Arbeiten zur Erhoͤhung und Verstärkung der Rhein⸗
dämme.. —
D Speyer, 10. Nob. (Zweite Sißung.)
Anwesend sämmtliche Mitglieder des Landrathes
wie in der vorigen Sitzung. sodann als Regierungs⸗
lommissär der k. Regierungsdirektor Graf Fugger
von Kirchberg und Weißenborn. Dem Mitgliede
Herrn Kramer wird auf die Dauer der diesjährigen
Session der erbetene Urlaub bewilligt. Die Bild⸗
ung der Ausschüsse wird in folgender Weise vor⸗
zenommen: 1i. Ausschuß (Kreisfonds): Janson
Zartz, v. Hofenfels. Frenzel, Mayher, Mad.
Schmitt, Spieß,Stöpel — 2.-Ausschuß (Kreisau⸗
talten): Maher, Benzino, Görg. Höh, Janson,
Konig. Krieger,Stalter, Zumstein. 8. Ausschuß
(Straßen · und Rheindämme): Frentzel, Barztz,
Zenzino, Brunck, v. Hofenfels, Höh, Kin, Schmitt,
onig, Zumstein. 4. Aueschuß (Schulwesen):
Zrieger, Brunck, Görg. Hundemer, Huth, Kitt,
Schmitt, Schneider, Spies. 5. Ausschuß (Beson⸗
dere Wünsche und Ankräge):“ Huth, Görg. Hunde⸗
mer, Kiti, Schmidt, Stalter, Stoͤpel, Zumstein,
Mack. 6. Besonderer Ausschuß zur Vorberathung
der Verhandlungen über die Reorganisation der
Immobiliar⸗Feuerversicherungs⸗Anstalt, bestehend aus
dem ständigen Landrathsausschuß unter Zuziehung
des Herrn Schmidt. Die an erster Stelle Ge⸗
nannien find die von den Ausschässen gewählten
Vorsitzenden. Nächste Sitzung Morgen Nachmittag
4 Uhr. Berathungsgegenstände: Abhör verschie⸗
dener tleiner Rechnungen. I
— Ludwigshafen, 9. Nov. Die Ein⸗
bruchsdiebstähle mehren fich in hiesiger Stadt in
bedenklicher Weise. Kaum hat sich die Aufregung
iber den Maurmann'schen Uhrendiebstahl etwas
gelegt und schon wieder haben wir über einen der⸗
artigen äußerst raffinirten Einbruch zu berichten.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde
nämlich in der Werkstätite des Herrn Handschuh⸗
machers Eckert eingebrochen und aus einem Sekre⸗
sar 30 Mk. und etliche Stempel⸗ und andere
Marken entwendet. Der Dieb scheint ein mit den
Räumlichkeiten sebr befkanntes Indinidum au sein.
Tagebl.“ zufolge Dieben zum Opfer gefallen,
velche in die auf der Victoriastraße gelegene Be⸗
jausung des Kassirers Herrn J. Neuhaus ein⸗
drangen. —
rFIn Alzey wurde am 9. ds. Mis, der
erste Verwundete bei dem Gefecht bei Kirchheime
zolanden am 14. Juni 1849, Herrn Jean Koch,
—XC Verschiedene Vereine mit umhüllten
Fahnen gaben dem Verstorbenen das letzte Geleite.
fFMainz, 9. Nov. Beim 88. Inf. Rgt.
hient soeben ein Soldat seine drei Jahre ab, welcher
us Indien gekommen ist, um seiner Militärpflicht
henüge zu leisten. Der Vater des jungen Mannes
st ein Kurhesse, welcher in Indien ein bedeutendes
kxportgeschäft besitzt. Er ist ein so guter deuischer
datriot, daß er seinen Sohn veranlaßte, seinem
zaterlande in Wehr und Waffen zu dienen. Ein
iefiger Bankier ist beauftragt, die Kasse des jungen
Nannes stets ausreichend zu versorgen.
FKötr,“ 9. Nod. Das Polizeipräsidium
zringt die Bestimmungen;⸗betr· SBie Polizeistunde,
n Erinnerung. Feierabend tritt darnach im all⸗
semeinen un 11 Uhr in Kraft und soll auch für
ranntweinschenken strilte innegehalten werden.
die Bierhäuser müssen um 12 Uhr, die Cafes,
velche früher die ganze Nacht offen bleiben konnten,
um 2 Udhr geschlossen seiin.
F Koöln, 10. Nov. Die große Zahl der hier
inter der Fitmma ‚Johann Maria Farina gegen⸗
iber (irgend einem wirklichen oder fingirten) Platz“
zestehenden EBau de Cologne-Fabriken mehrt sich
noch fort und fort. In den letzten Wochen tauchte
m Firmenregister die neue Fabrik Johann Maria
Farina gegenüber dem Georgsplatz, wenige Tage
nachher die Firma Johann Maria Farina gegen⸗
iber dem Friesenplatz auf. Das Neueste ist eine
Firma Johann Maria Farina gegenüber keinem
dlatʒ
fF München, 9. Nov. Herr Kommerzien⸗
rath Johann Sedlmayr hat die Stelle des baye⸗
rischen (nicht deutschen) Brauerbundes niedergelegt.
An dessen Stelle wird Herr Georg Pschorr den
Borsitz übernehmen.
FMünchen, 6. Nov. Der seitherige Flügel⸗
nann im k. Infanterie ˖LeibeReg. hat eine Größe
von 1,94 Meter und wiegt 214 Pfund. Durch
zie heurige Rekruteneinstellung kommt er um den
Ruhm, der Größte im Regimente zu sein, denn
der groͤßie Rekrut, der dem Regimente zugelheil
ist, ein Bursche aus dem Aichacher Gericht, miß
aicht weniger wie 2,04 Meter.—
EStellt wahrheitsgetreue Zeugnisse aus y
Zine Liegnitzer Herrschaft miethete am 1Juli u
Dienstmädchen, welches bis dahin in Breslau ge.
dient hatte und von ihrer dortigen Herrschaft ain
Zeuguniß dahin erhalten hatte, daß sie zuverlassig
treu und ehrlich sei Nun kamen aber bei d
diegnitzer Herrschaft seit dem Antritte jenes Mud.
hens wiederholt Diehstähle vor, und es gelang
denn auch nach kurzer Zeit,“ das Mädchen dieset
Diebstähle zu überfühhren. Nunmehr wurde dir
zestohlene Herrschaft, gegen. die Breslauer auß
Schadenersatßz klagbar und letztere ist auch zu
Tragung desselben verurtheilt worden. Wiederum
eine Mahnung, wahrheitsgetreue Zeugnisse auszu
tellea. ——
fGegen deu Schnupfen empfiehlt ein
alter, in Berlin seht bekannter und an Erfahrungen
icher· Sanitatsrath öfters im Vaufe des Tages
ꝛinige wenige Tropfen Leberthran durch die Nast
orfichtig in die Höhe zu ziehen, wodurch alshbald
Jroße Erleichterung und auch Heilung herbeigeführt
werde. Das beste Vorbeugungsmittel gegen den
Schnupfen sei die Abhärtung der Nasenschleimhäut⸗
zurch das vorsichtige Emporziehen von Anfang
auem und nach und nach kalterem, resp. kaltem
Wasser durch die Nasenflügel, welches man morgen;
ind abends vornehmen solle. —
Die großen belgischen Spinnereie,
vollen, um ihre großen Lieferungen nach Deuisch
and, die durch die neuen deutschen Zoͤlle bedroh
ind, nicht einzubüßen. wie den „Hamb. Nachr.
jemeldet wird, in Pommern und in der Rhein⸗—
zrovinz Filialen errichten oder selbstständige Fa—
zriken erbauen, einen Theil ihrer belgischen Arbeiler
»ahin entsenden und durch diese den deutschen
Bedarf decken lassen. Es sind hierzu bereits all⸗
Botarbeiten getroffen.
F Paris, 9. Nob. „Cri du peuple“ publi⸗
iirt einen angeblichen Brief Lieske's an seinen
Bruder in Varis, worin er seine Unschuld betheuert
su icotes.
F Kreuznach, V. Nobs. Der Kassenbestand
der hiefigen Orts⸗Krankenkasse (ca. 800 Mark in
vaar) ist in der veraangenen Nocht dem Krzn.
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n unser geliebtes Tochterchen
1u
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St. Ingbert, 12. Novbr. 1885.
Die trauernden Eltern:
Martin Bläasi und Frau. r
Die Veerdiaung findet morgen, Freitag, Nachmittag um 8 Uhr dee ⸗
E
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„er nach dem Balle de—
8 Horst am Monta
22* einen fremden Stod
aus Pfefferrohr
mit geschweiftem Horne
griff mitgenommen hat.
wolle denselben in der Expedition ds
Bl. abgeben. —
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