Full text: St. Ingberter Anzeiger

Seiten wurden der Dame ritterliche Anerbietungen 
gemacht, mit dem Verleumder abzurechnen, sie nahm 
dieselben aber nicht an, indem sie versicherte, sich 
selbst vertheidigen zu wollen. Sie sandte Herrn 
A. eine Herausforderung. Er nahm dieselbe an 
und in“der Umgegend von Warschau standen sich 
bald die Parteien gegenüber. Beide verfehlten das 
Ziel. Die Dame verlangte einen zweiten Gang. 
doch wurde die Fortsetzung des Duells durch Ein⸗ 
spruch der Selundanten verhindert. Hert Anthat 
förmliche Abbitte. 
— FAD α h dch ste. Schor n st ei n derr 
Welt.) ». Auf der Bleihütte des Mechernicher 
Bergwerksaktienvereins ist am 19. September ein 
Schornstein fertig gestellt worden, der 184,6 Meter 
hoch ist. Da nun der beruühmte Schornstein der 
chemischen Fabrik St. Rollox zu Glasgow eine 
Gesammthöhe von 132,5 Meter hat, so dürftr die 
Ehre des Besitzes des höchsten Schornsteins nun⸗ 
mehr Deulschland zufaleenn. 
7 In Bombah ftürzte im dortigen Bazar 
am 16. d. ein Haus ein, wodurch 16 Personen 
getödtet und 11 schwer verletzt wurden. 
Aus Amerika. Zur Geschäftslage in 
den Vereinigten Staaten schreibt die „New⸗ Yorker 
Handelsztg.“: Von Woche zu Woche tritt deut⸗ 
uͤcher hervor, daß unsere Geschaftsverhältnisse alle 
Bedingungen für eine Rückehr einer gesunden Ent⸗ 
wickelung in sich tragen. Die Ernte hat theils 
schon begonnen, theils steht sie dor der Thür, und 
das Minderergebniß an Weizen wird durch die 
Erwartung eines vorzüglichen Ertrages an Mais 
und Baumwolle mehr als wettgemacht; die Waaren⸗ 
lager sind fast durchgängig seit geraumer Zeit auf 
dem niedrigsten, nur gerade zur Befriedigung des 
nächstliegenden Bedarfs ausreichenden Standpunkte 
gehalten worden, und zugleich mit dem Erwachen 
größeren Begehrs gewährleistet der niedrige Preis⸗ 
jand — der·meisten Artikel ein Heraustreten der 
Villiger Vazar 
EMAVPtStrASSe —5XX 
Zwischen⸗ und Kleinhändler aus der ihnen fast 
schon zur Gewohnheit gewordenen Zurückhaltung 
deim Einkauf. Halten wir uns hierbei nur von 
Ueberstürzung frei und lassen die Gesundung lana⸗ 
jam vor sich gehen!“ — 
x* (GEin Riesen⸗Meteord. Die Ein— 
vohner von Pittsburg in Pennsylvanien wurden am 
26. September bei hellem Tage durch ein unge— 
zxeures Gedonner und Gekrach in nicht geringen 
Schrecken versetzt. Anfangs, war man der Meinung 
daß dasselbe durch einen Erdstoß hervorgerufen 
worden, doch stellte sich schließlich heraus. daß ein 
kolossales Meteor in der Luft zerplatzt und nieder⸗ 
gefallen sei. Einzelne Fragmente des Meteor⸗ 
wurden von Arbeitern auf dem Felde gefunden 
und sollen zur Begutachtung dem-Professor der 
Geologie am Alleghant Cokege in Meadville, Ziegler 
eingesandt werden. Bis auf dreißig Mejlen im 
Umkreis von Pittsburg konnte man das donner⸗ 
ühnliche Geräusch deutlich vernehmen. 
FGerwechslung.) In X. besteht eine 
»lühende Weinhandlung, deren Inhaber die nich 
ganz ungewöhnlichen Namen „Fischer und Müller“ 
ühren. Bei eincm Festessen, zu welchem sie den 
Wein geliefert hatten und welches sie durch ihre 
hegenwart beehrten, erhob fich, nachdem die offi— 
ziellen Toaste abgethan waren, ein schon rechlt 
jeiterer Theilnehmer und brachte in schwungvollen 
Worten den Herren, aus deren Keller ein großer 
Theil“ der allgemeinen Fröhlichteit ftammte“ein 
hoch aus. Aber,sei es die Güte des Stoffes 
sei es ein wenig unschuldige Bosheit, genug, er 
hertauschte die Anfangsbuchstaben und rief: Unsere 
geachteten Mitbürger, die Herren Mischer und 
Füller. leben hoch!“ 
Sechstel Salzsäure. Man reinige die zu beschrei. 
bende Stelle mit Oel und bedede sie mit einen 
leberzuge von geschmolzenem Bienenwachs, schreib 
mit einem spitzigen Instrumente in das Wachs und 
ahre dann mit einem feinen Pinselchen, in oben. 
vesagte. Säuremischung getaucht, der Schrift nach. 
Wenn das Geschriebene ganz mit der Sauremisch. 
ung gefüllt ist, läßt man die Arbeit etwa fünf 
Minuten stehen und taucht den Artikel dann in 
Wasser. um der weiteren Entwickelung der Säurep 
Einhalt zu thun. 
—. Entfernung von Tinter⸗ und Rostflecken 
aus Geweben u. s. w. Das gebrauchlichste 
Verfahren. diese Flecke aus Leinensachen sowohl, 
wie von den Händen zu entfernen, besteht in der 
Anwendung von gelöster Oxalsäure, doch ist dabei 
die Gefahr nicht ausgeschloffen, die Gewebe zu zer 
stören. Ein besseres Verfahren bietet nach den 
„Ind.“Bl.“ die Benutzung von zwei Theilen Eremo 
Tartari und einem Theile Oxalsaure, beide Bestand⸗ 
theile fein pulpersiert und gut vermischt. Dieses 
Pulver wird mit einem trockenen Zeugflecken auf 
den angefeuchteten Fleck gerieben, und wenn der 
selbe dann verschwunden ist, wird die Stelle gründ⸗ 
rich ausgewaschen. — 
Briefkasten der Redaktion. 
(Preisrebus betreffend.) Da keine detr ein 
gelaufenen Lösungen vollständig richtig war 
so muß die Ausloosung des Preises unterdleiber 
und wird der Preis im nächsten Quartale nochmal⸗ 
zur Bewerbung ausgesetzt werden. 
Füur die Redaltion vercmortih F. x. 2 
Cotterien. Die Loose der zum Bau 
einer zweiten kathol. Kirche in St. Ingbert 
allerhöchst. bewilligten Geld-Prämien⸗Collectt 
werden von der General⸗Agentur Alb. Roesl 
in München demnächst zur Ausgabe gelangen. 
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Um auf Stahl zu schreiben, mischt 
iman einen Theil Salpeteriäure mit etwa einem 
6 J 
—Jeder maun— 
wird dringend ersucht, bei Ankauf von dem Illuftrirten Bayerischen Fa⸗ 
milien⸗Kalender für 1886 darauf zu achten. daß für den Preis von 50 
Pffg. alle vier Beilagen, nämlich: a) ein Wandkalender, b) ein Portemon⸗ 
naie⸗Kalender, und außerdem noch das Oeldruckbild c) „Mutterglück“ und 
I) ein Rhein⸗;Panorama darin enthalten sind, da die Verlagshandlung zu 
jedem Exemplar des so reich ausgestatteten Kalenders dieselben liefert. 
Man lasse sich daher nicht bereden, einen minderwerthigen Kalender zu 
kaufen, da keiner auch nur annähernd das im Stande ist, was der Illu⸗ 
strirte Vayerische Familien⸗Kalender bietet. 
Zu beziehen durch die 
Fepedition des „St. Ingberter Anzeiger“. 
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