eioen. Im Rovember 1886 hatte er die Station
elatoura am Kassai verlassen. Er zog nach
tuflusse des Loudi und drang in das uner—
sdi Gebiet ein, in dem sich die Quelle des
ee
e ig 3— in
einer englischen Mission am ei
n Wihmann gesandter Brief zeigt das glüchiche
Mingen des ersten Theiles seiner Reise an. Er
* * den Nyassa und Zambese nach Europa
urüdt · ren
Zerlin, 19. Juli. Die anfängliche Straf⸗
und spätere Begnadigung des 8R
pitans Sarauw wird in der „Schles. Zig.“
rrauf zurückgeführt, daß Sarauw eine Anzahl
hstandnisse gemacht und der Regierung mannig⸗
sae dingerzeige hinsichtlich der systematisch be—
benen Spionage gegeben habe. Bei den letzten
hesen wegen Landesberraths soll Sarauw wieder
dir Rauuns nicht zu unterschätzende Dienste ge—
leistet haben .
Berbhin, 20. Juli. Die Errichtung eines
pn Kaufhauses in der Art der „Magasins du
ourre“ in Paris wird, wie die „B. B.⸗Z.“ er⸗
sͤhet, in hiesigen finanziellen, Kreisen beadsichtigt.
¶n Grundkapital ist ein Betrag von 6 Millionen
st. angenommen, der durch Ausgabe von Altien
seschafft, werden soll. Die Verhandlungen und
vorarbeiten, die sich zugleich auch auf Erwerbung
cnes den Sie richten, waren schon
weit gediehen, aber noch nicht beendet.
'(Auf Tod und Leben.) Aus Schlu⸗
tenau (Nordbohmen) wird geschrieben: Der Wald
unfern dem Nachbarorte Königshain war Freitag
—D Schauplatz eines furchtbaren Kampfes.
der Finanzwachaufseher Fischer stieß auf seinem
Streifzuge auf den mit Schmuggelwaren beladenen
hofmann, der nach einem kurzen Wortwechsel sich
ößlich auf den Beamten stürzte, ihm das Gewehr
n r X53 schleuderte. Din
weide nun ein furchtbarer
Kingkampf auf Leben und Tod. Da erhielt Hoff⸗
nann plötzlich in seinem Bruder, der ebenfalls mit
Sqwärzerbeute aus Sachsen kam, Succars und
discher würde zweifelsohne unter den furchtbaren
hdieben der beiden Wütenden sein Leben geendet
saben, wenn ihn nicht die außerste Gefahr zu einem
zntschlusse getrieben hätte. Plötzlich zog er sein
beitengewehr und stieß es mit solcher Gewalt dem
inen Gegner in die linke Seite, daß die Spitze
uuf der rechten Seite wieder herausdraug; den
weiten Gegner machte er durch einen Bajonnethieb
über die Hand kampfunfähig. Der Durchstochene
sab nach wenigen Minuten auf dem Schauplatze
d 8 Den der andere befindet
in gerichtlichem Gewahrsam.
Vonder österreichischen Kaiserin.
ĩnglische Journale erzählen: Als die Kaiserin
blisadeth vor einigen Tagen ohne jegliche Beglei⸗
ung am Strande wandelte, sah sie plötzlich eine
ihe Menschenansammlung. Die Kaiserin trat
J— und erfuhr, daß ein Träger, Namens Wal⸗
rn der bei der Westbahn angestellt ist,
— es Badens von einem Krampfe befallen
nd ertrunken sei. Die Kaiserin erkundigte
um den Wohnort des Mannes und begab sich
Annnn seiner Behausung. Sie fand die Frau
Dd —A ahnungslos hbeschäftigt, ihren
n n das Mittagsbrod zu reichen, trat auf die⸗
d sagte ihr: „Meine Liebe, es hat sie
F — etroffen, das Sie vielleicht besser aus
unde der Kaiserin von Oesterreich erfahren.
n un Ihnen die Nachbarn coh die Kunde
r pen Ihr armer Mann ist ertrunken,
r 86 für sein Seelenheil und wachen Sie
*83 Kleinen. Kaiserin Elisabeth entfernte
un 7 denn der Zug mit der Leiche nahte
———
pe it vierhunder un
zterling von der Kaiferin.
r Der Sohn eines Leipziger Wundarztes hatte
nnenem Brüsseler Hotel Wohnung genommen.
— erllärten, seitdem der „maudit
—* —— sei, sei es nicht mehr an⸗
e n ꝛc. Der Leipziger verbat sich diese
Anraa e auf das Entschiedenste und wandte
ee egeln den Rücken. Kaum war er aber
de e als ihm die Franzosen eine ganze
* V Minsiecen in das Genick schleuderten.
—* machte entrustet Mittheilung und
—* ie Herausgabe seiues Koffers. Der
antwortete: „Aber sie werden doch wegen
einer solchen Bagatelle kein Aufhebens machen.
Ddas kommt bei uns öfters ver.
F Unverhoffte Millionen. Andreas
Thierry, ein biederer Landmann aus N.Becslkerek,
jat dieser Tage Szegedin passirt, um sich in Be⸗
zleitung eines Rechtsanwaltes nach Paris zu be⸗
jeben. Dies ist einmal ausnahmsweise Einer, der
richt zu Pasteur geht, vielmehr eine Erbschaft von
18 Millionen Francs in Empfang nehmen will,
die sein, vor mehreten Jahren in Paris ohn⸗
deibeserben verstorbener Oheim Jean Thierry,
interlassen hat. So erzählen die südungarischen
Blätter. Wenn das glückliche Bäuerlein mit den
Boldfüchsen heimkehrt, wird es sich noch mit zwei
Brüdern zu theilen haben.
F In einem Zweikampf auf Degen er—
'aßte Naquet, Chefredakteur des „Petit Dauphinois“,
en Degen seines Gegners, des Grenobler Jour⸗
nalisten Minvielle, und versetzte ihm einen Degen⸗
stoß in den Schenkel, während er die Waffe fest⸗
hielt. Die Zeugen ohrfeigten Naquet, der über⸗
dies verhaftet wurde und wegen Mordversuch
verhaftet werrden sollte.
FGornehme Diebinnen.) Die Pariser
Blätter bringen folgende Mittheilung: Im
Louvremagazin wurden zwei Damen ertappt. wie
ie unter gekauften Gegenständen auch noch andere
derschwinden ließen. Sie wurden zum Polizeiamt
gebracht und mußten eine körperliche Untersuchung
üͤber sich ergehen lassen, die jedoch ohne Ergebniß
war. Dagegen haben die in ihrem Hause gemachten
Nachsuchungen ermiesen, daß sie in verschiedenen
däden für mehr als 15,000 fr. Waaren gestohlen
hatten. Wahrscheinlich wird die Sache vertuscht
verden. Die eine der Damen ist eine Fürstin,
die andere ihre Gesellschafterin, aber ebenfalls von
sehr vornehmer Abkunft. “
F Madrid, 17. Juli. Galeote der Mörder
des Bischofs von Madrid, ist nach längerer Be⸗
obachtung in eine Itrenanstalt verbracht worden
Die sterblichen Ueberreste des Entdeckers
Amerika's Christoph Columbus, werden
endlich in seiner Vaterstadt Genua zur ewigen
stuhe gebettet. Der Ueberbringer derselben, Mon⸗
ignore Cocio, Internuntius in Brafilien, ist am
2. d. M. auf dem Schiffe „Matteo Brazza, nach
Benua abgegangen, wo die Gebeine unter großen
iirchlichen Feierlichkeiten endgiltig beigesetzt werden
FIn Mailand fielen nach einem Parforce
narsch 38 Mann durch den Sonnengfich getroffen
um; 7 weitere sind erkrankt.
F London, 20. Juli. Dem Reuter Bureau
jeht von der westafrikanischen Gesellschaft aus Sankl
Thomas folgende Mittheilung zu: Gerüchtweise
zerlautet, Stanley sei von Eingeborenen erschossen
vorden.
Ein Mutterherz. Die Grundbesitzers—
zattin Pauline Zobel in Neugatschlen bei Aussis
aß dieser Tage an dem Bettchen ihres drei Jahrt
ilten Söhnchens, um es einzuschläfern. Da ver—
iahm sie plötzlich an der Zimmerdecke ein Knistern
ind Krachen und als fie emporblickte, gewahrte
ie, daß die Decke geborsten sei und einzuftürzen
)rohte. Da nicht mehr Zeit zur Flucht war, beugte
ich die Mutter schnell über das Bett des Kindes,
den Liebling mit ihrem Leibe schützend. Fast im
elben Augenblicke stürzte aber auch schon die Decke
‚zusammen, Mutter und Kind unter den Trüm⸗
mern begrabend. Was nur immer sich im Zimmer
hefand, wurde zertrümmert und vernichtet. Die
dausbewohner, durch den Lärm aufmerksam ge—
macht, eilten sofort herbei und arbeiteten nun
rüstig, um die Verschütteten aus der schrecklichen
dage zu befreien. Nach ungefähr halbstündiger
Arbeit gelang es glücklicher Weise, Mutter und
dind unter dem Schutte hervorzuziehen. Das
Kind war völlig unversehrt geblieben, während die
Mutter lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte
F Eine phönomenale Erscheinung in der Ge—
stalt des 8jährigen Mädchens Karoline Flecher
ziner Französin, weilt gegenwärtig in Warschau
Dieses Kind ist mit außergewöhnlichen Fähigkeiten,
inem unerhörten Gedächtnis begabt; es wiederholt
ogleich aus dem Gedächtnis und ohne den kleinsten
Fehler 60 — 70 Zeilen Verse oder Prosa, welche es
nur einmal durchgelesen. Karoline Flecher löst
ichnell schwere algebraische Aufgaben, sie besitzt
bessere Kenntnisse in der Mathematik, als ein
Schüler, der sein Abiturienten-Examen macht. Der
Bater des phänomenalen Kindes zieht aus dessen
Fähigkeiten Nutzen, indem er seine Tochter öffent⸗
ich auftreten läßt. (7)
F Die „Nat.⸗Zig.“ erhält einen Brief aus
Newyork von einem Herrn Lohrentz, worin der—
selbe mittheilt, daß der Kamerunfluß in Neudeutsch⸗
'and reich an Gold, Silber und Platina ist und
n einem Nebenarm große Diamantenlager birgt.
Die Schätze seien groß genug, um sämmtliche
Schulden des deutschen Reiches damit zu bezahlen.
Hert Lohrentz, der ein gewaltiger Spaßvogel zu
sein scheint, macht diese Mittheilung in uneigen—
uützigster Weise ohne Anspruch auf Geldbelohnung
»der einen Orden.
F Die alten Deutschen tranken immer
noch Eins) JIn St. Louis wird gegenwärtig
das Gesetz, welches den Ausschank von berauschen⸗
den Getränken am Sonntag verbietet, sehr streng
durchgeführt. Die dortigen Wirthe wollen sich diese
Strenge mit dem Hinweise darauf, daß Bier kein
zerauschendes Getränk sei, nicht gefallen lassen.
Zürzlich stand ein Wirth, welcher der Uebertretung
des in Rede stehenden Gesetzes angeklagt war, vor
Bericht. Die Vertheidigung hatte mehrere Zeugen
zorgeladen, um darzuthun, daß Bier nicht berausche,
zarunter einige Brauknechte und einen Musikanten.
Erstere sagen eidlich aus, daß der Genuß von
zundert oder mehr Glas des St. Louiser Bieres
sintereinander nicht die geringste Wirkung auf ihren
ropf und Magen ausübe. Der Musikant beschoor,
zaß er, ohne an seiner geistigen oder körperlichen
Verfassung irgend welchen Schaden zu leiden, an
iinem Abend (der allerdings bis zum Morgen
zauern dürfte) allein ein Fäßchen des edlen Gersten⸗
aftes zu sich nehmen könne, damit eine— treffliche
zllustration zu dem alten Liede „Eine Musikanten⸗
Zehle, die ist als wie ein Loch' gebend. Der Richter
war über diese erstaunliche Leistungsfähigkeit der an die
alten Germanen des Tacitus erinnernden Zeugen
derartig verblüfft, daß er erkrärte — fich selbst von
der Wirkung des Bieres überzeugen zu müssen, um
im Stande zu sein, eine Entscheidung abgeben zu
Innen
—
Zweibrücken, 21. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗
ualienmarkt.) Weizen. 0 M. — Pf. Korn 0 M. - Pf.
Berste zweiteihige d M. — Pf., vierreihige O M. — Pf.,
Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel
— Vi. — Pf. Mischfrucht O M. — Pf. Hafer 0 M.,
— Pf. Erbsen O M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf,
Heu2 M. 80 Pf., Stroh J.Qual. 2 M. 70 Pf., II. Qual.
2 M. 40 Pf., Kartoffeln 3 M. 80 Pf., Weißbrod L/ß Kilo
53 Pf., Kornbrod 8 Kilo 63 Pf., Gemischthrod 8 Kilo
78 Pf., paar Weck 100 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual.
54 Pf., II Qual. 48 Pf., Kalbfleisch 50 Pf, Hammel⸗
fleisch 50 Pf., Schweinefleisch 50 Pf., Wein 1Liter 80 Pf.
Bier 1 Liter 24 Pf., Butter ?/3 Kilogr. O M. 90 Pi.
Homburg, 20. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik—
ualienmarkt/ Weizen — M. — Pf.. Korn O M. 00 Pf.,
Spelzkern — M. — Pf., Spelz 0O M. — Pf., Gerste
2reihige O M. — Pf., Gecste 4reihige O M. — Pf.,
Hafer 6 M. 02 Pf., Mischfrucht O M. 00 Pf., Erbsen
O M. — Pf. Wicken 0O M. — Pf., Bohnen O M.,
— Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund
62 Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf., Ochsenfleisch — Pf.
Rindfleisch 50 Pf. Kalbfleisch 30 Pf. Hammelfleisch — Pf.
Schweinefleisch 50 Pf, Butter 1 Pfund 1M. 00 Pf.,
———
Dienstesnachrichten.
Dem kgl. Forstamtsassistenten Trumbach in
Zweibrücken ist der erbetene Austritt aus dem
Staatsforstdienst bewilligt.
Der k. Forstpraktikant Keyser in Bergzabern
ist zum Forstamtsassistenten in Zweibrücken ernannt.
Briefkasten.
Preisräthsel. Die Verloosung des Preises
(2 Oeldruckbilder) findet Sonntag, 24. dss. Vor⸗
mittags 11 Uhr in der Expedition dieses Blatteẽ
statt. Eingegangen waren 14 Lösungen, die
sämmtlich richtig sind. Eine Lösung, die uns am
17. ds. durch die Post zuging, kann keine Berück⸗
sichtigung finden, indem das iliustr. Sonntagsblat!
Nr. 3, worin die Lösung enthalten war, schon am
16. dss. ausgegeben wurde.
Protestantischer Gottesdienst.
Fengt den 24. Juli, vorm. N/ Uhr:
— —— —
Nachm. 2 Uhr Christenlehre.
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