gschießen durch die Flucht rettete. Das wird theure
hühner geben.
* Frankfurt a. M., 17. Sept. Gestern
uhminag wurde der dies jahrige Kongreß der deut
* Irren· Aerzte hier eröffnet.
pPMetz. 16. Sept. Ueber die Aussichten der
zetzahrigen Wein-Ernte lauten die Berichte von
Mosjel fast ausnahmslos sehr günstig. Durch ·
niltlich hofft man auf einen halben, siellenweis⸗
if einen Dreiviertel⸗Herbst. Qualitativ wird der
zoser den besten Jahrgängen der letzten beiden
Ihtzehnte, vielleicht gar dem von 1865 gleichkommen.
Metz, 17. Sept. Unsere Stadt bekommt
nhr und mehr ein deutsches Aussehen. Es ist
st auch die Ordre erlassen, daß alie Firmen in erster
sie mit deutschen Aufschriften versehen sein müssen.
. Maler haben gewaltige Arbeit, die französischen
juschriften durch deutsche zu ersetzen.
f Friedrich Spielhagen's neuester
oman „Noblesse oblige“? dessen Erscheinen mit
Jannung erwartet wird, erscheint vom J. October
Jim Feuilleton der „Stiaßburger Post“.
f Rüdesheim, 17. Sept. Eine Anzahl
zopitalisten beabsichtigen, auf dem Niederwald
dtrilt ‚Schirm“, Eigenthum der Stadtgemeinde
üdesheim) ein großes Hotel mit Luftkuranstalt
Jerrichten. Die Pläne sollen demnächst dem
pigen Gemeinderath zur Genehmiqung eingereicht
d
*N.goln, 15. Sept. Was die Schornstein⸗
egerei einbringt! Eine interessante Debatte ent⸗
zunn sich in der letzten hiesigen Stadtrathssitzung
gegentlich der Berathung des Antrages um Ver—
hrung der hiesigen Schornsteinfenerbezirke von 6
u7. Ein Mitglied des Kollegiums theilte näm⸗
qd mit, daß der Verwalter eines solcher Bezirke
ine jährliche Einnahme von etwa 12,000 Mk
abe, während der betreffende Verwalter seinen
zhornsteinfegergesellen den Hungerlohn von täglich
30 Mk. zahle. Mit Rücksicht darauf möge man
die Stadt in 14 Kehrbezirke eintheilen und dafür
axrgen, daß den Gesellen ein besseres Einkommen
geschert werde, damit dieselben nicht mehr auf
zZuünkgelder angewiesen seien. Das Kollegium war
imn der Richtigkeit dieses Vorschlages überzeugt
ind verwies denselbea vorerst an die Polize
mission.
f Berlin. Einen langwierigen Heilungs⸗
Hiozeß hat der frühere Hotelbesitzer Holtfeuer
urchzumachen, welcher bei dem Nobiliugschen Atten⸗
uu vor zehn Jahren verwundet wurde. Der von
xt Revolverkugel Nobilings getroffene Kiefer son⸗
xtt noch immer Knochensplitter aus. Gestern ent⸗
nte der Arzt wieder einen solchen. Der Splitter
atte ganz scharfe Ränder und war wie Metall
zydirt. Die heftigen Schmerzen ließen nach dieser
oscheidung nach
F Das Arbeiterpersonal der Spandauer
Gewehrfabrik ist von 2000 Mann seit Kurzem
auf 1000 vermindert und die Nachtarbeit ganz
eingestellt worden. A
F Für die weiße Weste, welche wieder
nodern geworden, hat der stets schlagfertige Berliner
zereits einen neuen Spitznamen gefunden; er nennt
fie: den Gipsverband — für die dicken Bäuche.
7 Bremen, 15. Sept. Der Schnelldampfer
des Norddeutschen Lloyd „Aller“, welcher am 7.
Septemhber 10 Uhr Vormittags von Newyork ab⸗
zing, ist nach einer außerordentlich schnellen Reise
Jestern Nachm. 8 Uhr 30 Min. in Southampton
angelommen. Die Reise beträgt 7 Tage 4 Stunden,
die durchlaufene Distanz 3058 Meilen und die
durchschnittliche Geschwindigkeit 1784 Meilen per
Stunde. Es ist dies die schnellste Fahrt, die bis—
her zwischen Newyork und Southampton gemacht
vorden ist.
Eine Schreckensthat. Aus Prag
wird gemeldet: In Rozloklat (Bezirk Malnilh) er⸗
choß der Unterlehrer Vlach den Oberlehrer Doubek,
»essen Gattiin und Schwiegermutter und dann sich
elbst in einem Wahnsinnsaufalle.
FeEin einträglicher Gast.' Der indische
Prinz Maharahjah Gaikwar von Baroda, welcher
zegenwärtig mit einem Gefolge von ca. 50 Personen
im „Hotel National“ in Luzern weilt, woselbst er
im westlichen Flügel des Hauses für 14 Tage
sich eingemiethet hat, zahlt nach „glaubwürdiger und
zut unterrichteter“ Mittheilung der „Thurg. Zig“
äglich 3000 Franks Miethe, also für die 14 Tage
rund die Summe von 42000 Franks.
f Paris, 18. Sept. Der „Figaro“ meldet
Maler Wörtz wurde, während er bei Clermond⸗
Ferrand eine Landschaft malte, mit seiner Frau
ils Spion verhaftet. Nach Konstatirung der Iden⸗
ität wurde er freigelassen.
F Triest, 16. Sepk Nach Meldungen aus
Messina ist dort eine furchtbare Cholera ˖Epidemit
ausgebrochen. Täglich 100 — 200 meist tödtlich
Fälle.
F London, 16. Sept. Nahe von Donkaster
fand heute ein Zusammenstoß zweier Zuüge mil
Vergnügungsreisenden statt, wobei gegen 20 Per—
ionen getödtet und 70 verletzt sein sollen.
F Die Zunahme der Einwanderung nach
den Vereinigten Staaten von Nordame rika er—
giebt fich am Besten dadurch, daß in den ersten
icht Monaten d. J. 267,760 Personen gegen
198,407 in gleicher Periode des Vorjahres das
daupteingangs⸗Thor in die neue Welt, ‚Castle⸗
Barden“, passitten. Die Zunahme im New Porker
Landungs-Depot allein beträgt somit 698,359
Personen.
Köoln-Mindener Eisenbahn⸗-Prioritäts-Obligationen
V. A, IV. B., VI. und VI. B. Die nächste
ziehung findet am 1. Oktober statt. Gegen den
Foursvexlust von ca. 3 pCt. bei der Ausloosung
übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin,
Französische Straße 13, die Versicherung für eine
Främie von 8 Pf. pro 100 M.
D* Verleger des „Berliner Tageblatis hat mit dem
Grafen Ferdinand von Lesseps einen Vertrag über
das alleinige Verlagsrecht der Memoiren des Grafen von
Lesseps in deutscher Sprache abgeschlossen. Graf Lesseps
theilt noch bei seinen Lebzeiten die Denkwürdigkeiten sejner
Laufbahn als Diplomat, Ingenieur und Weltburger der
Deffentlichkeit mit und es ist bemerkenswerth, daß dieser
zedeutende Krosmopolit, dem Kaiser Wilhelm, wie erinner⸗
lich, bei seiner letzien Anwesenheit in der deutschen Reichs⸗
hauptstadt so besonders ausgezeichnet hat, durch die Ver⸗
mittelung des „Berliner Tageblatis“ dem deutschen Publi—⸗
kum die Bekenntnisse seines vielbewegten Lebens zu über—
geben beschloß. Das „Berliner Tageblatt“ ist die einzige
in deutscher Sprache erscheinende Zeilung, in deren Spalten
dieses hochinteressante Memoiren⸗Werk publizirt werden darf.
Ferner dürfte die Nachricht allgemein interessiren, daß Paul
Lindau nach Niederlegung seiner Stellung als Dramaturg
am Deutschen Theater für das ‚Verliner Tageblatt“ als
ttändiger Theater⸗Kritiker gewonnen worden ist.
Die sonstigen Vorzuge, durch welche sig das „Verliner
Tageblatt“ besonders auszeichnet und denen es seine große
Verbreitung verdankt, bestehen in Fol endem: Täglich zwei⸗
maliges Erscheinen als Abend- und Morgen⸗Ausgabe. —
Bänzlich unabhängige, freisinnige, politische Hallung. —
Spezial⸗Korrespondenten an allen wichtigen Plätzen und
daher rascheste und zuverlässige Nachrichten; bei bedeutenden
Ereignissen umfafsende Spezial⸗Telegramme — Ausführ—⸗
liche Kammerberichte des Abgeordneten⸗ und Herrenhauses,
sowie des Reichstags.
Die „Handels⸗Zeitung“ des „Berliner Tageblatt“ hat
zurch ihren reichen und frischen Inhalt, welcher nicht allein
den Effelten⸗ und den Produlten⸗Börsen, sondern auch dem
gesammten Waarenhandel gewidmet ist, in der kaufmännischen
und industriellen Welt großen Anklang gefunden. Bie
einzelnen Handels- und Industrie⸗Zweige finden periodisch
in stelbstständigen Artikeln anerkannter Fachautoritäten sach-
gemäße unparteiische Beurtheilung. Ueber Metalle, Kali,
Tabach, Baumwolle, Wolle, Seide, Zucker, Butter, Schmalj
ic. erscheinen regeimähßig Originalberichte. Voüuständiger
Fourszettel der Berliner Börse. — Ziehungsliften der
Breußischen Lotterie, sowie eine besondere Effekten⸗Ver⸗
oosungsliste. Graphische Wetterkarte nach telegraphischen
Mittheilungen der deutschen Seewarte. Militärische und
SZport⸗Nachrichten. — Personal⸗Veränderungen der Civil⸗
and Mili tär⸗Beamten. — Ordens⸗Verleihungen — Reich⸗
haltige und wohlgesichtete Tages⸗Neuigkeiten aus der Reich
zauptstadt und den Provinzen. — Interessante Gerichts⸗
Berhandlungen. — Theater, Lilleratur, Kunst und Wissen⸗
haft werden im Feuilleton des „B. T.“ in ausgedehntem
Maße gepflegt; außerdem erscheinen in demselben die
Romane und Novellen der ersten Autoren. Das nächste
Quartal bringt folgende hochinteressante Werke: George
Ohnet: „Sie will es“. Richard Voß: „Lalas Außer-
dem empfangen die Rbonnenten des „Berliner Tageblatt“
vier werthvolle Separat⸗Beiblätter: das illustrirte Witzblatt
„Ulk“, das belletristische Sonntagsblatt, Dercsche Lesehalle“,
das feuilletonistische Beiblatt: „Der Zeitgeift“, und die
„Mittheilungen über Landwirthschaft, Gartenbau und Haus—
wirthschaft“ zu dem enorm billigen Abonnementspreise
von nur 5 Mik. 25 Pf. sar das Vierteljahr. Man beliebe
das Abonnement bei dem nächstgelegenen Postamt schleunigfi
anzumelden, damit die Zusendung des Blattes vom i.
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