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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
der St. Ingberrer Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltugß⸗
ßzlatt und Sonutags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1IA G60 einjchließlich Träzerlohn; durch die Post bezogen 1.4 75 —, einschließlis
40 4 Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3z H, Reclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
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Montag, 2. Februar 18885. 20
Politische Uebersicht.
Der Gesetzentwurf bezuglich der Unfall- und
drankenversicherung wurde am Freitag vom
Reichstage nach unerheblicher Debatte an eine 28—
zliederige Kommission überwiesen.
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Wie dem „Berl. Tgbl.“ aus Wien telegra—
phirt wird, sind dort aus Konstantinopel Nachrichten
eingetroffen, laut welchen die Türkei von England
eine Erhöhung des Tributs für Cypern von 114,000
Pfund Sterling auf 180.000 Pfund Sterling
zerlanagt.
Eine Pariser Depesche des „Frankf. J.“ kon—
datirt das unter französischen Politikern verbreitete
Berücht, Rußland betreibe die Ersetzung des Prinzen
von Battenberg als Fürst von Bulgarien durch den
Prinzen Waldemar von Dänemark.
Aus Zanzibar wird dem „B. T.“ unterm
30. Januar depeschirt: Soeben hat unser deutscher
Beneralkonsul Dr. Gerhard Rohlfs dem Sultan
jon Zanzibar in feierlicher Audienz seine Beglau—
zigungsschreiben als Vertreter Deutschlands über⸗
reicht
Deutsches Neich.
Berlin, 31. Januar. Die Dampferkommission
ehnte bei der zweiten Lesung in der Schlußab—
limmung mit vierzehn gegen sieben die ganze Vor—
age ab, nachdem der Paragraph eins in Fassung
mgenommen war, welcher nur die ostasiatische Linit
zewilligt, dagegen die australische und die afrikanische
inie ablehnt. Bei der Schlußabstimmung stimmten
Fonservative und Nationalliberale, sowie Aedelmann
Centrum) und die Freisinnigen gegen die Vorlage,
weil ihnen die ostasiatische Linie allein nicht genügt
und sie keinen Gesammtbeschluß der Commission
ju Stande kommen lassen wollten, welche sich nur
auf Ostasien beschränkt.
Berlin, 81. Januar. Bericht über die Aus—
führungen des Sozialistengesetzes. Singer verwahrt
die Sozialisten vor dem Zusammenhang mit den
Anarchisten. Minister Puttkamer: Der Zuwachs
der sozialistischen Wahlstimmen beweise nichts füͤr
die Zunahme der Sozialdemokratie, obgleich seit
—
ist. Das Sozialistengesetz habe ersichtlich auf die
Sozialdemokraten gewirtt, neben äußerer Mäͤßigung
m der Form sei auch im Inhalt ein solider Kern
jervorgerufen, vorläufig aber haben die Sozialisten
noch nicht die Brücke zur Revolution hinter sich
abgebrochen. Der Minister erinnert an den Mord
Rumpff; die Sozialisten haben es in der Hand,
zu entscheiden, ob sie den revolutionären Charakter
abstreifen und sich an positiven Arbeiten betheiligen
— Dann werde das Sozialistengesetz ent⸗
ehrlich
Ausland.
Rom, 31. Januar. Die Türkei protestirt
in einer Note gegen die Besetzung von Tripolis
durch Italien und theilt mit, daß sie Truppen hin⸗
senden werde, um ihren Besit zu sichern.
London, 31. Januar. Gestern wurde in
der Northstreet von Westminster ein gewisser Good⸗
nan verhaftet, welcher verdachtig ist, an den Ex—
plofionen im Westminsterpalastbetheiligt gewefen
zu sein. In Folge eingegangener Warnungen
wurden außerordentuͤche Maßregeln zum Schuͤtze
der Bank von Enaland. des indischen Amtes und
des Centralbahnhofs der Ostbahn gegen Dynamit⸗
attentate getroffen.
SEokale und pferische Nachrichten.
*St. Ingbert, 2. Februar. Bei der
jeute Mittag unter Leitung des k. Bezirksamt—
nannes Herrn Dr. Schlagintweit vorge—
wmmenen Wahl eines Bürgermeisters für
ziesige Stadt, an Stielle des verstorbenen Herrn
Bürgermeistess Custer, wurde der J. Adjunkt
herr Joh. Jos. Heinrich, und an dessen
Stelle als 1J. Adjunkt Herr Apotheker C. A
Weigand gewählt.“
X. St. Ingbert, 2. Februar. Der Sterbe⸗
kasse-Verein St. Ingbert zählte zu Beginn des
Borjahres 280 Mitglieder. Das Jahr 1883 hatte
»er Verein mit einem Kassenbestand von 2738 M.
14 Pf. abgeschlossen. Die Einnahmen pro 1884
hetrugen 1125 M. 80 Pf.; die Ausgaben in dem⸗
elben Zeitraum beziffern sich für 9 Sterbefälle auf
758 M. hierzu kommt noch an sonstigen Ausgaben
der Betrag von 99 M. 88 Ph. Ende Dezember
1884 verblieb demnach als Kassenbestand die
Summe von 3013 M. 6 Pf. — Leider war
die letzte Generalpersammlung“ so schwach besucht
daß die Neuwahl des Ausschusses nicht vorgenom—
men werden konnte und auf den 9. Februar nächst⸗
hin vertagt wurde. Zur Beschlußfassung müssen
nämlich *s der Mitglieder anwesend sein.
7 Der Bienenhonig wird von einem
nedizinischen Fachmanne in der „Biene“ als Haus—
nittel besonders gepriesen: „Der Bienenhonig stört
zie Pilzbildung und ist daher von jeher gegen so—⸗
genannte Schwämmchen der zarten Säuglinge von
icherem Erfolg gewesen. Mit Mehl zu einer Salbe
derarbeitet, gibt er das beste Pflaster für Schwären.
Innerlich gebraucht, ist der Honig nicht hoch genug
u schäten; durch seinen Genuß werden angehender
husten, Schnupfen, Katarrh, beginnende Bräune,
Diphtheritis im Keime erstickt und Bakterien, wie
Pilzbildungen vernichtet. Gegen Krankheiten der
Mundhöhle, des Schlundes und der Athmungs—
organe erweist sich reiner Blumenhonig, besonder⸗
der sogen. Schleuderhonig bei anhaltendem Ge—
brauche und entsprechender Diät unfehlbar wirksam
Es ist anzunehmen, daß die auch im Honig ent—
haltene Ameisensäure dies bewirkt. Alle 5, 10,
20 und 80 Minuten einen Theelöffel voll Honig
genommen, wirkt bei einem Katarrh geradezu über⸗
caschend, und viele Krankheiten der Lunge werden
m ihrer Ausbildung verhindert, wie auch Magen⸗
eiden geheilt. Der Honig muß dem Publikum
tets als ein Hausmittel empfohlen werden und
vieder mehr in Anwendung kommen, dann wird
er sein, was er in der That ist: Ein Segen der
Menschheit.“
Eine Einrichtung, deren Nachahmung sich
auch in Bayern empfehlen würde, hat das preu—
zische Justizministerium getroffen. Bekanntlich
verden zu den Gerichtsverhandlungen sämmiliche
Zeugen auf ein und dieselbe Stunde und zwar auf
den Beginn des Sitzungstages geladen, wodurch
ür diejenigen Personen, deren Sache erst später
zur Verhandlung gelangt, beträchtlicher Zeitverluff
entsteht. Das preußische Justizministerium hat nun
im vorigen Jahre die Anordnung erlassen, daß
yjon Seiten des Gerichtsvorsitzenden die ungefähre
Dauer der Verhandlung zu ermessen ist und die
Zeugen ꝛc. auf die betreffende Stunde vorgeladen
verden. Da natürlich sich die Zeit des Beginnes
einer Verhandlung nicht auf die Minute wird fest—
*—
setzen lassen, so steht es dem Gerichtsvorsitzenden
frei, die Vorladung auf eine halbe bis eine Stunde
vor dem muthmaßlichen Beginn der Verhandlungen
festzusetzen. Unter allen Umständen bedeutet diese
Einrichtung einen wesentlichen Fortschritt gegenüber
der bisherigen Praxis und würde sich die Einführ—
ung derselben auch bei uns empfehlen.
— Wie der „Zw. Ztg.“ aus dem Bliesgau
berichtet wird, ssteht man in Ommersheim im
Begriff, an 35 Ausführung eines lang gehegten
Projektes zu gehen: die Abforstung und Urbdar—
nachung eines ganz ebenen ,‚ an der Straße von
Blieskastel nach Saargemünd gelegenen Gemeinde—
waldes, ca. 100 Tagwerk, des sog. Allments. Da⸗
ür soll dann ein am Ommersheim⸗Niederwürzbacher
Weg liegendes Stück Land, der „rothe Brühl“,
nit Wald angelegt werden.“ Alle entgegenstehenden
Schwierigkeiten (Landabtretung seitens der Eigen⸗
hümer) seien glücklich gehoben. Unserem Herrn
Hewährsmann erscheinen die Vortheile, welche die
Verwirklichung des Projekts der genannten Gemeinde
zuführen wird, als ganz bedeutend. Das urbar
zu machende Land bestehe durchschnittlich aus hestem,
zut zu bearbeitendem Voden, wo längere Jahre
dein Dung erforderlich sein werde, und sei durch
eine Chaussee mit dein Orte verbunden. Hingegen
destehe das anzukaufende aufzuforstende Feld, wel⸗
hes an einem jähen Abhang liege, aus schwerem
Thonboden; dahin führe auch kein ordentlicher Weg,
sodaß es eine wahre Plage fei, hinein- und heraus
zukommen. Opferwilliger Bürgersinn, verbunden
mit weitsehendem Blick, habe das Gelingen des
Unternehmens ermöglicht. In Verbindung mit
etzterem stehe und abhängig von demselben fei die
Erbauung der eine Lebensfrage für Ommersheim
bildenden Straße von da nach der Neumühle mit
Abzweigung nach Ensheim. Nach einer vorläufigen
Schätzung würde die Ausführung des obigen Pro⸗
jekts noch etwa 10- 15,000 Mi. übrig lassen, die
alsdann für Landankauf und den Bau der Straße
berwendet werden könnten. Da viele Leute von
Ommersheim in der Ensheimer Fabrik beschäftigt
seien und in Ensheim sich Arzt, Thierarzt und
Apotheke befinden, so liege der Vortheil einer
quten Straßenderbindung dahin auf der Hand.
— GEisenwerk Kaiserslautern) Aus
Berlin berichtet die „Nat.“Ztg.“ Im Schau⸗
fenster der Niederlage des Eisenwerks Kaiserslautern
en der Friedrichsstraße stehen zwei einen Meter hohe
Statuetten des Fürsten Bismarck und des Grafen
Moltke, welche aus Sprengeschossen aus dem Fort
Romainville vor Paris gegossen sind. Das Eisen⸗
werk Kaiserslautern hatte davon nach Beendigung
des Krieges 50 Waggonladungen (zusammen
600,000 Kilo) angekauft. Zwei Abgüsse dieser
Statuetten stehen zu beiden Seiten des eisernen
Triumphbogens am Ostahhange des Donnersberges
in der Rheinpfalz. Der Bogen spannt sich über
zwei Felsspitzen des Moltke-Felsen. Die Stainetten
hat der pfälzische Verschönerungeverein vor 2 Jahren
am Sedantage unter einer Feierlichkeit aufgestellt.
kinen Abguß der Bismarck. Statuette in Naturfarbe
vesitzt auch Fürst Bismarck. Der Direktor des
kisenwerkez Kaiserslautern, F. K. Euler, durfte
ie dem Reichskanzler persönlich als Zeichen der
Berehrung überreichen. Herr Euler wollte sie bron⸗
ziren lassen. Als der Reichskanzler aber hörte,
aus welchem Material die Statuette gegossen sei,
bat er, ihr die Eisenfarbe zu lassen. Modellirt ist
die Statuette vom Bildhauer Karl Cauer in Kreuz⸗
nach im Auftrage eines Verehrers des Reichskanzlert