ergoß. Einer derselben blieb auf der Stelle todt
der audere starb tags darauf z.—
7Gine Wette.)Ein junger Englaänder
Sohn eines Londoner Bankiers, wettete in Frank
furt mit zwei Freunden, daß er von der Main—
Neckarbahn ⸗Brücke bis nach Schwanheim in vollen
kleidung schwimmen werde. Letzten Freitag Morgen
wurde die Weite zum Austrage gebracht. Den
junge Mann verließ an genannter Brücke das Boot,
in welchem seine Freunde ihm folgten, und schwamm
dem festgesetzten Ziele zu. Die Wetite ging jedoch
für ihn verloren, da ex kurz unterhalb des Rothen
Hamms nicht weiter zu schwimmen imstande war
und von seinen Freunden ins Boot aufgenommen
werden mußte. Er war derart fteif geworden, daß
er sich kaum noch bewegen konnte. Der Spaß soll
ihn über 6000. Mart gekostet haben c⸗c··ß
FHeidelberg, 27. Oktober. Das Be⸗
finden des bekanntlich bei den Mainzer Frühjahrs⸗
XXXX—
Lieutenants v. Chelius ist trostlos, Trotz der
sorgfaltigsten Pflege und der Kunst“ ber berühm⸗
testen Aerzte ist für das Wiederaufkommen des
wackeren Offiziers Hoffnung nicht vorhanden.
F(Unfallversicherung in Bayern.)
Nach den bis Beginn d. Mts. bekannten Anmeld⸗
ungen zu den Unfallversicherungsgenossenschaften
find in Bayern im ganzen 24,841 unfallversicher⸗
ungspflichtige Betriebe mit 192,865 Arbeitern vor⸗
handen, welche zu 30 Berufsgenossenschaften Kon⸗
tingente stellen.
fBayreuth. (usliges Jägerlatein,) Die
„Oberfr. Zig.“ erzählt folgenden merkwürdigen
Ausgang einer glücklichen Jagd; Ein kühner
Jäger hatte einem saftigen Lampe eines an die
Löffel geblasen, daß der Lampe mausetodt dalag.
Natürlich hebt man ihn mit Jägerstolz auf und
bringt ihn schließlich ins Wirthshaus; der Wirth
segt den Hasen in einen Speiseschrank in den
Hausflur, um ihn des andern Tags auszuziehen.
Der Wirth macht den Schrank auf und Freund
Lampe springt neubelebt frohsam davon lOffen⸗
bar hatte ihn nur ein Schrot beiäubt .. Als
man weiter nachsah, hatte das boshafte Thier einen
halben Brodlaib ausgehöhlt und einen Bachksteinkä—
bis auf die Rinde gefressen. Das ist die Geschichte
»om scheintodten Hasen hinter Bayreuth.
7 Braunschweig. Ein schreckliches Unglüd
reignete sich kürziich in der Nacht im Orte Gon⸗
delheim an der Oberweser. Ein Arbeiter stürzte
beim Oeffnen einer Thür am Ofen der dortigen
Portland⸗Cement⸗Fabrik in die Gluth. Der Aermste
war von der furchtbaren Gluth nicht nur augen⸗
blicklich getödtet, sondern se vollständig aufgezehrt,
daß nach kurzer Zeit auch nicht ein Atom mehr
von ihm zu sehen war. .
Paris,25. Ollober. Aus Lyon wird
dem „Gaulois“ telegraphirt: „Die Lage der
Arbeiter ist äußerst ernst geworden. Alle Weber
haben Befehl erhalten, ihre Werkstätten zu schließen.
Die Fabrikation ist eingestellt. Der Präfekt hat
zwei Kaufleute gewarnt, daß sie (von den Arbeitern)
zum Tode verurtheild seien und ⸗sich iu Acht nehmen
sollten. Eine Emeute scheint wahrscheinlich.“
Leiden auf See Zwei Mann von der
Besatzung des verunglückten englischen Dampfers
Lady Frances“ sind soeben mit dem Dampfer
„Malaga“ von Alexandrien in Liverpool ange⸗
ommen. Die „Lady Frances“, von Shiels mi
Zohlen nach Alexandrien bestimmt, stieß am 17
September, als sie noch etwa 174 Meilen vom
Bestimmungsort entfernt war, auf einen Felsen,
legte sich auf die Seite und sank am naächsten
Tage. Als das Schiff stieß, wurden Vorkehrungen
zur Retiung der Mannschaft getroffen. Man ließ
vier Böte zu Wasser, von denen zwei unter Führ⸗
ing des Steuermanns noch am selben Tage vom
S-—chiffe abstießen, während die anderen beiden
inter Leitung des Kapitäns bis zum nächsten
Morgen bei dem Wrack blieben. Der Kapitän
jatte ein Lifeboot und eine Gig und plazirte7
Mann in das erstere und 3 in das letztere. Die
Böte steuerten an der Küste entlang. Am dritten
Tage setzte stürmisches Wetter ein und die Gig
mußte verlassen werden, nachdem die drei Insassen
vom Lifeboote aufgenommen worden waren. Am
nächsten Morgen kenterte das letztere, so daß du
Schiffbruchigen mit den Wellen um ihr ehe
ringen mußten. Acht von ihnen gelang es, sid
auf den Boden des genannten Bootes zu retlen
und am Kiel feftzullammern; der erfie uͤnd den
Maschinist · wurden aber nicht wiedergesehen. Di
Schiffbrüchigen hatten sehr viel auszustehen um
tranken schließlich Seewasser. Kapitän Hendersor
wurde wahnsinnig und glaubte ans Land gehen gi
tönnen · SEr verlietz das Boot, indem er sage
er wolle seine Kleider wechseln, und ertrant. zu
vom Dilirium befallene Matrosen und ein Heizer
sprangen mit der Absicht, ans Land zu schwimma
ins Wasser und verschwanden in den Weilen da
Steward, der ebenfalls wahnsinnig wurde, fordech
mehrmals ein Messer und sprang schließlich übe
Bord und ertrank. Zuletzt blieben nur noch zwe
Ueberlebende, nachdem der zweite Offizier gleichsall
verunglückt war. Während der· Nachtzeit legien
die Aermflen⸗ ihren Korper mit Ausnahmede⸗
Kopfes unter Wasser, da letzteres wärmer als die
Luft war. Am 18. September, also 7 Tage naqh
dem Schiffbruch, wurden die Unglücklichen don
einem Schlepper aufgenommen und nach Alexan.
drien gebracht, wo man sie ins Hospital schiete
Die Bote des Steuermanns, deren Insassen eben.
falls wegen Wassermangels schwer zu leiden hatten,
waren 5 Tage in See. Am fünften Tage ken—
terte das Lifeboot bei einem Landungsversuche,
wobei ein Mann ertrank. Die Uebrigen kamen
sicher ans Land und wurden von einer Bande
Araber aufgenommen, die ihnen Alles stahlen mmd
sie dann auf Kameelen nach Alexandrien brachten.
Sie gaben den Schiffbrüchigen nichts zu essen, der⸗
orgten fie aber mit Wasser. Von der aus neun⸗
jehn Personen bestehenden Besatzung des Dampfers
„Lady Frances“ erreichten nur 10 das Land.
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milien Kalender für 1886 darauf zu achten, daß für den Preis von 50
Pfg. alle vier Beilagen, nämlich: a) ein Wandkalender, b) ein Portemon⸗
naie⸗Kalender, und außerdem noch das Oeldruckbild c) „Mutterglück“ und
d) ein Rhein-Panorama darin enthalten find, da die Verlagshandlung zu
jedem Exemplar des so reich ausgestatteten Kalenders dieselben üefert.
Man lasse sich daher nicht bereden, einen minderwerthigen Kalender zu
kaufen, da keiner auch nur aunähernd das zu bieten im Stande ist, wie der
Illustrirte Bayerische Familien-Kalender.
Zu beziehen durch die
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