ʒiation bemerkte der Maschinenführer des Zuges,
* ihm von einem entgegenkommenden Güterzuge
holtesignal gegeben wurde. Die Fahrgeschwindig-
Hurde seitens des Führers sofort gemindert
der Zug selbst auch dald zum Halten gebracht,
och ohne daß verhindert werden konnte, das abisirte
—58 — zu überfahren.“ Es stellte sich heraus,
3 hen einer nahe liegenden Weide vier Pferde
mgebrochen, durch das Geräusch des vorbeifahren-
Guterzuges schen gemacht, sowie durch die
serne geblendet, fortwährend auf beiden Geleisen
n Guterzuge voranliefen. Die Maschine des
ierzuges hatte zwei Pferde, wie sich jetzt zeigte,
—* Sloße an den Kopf getödtet und wurden
seiben rechts des Geleises im Graben aufge-
den ohne Spuren äutzerer Verletzungen auf-
peisen, ein drittes Pferd war, durch die
Hlomotibe des Kurierzuges zum Theil zecmalmt
8 hatte sich unter dem Aschkasten so festgesetzt,
zaß die Lotomotive weder vor- noch rückwärts sich
ewegen konnte. Erst noch den größten Anstrengungen,
ben noch die selbstthätige Bremsvorrichtung
nbrauchbar gemacht wurde, gelang es, die Maschine
vicder flott zu machen. Ueber den Verbleib des
jerten Pferdes blieb man im Zweifel. Wäre
it durch die Aufmerksamkeit des Zugpersonals
ai Geschwindigkeit des Zuges eine geminderte ge-
sen, so? hätte. sehr leicht die Entgleisung eines
gheiles des Kurierzugs erfolgen können, wodurch
in Zusammenstoß mit dem Güterzuge wohl un-
gbleiblich gewesen sein würde. Der Zug konnte
saine Fahrt nach ewa einer Stunde focisetzen, da
je Lokomotive keine Beschädigung erlitten hatte
delche die Brauchbarkeit in Frage stellte.
pMetz, 30. Aug. Ueber das überraschende
Wachsthum der deutschen Bevölkerung in Metz und
us Zurückdrängen des einheimischen Elements giebt
je Uebersicht über die Bewegung der Civilbevölkerung
det Stadt Metz während des Jahres 1886. zu
mmengestellt von Sanitätsrath Dr. Meinel
reressanten Aufschluß. Nach derfelben fielen von
een 399 Heirathen nicht weniger als 220 auf
ingewanderte Deutsche, während auf einheimische
zsaß⸗ Lothringer nur 124, auf Franzosen 32 fallen
ind 23 auf Angehörige anderer Länder. »Von
Resen Ehen waren 133 national gemischt; davon
iamen 533 auf eingewanderte Deutsche, 21 auf
granzosen mit Elsaß-Lothringerinnen, 9 auf Elsaß-
othtinger mit Französinnen u. s. w. Diesen
Zzeitverhältnissen entspricht auch die Nationaliä
der neugebbdrenen Kinder 849 von 1405 kommen
auf eingewanderte Deutsche, 512 auf Elsaß-Lothringer
und 95 auf ührige Ausländer.
—Frau Adelina Patti besitzzt einen großen
veißen Elfenbeinfächer, auf dem sich faft alle re—
ierenden Fürsten Europas eingezeichnet' haben.
Auf dem ersten Theile befindet sib ein Spruch
Alexar der's III., er schreibt: „Nichts beruhigt süßer
als Ihr Gesang, selbst aufgescheuchtem Wilde würde
er fofort das Gefühl der Ruhe geben.“ Kaiser
Wilhelm hat nur die Worte „Der Nachtigall aller
Jahreszeiten“ eingeschrieben. Königin Christine
setzte die poetischen Worte: „Der lieblichsten Spa-
nierin eine Königin, die stolz ift, sie zu ihren
Interthanen zu zählen.“ Kaiser, Franz Joseph
chrieb nur seinen Namen unter jenen der Kaiserin
klisabeth, sowie das Datum eines Hofkonzertes,
)ei dem die Patti mitgewirkt. Die Königin der
Belgier zeichnete einige Takte des Arditischen Kuß
valzers ein. Königin Viktoria läßt sich also ver⸗
nehmen: „Wenn es wahr, was „König Lear“ sagt,
daß „eine sanfte Stimme ein schönes Ding am
Weib', dann sind Sie, meine holde Adelina, die
derückendfste aller Ftauen.“ Inmitten dieser hoch⸗
ürstlichen Autographen ist der Name „Mr. Thiers
Präsident der Republik zu lesen; mit einer schetz
jaften Wendung bemerkt er: „Königin des Ge⸗
anges, ich reiche Dir die bürgerliche Rechte.“
7 Aus Rom wird gemeldet, daß dieser Tage
ein junger Bursche in der Kirche von Montorio
hei Larino den die Messe zelebrirenden Pfarrer
erschoß. Der Mörder flüchtete sich auf den Kirch⸗
hurm und feuerte, als er fich unrettbar sah, da
et aon der Menge und den Wachen förmlich be⸗
agett wurde, einen Schuß gegen fich selbst ab, der
den sofortigen Tod zur Folge hatte.
Marfstberichte. J
gZweibrücken, 1. Sept.“ (Fruchtmittelpreis und Vik⸗
ualienmarkt.) Weizen. O M. — Pf. Korn O M. — Pjf.
berste zweiteihige O M. — Pf., vierreihiged M. — Pf.
S„pelz 0O M. — Pf., Spelzlern — M. — Pf., Dinke'
— M. — Pf. Hafer neu 0 M. .„Hafer alt 0
— Pf., Erbsen d M. — Pf. dicden 0 M. — Py,
deu3 M. — Pf., Stroh J.Qual. M. 70 Pf., II. Qual.
2 M. 40 Pf., Kartoffeln 33M. 50 3f., Weißbrod 1/5 Kilo
50 Pf., Kornbrod 8 Kilo 60 Pf. Gemischtbrod 83 Kilo
15 Pf., paar Weck 100 Gr. s6 Pf., Rindfleisch J. Qual.
54 Pf., II Qual. 48 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammel⸗
leisch 50 Pf., Schweinefleisch 50 Pf. Wein 1 Liter 80 Pf.
Bier 1 Liter 24 Pf., Buttere!/3 Kilogr. O M. 95 Psl.
Homburg, 31. August. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗
ualienmarkt; Weizen 8 M. 48 Pf., Korn 6 M. 58 Pf.,
Spelztern — M. — Pf. Spelz 5 M. — Pf., Gerste
dreihige dO M. — Pf., Gecste Areihige O M. — Pf.,
dafer 5 M. 72 Pf., Mischfrucht 7 M. 07 Pf., Erbsen
d M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf. Bohnen 0 M.,
— Pf., Kartoffeln 4 M. — Pf. Kornbrod 6 Pfun
b9 Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 75 Pf., Ochsenfleisch ——*
Rin dfleisch 40 Pf. Kalbfleisch 50, Pf. Hammelfleisch —-
5chweinefleisch 530 Pf, Butter fund 0O M. 90 P
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