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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag uad Sonutag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs
Jatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1 G60 A einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.4 75 H, einschließlich
M A Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Naum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfuülzijchen und solchen
auf welche ˖ die Expedition Auslunfst ertheilt, 13 , Neklamen 89 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
F 103. Donnerstag, 26. Mai 1887.
22. Jahrg.
Q
Abonnements
uf den „St. Ingberter Anzeiger“ für
en Monat U Juni werden ange⸗
—
lmträgern und der Expedition.
Paris, 25. Mai. Floquet vermochte sich mit
den Opportunisten nicht zu-verstandigen und zeigte
deshald Grevy an, daß er das Mandat zur Kabdi⸗
netsbildung deshalb ablehnen müsse.
Brüssel, 24. Mai. Nach kurzer trügerischer
stuhe hat sich die Lage heute im Centre und im
Tharleroier Bezirk verschlimmert. Die Metall—⸗
arbeiter in Jolimont und die Liga von La Hestre
veschlossen heute, die theilweise wieder aufgenommene
Arbeit morgen von Neuem einzustellen. Sieben
Liguen sind heute Abend zu gleichem Behufe ein⸗
»erufen. In Borinage ist der Strike fast allge⸗
nein. Banden von Strikenden zogen gestern und
jeute in der Richtung auf Charleroi, Gilly und
Chatelineau. Dieselben hatten heute zwei ernste
Zusammenstöte mit der Gendarmerie in Gilly und
dei Farciennes, wobei viele Arbeiter verwundet
vurden. In Gilly sind die Behörden in Permanenz.
„oeben kommt die Telephonmeldung aus Charleroi,
aß ein Haufe Strikender aus Chatelineau auf
stoton zieht. Schwarze Meetings, wo die Redner
m Dunkelen sprechen, sind jetzt häufig in den
dohlenrevieren. Im Lüttischer Revier hat sich der
Strike heute weiter ausgebreitet; die meisten Gruben
im rechten Maasufer liegen still, die Agitation
vächst dort. Haussuchungen und Verhaftungen
dauern fort. Defuisseaur wurde heute in Mau⸗
neuge verhaftet und außerhalb des Norddeparte⸗
ments gebracht.
Brüssel, 258. Mai. Die „L'etoile belge“
meldet, die Behörden hätten Kenntniß von einem
zeplanten Handstreich der Strikenden
auf die Stadt Charleroi erhalten.
Wien, 24. Mai. In Gastein ist thelegra—
»hisch Qnartier im kaiserlichen Badeschloß für
daiser Wilhehm mit Gesolge, und zwar vom
19. Juli an, bestellt worden.
dritte Gymnafialklasse besitzt, auch ohne besonderen
—ADDDD
Freiwilligzer genügen. Durch diese Erschwerung
'oll, wie es scheint, der Ueberlastung der unteren
symnasialklasse mit solchen Schülern, die nur wegen
der Erlangung des Reifezeugnisses für den Ein⸗
ährig; Freiwilligendienst weiter studiren, entgegenge⸗
virkt werden. Der Erfolg wird voraussichtlich aber
nur der sein, daß auch die zweite Gymnasialklasse
mit solchen Schülern belastet wird.
— Der Stadtrath von Zweibrücken be—
chloß, von der Feuerwehrmannschaft (Steiger und
Rettungsmannschaft) 40 Perfonen bei der Kölnischen
Anfallversicherungsgesellschaft auf den Invaliditäts—
Todesfall mit je 3000 M. zu versichern. Die
Besammtjahresprämie hierfür beträgt 228 M.
— Landau, 24. Mai. Vor dem hiesigen
Landgericht hat gestern Vormittag die Verhandlung
gegen Emanuel Kern, Weinsteinfabrikant in
Edenkoben, begonnen, welcher bekanntlich des Be—
frugs sowie des Betrugsversuchs in 10 bezw.
——
Voruntersuchung bereits vor zwei Jahren einge⸗
leitet wurde, sind nicht weniger wie 45 Zeugen
nebst zwei Experten, den Herren Dr. Halenke aus
Speyer und Dr. Kaiter aus Nürnberg, geladen.
Die Verhandlung ist eine so ausgedehnte, daß die—
selbe wahrscheinlich heute noch nicht zu Ende gehen
wird.
— Wie der „Ev. Kirchenbote“ berichtet, hat
sich Hert Lic. Dr. Nikolaus Müller (Pfalzer) seit
dem 14. April d. J. in Kiel als Privatdocent für
Kirchengeschichte und christliche Archäologie habilitirt
und bereits seine Lehrthätigkeit begonnen.
Deutsches Reich.
München, 24. Mai. Se. K. H. Prinz
zupprecht wurde vom König von Württemberg
nter die Großkreuze des Ordens der Würitem—
ergischen Krone aufgenommen.
München, 24. Mai. Se. K. H. Prinz
tupprecht wird, ehe der Kaiser sich nach Ems
egiebt, nach Berlin reisen, um sich als nunmehr
roßjähriger Prinz dem Monarchen vorzustellen.
Mannheim, 283. Mai. Die heutige hier
hlreich besuchte Versammlung von Mühlen be⸗
itzern und Vertretern des Getreidehandels Badens
ind der Pfalz beschloß einstimmig, an die badische
ezw. bayerische Staatsregierung das Ersuchen zu
ichten, ihre Stimme im Bundesrathe gegen die
irhöhung der Getreidezölle abzugeben,
alls diesem eine diesbezügliche Vorlage gemacht
derden sollte.
Berlin, 24. Mai. Die Branntweinsteuer⸗
ommission hat ferner angenommen den in erster
ejung bereits angenommenen Antrag Buhl⸗ Miquel,
ponach vom 1. Januar 1889 ab nur gereinigter
Rranntwein in Verkehr kommen darf, und die Be⸗
immung, daß der Bundesrath ermächtigt wird, in
mzelnen Fällen den Brennereien für Aufftellung
er Rectifications · Apparate Zuschüsse zu leisten,
osdon dem Reichstag beim Zusammentritt jedes⸗
nal Mittheilung zu machen ist; ebenfalls ange⸗
ommen wurde heute der Antrag Buhl, wonach
ür Fabrikate, zu deren Herstellung im freien Ver—
ehr befindlicher Branntwein benußzt wurde, bei der
lusfuhr für den Liter Alkohols 530 Pfennig Ver⸗
ütung gewährt werden kann.
Berlin, 25. Mai. Der Reichstag hat
Zuckersteuer⸗Vorlage an eine Rommis—⸗
ion verwiesen und sich alsdann bis Dienstag den
Juni vertagt.
Berlin, 25. Mai. Die Germania enthält
in ausführliches Privattelegramm über die neueste
Ulokution des Papftes an die Kardinäle. Die
Uokution konstatirt freudig das mit Preußen ge⸗
dlosseae kirchenpolitische Abkommen. Auch in andern
Andern Deutschlands fei Hoffnung auf Besserung der
itchenpolitischen Lage. Der hessische Großherzog habe
inen Gesandten mit Friedensvorschlägen gefchickt.
in besonderer Wunsch nach Frieden herrsche auch
n Italien. Anschließend an die letztere Mittheil⸗
ing sei eine römische Meldung des Berliner Tage⸗
latis erwähnt, wonach der Papst demnächst in der
ketersirche eine Messe lesen wolle.
Berlin, 25. Mai. Dem „Frankf. Journal“
uird depeschirt: Doktor Morell Mackenzie bleibt
rläufig zum Zwed der Beobachtung des Hals
idens des Kroͤnprinzen in Berlin. — Die
nennung des Bischofs Kopp von Fulda zum
Aürstbischof von Breslau ist sicher.
Ausland.
Baris, 25. Mai. Floquet setzte gestern
lbend die Besprechungen mit politischen Persönlich—
eiten fort und wird dem Prasidenten Grevy heute
ob er die Kabinetsbildung ablehnt oder
ullumt.
Vermischtes.
F Metz, 24. Mai. Seit Erwerb der Reichs«
lande ist es dieses Jahr das erste Mal, daß bayer.
Reservisten nach Metz zur Absolvirung ihrer zwölf⸗
ägigen Uebung berufen sind. Die ersten Mann—
chaften sind heute eingetroffen. Die „Agence
Havas“ hat diesen Gegenstand für wichtig genug
gehalten, ihn telegraphisch nach Paris zu berichten.
F Elsaß-Lothringer Hochverraths—
prozesse. Der erste Strafsenat des Reichsgerichts
hat durch Beschluß vom 11. Mai 1887 die Eröff⸗
nung des Hauptverfahrens vor dem vereinigten 2.
und 3. Strafsenat des Reichsgerichts gegen acht
Angeschuldigte wegen Theilnahme an einer geheimen
Verbindung und Vorbereitung eines hochverätherischen
Unternehmens angeordnet. Voraussichtlich werden
die acht Angeklagten, nämlich: 1) Fabrikant Köch—
lin· Claudon in Mühlhausen, 2) Fabrikant Karl
Blech in Markirch, 3) Büreaubeamter Karl Schiff⸗
macher in Mühlhausen, 4) Fabrikbeamter Ernst
Franz Trapp in Pfastatt, 5) Fabrikdirektor Eugen
Jordan in Masmünster, 6) Buchhalter Eugen
steybel in Straßburg, 7) Fuhrunternehmer Joseph
Freund. Vater, in Hagenau, 8) Rentner Georg
humbert in Meztz, demnächst nach Leipzig verbracht
werden. Unter den Aufgeführten befindet sich der
Name jenes Comis Klein nicht, in dessen Hochver⸗
rathsprozeß bekanntlich der bielgenannte Schnäbele
verwickelt ist. In dieser Beziehung weiß „Figaro“
zu melden, daß die gerichtliche Verfolgung Schnäbeles
aufgegeben und die Weitersührung des Prozesses
attenmäßig mit der Bemerkung „nicht statthaft“ ab⸗
geschnitten worden sei.
F Cohmar, 23. Mai. In dieser Nacht gegen
l Uhr wurde auf dem Großen Viehmarkte ein
unger Mann von einem Unteroffizier und einem
Lotale und pfälzische Nachrichten.
*St. Ingbert, 26. Mai. Heute triffl
Se. Excellenz Herr Justizminister Frhr. don Leon⸗
rod, der gegenwärtig auf einer Inspektionsreise
'n der Pfalz begriffen ist, dahier ein. In seiner
Zegleitung befinden sich die Herren Minifierialrath
86gel, Oberbaurath Langenfaß, Oberstaats-
inwalt v. Fitting, Kreisbaurath Saerve.
Ddie Herren trafen mit dem 12 Uhrzuge in Be—
zleitung des Herrnek. Bezirksamtmannes Dr. Schlag
niweit von Zweibrücken hier ein und wurden am
Bahnhofe von den Herren: k. Oberamäisrichter
Bühler, Bürgermeister Heinrich, Adjunkten und
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— Aus der Pfalz, 28. Mai. Die Kin—
der Impfung geschah bisher stets mit Lymphe,
die von andern Kindern entnommen wurde. In
diesem Jahre, unseres Wissens zum ersten Male,
geschieht die Impfung mit Thierlymphe, welche
die Herrn Bezirksärzte aus der Central -Impf · An⸗
talt von München fertig präparirt erhalten. Da—
zurch ist jede Uebertragung eines Kranheitsstoffes
»on einem Kinde auf das andere, was bei der
rüheren Impfung von „Arm zu Arm“ vorkom⸗
men konnte, ausgeschlossen.
— Nach einem Erlaß des kgl. Staatsministe⸗
eiums an sämmtliche Studienanstalten in Bayern
zerechtigt in Zukunft die mit Erfolg bestandene
Prüfung in die zweite Gymnasialklasse nicht mehr
um EinjahrigFreiwilligendienste, sondern es ist
»azu der wirkliche und erfolgreiche Besuch dieser
dlasse nothwendig. Hingegen kann ein Student,
velcher das Reifezeugniß zum Vorrücken in die