jältniß gestanden hahen, der Krieg ausgebrochen.
Repressalien der hessischen Ludwigsbahn gegen die
Pfalz als Alliicten der preußischen Staatsbahnen
m Kampfe gegen Erstere werden nicht ausbleiben.
besser wäre freilich das alte Verhältniß bestehen
geblieben, denn einen Vortheil wird es auch den
pfälzischen Bahnen nicht bringen, an dem Kampfe
gegen die hessische Ludwigsbahn mitgewirkt zu haben.
— Speyer, 26. Januar. Herr Hilgard
hat dem Vernehmen nach bei seinem jüngsten Hier—
scin wieder 10,000 Mark für das neue Diako—⸗
nissenhaus gespendet. Auch spricht man von einer
Stiftung für das hiesige Waisenhaus.
Bermischtes.
Die mit dem Datum 11. Juli 1874 ver⸗
sehenen Reichskassenscheine zu 5, 20 und 50 Mark
sind nicht mehr auszugeben, sondern im Abrech—
naungswege abzuliefern oder an die vorgesetzte Kasse
zum Umtausche einzusenden. Das Finanzministerium
zat nun die hierauf bezüglichen näheren Anord⸗
aungen an die einschlägigen Kassen und Aemter
erlassen.
F Stuttgart, 27. Januar. Bei einer in
der Pulverfabrik in Rottweil heute stattgehabten
Explosionen wurden 5 Persounen getödtet.
F Frankfurt. (Zur Ermordung des Poli⸗
jeiraths Rumpff.) Das k. Polizeipräsidium bestä⸗
tigt in einer an die hiesige Presse gerichteten Notiz,
daß der in Hockenheim bei Mannheim verhaftete
Schuhmacher Johann Lieske aus Zossen (Kreis
Teltow, Reg.Bez. Potsdam) schwer belastet ist.
Weitere Mittheilungen seien zur Zeit nicht möglich.
fFKaiser Wilhelm hat für die durch die
Krdbeben heimgesuchten Bewohner Spaniens 20,000
yranken gespendet. Der Berliner Ausschuß konnte
ereits 80,000 Franken nach Spanien abgehen
assen.
Wien, 27. Januar. Im Wiedener Theater
entstand knapp vor der Eröffnung der Vorstellung
Feuerlärm. Die Holzverkleidung der Wärmerohre
m Parkett begaun in Folge Ueberheizung zu
zlimmen. Die Feuerwehr leitete den Schlauch in
»as Parkett und beseitigte rasch die nur momentane
VBeklemmung. Das Publikum verhielt sich muster⸗
haft. Der Regisseur beruhigte dasselbe in einer
AUnsprache.
f (Ausstellung in Antwerpen.) Die
Zahl der deutschen Aussteller beträgt bereits 800.
Nicht nur die Betheiligung der Großfirmen wird
zie deutsche Abtheilung besonders glänzend auftreten
lassen, sondern die Unterstützung dieser gewaltigen
inzeln⸗ Ausstellungen durch eine Reihe von Indu-
trieen, welche kollektiv ausstellen. Durch solche
Follectiv⸗Ausstellungen kommt auch der voranstrebende
leinere Fabrikant, der noch nicht über Großsummen
zerfügt, zur Geltung und vorwärts. Ein groß
irtiges Bild wird die chemische Industrie gewähren.
rine Antwerpener Firma hat es ferner übernommen,
nuch die Lederbranche in einer Collektiv Gruppe
u vereinigen.
FEin seiltanzendes Pferd. Zu den
lttraktionen des internationalen Circus in Covent⸗
arden⸗Theater, London, gegört seit Kurzem ein
eiltanzendes Pferd. „Blondin“, so heißt der vier⸗
üßige Seiltänzer, ist ein junger Vollbluthengst,
er, geführt von seinem Abrichter Signor Corra-
»ini, das 20 Fuß hoch aufgespannte Seil von 9
Zoll Dicke besteigt Uund mit einer Binde vor den
Augen don einem Ende desselben bis zum anderen
ind rückwärts mit vollendeter Grazie schreitet. Die
deistung ist einzig in ihrer Art und wird stet—
»urch stürmischen Beifall ausgezeichnet.
F Die Indianer Nordamerikas.
Nach statistischen Aufzeichnungen des indianischen
Bureaus war die Gesammtzaähl der Indianer in
sen Vereinigten Staaten vor drei Jahren 876,000
velche sich wie folgt vertheilte: 67,000 Bürger,
7000 gehörten den sechs Nationen, den Reste der
Frokesen, 58,000 den fuünuf ttheilweise civilisirten
ationen in dem indianischen Territorium an.
Die auderen Indianer in den Reservationen wurder
uf 198,000 geschätzt; zu den wandernden Stämmen
ählten 15,000 und in Moska befanden sich 31,000
zudianer. Das von den Indianern kultivirte Land
tieg von 157,000 Akres im Jahre 1879 aus
3205, 000 m'w 1881, andererseits vermehrte sich die
Zahl der Indianer in den Jahren 1880/81 um
5729, wobei die Indianer, welche Bürger geworden
ind die Bewohner Aloskas außer Betracht bleiben.
Ss waren 60,000 schulpflichtige Kinder vorhanden,
yon denen ein großer Theil Unterricht erhielt. Die
Indianer zeigen einen ernstlichen Eifer, ihre Kinder
unterrichten zu lassen.
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß.
—
Wer
nicht wagt, gewinnt nicht. Gewinnziehung der
Sin-Mark-Lotterie zu Gunsten bedürftiger Frauen
uind Mädchen ohne Widerruf am 5. Februar.
0,700 Gewinne mit baar Geld 75,000 Mk. —
Hauptgewinn: 25,000 Mark.
Licitation.
Dienstag, den 18.Februar 1885
Nachmittags 3 Uhr.,
zu Rohrbach in der Wirthschaft von
Andreas Schwarz, werden durch den
interzeichneten, gerichtlich hiezu beauf⸗
tragten k. Notar der Abtheilung wegen
zyffentlich auf Eigenthum versteigert:
Steuergemeinde Rohrbach:
XZur Gütergemeinschaft, bestanden
wischen dem zu Rohrbach ver—⸗
lbebten Bergmann Johann
Hohlweck und dessen hinter⸗
dliebenen, gewerblos in Roher⸗
hach wohnenden Wittwe Mag⸗
dalena Michaeli, gehörig:
Pl. Nr. 1519, (32 Dez.) 10 a4
20 qm Acker am Spieserflur.
4. Ahnung, neben Peter Henrich
und Wittwe Kempf;
Plan Nr. 860, (7 Dez) 2 a
10 qm Wiese am Stegbruch neben
Peter Weirich Wittwe und Mathias
Gehring,
z3 Zur SGütergemeinschaft gehörig,
welche bestanden hat zwischen
dem zu Rohrbach verlebten
oens. Bergmanne und Feld—⸗
schützen Andreas Klahm
und seiner Wittwe, obiger
Magdalena Michgeli:
Pl. Nr. 476*2 (33 Dez.) 112
20 qm Acker unten am —*
herg neben Jacob Jacob und
Marx Würzt;
Pl. Nr. 244, (19 Dez.) 6 a
50 qm Acker in der Kirklerdell
reben Mathias Gehring und!
Georg Bohnert Erben;
Pl. Nr. 1076, (39 Dez) 13 a
30 qm Acker längs dem St.
Ingberter Bann neben Johann
Wagner und Johann Klahm;
Pl. Nr. 2116, (48 Dez.) 16 a
10 qm Acker auf dem Tummel⸗
platz neben Peter Würtz beiderseits;
Plan Nr. 350, (49 Dez.) 16 4
700m Acker hinter Neufelderahnung
ieben Peter Gehring und Johann?
hussong;
Plan Nr. 487, (41 Dez.) 14 4
Ucker am Kahlenberg neden Erben
Abhel und Peter Gehring;
Plan Ne. 2152, (14* 10 Dez.) 44
0 qm Acker im Pfuhlgarten neben
Iacob Schmift und Joseph Bund.“
Eigenthümer sind:
lL., Genannte Magdalena Michaeli,
Wittwe erster Ehe von Johann Hohl⸗
veck und zweiter Ehe von Andreas
dlahm; II. das einzige Kind und Erbe
)es verstorbenen Johann Hohlweck.
damens Elisabetha Hohlweck, gewerb⸗
ose Ehefrau von Jacob Schmitt,
S„chneider; Ul., die Kinder und Erben
es veriebten Andreas Klahm,
damens: 1. Johann Klahm, Berg
nann, 2. Johann Nictolaus Klahm
Zergmann, 3. Magdalena Klahm
edig, gewerblos, 4. Maria und 5.
Undreas Klahm, die beiden letzteren
soch minderjährig, gewerblos, vertreten
urch ihre Mutter Magdalena Michaeli,
ils Vormünderin, und ihren Onkel
zJohann Klahm, Bergmann, als Neben⸗
ormund. — Alle in Rohrbach woh⸗
nend.
St. Ingbert, 28. Januar 1885
EIESOMmmMTeæeær-
k. Notar.
Kriege
Verein.
Sonntag, den 1. Februar, Abends 8 Uhr findet im Ober
hauser'schen Saale ein
3401
*
tatt, wozu die Mitglieder mit Familie hiemit eingeladen werden.
Fremde dürfen eingeführt werden. dagegen ist die Einführung solcher
iesiger Einwohner nicht gestaltet, welche im deuischen Heere gedient haben und
Mitglieder des Vereins sein könnten. Alle andern Einführungen sind bie
ängstens Samstag Abend beim II Vorstande, Herrn Becker, anzumelden
sicht vorher Angemeldete werden nicht zu elassen.
St. Ingbert, den 29. Januar 1885.
Der Ausschuß.
Nur noch wenige Tage
u I V CEkE S HFIIC Ia
aupttr -—
. 2*
—UW
per Pfd. 33 Pfg.
Karpfen und Hechte
in beliebiger Größe.
Häringe superior,
Sardellen
mofiehlt
Deéfinitiv am
aruar ISS
J— ——
—
Wohlthàatigkeitslotterie-
Ziehung
für bedürftige Frauen und Mädchen.
I0, 200 GleId geu nne mit
—
baar Geld ohne jeden Abzug.
Fiehnng ohmne Verschub
5. Februar 1885.
Seneral⸗Agent. A. n. B. Schuler, München.
Loose hior vorräthigbei:
B. Hery.
Reinen
Bienen-Honig
»er Pfd. 90 Pf., bei 10 Pfd. 86 Pf.
u haben bei
Carl Best.
S diche dun
C.AOGPULVER
CHOCGOoLADE
VB. O. MOSERACOB
6Suren,e
h minn loheier
J. Weirich Friseur; Frz. Woll Buchhandl. sowie bei
der Haupt-Agentur für die Pfalz: P. Rixius in Lud⸗
wigshafen a. Rh.
— 7
Zu haben bei Herren Jean Peters
Rickel, J. Uhl jr. St. Ingbert
zarl Pauly, Wwe. Fonnet, Blies
aste.
—X—
sind stets vorräthig in der Druckerei das St. Ingaberter Anzeigere
Nruck und Veseq von F. X. Demetz in St. Ilunder