agß wenn nichts geschehen ware. Dort wurde
udr es, 4. Mai. In Lubnitz, Bezirk
dsind zwei Häuser abgedrannt, wobei auch
aned. izhla uͤnd zwei Kiuder verbrannten.
vauer
7 wollte die zwei noch im brennenden Hause
zhla ind tten, und bei diesem Rettungs-
ichen Kinder retten, und bei dies ngs
r fanden Vater und die Kinder den Tod in
ch en, während die Mutter mit den übri⸗
d Kindern blos das nackte Leben zu retten
mdaantfurt, 3. Mai. Ueber einen
ahtlichen Mittagsschlhaf berichtet das
5 Folgendes: Eins der zahlreichen in den
nenstern de: Cigarrengeschäfte aushängenden
amebildec, die das „ewig Weibliche“ auch in
lihatretten⸗Anbreisung zur Darstellung bringen,
ne junge Saͤlondame, die mit verführerischen
nen geschmückt, in nachläsfiger Stellung im
Hitzimmer ihres Ehegatten sitzt. Träumeud
uͤr Auge in die Weite. ihre schlanken Finger
jen eine Cigarette ihrem zierlichen Mündchen
ssteigt in sanften Woͤllchen der Rauch der heim·
n genossenen nikotingetränkten Nascherei. Im
ergrund steht der Ehegemahl und erhebt droh⸗
den Zeigefinger gegen die emanzipationssüchtige
jpne. Dus Bildchen kommt uns in Erinnerung
iner kleinen pikanten Notiz, die uns aus dem
stend zugeht. In einer Villa dieses vornehmen
nowierlels lag gestern Nachmittag. die Haus⸗
nin behaglich ausgestreckt in janftem Schlummer
sunken. Was wohl nach der Mahlzeit vorge⸗
igen ar? Die Herren der Schöpfung pflegen
die Zeit nach Tische mit dem Genuß einer duf⸗
den Havannah oder einer russischen Cigarette
ufüllen. Ob die Dame diese Liebhaberei des
n Geschlechts nachgeahmt, ob sie „genascht“
de, und bei dem verstohlenen Genuß sauft in
orpheus Arme gesunken war, wobei die brennende
aretie den zarten Fingern entfiel? ... Wir
isen es nicht zu sagen; ahber als die Gesell⸗
zafterin der Danme ins Zimmer teat, sah sie ein
sreclliches Schauspiel: Der Diban, auf dem ihre
trin iag, war in Brand gerathen. Qualm er⸗
ie die Räume, schon schlugen die Flommen unter
et arglos Schlummernden hervor. Die Geistes⸗
agenwart rettete ihre Herrin aus einer entsetzlichen
shahr Sie riß die Dame vom Divan herunter,
pährend ihre Schreckensrufe die Dienerschaft alar⸗
— —
hue daß die Feuerwehr hätte alarmirt werden
üüssen, die drohende Gesahr zu beseitigen.
pFrankfurt, 4. Mai. Gegenwärtig ist
et eine Bewegung im Gange, ausgehend vom
achderein der Weißbinder, welche einen allgemeinen
zkeit für den 10. Mai in Aussicht stellt, wenn
te Forderungen nicht bewilligt werden. Zu den
rsprechungen der Arbeiter, welche am Freitag
id Samstag Abend stattfanden, waren die Meister
ingeladen, jedoch nicht erschienen.
Ems, 3. Mai. Der Kronprinz und die Kron⸗
rinzessinnen Sophie und Margaretha hatten ihren
atrigen Ausflug auf Koblenz ausgedehnt, woselbst
en Rheinanlagen ein Besuch erstattet wurde. Der
dronprinz ließ sich dort auch, während er beim
horwärter vor einem Gewitter Schutz gesucht,
iegen, wodei sich ergab, daß unser Kronprinz
ur Zeit 204 Pfund wiegt. — Heute Vormittag
d ühr 40 Minuten traf der persöhnliche Ad⸗
uant des Kronprinzen, der Kommandant seines
uraffiier-Leibregiments, Oberst von Winterfeld,
ir ein und begleitete derselbe den hohen Herrn heute
dachmittag auf der Ausfahrt und der Promenade.
—Die Kronprinzessin stattete mit den Prin⸗
esimnen heute Rachmittag nach stattgehabter Spazier ⸗
ahrt der Frau Gräfin Schlippenbach und Frau
heronin v. Level einen halbstündigen Besuch ab.
Lübeck, 4. Mai. Gestern Nachmittag ging über
rabemünde und Umgegend ein furchtbares Hagel⸗
eeter nieber, wodei wallnuß⸗große Schloßen die
usgedehnten blühenden Rapsfelder zerstörten. Der
schaden ist groß.
Vom preußischen Kriegsministerium wurde eine
reisbewerbung für ein neues Armee⸗Sattel
nodell ausgeschrieben und sind hierzu zwei Preise
Teiner zu 6000 und eincr zu 3000 Mk. —
wsgeworfen, welche auch bewilligt werden, wenn
ie gestellten Auforderungen annahernd erreicht
verden. Diese sind: Bequemer und nützlicher
aiß des Reiters, leichte und ungehinderte Ein⸗
„irfung desselben auf das Pferd, einfache Kon⸗
cuttnon, dauerhaft. leichtes Gewicht (nur unter 9
dillogramm) Billigleit. schnelle und sichere An
ringung des Gepackes als Mantel, Futtersack,
dochgeschirr eꝛc., feste und unverrückbare Lage des
Hepackes am Sattel. Einsendungstermin 30. No⸗
vember 1887.
Der schönsten Deutschen. Eine inter
ssante Preisconcurenz veranstaltet demnächst das
n Berlin erscheinende „Kleine Damenjournal“,
udem es den schönsten unter Deutschlands Frauen
ind Jungfrauen Preise im Gesammtwerth von
(000 Maͤck aussetzt. Die Details der Preiscon⸗
urenz werden noch veröffentlicht, und zwar im
Kleinen Damenjournal“ selbst. Der erfle Preis
esteht in einem Brillantschmuck im Werthe von
390 Mk. Der zweite Preis ist ein verstellbares
intites Paneel ⸗Sopha im Werthe von 250 Mk.
Der dritie ein Smyrnateppich für 160 Mk. Das
Hreisrichter⸗ Collegium setzt sich zusammen aus
künftlern ersten Raͤnges und hiesigen Natabilitäten,
deren Aufzählung hier zu weit führen würde.
An der Spitze steht der bekannte kgl. und städtische
Nuctions CTommissar für Kunstsachen, Herr Rudolph
Repke. Berlin. Die Bildnisse der Preisgekrönten
verden nach Schluß der Concurrenz im „Kleinen
damenjournal“ veröffentlicht. Da diese Concurrenz
in Intieresse der Kunst, und um den alten Ruf
eutscher Frauenschönheit von Neuem zu bewähren,
zusgeschrieben ist, wird es an zahlreicher Betheiligung
ichetlich nicht fehlen, um so weniger, als jeder
deutschen im In- und Auslande die Betheiligung
zestattet ist.
— Durch den theilweisen Einsturz des Hauses
Taubenstraße 25 in Berlin, fsind7 Arbeiter
erletzt, zwei davon so schwer, daß an ihrem
nufkommen gezweifelt wird. Das Unglück ereig⸗
jete sich bei Abbruchsarbeiten. Ein Mauerrest
vurde umgerissen, welcher mit solcher Wucht auf eine
ioch unzerstörte Zimmerdecke iel, daß diese und
as ganze Zimmer niederkrachten. Die verletzten
Arbeiter waren in dem darunter gelegenen Raum
hätig.
FLondon, 3. Mai. Der britische Dampfer
John Knorx“ ist auf der Reise von Liverpool nach
Rontreal, 400 Meilen westlich von St. John
Neufundland) gescheitert. Die aus etwa 30 Per⸗
onen bestehende Mannschaft versank im Wellengrab.
F Ein geradezu erstaunlicher Selbst—
nord ereignete sich, wie der „Now. Wr.“ zu ent⸗
nehmen, jüngst in Petersburg. Ein an Tief—⸗
jun leidender Soldat wurde eines Morgens todt
n seinem Bette gefunden. Besondere Zeichen lagen
ucht vor, außer daß der Stiel eines Suppenlöffels
us dem Munde hervorragte. Doch konnte solches
uicht die Ursache der Erstickung sein. Die vorge⸗
oinmene Sektion förderte auch nichts Absonder⸗
iches zu Tage, bis nicht eine solche des Halses
—X— dieses geschehen, fand
nau tief in die Kehle hineingepreßt einen Soldaten ⸗
rumpf don grobem Stoffe. Eine immense Willens⸗
raft muß dazu gehört haben, sich auf diese bis
etzt wohl kaum dagewesene Weisezu erstickne.
Petersburg, 29. April. Seit dem 26.
April ist Petersburg der Schauplatz schrecklicher
xreignisse. Die Revolutionäre, welche der Stadt
ror Kurzem wegen der zahlreichen Verhaftungen
hrer Gesinnungsgenossen mit Brandstiftungen ge⸗
roht haben, machten diese ihre Drohungen zur
Wirklichkeit und richteten fürchterliches Unglück an.
zu der Nacht zum 26. April steckten sie das von
Zolizisten bewohnte zweistöckige Haus Nr. 43 bis
24 in der achten Gasse des Stadttheiles Na Pes—
ah an mehreren Stellen in Brand, so daß nur
venige Bewohner des Hauses sich durch Hinaus⸗
pringen aus den Fenstern retten konnten; acht
Nenschen fanden in den Flammen den Tod und
jeunzehn erlitten gefährliche Brandwunden. Noch
ucht war der furchtbare Eindruck dieser Schreckens⸗
hat verwunden, als derselben eine zweite Kata⸗
trophe folgte. Gegen 6 Uhr Abends des 27. April
geriethen das riesige Holzlager und die Holzsäge
Zes Fabrikanten Pawloff am Newafluß an meh⸗
reren Stellen in Brand und eine halbe Stunde
päter befand sich das ganze mehrere Werst weite
Holzlager semmt und sonders in Flammen. Das
ʒeuer war so stark, daß an ein Löschen desselben
jar nicht gedacht werden konnte. Das Feuer
düthete die ganze Nacht, den ganzen gestrigen Tag
ind ist heute noch nicht gedämpft. Die Feuerwehr
eschränkt sich auf die Beschützung der benachbarten
zäuser, welche noch immer stark bedroht sind. Der
zraud dürfte noch mehrere Tage anhalten. In den
Flammen fanden viele Arbeiter und einige Feuer⸗
wehrleuie den Tod. Unweit der Brandstätte faud
man Zettel, auf welchen mit der Fortsetzung der
Brände gedroht wird. Während ich diese Zeilen
chreibe, signalisirt man Feuer in der benachbarten
Pal'schen Holzfabrik hinter der stinowija.
Mit 35 Frauen hat Tippo⸗Tip,
der mad tvolle afrikanische Häuptling, fich aufge⸗
macht, um als Genosse und Führer Stanley.s in
das Innere des schwarzen Erdtheils einzudriugen
und dem seit Jahren inmitten feindlicher Völker⸗
schaaren mit einem Häuflein von Getreuen fest⸗
itzenden Emir Pascha, (Dr. Schnitzler) Entsatz und
krlösung zu bringen, 35 Frauen! Wir sind auch
Verehrer des schönen Geschlechts, aber dennoch will
uns beidem Gedanken, daß drei und eine halbe
Dekade bessere Hälften sich gleichzeitig bestreben,
himmliche Rosen ins irdische Leben eines einzigen
Mannes zu weben, gar nicht recht behaglich werden.
Tippo Tip ist zweifellos ein Mann von zäher Kraft,
unbeugsamer Energie und ohne den geringsten An⸗
lug von Nerven im modernen Sinne, aber 35
Frauen — „das kann der Stärkste nicht vertragen“,
venn er nur irgendwie die Rüchsichten beobachten
will, die ein Ehsemann dem ihm beigegebenen Ge⸗
ipons schuldig ist. Freilich erleichtern die afrika—
nischen Verhältnisse und Anschauungen., die sich
mit Mode⸗Magazinen, Süßholzraspeln. Handküssen
und Mondscheinschwärmen nicht gut vereinigen lassen,
in eiwas die schwere Aufgabe des nahezu dreidutzend⸗
cachen Gatten, allein Tausend gegen Eins möchten
vir welten, daß unter der Schaar Tippo⸗Tips
Mäuschen,“ „Herzchen“, „Schnutechen“ u. s. w.
mindestens drei sich befinden, die ihn unterm Pantoffel
haben. Wir fragen alle gut gezogenen Etzemänner
ob sie sich davon nicht eine Vorstellung machen
können, ohne eine Gänsehaut davon zu bekommen.
Unmöglich! Und nun denke man sich, daß mitten
in der Wüste, wo man im Falle der Noth nicht
den kleinsten Stammtisch als Zufluchtsort entdecken
tkann, zwischen den 33 Frauen Tippo⸗-Tips ein
Streit über Küchen⸗ oder Toiletten-Gegenstünde
nusbricht — über die Toilette können sich Damen
auch streiten, — so wird man uns zugeben, daß
der dunkle Häuptling, der sonst eine nicht gerade
unsympathische Erscheinung sein soll, unser regstes
Mitleid verdient. „Wer ein holdes Weib errungen,
nische seinen Jubel ein“ — wer aber 35 Gemah⸗
innen seinseigen nennt, dera wird der Ton des
Frohlockens vermuthlich in der Kehle stecken bleiben.
Hon den Schwiegermüttern Tippo-Tips mird nichts
herichtet. Die kühnste Phantasie wagt es kaum,
iich auch diese noch in der Begleitung ihrer Töchter
uind ihres Schwiegersohnes vorzustellen. Wir aber
lauben jetzt, daß Afrikareisen kein Kinderspiel sind.
Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß.
Der schmerzhafte Rhenmatismus.
Ich habe Sie kürzlich davon in Kenumniß geseztzt, daß
nein Mann plötzlich an Gelenkrheumatismus erkrankte und
ꝛer Arzt alle Hoͤffnung aufgab, da sich an allen inneren
Theilen Entzundungen zeigten. Ich ließ dem Arzt seine
Salicinsaure zurück und gab ihm nach Vorschrift Warner's
Safe Cure nebst Warner's Safe Pills. Nach Verlauf von
Wochen ging es ziemlich gut und war die Gefahr ver⸗
chwunden, und jetzt ist es 6 Wochen her und hat mein
MRann schon fseit 8 Tagen das Bett verlassen.“ Frau
Zchönlein, Maxfeld 47, Nürnberg.
Auf Ihre ausgezeichnete Warner's Safe Cure auf⸗
merksam gemacht, verjuchte ich es mit einigen Flaschen und
kann meinen unerwarteten Erfolg melden. Bei mir nahm
eit 15 Jahren eine Lähmung aller Glieder fortwährend zu
und seit langer Zeit konnte ich nicht einmal mehr an
crücken gehen, sondern mußte ich überall hin getragen und
zefahren werden; auch hatte ich heftige rheumatische
Schmerzen. Nach Nehmen der ersten Flasche war noch
denig Vesserung zu merken, nachdem ich jetzt 5 Flaschen
Ferbraucht habe, befinde ich mich unvergleichlich besser. Ich
ann mit Leichtigkeit meine Arme heben un« senken und
ogar meine Finger gut bewegen. Die Verkrümmuag der
daͤnde hat sich bedeutend gehoben und habe ich die beste
Zzuversicht, daß ich nach Weitergebrauch Ihres Mittels
wieder gehen kann.“
Frau Louise Parbs, 17 gr. Reichenstraße.
Preis von Warner's Safe Cure ist 4 Mark die
Flasche. Unsere Heilmittel sind in den meisten Apotheken zu
haben. Wenn Ihr Apotheker unsere Medicin nicht haält
ind auf Ihr Ersuchen nicht bestellen will, benachrichtige
sian uns und werden wir alsdann dafür sorgen, daß Sie
amit versehen werden. H. H. Warner u. Co., 10 Schäfer⸗
Jasse, Frankfurt a. M.
Deutsche Grundkredit· Vank (Gotha) Prämien—
Pfandbriefe Em. II. Die nächste Ziehung findet
am 1. Juni statt. Gegen den Coursverlust von
ca. 15 Mark pro Stück vei der Ausloosung über—
nimmt das Banthaus Carl Neuburger, Berlin,.
Französische Straße 13, die Versicherung für eine
Prämie von 80 Pf. pro Stück.