Full text: St. Ingberter Anzeiger

Gebrauch feuchtet man eine Portion davon mit 
frischem Wasser an und läßt sie einige Minuten 
stehen, wodurch sie dann die ganze Stärke des 
Meerrettigs wieder bekommt. 
(Kräuteressig. Einen ausgezeichneten aroma⸗ 
tischen Krauteressig stellt man sich dadurch leicht 
her, daß man ein Gemisch von Rosmarinbläitern, 
Esdragon, Beifuß. Melisse, Salbei, Basilikum mit 
Lavendelblüthen, grobgeschnittenen Citronen⸗ und 
Orangenschalen in ein Gefäß schüttet, in dem sich 
starker Weinessig befindet. Nachdem noch etwas 
Zimmet, Pfeffer und Muskatblume dazu gegeben 
ist, bindet man das Gesäß zu und läßt dasselbe 
zwei bis drei Wochen hindurch der vollen Sonne 
ausgesetzt stehen. Nach dieser Zeit wird der Essig 
fliltrirt und in fest verkorkten nicht zu großen 
Flaschen aufbewahrt. 
Briefkasten der Redaktion. 
Preisräthsel beitr. Wir machen darauf 
aufmerksam, daß Lösungen des in Nr. J unseres 
islustrierten Sonntagsblattes enthaltenen Preisräthsels 
bis längstens nächsten Freitag Vormittag 
in unseren Händen sein müssen. Später einlaufende 
Lösungen finden keine Berücksichtigung. 
Für die Redaktion verearieuñ48 X. Demeß. 
das wir unsere Leser schon wiederholt aufmerksam 
Jemacht haben, ichreiten nun rasch seiner Vollend⸗ 
uing entgegen. In den uns heute vorliegenden 
neuesten Lieferungen des 3. Bandes finden wir 
Fichie, Schlegel und Krause vertreten. Auch hier 
jt wieder mit einer eingehenden Würdigung der 
Zedeutung jedes einzelnen der genannten Philo⸗ 
ophen eine Auswahl aus seinen Werken geboten, 
vie sie dem Zwecke des Werkes, weitere Kreise zum 
Studium unserer philosophischen Klassiker anzu⸗ 
egen, entspricht. Der Verfasser ist seiner schwie⸗ 
igen Aufgabe in vollem Sinne gerecht worden und 
jat nicht nur bei der Auswahl der Probestücke ein 
eines Verständniß gezeigt, sondern auch sich als 
in vortrefflicher Führer für Jeden erwiesen, der 
ich mit den größten Denkern aller Zeiten vertraut 
nachen will. Unter seiner erfahrenen Leitung wird 
Z niemandem schwer werden, tiefer in eine Wissen⸗ 
scchaft einzdringen. welche man immer noch als die 
nusschließliche Domäne eng begrenzter Kreise anzu— 
ehen gewöhnt ist. Daß auch die Philosophie zu 
iner populären Darstellung geeignet ist, das ist 
durch das Werk von Dr. Moritz Brasch glänzend 
»ewiesen. Wir empfehlen dasselbe unseren Lesern 
nochmals auf das wärmste. 
„Neue Musikzeitung““, Verlag von P. 5 
Tonger, Köln. Preis pro Quartal 80 Pfg. Die 
ben erschienene Nr. 19. beweist wiederum wie 
ieses Blait seinen Lesern nur das Beite und In⸗ 
eressanteste bietet. 
Wir begegnen da einem wohigetroffenen Portrait 
des Tenorhelden Emil Götze nebst Lebenskizze, der 
„reisgekrönten Novelle „Unmusikalisch“ von Alexan⸗ 
her Baron von Roberts, einer reizenden Erzählung 
„Händels erste Liebe“ von C. Carl, der hübschen 
duͤmoreske „Musikalische Mikroben“ von Julian 
Veiß. Ferner unter Dur und Moll Anekdaten 
von Teresina Tua, Anton Rubinstein, Schroöder⸗ 
Devrient, sowie das Neueste aus dem Theater und 
tünstlerleben. 
Als Gratis⸗Beilagen: Paul Lorberg „Die 
Zonne sank“, Lied für 1 Singstimme und Klavier. 
Fwmil Gkegewidmet. und E. Ascher Jögerlied“ 
für Klavier. — Probe -Nummern gibt jede Buch— 
oder Musikalienhandlung gratis ab. * 
Einer der besten der alljährlich in ziemlicher 
Anzahl erscheinenden Kalender ist wohl der Illu— 
trirte Bayerische Familien⸗Kalender. derselbe traf 
ereits füt 1886 ein. Doch nicht allein einer der 
esten. ganz entschieden auch der reichhaltigste ist 
er und für 1886 scheint er gar alles bereits Da 
zewesene zu überbieten. Da sind außer dem Ka— 
sendarium für Katholiken, Protestanten, Rusfsen und 
Israelciten noch der Hundertjährige Kalender 
Bauernregeln, Himmelserscheinungen, bahyerische 
Messe und Märkte, Genealogie der boaherischen 
Standesherren, Kardinals ˖ Kollegium, Verzeichniß 
der im Königreich Bayern funktionirenden auswär— 
igen Konsular-Beamten ꝛc. Dem folgen wirklich 
uͤbsche Erzählungen und viele Humoresken im 
vahren Sinne des Wortes, fast alle sehr reich illu— 
trirt, bunt abwechselnd mit Artikeln belehrenden und 
heiteren Inhalts, sowie zahlreichen Vollbildern 
HBesonders hervorzuheben ist ein Artikel über di 
Heilung der miasmatischen Krankheiten (WMasern. 
Scharlach, Diphtheritis, Brechruhr, Tyhus, Cholera, 
Blaͤttern etc.), von Oberstabsarzt Dr. Dyes. Dem 
'olgen Nekrologe 1884 und 1885 mit 18 Por— 
räis und sogar über Neu⸗Deutschland findet sich 
ein erschöpfender Artikel vor, welcher durch Beigabe 
»on Karten über Afrika, Lüderitzland, Kamerun— 
Bebiet und Neu-Guinea besonderes Interesse ir 
Anspruch nimmt. Außer zwei Beilagen, einem 
Wandkalender, und einem Portemonnaiekalender, 
aämmtlich prächtig ausgestattet, enthält derselbe 
roch ein schönes Oeldruckbild „Mutterglück“ und 
in 1 Meter 55 Centimeter langes und 24 Cen⸗ 
imeter breites Rhein; Panorama, mit 44 Jullustra⸗ 
jonen in roth, blau und schwarz gedruckt. Und 
dies Alles kostet nur 50 Pfennig. 
Der Kalender ist eine billige Unterhaltungs 
ektüre ersten Ranges, weßhalb wir den Illustrirten 
Bayerischen Familien⸗Kalender unseren Lesern hier⸗ 
nit bestens empfehlen. — Zu beziehen durch di 
Arvedition d8 Rlattes 
Krankheiten verhüten ist besser als heilen 
in unstreitig der wichtigsite Glaubenssaz in der Medizin— 
Er sagt uns, daß wir Stbrungen im Organismus nich 
unbeachtet lafsen sollen und besonders gilt dies bei Ver⸗ 
stopfung, Magen-, Leber⸗ und Gallenleiden ett. Mar 
nehme einige Tage Apotheker R. Brandt's Schweizerpiller 
und weitere Krankheiten werden in der Regel verhütet 
Man versichere sich stets, daß jede Schachtel Apotheker R 
Brandt's Schweizerpillen (erhältlich a Schachtel Mk. 1 in 
den Apotheken) ein weißes Kreuz in rothen Feld und den 
Namenszug R. Brandt's trägt und weise alle anders ver⸗ 
vackten zurück 
Die Klassiker der Philosophie von den frühesten 
griechischen Denkern bis auf die Gegenwart. Eine 
gemeinfaßliche Darstellung ihrer Weltanschauung 
nebst einer Auswahl aus ihren Schriften. Von 
Dr. Moritz Brasch. Leipzig, Geeßner u. Schramm. 
— Dieses schöne, dankenswerthe Unternehmen, auf 
Empfehle mein 
gut assortirtes Lager: 
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J. Zeitlinger. 
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indet gegen guten Lohn dauernde Be St. Inabert. 
chäftigung in der Schusterei von 
Johann Leonhard 
Schußneah⸗ermeift⸗r 
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Im Verlag von Greßner & Schramm in Leipzig 
erscheint und ist durch alle Buchhandlungen des In⸗ und Auslande— 
zu beziehen: 9J .. 
Die Klassiker der Philolophie. 
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Don den frühesten griechischen Venkern 
bis anf die Gegeunmart 
Eine gemeinfaßliche historische Darstellung ihrer Weltanschauung nehb 
einer Auswahl aus ihren Schriften 
von 
Dr Moritz Brasch. 
Ausgabe in Lieferungen, mit den Porträts der bedeutendsten 
Philosophen. Jede Lieferung enthält 8 Bogen 80. Band 1: „Das 
Alterthum“, ca. 16 Lieferangen, erscheint in rascher Reihenfolge. 
Nrois der Lieferung 530 Mfennia 
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ist echt und das Präparat, durch 
welchet die bekanuten überra scheuden 
Heilungen von Gicht und Rheuma— 
sismus erzielt worden sind. Dies alte 
bewũuhrrte Hauemittel ist zum Preise 
von bo Pig. und 1 Martk in den 
meisten Apotheten“ vorräthig 
SF. Ad. Richter & Cie. 
W udnit Thüringen. 
JurI Marb glbhs 
Ziehung am 10. Novbr. 
10700 Geldgewinne 
pon 25,000 Mark abwärfs. 
zuiammen 75.000 Mef 
Deggendorfer Loose 
X 
mit Geldgewinnen von eb. 120,000 
Mark. 70,000 Mk.. 50,000 Mt., 
20,000 Mk. ꝛc. 
Günstigste aller Lotterien. 
Gen⸗Ag. A. & B. Schuler, München. 
Loose bei den bekannten Verkauf⸗— 
— — 
Ver der Oberstadt bis zum Laden 
des Billigen Bazar wurde gesterr 
Abend ein seid. Halstuch verloren. De 
redliche Finder wolle dasselbe gege 
Belohnung in der Expedition d 
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Nittweida. ae nohule itr 
gShensen.- MNaschipen- Techeirer 
Vorunterricut Aufnahme: 
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WVanymne's illustrirter 
Pamilien-Talender 1886 
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Domel Starke Porlemonnai⸗Kalender 
— Hortefeuille-Kalender 
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— ist bereits erschienen 
5 und in der Expedition dieses Blattes zu haben. 
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and aogenannter Glanzwascheo. E 
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