Full text: St. Ingberter Anzeiger

Garbenphotographie) Der Pboto⸗ 
prabh Mayall in London will nun endlich einen 
fich bewährenden Prozeß der Farbenphotographie 
enideckt haben. Die auf diese Weise hergestellte 
Photographie der Prinzessin Chrislian soll sehr ge⸗ 
lungen sein. Hinzugefügt wird, daß die Farben 
sich halten. 
FNeckische Toiletten-Beheimnisse. Die 
Königin Kapiolani weilt derzeit als Gast des 
Präsidenten Cleveland im Weißen Hause zu Was⸗ 
hington. Die bräunliche Königin hat bei den 
ersten Schneiderinnen der Stadt die Prunltoiletten 
bestellt, die sie beim Jubiläum der Königin Victoria 
tragen wird, und lud sie kürzlich die Präsidentin 
Cleveland ein, die Prunkgewänder zu besichtigen, 
ihr ebentuell einige Räthschlage zu geben. Die 
Präsidentin lobte Alles, zoährend des Gespräches 
aber meinte sie, sie wolle der Königin als gute Freun⸗ 
din einen Vorschlag machen, doch dürfe sie darüber 
nicht beleidigt sein. Ihre Majestät gestand gut⸗ 
muthig Alles zu, und die Präsidentin sagte ihr: 
„Sie sind eine so hübsche ftattliche Frau, aber 
Ihnen fehlen — einige Zähne, lassen Sie sich diese 
einsetzen, wir haben hier berühmte Spezialisten.“ 
Die Königin Kapiolani, die gar nicht wußte, daß 
sich solche Schäden repariren lassen, erklärte sich 
mit Begeisterung hierzu bereit, und so wird sie 
die englische Hauptstadt bereits mit einem tadel⸗ 
losen Gebisse betreten. 
* Ming-Puh ist der Name eines 
Chinesen in San Francisko. Derselbe 
hatte aber nicht nur einen hübschen Namen, sondern 
auch einen prachtvollen Zopf, d. h. er hat ihn 
jetzt nicht mehr, denn eines schönen Tages kam ein 
boöͤser Yankee und schnitt ihm den Zopf ab. Ming⸗ 
Puh lief zum Richter und klagte, aber der Richter? 
— Entsetzen! der Richter erklärte, daß der Yankee 
10, sage 10 Cent an den unglücklichen Minad-Pub 
zu zahlen habe! Also ein chinesischer Zopf sollte 
nicht mehr Werih haben als 10 Cent. — Wuth 
auf der ganzen Linie. Alle Chinesen in San Fran⸗ 
cisko vereinigen sich und brachten als Schadener⸗ 
jatz 1500 Dollar sür Ming ⸗Puh zusammen. Dieser 
aber hat über seiner Thür folgende Anzeige ange—⸗ 
»racht: „1500 Dollar Demjenigen, welcher mir 
zas beste Haarwuchsmittel liefert. Zehn Cent Be⸗ 
ohnung demjenigen, der mir sagt, wo die verlorene 
Berechtigkeit Amerikas geblieben ist.“ 
FBirmanische Cigarrenmädchen. Fast 
in jeder großen Stadt in Birma giebt es Mädchen, 
die einen bedeutenden Gewinn durch den Verkaus 
»on Cigarren an die Vorübergehenden machen. 
Sie beginnen ihr Geschäft in einem Alter von 
12-13 Jahren und setzen es fort, bis sie sich 
verheiratet haben. Den Tag über fabrizieren sie 
ihre Ware, die aus grünen Banianenblättern be⸗ 
teht, in welche sie eine Mischung von geschnittenem 
Tabak und Holz füllen, und sie haben in der Ver⸗ 
ertigung dieser Ware eine solche Geschicklichkeit, 
»aß selbst die Trägsten sich mehr verdienen, als 
ie ohne Verschwendung verbrauchen können. Abends, 
venn die Sonne untergegangen ist, beginnt das 
Tigarrenmädchen ihren Anzug zu ordnen, beschmiert 
hr Gesicht und überhaupt jeden bloßen Theil des 
dörpers mit dem duftenden Thanaka, hängt ihr 
Halsband um und legt ihren seidenen Uebderrock 
und ihren sammetnen Kopfputz an; so angezogen, 
zeht sie hinaus auf den öffentlichen Platz mit ihrer 
Schüssel voll Cigarren, zündet eine Fackel an und 
derkauft an ihre Kunden und Freunde für gutes 
Geld ihre Ware. 
Zartfühlend. „Jessas, Frau Maher 
vahr, daß ihr Mann 's Gehoͤr verloren hatẽ· w 
„Ja ja, aber, bitt Sie' sprechen S 
so laut, er hört's net gern, daß man b 
vricht. (Die Bombe.) n 
Telegraphischer Schiffsberich 
der „Ned Star Linie“ Antwerpen 
New-York, 25. Mai. — Der Vostdampf 
„Rhynland' der „Red Star Linie“, welcher 
14. Mai von Antwerpen abging, ist heut — 
zehalten hier angekommen. 
Fur die Redaltion verantwortlich q. x D 
NAademannuẽ Inssqeuvisdende 
derzwiebackmehl bildet eine leicht badn 
jaltbare und schmackhafte Nahrung für kleine en 
Der Zwieback leistet Alles, was man von 
ünstlichen Nahrungsmittel verlangen kann. * 
NRährstoffverhaltniß desselben ist dem der Frau 
misch nahezu gleich. Keins der bekannten Kinde 
nährmittel hat einen so hohen Gehalt an inochn— 
bildenden Salzen aufzuweisen, daher —* 
Rademanns knochenbildendes Kinderzwiedacknei 
dezw. seiner Wirkung auch von keinem andem 
dindermehl erreicht und hat daneben noch den 
Vorzug, billiger als alle andern zu sein. In dor— 
voch zu haben bei Apotheker Rabemann, soien 
den Apotheken. 
Aroestaniset Gotcedien 
Pfingstsonntag: Vorbereitung 210 Uhr. 
Hauptgottesdienst 10 Uhr. 
Text: Joel 3, 12-5, Lied 240. Abendmahlsfen 
Nachmittagsgottesdienst “23 Uhr. 
Text: Lucä 19, 1-9. 
died: 246. 
Pfingstmontag: Missionspredigt 210 Uhr 
Text: Hesekiel 36, 22-28. 
died: 751. 
(Schneidig.) Garde⸗Lieutenant (seinem 
Freunde seine Verheirathung mittheilend)?: See 
ewesen. Wasser jefahren. Dame Wasser jefallen. 
Jerettet Verliebt. Jeheirathet. Fruß. 
Gastwirthschaft von Iv. Weisso. 
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A a2 Litoeær I2 
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Lex im Zweiftl daruüher g, 
welches der vielen, din den Zeitungt. 
angepriesenen Heilmittel er gegen fen 
deiden in Gebrauch nehmen soll, de 
chreibe eine Postkarte an Richter— 
Lerlags-Anstalt in Leipzig und ver 
ange die Broschüre „Krankeufreund“ 
In diesem Büchelchen ist nicht nu 
eine Anzahl der besten und bewähr 
sesten o Hausmittel ausführlich br 
ichrieben, sondern es sind auch 
lãuternde Zrantenberichte 
beigedruckt worden. Diese Bericu 
beweisen, daß fehr oft ein einfachte 
hpausmittel geniigt, um selbst ein 
scheinbar unheilbare Kraukheit nod 
glücklich geheilt zu sehen. Wenn den 
Kranken nur das richtige Mitte 
zu Gebote steht, dann ist sogar be 
schwerem Leiden noch Heilung 
zu erwarten und darum sollte kein 
ranker versäumen, sich den Kranlen⸗ 
freund“ kommen zu lassen. An Hand 
oieses lesenswerten Buches wird er 
viel leichter eine richtige Wahl treffen 
können. Durch die Zusendung des 
Buches erwachsen« dem Bestelle 
RAÆ Lin·i Losten. — 
Während der Pfingstfeiertage Ausschank von 
hochfeinem Salvatorbier 
hei 
aus der Bierbrauerei von G. Schmidt in Saarbrücken. 
au Heusser 
ιννU— 
rohhülten und Fitzhüft 
Pfingstmontag 
von Nachmittags 8 Uhr an 
Tuanz-Musik 
o bhei Jac. Quirin, 
Rentrisch. 
Gesangverein, Eintracht“ 
in Heckendalheim. 
Pñͤngstmontag 
im Saale des Herrn Nik. Becker 
M 
Müutzen 
zu den allerbilligften Preißen, bei 
Mũln. Stãer. 
vozu die Mitglieder höfl. einladet 
Der Vorstand. 
Auch Nichtmitglieder haben geger 
Bezahlung des Entree Zutritt. 
Lin junger Irberilsgehilfe such— 
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