Vertragsmäßige
Wiederversteigerung.
Mittwoch, d. 18. Februarl835
Nachmittags 844 Uhr,
ju Ensheim in der Wirihschaf
don Heinrich Fries, wird durch den
unterzeichneten königl. Notar gegen
Barbara Abel, gewerblos, in Ens—
heim wohnhaft, Wittwe des allda wohn⸗
haft gewesenen und verlebten Dosen⸗
machers Nikolaus Wetzel, und deren
mit ihrem verlebten Ehemann erzeugten
noch minderjährigen bei ihr als gesetz⸗
lichen Vormünderin domizilirten Kinder,
als: 1. Margaretha, 2. Nikolaus,
3. Johann Heinrich und 4. Jakob
Wetzel — diese vier als Erben ihres
derlebten Vaters, —
die nachbeschriebene Liegenschaft in der
Steuergemeinde Ensheim wegen Nicht
bezahlung des Erwerbspreises öffentlich
in Eigenthum versteigert, nämlich:
Plan Nr. 3779, 37810 Dez. oder
12 a 78 qm Acker am Lehberg neben
Franz Adt.
St. Ingbert, den 27. Januar 1885.
Kemmer,
Notar.
Vertragsmäßige
Wiederversteigerung.
Mittwoch, d. 183 Februarl385.
Namittags 844 Uhr,
zu Ensheim in der Wirithschaft
von Heinrich Fries, wird durch den
unterzeichneten königl. Notar gegen
Jakob Laup, Maurer, in Ensheim
wohnhaft, die nachbeschriebene Liegen⸗
schaft in der Steuergemeinde Ensheim
wegen Nichtbezahlung des Erwerbs⸗
preises öffentlich in Eigenthum ver—⸗
tteigert, nämlich:
Plan Nr. 827, 34 Dez. oder
11 àa 58 qm vor'm neuen Allmen
neben Erben Adi.
St. Ingbert, den 27. Januar 1885
Kemmer,
. Notar.
lgoländer Schell⸗
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J. Weirich Friseur; Frz. Woll Buchhandl., sowie bei
der Haupt-Agentur für die Pfalz: P. Rixius in Lud⸗
wigshafen a. Rh.
Aufruf
nur Unterstühung der durch Erdbehen in Spauien Verunglüctkten.
Erschütternde Nachrichten lenken seit Wochen das tiefste Mitgefühl der
janzen gebildeten Welt auf Spanien. Ein durch Heftigkeit und Ausdehnungç
urchtbares Naturereigniß hat Tausende und Abertausende unserer Mitmenschen
heils getödtet und verwundet, theils obdach und brodlos gemacht; Kinder sind
hrer Eltern beraubt, Hunger und Entbehrungen aller Art, verschärft durch
einen ungewöhnlich strengen Winter, herrschen in den ichrecklich heimgesuchten
Ortschaften und Gegenden. Erheischt dieses unsägliche Elend allerorten thätige
Hülfeleistung, so ist es für uns als Deutsche und ganz besonders für uns als
Bayern doppelte Pflicht, uns der Nothleidenden riner so nahe befreundeten
edlen Nation zu erinnern und unsere Sympathie nicht blos durch Worte, sondern
auch durch Thaten an den Tag zu legen.
Indem das unterzeichnete Komusée an alle in dieser Ueberzeugung sich be—
Jegnenden Bayern die dringende Bitte richtet, zur Linderung der Roih in
Spanien ihr Scherflein beizutragen, erlaubt es sich noch besonders darauf hin—
uweisen, daß die Bildung von Lokal-Komités und die Errichtung von Sammel⸗
stellen im ganzen Königreiche dankbarst zu begrüßen wäre. Wenn diese Pro⸗
»inzial- und ZweigeKomités sich mit den Unferzeichneten verbinden, so darf auf
eine würdige Repräsentation Bayerns um so sicherer gehofft werden, als ein mit
der spanischen Königsfamilie eng verbundenes Mitglied unseres Allerhöchsten
Herrscherhauses, Se. K. Hoheit Prinz Ludwig Ferdinand bon
Bayern, die Uebernahme des Ehren⸗Präsidiums in AÄusficht zu stellen geruht
haben. Die gesammelten Gelder sollen direkt in den nolhleidenden Gegendep
durch geeignete Organe zur Verwendung gelangen.
München, den 20. Januar 1885.
das hülfskomits zur Unterflützung der durch Erdbeben in Spauien
Verunglückten.
Dr. A. v. Erhardt. J. Buͤrgermeister, J. Vorsitzender.
Hraf Karl v. Drechsel, erbl. Reichsraih, I. Vorsitzender.
Dr. Gg. Hirth, Schriftsteller, J. Schriftführer.
Farl Rosipal, kgl. span. Vicekonsul, H. Schriftführer.
Moritz Guggenheimer, Bankier, J. Kossier.
Franz Radspieler, Fabrikant, II. Kassier.
Zur Enigegennahme von mildthätigen Gaben in Geld für obigen Zwed
ind deren Weiterbeförderung ist gerne bereit
die Redaktion des „St. Ingberter Anszeiger.“
Frachtbriefe für gewöhnliches Gu
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daben bei
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uhrliche politiache Mitthelungen. 7
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der Presse aller Parteien. - 3
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blatt. — Lotiericlissten. — Amt-*
liche Nachrichten. 6 (GGratis)
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u Sieg
Trotz abertei Anfechtungen ist
der „tehre Anker⸗Pain⸗ Expeller⸗
heute doch das verbreitetste und
beliebteste Hausmittel. Tausende
wisfen aus eigener Erfahrung daß es
gegen Gicht ured Nheumatisrus nichts
Besseres gibt, als den echten Pain⸗
Expeller! Preis 1 Mk. Borraͤtig in den
meiften Apothelen. Haupt⸗Vepot:
vw ODr. H.Kleemann. Rürnberg.
Fast verschenkt.
Das von der Massaverwaltung der
fallirten, großen Vereinigten Britania—
jilber-Fabrik übernommene Riesenlager,
wird wegen eingegangenen, großen Zah⸗
inngsverpflichtungen und baldigster Räu⸗
munz der Lokalitäten
sFum 75 Prozent unter dem
Erzeuqgungspreise verkauft, A
daher also:
Fast verjchentt.
Für nur 15 Mark (jsjage fünfzehn Reichs⸗
mark) also kaum die Hälfte des Werthes
vom bloßen Arbeitslohne erhält Jeder⸗
mann nachstehendes äußerft pracht⸗ und
effektvolles Britaniasilber⸗-Speiseservice,
welches früher sogar im Engros⸗Preise
60 Mark kostete,
aus dem feinsten, gediegensten Britania⸗
Silber, welches das einzige Metall ist,
das ewig weiß bleibt und von dem ächten
Silber selbst nach Jahren nicht zu unter⸗
scheiden ist U und wird für das
Weißbleiben der Bestecke garantirt.
6 Stück Britaniasilber Tafelmesser mit
echt engl. Stahlklingen,
6 Stück Britaniasilder Gabeln, feinste
Qualität,
6 Stuück Britaniasilber Speiselöffel
schwerster Qualität,
6 Stück Britaniasilber Kaffeelöffel,
massive Qualität,
6 Stüuck Britaniasilber Theelöffel, feinste
OQOualität,
1 Stück Britaniasilber Suppenschöpfer
superfein, schwer,
1 Stück Britaniasilber Milchschöpfer,
groß, massiv,
6 Siück große, massive Britaniasilber
Dessertlöffel, auch als Kin⸗
derlöffel zu benützen,
2 Stück Britaniasilber Tafelleuchter,
prachtvoll auf's Solideste
gearbeitet,
10 Stück, welche eine Zierde fur die
feinste Tafel bilden und kosset Alles
ausammen
E nur füufzehn Mark. R
Geehrte Aufträge werden gegen Nach—
nahue“ (Postvorschuß) oder vorherige
Geideinsendung, so lange der Vorrath
reicht, effektuirt durch das F
Vereinigte Britaniasilber⸗
Fabriks⸗Depot.
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Wien, Stadt, Fleischmarkt 16.
NB. Tausende Anerkennungsschreiben höch⸗
ster Herrschaften über die vorzügliche
Qualität unserer Artikel sind in un—
serem Besitze, die wir leider wegen
Raumbeschränknng hier nicht ver—⸗
offentlichen können, und liegen selbe
zur gefl. Einsicht in unserem Depotauf
F. X. Demek.
Druck und Verlag bon F. xX. Demeb in St. Inabert—