Bierausstellung in Paris. Von
ner Reise nach Paris kehrte vorgestern ein Mann⸗
Niet Kaufmann zurüd. Derselbe besuchte in der
ltstadt auch die Bierausstellung; er trank Bier
rschieden er Provinzen aus der Gascogne, aus
andern und Burgund u. s. w. und konnte sich
d genug wundern, in welch' hohem Grade die
geisterung der Franzosen über das heimische Ge⸗
sich kundgiebt; in der That aber sei es ein
fensaft. mit welchem eine deutsche KHehle nie—
al⸗ Freundschaft machen würde. Und dort wird
* großen Schildern und allerlet andern Auf⸗
sigieiten der Blick des Wanderers auf diesen
der jenen Trank çelenkt, und man lechzt sogar
nach, wenn auch zum Schein, nur um die
deutschen zu ärgern.
4 Voltaire — der Preuse! In der
dacht vom Mittwoch auf den Donnerstag wurde
Haris der Versuch gemacht, die erst am 4.
plember in Saint⸗Cloud enthüllte Voltaire⸗Statue
hiem Piedestahl zu stürzen. Die Bildersturmer
Saint ˖ Cloud wurden jedoch in ihrem Vorhaben
eftͤrt und ergriffen vor einer herannahenden
Kouille die Flucht, auf dem Schauplatze ihrer
hahen Leitern, Stricke und Hebebäume zurückiassend,
uber ihre Absicht keinen Zweifel gelassen hatten,
bst wenn nicht augenscheinlichere Beweise hiefür
orgelegen hätten. Um den rechten Arm Vol⸗
ze's war nämlich ein Strick geschlungen,
wpischen seine Beine war ein Hebebaum geklemmt,
an dem Monumente niedergelegten Kränze
zaten zertreten, die Schleifen daran zerrissen und
iin Koth besudelt worden; an dem Socdel war
e Art Manifest angebracht, welches mit den
hotien begann: „Nieder mit Voltaire, dem
sreußen! dem Speichellecker der preußischen Königel“
gas wohl der geistreiche Voltaire für ein Gesicht
macht haben mag auf seinem Sockel oben, als
sah, wie sich die Enkel seiner Zeit ausgewachsen
aben im schönen Frankreich.
fParis, 20. Sept. Unterrichtsminister
puller hat ein Rundscheiben an die Präfecten er⸗
isen, in welchem er den Lehrern den Beitritt zu
ner Vereinigung, deren Gründung auf der letzten
hrer⸗ Versammlung beschlossen worden ist, verbietet.
Paris, 21. Sept. Gestern Abend wurde die
docitétopommorciale des transports maritimes“
m's00, 000 Franken beftohlen. Der Dieb, ein ehe⸗
zaliger Cassirer der Gesellschaft, ist verhaftet.
rAltjungferliche Bosheit. In Paris
at eine unverheirathete alte Dame, die ein Ver—⸗
vögen von 300,000 Franken besaß, kurz vor ihrem
ode, um ihren Bruder, bei dem sie auf dessen
hosten lururiös lebte, nicht erben zu lassen, ihr
anzes in Werthpapieren angelegtes Vermögen ver⸗
cannt. Sie hinterließ nur eine schwarz versiegelte
düte mit zehn Goldstücken, den Kosten für ihre
heerdigreng.
F Triest, 17. Sept. Nach Meldungen aus
Nessine wüthet die Cholera fort; am 15. d. M.
257 Kranke, davon 95 todt; am 16. 291 krank,
»bon 141 todt und am 17. 170 krank, davon
Ilitodt.
fLondon, 20. Sept. In Lillie Bridge
zrounds, West Brompton, im Westen Londons,
atten sich gestern etwa 3000 Personen eingefunden,
nann Wetttauf beizuwohnen. Da letzterer sich
nletzten Augenblick zerschlug und das Eintritts— *
id nicht sofort zurückgezahlt wurde, machte die aeeehene 5
allsmenge ihrem Aerger dadurch Luft, daß sie Gerste zweireihige d M. — Pf tierteihige
Spelz O M. — Pf. Spelzkern — M. — Pf., Dinkel
— M. — Pf., Mischfrucht d M. — Pf. Hafer 5 M.
68 Pfi, Erbjsen d . pPf, wigen o. — vs.
Heus M. — Pf., Stroh J.Qual. 2 M. 70 Pf., II. Qual.
2 M. 40 Pf., Kartoffeln 2 M. 30 Pf., Weißbrod 1/. Kilo
50 Pf., Kornbrod 8 Kilo 60 Pf. Gemischtbrod 3 Kils
75 Pf., paar Weck 100 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual.
54 Pf. 11 Qual. 48 Pf., Kalbfleisch 530 Pf. Hanmel⸗
Jeisch 50 Pf., Schweinefleisch 50 Pf. Wein J Liter 80 Pf.
dier viler 20 Bf.. Vutler i/ Riiogr. d . di.
Dienstesnachrichten.
Die Verwesung der protest. Pfarrei Wolfsiein,
Dekanats Lauterecken, wurde dem Pfarramts-Kan—
didaten Karl Gottlob Krieger, bisher Pfarrderweser
n Kirchheimbolanden übertragen
Sterbefälle.
Gestorben: In Edesh im: Georg Anton
Braun, 84 J. a.; in Schmegenheim: Adam
cieldöfer, 32. J a.; in Weingarten: Anna
Müller, geb. Silbernagel; in Pirmasens: Elisabetha
lein geb. Brux; in Wattenh⸗im: Barbara Schreinet
zeb. Rössel; in Leinsweiler Frl. Friederike Batker,
18 J- a.
untag, den 23. Sept., Vormittags halb
FrUbr Text: 1. Könige 19, 1-218. Lied Nr.
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sie grat es Ihnen;
Wie so oft, wenn diese Frage gestellt, wird fie mil
ꝛinem Achselzucken beantwortet. Man fühlt sich gerade
aicht stark erkrankt, aber auch weit weniger als gesund.
Dtan weiß eben selbst nicht so recht, wo es eigentlich fehlt,
dennoch läßt der Gesundheitszustand im Allgemeinen viel
u wünschen übrig. Energie und Thatenlust fehlt, mürri⸗
hen Charakters, mit sich selbst und der ganzen Welt un⸗
ufrieden, nervös und aufgeregt, von Kopfschmerzen und
cuhelosen Nächten geplagt, ohne indessen eine bestimmte
Zrankheit feststellen zu können, weiß man, nachdem alle
nögliche Mittel resultatlos angewandt wurdeu, eigentlich
nicht mehr was anzufangen. Versuche dasselbe, das Andere,
die in demselben Zustande sich befunden, geholfen hat und
es wird auch Dir von Nutzen sein.
Seit Jahren leidend, habe ich alles nutzlos angewandt
aber zwei Flaschen Warner's Safe Cure haben Wun der
an mir gewirkt. Ich war sehr nervenleidend, konnte gat
aichts mehr arbeiten, jetzt aber fühl ich mich wie neuge—
boren.“ — Frau Wein, Pieschen⸗Dresden, Oststr. 19. J.
„Ich habe jetzt 4 Flaschen Ihres Warner's Safe Cnre
zenommen und ist mein Befinden sehr gut, daß ich es nicht
besser verlangen kann.“ W. Lamprecht, Jevenstedt in
Holstein.
„Der Wahrheit die Ehre! — Zwei Flaschen Warner't
Safe Cure haben große Wirkung bei mir erzeugt. Diese
kErklärung kann in jeder Zeitung bekannt gemacht werden
und bin ich zu jeder Zeit gerne bereit, die an meine Adresse
eingehenden Anfragen zu beantworten“ — C. Suhl,
dönigl. Eisenbahn⸗Stationsvorsteher. Station Kellerbere
bei Haren a. Ems.
Der Preis von Warner's Safe Cure ist 4 Mark die
Flasche. Verkauf und Versandt nur durch Apotheken. — H. H
Warner u. Co., Frankfurt a. M.
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