Drientale — so schreibt man aus Landon —, kein
heringerer als ein Professor der japanischen Univer⸗
qtat Tokio, befindet sich auf einer Bierreise in
Furopa. Er kommt im Auftrage seiner Regierung,
welche mit landesmütterlicher Sorgfalt aus forschen
assen will, welches europäische Bier fur durstige
Japanesen zum „offiziellen Landeslabsal“ geadelt
werden soll. Der Professor läßt es sich, wie eng⸗
lische Blaͤtter melden, zur Zeit noch in München gut
sein, geht von dort nach Wien, darnach zum Ber⸗
iner Weißbier, ferner nach Kopenhagen und dann
nach England. Ein Japanese ist noch immer merk ·
vurdig in Europa, trotzdem ist eine Personalbe⸗
chreibung für das kundige Auge der Brauherren
nicht erforderlich. Der Name ist muthmaßlich un⸗
wssprechlich und so schweigen die Journale darüber.
Es handelt sich übrigens hier um eine ganz ernst⸗
jafte Sache, wobei es sich um großen Export drehen
ann. Das Beispiel zu diesem Aufraffen der ja⸗
danesischen Regierung hat China gegeben. Eifersucht
st dabei im Spiel. Die Regierung des Reiches
ver Mitte hat Befehl gegeben, ihre Flotte mit
englischem Flaschenbier auszustatten, das im Orient
Blück gehabt und beispielweise in Centralasien 5
Bulden Gold per Flaͤschchen kostet. Prinz— Chun
Jat das betreffende Edikt der Admiralität von Peking
interzeichnet. Den Chinesen genügt ihr Thee nicht
nehr. Die Yankees boten ihnen längst so viele
Schnapssorten an, als das Jahr Tage zählt, vom
nilden „Morning smile“ (Morgenlächeln) bis zum
Corqse reviver“ (Veichenerwecker). Aber die
hinefische Regierung entschied sich für englisches
Ale, und das eigenländische Feuerwasser Samshu,
dem perfidesten Hamburger Rum zum Verwechseln
ihnlich, ist mit Verbot bedroht. John Bull glaubt,
vaß er den Vorzug dem bekannten qinefischen
Diplomaten Marquis Tseng zu verdanken hat,
der fich lange in einem englischen Seebade aufge⸗
halten hat. Die Lorbeeren des Prinzen Chun
ießen, wie schon erwähnt, Japans Beherrscher nicht
chlafen. Daraus entsprang die Mission des ein⸗
zangs erwähnten Professors, auf deren Resultat man
virklich gespannt sein darf.
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ustr. Sonntagsblatt Nr. 114
F In Washington ist der internationale
lerztekongreß eroͤffnet worden. 5000 Aerzte sind
inwesend. 9
F Der gelehrte Sergeant. Soldat:
Entschuldigen Sie, Herr Sergeant, koͤnnen Sie
ins nicht sagen, was ein Meieor ist? Hier in
zer Zeitung steht, daß eins heruntergefallen ist.“
—Sergeant: „Meteor — Meteor — das kommt
»om Häbräischen. Könnt Ihr Hebräisch?“ —
Soldat: „Nein, Herr Sergant.“ — Sergeant: „Na,
za könnt Ihr's doch nicht verstehen, Ihr Schafs-
öpfe, wenn ich's Euch auch erklaͤre··.
F Wortliche Erklärung. Ein Marine⸗
apitän erzählt von seinen Abenteuern und schließt
nit den Worten: „Und von den 300 Mann Besatzung
ließ ich nur fünf am Leben; alle Anderen mußten
in's Gras beißen“ — „Aber, Onkel“, fragt da
die kleine Anna, „wie konnten sie denn auf der
See in's Gras beißen?“ — „In's Seegras natür⸗
ich“, erwidert er ruhig.
orreinni i.
Gegen Verbrennung und Verbrüh—
ungen. Hier wird oft Zeit verloren, indem man
nicht weiß, was man bis zur Ankunft eines Arztes
hun soll. Einige einfache Mittel werden deßhalb
uer am Platze sein. Man schabe gewöhnliche
hausseife, mache mit eiwas Wasser einen Brei da⸗
von, streiche ihn dick auf Leinwand und bedecke die
Brandwunde damit. Der Schmerz wird sehr bald
aachlassen. Kommt er wieder, so wird der Ver⸗
sand erneuert. Dieses einfache Hausmittel ist in
)en meisten Faällen zur vollstandigen Heilung aus⸗
eichend. Zeitig angewendet, verhindert es auch die
g3lasenbildung. Ist die Verbrennung tiefer, ist ein
roßer Theil des Hauptgewebes zerstört, setzt man
er Seife etwas Arnika⸗Tinktur zu, die man wegen
zerletzungen und Verwundungen aller Art siets im
ʒause vorräthig halten sollte. 2
Marktbherichte.
Zweibrücken, 8. Sept. (Fruchtminelpreis und Bik⸗
ualienmarkt.) Weizen. 8 M. 837 Pf. Korn 6 M. 60 pf.
ßerste zweireihige d M. — Pf. vierreihige d M. — Pf.,
—5pelz d M. — Pf., Spelzlern — M. — Pf., Dinkel
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0 Pf., Erbsen O M. — Pf. Wicken d M.
den z.Ppf. Stroh 1.Qual. 2 M. 70 pf n db
M. 40 Pf., Kartoffeln 2 M. 80 Pf. Weißbred nin z
50 vf., Kornbrode 8 Kilo 60 Pf. Gemischthrode *
75 Pf., paar Weck 100 Gr. v Pf. Rindfleisch J. 8
54 pfj.. Duel. 48 pf. galbfleisch 50 Pf. dag
a vo pf. Echweineiea v vi, Wein üine ah
Bier J1 Liter 24 Pf., Butter /2 Kilogr. O M. — gj.“
ddeer C.tricht
der „Red Star Linie“ Antwerpen.
Philadelphia, 7. Sept. — Der Poftdampfet
„Switzerland' der „Red Star Linie“, welcher an
24. Aug. von Antwerpen abging, ist heute wohl
zehalten hier angekommen.
Protestanttfczjer Gottesdienst.
Sountag, den 11. Sept., Vormittags halß
Uhr: Text 1 Könige 3, 514; Lied 813
RNachmittags 2 Uhr: Christensehre.
Für die Redalktion verantworlich: F. HX. Demeß
2 —32
zeatralische Rundschau.
Herr Friedrich Mölle, Herausgeber und Chefredacteur
zer in Berlin erscheinenden „Theatralische Rundschau⸗
schreibt in Nr. 28 dieses Blattes, wie folgt: „Mens zan
n corpors sano“ ist ein altes Wahrwort und für den va
cuf des darstellenden Künstlers gilt es ganz besonden
Nun wird aber unser Körper mehr als von aluten Kran.
seiten von vielfachen Leiden gequält, die in ihrer außerlich
chmerzhaften Erscheinung selten beachtet werden und dog
zümählich, wenn ein Dazuthun Abersehen wird, zu schweren
zeiden ausarten. Hauptsächlich ist es die Leber und Rieren
ʒestimmt das Blut gesund, zu erhalten und das schlegu
auszuscheiden, welche bei so vielen Menschen Dank unserer
berfeinerten Lebensweise mehr oder weniger krankhafle
Justände zeigen, ohne daß das Allgemeinbefinden namen
ich im Anfang des Leidens derartig ist, daß man es fur
nöothig hält, einen Arzt zu Rathe zu ziehen. Auch hai
die medizinische Wissenschaft keine positive Mittel, um gerade
auf diese Theile des menschlichen Körpers gesundend kinzu
wirken. Wir sind aber in der Lage, an der Hand selbsi⸗
zemachter Erfahrungen unseren Lesern von einem bril⸗
anten Palliativ Kenntniß zu geben, das thaisächlich bei
olchen Leiden Wunder wirkt. Es ist dies Warner's Sas
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