Full text: St. Ingberter Anzeiger

inem starken Band, welches F 
* — m den deld gihcen 
Folgen echarakteristi 
die sich näwlich zugetragen de 
——— 
gerliner Gymnasiums nimmt der — — 
von Berlichingen“ durch und wendet sich d bo „Gotz 
Zchüler mit der Frage: „Gegen d ei an einen 
ins Feld? „Gegen den ind Gotz 
yrompt gegebene Anwort. ueet 
feind fragt der Lehrer weiter, „Virch er ece 
/s aus dem Hintergrunde. Wer hat gen 
uft der Lehrer erregt. —— esntt 
——— — antworteten 
Fahrende Re 
zeue Erscheinung auf — eae n 
ist eine „fahrende Restauration“ d rige, 
ʒwischen den „Linden“ und der Leip — 
sehrt. Auf dem Tische eines nach I —J— 
wasserkarren gebauten Vehikels, ge — Settren 
Veiter durch ein Leinwanddach —— ind gu 
Aber bereitete „belegte“ Brotchen ut.siehen 
nd „Rollmopfe“ unter großen Glas W a 
so in mehreren Kistchen verschiedene dz ne 
ser Seite hält ein Behälter mit iet zn 
re z „Restaurateur kein * 75 
zarf, scheint sein eigenartiges afte si 
recht gut zu —— — „Geschafte sich doch 
' Ein Vorschla 
mani erhgs eee 
in sommt aus Paris. Vieleich: reunde finden 
uveautéde Paris bei uns mehr dane diß 
nan jenseits des Rheines erwartet hae —— 
üten und kolkuliren unsere Fina n Do in⸗ 
Reichs⸗ und Landtag Jahr für ee n 
Sihung an einer ganzen eg Sibung fu 
elten herum, und keiner ihrer Wähl SEtenvre⸗— 
je Dank für die respektiven oee weiß ihnen 
— e ihrer müh 
geharrlichkeit wiederholten Attacken —J— 
rühmte Pfeifchen und das SEchnap⸗ 3 da 
Mannes haben jedesmal einen des armen 
Cyclon im Lande entfesselt, und * ntasge 
echebt sich drohend das Glsocnf I Neuem 
hren Blicken. Die armen Reichsb J vor 
die Sehnsucht kennt, die Sendee ——— 
fanzlers nach neuen Steuern, weiß unseres Veihae 
8 F mitleidige Seelen — i 
chon öfter diese ihre Lei 
—— 
innern nur an das si in versucht T bit 
88 Id —55 — Frühjahre viel⸗ 
deider hat man aber dieser ie r ojett — 
83 5 unberufener Seite kam —— 
werthe Berücksichtigung angedeih 
desto größerer Freud —X n a 
ie rettende r wird enn Vhn 
e, des Abgeordneten —6 58— t 
daris gemeldet wird, in ei au 
ee —z— — — ern Kammer⸗ 
—— n ege 
— —— 
re für die Besserung —* enee 
chen Zuständ e gesenshafte 
e aeeeterhers 
alsbald ihre segensreichen ee * 
werde entfalten kö ungen auch bei ung 
sier die e ee wußten aug 
ind z. B. d ungen Platz greifen 
as Klavier des konzert 
isen als unentbehrliches Handw inendemgenn 
teuerfrei bleiben. Für die hö e wehgacdie 
wa 200 Mk. pro Jahr ie onte Suufe. die auf 
aturgemäß das Klavier ippen ware. wuͤrde 
manaden sein, dessen bohne Ioder “a 
eena a im Dienste des 
————— 
taft eingebüßt haben undnien w, 
vürden doraussichnch die F Vibetied eie 
uch energischen Himoeis günstige Gelegenheit, 
astung ihres E auf die drohende Ueber⸗ 
9 tats sich der längst gehaß 
alischen Wohnun —R 
ß gsplage zu entledi uf 
rgreifen und ledigen, mit Freuden 
Fri. Ludmilla, die b — 
dihnenschtei ihre unglucuiche is dato mit dem 
dänge der Mi gucichen Rachbaten durch di 
* er Mikado⸗Ouadrille zu schreckli e 
echen zu bri recklichem Er⸗ 
ingen pflegte, ihnen tagsü 
ne ununterbrochene Seri tagsüber durch 
cher oder Clement rie Bertinischer, Cramet 
liten zu ee niden summu de Wehe 
J spaier ide mden Shlummer 
himmelblauen Sees hi it den Tonmellen 
dein Zukunft ihre so z pu de 
niw — emessene Muß 
ickelung eines andern der vielen in 
chlummerndens Talente widmen müssen. In die 
jöchste Stufe gehört ferner auch das Klavier des 
Nusikschülers, der dadurch vielleicht noch bei Zeiten 
vor der Möglichkeit bewahrt bleibt, zur weiteren 
Verhreitung des musikalischen Proletariats wie der 
gegenwärtig in allen kultivirten Ländern grassiren⸗ 
den Klavierpest beizutragen. Freilich wäre mit 
dem Aussterben des Klaviers in den Familien der 
Noth jener bedauernswerthen Zeitgenossen, die durch 
Zufall oder miethskontraktliche Verpflichtungen in 
die Rolle unfreiwilliger Zuhörer hineingedrängt 
wurden, noch keineswegs gänzlich abgeholfen; man 
müßte schon auf dem einmal betretenen Wege fort⸗ 
fahren und der Klaviersteuer die — Singsteuer 
auf dem Fuße folgen lassen. Wer je das Haus 
»der gar den Corridor mit einer dramoatischen 
Provinzialtheater Sängerin getheilt hat, wer je 
den ersten gesanglichen Gehübungen einer in un— 
nöglichster Zopflaänge prangenden Konservatoristin, 
der Apoll weder des Gesanges Gabe, noch der 
Lieder süßen Mund geschenkt, semesterlang als 
dausgenosse zu assistiren gezwungen war, würde 
tinem solchen Antrag sicher freudig sein Placet 
geben. Den possenden Modus für diese Steuer— 
bveranlagung zu finden, würde kfreilich etwas 
chwerer halten, wenn nicht eben etwa jene rache— 
echzenden Opfer der Seuche, die unfreiwilligen 
Zuhörer, sich bereit finden lassen würden, über den 
äglichen Tonleiter-⸗, Solfeggien- und Arien⸗-Konsum 
hrer Quälgeister strenge Koutrole zu ühen und 
c der Behörde einen Maßstab zu liefern für die 
Bemessung der Strafe, durch welche dem gemein⸗ 
gefährlichen Treiben einer musikalischen Verbrecher⸗ 
zprezies entgegengetreten werden soll. 
F Nicht weniger als elfSelbstmorde 
jat der amtliche Berliner Polizeibericht vom 16. 
2. zu berzeichnen — es dürfte dies wohl die höchste 
Zahl sein, die jemals in dieser eigenartigen amt— 
ichen Chronik registriete worden ist. Außerdem 
meldet derselbe Bericht, daß an demselben Tage 
1Personen überfahren wurden. 
In Weimar hakt sich auf Veranlassung des 
Prinzen Hermann ein Comite gebildet mit der 
Aufgabe, dem Dichter der „Wacht am Rhein“, 
Max Schneckenburger, ein Denkmal zu 
rrichten. Die erste Aufgabe, die Gebeine von Mex 
Schneckenhurger aus Burgdorf bei Bern nach der 
Jeimathlichen Erde zu bringen, ist bereits gelöst 
ind jetzt soll dem 1849 verstorbenen Dichter in 
inem in Tuttlingen zu errichtenden Denkmal der 
Zoll des Dankes dargebracht werden für ein Lied, 
das die Herzen der Krieger auf blutgetränktier Erde 
immer wieder auf's Neue erfrischte, das überall 
auf jeden Deutschen die gleiche Wirkung hervor—⸗ 
bdringt. Bereits sind etwa 10,000 Mark zusammen— 
jekommen. Davon sind etwa 3360 für Ueber⸗ 
führung der Leiche nach Thalheim und die Erbau⸗ 
ung der Gruft aufgewendet worden; nahezu 7000 
Mark stehen noch zur Verfügung. Es handelt sich 
etzt zunächst darum den Baufonds zu erhöhen, wo— 
zu das Comite die nothigen Schritte thun wird. 
Spielvereine. An vielen Orten be— 
tehen Spielvereine, deren Mitglieder gemeinschaft⸗ 
ich Loose von bevorstehenden Ziehungen kaufen 
ind die hierin fallenden Gewinne unter sich gleich 
näßig vertheilen. Ein solcher Verein hat jüngft 
hei einer Kirchenbaulotterie 2 größere Treffer auf 
aur 10 Loose gehabt, so daß jedem Mitglied die 
chöne Summe von 2506 Mard ausbezabhlt werden 
onnte. 
F Görlitz, 18. Mai. In Folge andauern⸗ 
der Regengüsse haben wir Hochwasser. Das ganze 
Neissethal ist überschvemmt. Die Bahnverbindung 
nit Zittau ist unterbrochen. In Dittersbach ist 
aut F. Z. bei den Rettungsversuchen der Pafstor 
nit Kindern und einem Dienstmädchen ertrunken. 
fFranzösische Deutschfeindlichkeit. 
In Besangon wurde ein Württemberger, welcher 
eit 2 Jahren sich im Geschaͤfte eines dortigen 
Uhrmachers befand, plötzlich entlassen. Sein Chef, 
dapitän in der Territorialarmee, motivirte die 
Zlötzlichkeit des Entlassens, da er sonst nie an dem 
ungen Manne etwas auszusetzen hatte, mit empfange⸗ 
iem höheren Befehl.“ Ferner wird aus Lyon 
Jemeldet, daß am Sonntag dort feinoselige Mani—⸗ 
estationen gegen einen deutschen Karousselbesitzer 
tattfanden. Die Polizei mußte einschreiten. 
Eine Pariser Straßenscene. Aus 
Paris wird gemeldet: Gegen 6 Uhr Abends ge⸗ 
iethen an der Ecke der Rue Druot auf dem großen 
Boulevard zwei Herren, ein Schwiegervater und 
ein Schwiegersohn., in einen beftigen Streit. Der 
Schwiegervater schlug seinen Schwiegersohn mit 
einem Stock anf den Kopf. Letzterer zog nun 
»inen Revolver hervor und feuerte drei Schüsse 
ib. Der Schwiegervater wurde am Haupte ver⸗ 
vundet, und die Polizei verhaftete den Schwieger⸗ 
ohn. Der Boulevard war, als diese Seene sich 
abspielte, sehr belebt, und der Vorfall erregte 
großes Aufsehen. 
F Nirwana. Der Chef der bekannten Cham⸗ 
pagnerfabrik Roͤderer erhielt eines Tages einen 
Brief folgender Inhalts: „Mein Herr! Ich habe 
einen Sous und bete den Champagner an. Haben 
Zie die Güte, mir ein Korb voll göttlichen Ge⸗ 
ränkes zu senden. Mit ihm hoffe ich mein Elend 
u vergefsen.“ „Mein Herr! antwortete Roderer 
imgehend: „Ihr Mittel, Ihr Elend zu vergessen. 
augt nichts. Die unaufhörliche und hartnäckige 
Zräsentation meiner Rechnung würde Sie jeden 
lugenblick wieder an Ihre traurige Lage erinnern.“ 
F Der Schiffbauerstrike in Belfast dauert 
ort und läßt sich ein Ende desselben noch nicht 
ibsehen. Queens Island Yard, welche in der 
stegel 4900 Arbeiter beschäftigt, ist geschlossen. 
F Adeline Patti trat am Sonnabend an 
Bord des Cunard-Dampfers „Umbria“ die Rück⸗ 
ceise nach Europa an. Ihre Abschiedsvorstellung 
im Metropolitan Opera House am Freitag Abend 
og ein ungeheuer großes Publikum an. Ihre 7 
Vorstellungen in New-NPork lieferten eine Gesammt- 
einnahme von 115,000 Doll. — eine beispiellos 
zroße Summe 
Dienstesnachrichten. 
Oberamtsrichter v. Günther in Kusel wurde auf 
Anfuchen nach Winnweiler versetzt, Amtsrichter Zürn in 
daiserslautern zum Oberamtsrichter in Kusel befoördert, 
Amtsrichter Walz in Kirchheimbolanden auf Ansuchen nach 
daiserslautern versetzt. Der dritte Staatsanwalit Bechtei 
n Frankenthal wurde zum Amäsrichter in Kirchheimbolanden 
rnannt; Landgerichtssekretär Ma yer in Landau (Pfalz) 
um 8. Staatsanwalt in Frankenthal befördert; Rechts- 
raktikant Sartorius in Waldmohr zum Landgerichts⸗ 
ekretär in Landau, Landgerichtssekretär Feldbausch in 
Zandau zum 3. Staatsanwalt am Landgericht Landau, 
Imtsanwalt Martini in Landau zum Landagerichtsekre tät 
Landau ernannt 
Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz. 
Weitere Zeugenaussagen. 
„Ich bin überzeugt, daß Ihr Warner's Safe Cure 
neinem Kinde Hülfe seinem chronischen Nierenleiden ge— 
chafft.“ G. A. Bauer, Remlingen. 
„Mit Freuden ergreife ich die Feder, um Sie zu be⸗ 
iachrichtigen, daß die erste Flasche Ihrer Warner's Safe 
äFure an meinem nierenkranken Sohne schon Wunder ge— 
han hat. Mein Sohn war am ganzen Leibe und den 
Füßen geschwollen wie ein Faß und hat der Schwulst sich 
chon aesetzt.“ 
Franz Feldmann, Niedernissa bei Erfurt. 
„Warner's Safe Cure ist allen Nierenleidenden bestens 
zu empfehlen.“ Bärwolf, Saalgasse 34, Wiesbaden. 
Ihre ganz vorzüglichen Heilmittel für Nierenleiden 
leisteten mir schon bei einer Flasche so große Linderung. 
Ich kann die hochwirkende Mittel bei derartig Leidenden 
mpfehlen. Der liebe Gott erhalte Ihnen zum Wohle der 
Menschheit.“ Wittwe R. Hähnel, Seewartenstr. 41, Leipzig. 
Preis von Warner's Safe Cure ist 4 Mark die 
Flasche. Unsere Heilmittel sind in den meisten Apotheken zu 
zaben. Wenn Ihr Apotheker unsere Medicin nicht halt 
und auf Ihr Ersuchen nicht bestellen will, benachrichtige 
nan uns und werden wir alsdann dafür sorgen, daß Sie 
damit versehen werden. H. H. Warner u. Co. 10 Scäfer⸗ 
rafje, Frankfurt a. M 
Fürs Haus und für die Reise. Em 
Freund unseres Blattes schreibt: Ich führe meine 
leine Hausapotheke stets im Koffer mit mir. Diese 
vesteht einzig und allein aus Lippmann's Karls— 
dader Brause-Pulver“. — Gegen alle Indispoft⸗ 
iionen schützt mich dieses einfache und billige Mittel, 
s verhütet Blutcongestionen gegen den Kopf und 
st gut gegen Indigestionen des Wagens. Denn 
ühlt man sich körperlich wohl, so ist man es auch 
eelisch, so daß man sich wohlig-glücklich wähnt. 
Dieses Mittel giebt mir den Muth, im Sommer 
vie im Winter so kecklich auf die Tour zu gehen, 
denn innerhalb weniger Stunden ist jede etwa auf⸗ 
sretende Indisposition mit Hilfe dieses Präparates 
hehoben. Auch in meiner Familie darf es nie 
nehr fehlen und wird von uns allen als Haus— 
chatz geehrt. 
Bayerisch-Pfälzische Ludwigsbahn-Prioritaten 
on 1861 und 186265. Die nächste Ziehung 
indet Ende Juni statt. Gegen den Coursverluft 
yon ca. 212 pCt. bei der Ausloosung übernimmt 
»as Bankhaus Carl Neuburger, Berlin. Französi— 
che Straße 13, die Versicherung für eine Prämie 
ron 10 Pf. bpro 100 Gultden