gerannt kamen. Bei den sofart angestellten Nach⸗
uchungen fand man den Eigenthümer des Fuhr⸗
werks, den Gemeinderath Heintz von hier, Vater
yon Kindern, todt auf der Straße liegen; er war
bon seinem Wagen überfahren worden. Wie das
Unglück geschah, ist unbekanni. M
— Herrn Lehrer Busch in Dürkheim
vurde am Samstag gelegentlich dessen 50jähriger
Dienstjubildumsfeier der Ludwigsorden überreicht.
— Speyer, 30. Oktober. Heute Nachmit⸗
lag fand die Versteigerung der Jäger'schen Buch—
zruckerei mit dem Verlagsrecht der „Pfälzer Zeit⸗
ung“, des „Rheinischen Volksblattes“, des Westricher
Volksblattes“ und der „Bliesgau⸗Zeitung? abtheil⸗
ungshalber statt. Der seitherige Redakteur dieser
Blätter, Herr Dr. Eugen Jäger, ersteigerte die
Buchdruckerei mit obigen Verlagsrechten um die
Summe von 10,000 Mt. Ein weiterer Liebhaber
war zu der Versteigerung nicht anwesend. Die
frühere Vereins-Buchdruckerei (Aktiengesellschaft),
welche schließlich Herr Pfarrer Stork in Bellheim
übernahm, ist in den letzten Tagen durch Kauf eben⸗
falls in den Besitz des Herrn Dr. Eugen Jäger über⸗
zegangen. Der Kaufpreis beträgt 15,000 Mark.
— Ludwigshafen, 30. November. Die
hadische Anilin- und Sodafabrik gedenkt ihre Haupt-
niederlassung von Stuttgart hierher zu verlegen.
8,150 Offiziere, 51,418 Unteroffiziere, 790
zahlmeister⸗Aspiranten, 13,440 Spielleute, 347, 965
JZefreite und Gemeine, 3531 Lazarethgehilfen und
10.1353 Oekonomiehandwerker, zusammen also
427,274 Mannschaften. Dazu kommen noch 1686
Nilitärärzte, 783 Zahlineister, 619 Roßärzte, 737
züchsenmacher und 93 Sattler. Die Zahl der
dienstpferde beträgt 81773.
F Trier, 30. Nov. Die Mosel ist stark
m Steigen begriffen. Von Samstag Nachmittag
»is gestern Morgen stieg das Wasser um 0,40
Meter, bis gestern Abend noch 0,40 Meiter mehr
ind in verflossener Nacht nochmals um 0,64 Meter.
Zegelhöhe heute Morgen halb 9 Uhr 3,834 Meter.
f Niederlahnstein, 30. Nop. Zwei
gus dem Zuchthause zu Diez entsprungenen Sträf⸗
inge Bangel und Weber wurden bei Fachbach ver⸗
aftet und nach Diez zurückgebracht.
F Eine ganz perside Buberei wurde in einer
er letzten Nächte zum Nachtheil eines Bürgers in
Pforzheim verübt. Derselbe fand nämlich am
Norgen, als er seinen Pferdestall öffnete, allen
rei Pferden die Schweife bis auf den Stumpf
bgeschnitten.
F Main z, 30. Dez. Der des Doppelmordes
eschuldigte Schuster Herbst versuchte heute Nacht,
ich mittelst eines geschärften Blechlöffels die Puls-
idern zu durchschneiden, verfehlte jedoch die richtige
Stelle. Er erlitt starken Blutverlust. Eine ständige
leberwachung Herbst's ist jetzt angeordnet.
Frankfurt, 26. Nov. Der Sohn eines
jiesigen Literaten erhielt vorgestern zu seinem mey
jeringen Erstaunen einen anonymen Werthbrief
n welchem sich 10,000 Mark vorfanden. Von
ꝛiner weiblichen Hand war ein Billet beigelegt
iuf welchem die Absenderin dem jungen Ram
zratulirt, weil eine Heirath, die er beabsichtigte
nicht zu Stande gekommen sei. Ferner bittet “
Absenderin, die, wie sie mittheilt, Uber bedeutendes
Zaarvermögen verfügt, die 10,000 Mark beflens
erwenden zu wollen. —
FKöln, 30. Nows. Die alten Burschen—
chaften haben den Vorschlag gemacht, einen allge
neinen Kommers zur festlichen Erinnerung an die
kaiserprollamation am 18. Januar 1871 in Ver.
ailles zu begehen. Aus Köln und Umgegend haben
vereits 60 ihre Theilnahme zugesagt.
f Eitorf, 1. Dez. Das Siegthal ist seit
iinigen Tagen vollständig überschwemmt. Das
Wasser wächst fortwährend; der Siegburger Pegel
eigt 9 Fuß. Bei Pirzenthal verursachte das Hoch
vasser heute Morgen einen Bergrutsch. Die Tele—
zraphenleitung ist zum Theil ausgespült und fort⸗
zeschwemmt.
f München, 27. Nov. Durch ein Urthen
des Oberlandesgerichtes in Sachen Berufungsklage
der Gasmotorenfabrik Deutz gegen Hofuhrmacher
RKeithmann wegen Patentverletzung wurde Reith—
nann verurtheilt und ihm verboten, seine Maschine
in Betrieb zu setzen.
Vermischtes.
F Die Stärke des deutschen Heeres
beträgt nach dem Etatsentwurf für 188586
2V 3243
Nurnoch, übermorgen
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeßz.
Prauen-‘⸗Onterstũtz.
“
Looseà IM.
Danksagung.
Für die vielen Beweise inniger Teil⸗
nahme während der langen Krankheit,
wie auch bei der Beerdigung unseres
seuren Gatten, Vaters, Bruders und
Sschwiegersohns
FJ. A. Eckrich,
sowie für die reichen Blumenspenden
agen wir hiermit Allen unsern ver⸗
bindlichsten Dank; insbesondere danken
vir dem Verein „Gemüthlichkeit? für
den erhebeuden Grabgesang.
St. Ingbert, den 830 Dez. 1885.
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