Fabrik offeriert Geschäftisleuten in der Provin?
Probesendungen, welche innerhalb 8 Tagen zurück⸗
zusenden find, falls sie nicht gefallen. Kommt die
Sendung nicht ganz pünktlich zurück, so klagt die
Firma auf Abnahme und gewinnt meistens. Auf
diese Weise find schon Hunderte von Geschäftsleuten
hineingelegt worden. Die Firma klagt kluger Weise
nicht in Berlin, weil der Richter sonst dald ihre
BGeschaäftspraktiken durchschauen würde, sondern am
Sitze des Abnehmers. Dieselbe beschäftigt mit ihren
Massenklagen förmlich einen Rechtsanwalt.
FIn Altenhausen (Preußzen) waurde dieser
Tage ein Kind geboren, dessen Hände an die
Schläfe gewachsen, dessen Beine rückmärts gebogen
find und dessen einer Fuß fieben Zehen hat. Das
Kind befindet sich wohl und munter. Eine Tren⸗
nung der Händchen von dem Kopfe und eine
Streckung der Beinchen ist nach ärzilichem Urtheile
nicht moglich.
FOppeln Echlesien), 29. Sept. Nach
zweitägiger Verhandlung vor dem hiefigen Schwur⸗
gerichte wurde gestern die Müllersfrau Luise Holz⸗
brecher, die beschuldigt war, im Juli 1885 ihren
Mann vergiftet zu haben, freigesprochen. Ein
früheres Urtheil hat die Todesstrafe über sie der⸗
hänugt; dieses Urtheil war jedoch vom Reichsge⸗
richt wegen eines Formfehlers aufgehoben worden.
F Eine glänzende Meteorerscheinung
war in Lübeckh am 27. September Abends zu be—
obachten. Um 10 Uhr 6 Min. tauchte am stern⸗
klaren vom Monde matt beleuchteten Himmel das
seltsame Phänomen auf und verschwand, ein sprühen⸗
des Strahlenbündel hinter fich herziehend, nach etwa
5 Sekunden. Die Flugbahn ging von SW. nach
NO. und dehnte fich über ungefähr den dritten
Theil des dem Auge sichtbaren Horizonts aus.
F Auf dem Gebiete der Frisurenmode vollziehl
fich gegenwärtig eine Revolution und die Kron⸗
prinzessin Stefanie von Oesterreich ist es, welche
sich an die Spitze dieser Moden⸗Revolution stellt.
Bisher waren in mannigfachen Formen die kunst⸗
dollen Frisuren mit dem reich gegliederten Haar⸗
schmuck in Mode, welcher fich selbst Kronprinzessin
Stefanie nicht entzog — nunmehr ergriff die Kron⸗
drinzessin selbst die Initiative zur Inaugurirung
riner Haartracht, welche sicherlich die natürlichste
und anmuthigste von allen ist. Kronprinzeffin
Stefanie trägt nämlich ihr Haar in langen. diadem⸗
Nn seDehöhsMtlaukub!tt üü edtcBuhuͤlcoᷣ Mdödü sdà: ch M αR äRSιÄαXäæôää. D ÄÛÑæ.ãiãdæÊÇlhc Mll Mes E αααααæ c
Beebr mich andurch mitzutheilen,
daß “8 unterm Heutigen *
»axris
artig um den Kopf geschlungenen Flechten, eine
stronen⸗sFrisur, während an der Stirne die Haare
wellenförmig gescheitelt (Stefanie-Wellen) bleiben.
F Zwei Pulbermühlen erplodirt.
In der nahe bei Wien gelegenen Station Felix⸗
dorf, wo sich die Laboratorien des Artillerie⸗
Zeugdepots befinden, sind am Miltwoch um 847
Uhr Abends zwei Pulvermühlen in die Luft ge⸗
dogen, wobei mehrere Artilleristen verunglückt sein
ollen. Die Detonation wurde im Umkreise von
drei Meilen bis Böslau und Baden vernommen.
Wie die Kataftrophe herbeigeführt worden, ist noch
aicht ermittelt. Die Explosion der beiden Mühlen
erfolgte fast unmittelbar aufeinander. Die Erschüt⸗
erung und die Detonation waren entsetzlich. In
den benachbarten Ortschaften eilten die Bewohner
ins Freie, da sie die Erschütterung einem Erdbeben
zuschrieben. Die Verwüstungen, welche die Explo⸗
ion in Felixdorf selbst anrichtete, find groß. Die
Mühlen sind gänzlich verwüstet und alle Fenster⸗
cheiben in weiter Runde voͤllig zersplittert. Welche
Menschenopfer die Katastrophe gefordert, darüber
xistiren? bisher nur Vermuthungen; man spricht
zon zwölf Todten und dielen Verwundeten.
r Einboshafter Predige:?. In einer
on der fashionablen Welt Londons am häufigsten
zesuchten Kirchen von Westend hatte ein als aus-
zezeichneter Redner bekannter und beliebter Prediger
an einem der letzten Sonntage als Text seiner
Bredigt die Worte des Petrus im Evangelium von
dem wunderbaren Fischzug gewählt: „Herr, wir
jaben die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen.“
Der Prediger wandte nun das Bibelwort auf die
Mütter an, welche ihre heirathsfähigen Töchter von
Ball zu Ball führen und schilderte sehr anschaulich,
wie des Morgens nach durchtanzter Ballnacht die
Familie die Bilanz zieht und sich seufzend gesteht,
daß fie die ganze Nacht geangeli und nichts ge⸗
jangen habe. Es gab viel Gekicher und stilie
Wuth unter den Andächtigen. Eine Dame fühlte
iich nun berufen, als Sprecherin der gekränkten
Mutterwelt aufzutreten und sich in einem offenen
Schreiben an die Redaktion des „Tablet“ bitter
»arüber zu beklagen, daß man, statt ihre treue Sorg⸗
falt anzuerkennen, mit welcher sie bemüht wären,
die Zukunft und das Glück ihrer Töchter zu sichern,
und die Welt möglichst vor den doch entschieden
nicht beliebten alten Jungfern zu bewahren, sie von
»er Kanzel herab dem Gespötte preisgebe. datsi
Recht oder Unrecht? Manner find in solchen —*
aicht kompetent, was meinen die Damen dadu?
.Das Fylutaufst ehen. Der Untersigd
wischen dem Aufstehen um sechs und um i
Ahr fruh beträgt in vierzig Jahren 29, 200 Stunden
»der drei Jahre einhundert und neunundzwanße
Tage und sechszehn Stunden, oder acht Stumn
des Tages zehn Jahre lang, so daß das Auffete
im sechs Uhr in Hinsicht auf Geschafte ebensogu
st. als lebe man zehn Jahre länger.
F. Ein großes Falliment wird aus Sen
Francisco gemeldet. Der großte lalifornische de
reidespelulant hat seine Zahlungen mit
Unterbilanz von 60 Millionen Franks eingestell
Schlachthaus St. Ingbert.
Im Monat September haben hier geschlachf⸗
———— —
2 A.ö--
Namen
der Metzger.
——— 34 38
A — 5
536 388
v 18001
5 0 116
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dling Ludwig
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Schwarz Karl, S.
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Schwarz Heinrich
Schwarz Josef
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Dietrich Ludwig
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Summa 31 445
V
8119 88
RE
1 28
76
22
—1593
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3
64
Briefkasten der Redaction.
Preisräthsel. Die erste richtige Losung de—
Preisräthsels in Nr. J des illustrierten Sonntagt
lattes pro IV. Quartal ging uns gestern Morge—
on Frau P. U. dahier zu. Als Preis erhdieh
zieselbe 2 schöne Oeldruckbilder. Pendants
Ddornrsschen und Nothkäppchen.
Für die Redaktion verantworlich: F. X. Dem⸗
n.
—
—V F
und wird noch Wunsch jeden Tag ins
Haus gebracht.
Frau S. Massott.
Wohne jetzt im Vogelsang'schen
3ause.
—*
Billigsto Loose der ganzen Melt!
Mit staatlicher Genehmigung im ganzen Deutschen Reiche gesetzlich uwu
ppielen gestattete
Bukarester Staats-Loose.
Nächste Ziehung am 1. November 1887.
Die Ziehungen geschehen öffentlich in Gotha (Thüringen) unlen
allen vom Gesetze verordneten Formalitäten. und werden darin die folgenden
Gewinne qgezogen:
abert, 8. Olt. 1887.
haum.
Distrikts⸗Thierarzt,
wvohnhaft im Hause des Fuhrmanns
Herrn Pet. Behr.
Am Mittwoch, den 5. Oktober
Abends halb d Uhr
Versammlung
behufs Gründung eines Athleten⸗
Clubs in der Wirthschaft zur
SOnno.
Freunde der Sache find böoflichs
eingeladen.
hie⸗
—RXL
iinden gegen hohen Lohn dauernde
Urbeit bei BlRauth. Schreinermeister
n Dudweiler.
4 Gewinne von à 100,000 Frs.
78, 000,
50,000,
40,000,
25,000 ,
10,000,
14 A—
Dd Zusammen 167,800 Geldgewinne im Gesammtbetrage von *
7 ca. 5 Millionen Frs. T
Jedes Foos gewinut!
Auszahlung der Gewinne baar“ in Gold vom Staate garantirt.
Einlage auf ein Partial⸗Loos 3 Mk.!
Gegen Beifügung von 20 Pf. erfolgt Franko-Zusendung der Gewinnliste
Haupt-Agentur: Fr. Möbus,
Berlin S., Dieffenbach˖ Straße 72.
Briefe mit Werthinhalt wolle man „Einschreiben“ lassen.
—IIIILL
durch Vertrieb gewinnreichster und
jeicht verkäuflichr Prämien-⸗
loose. Offerten zsub B 53388 an
Rudolf Mosse, Köln.
De Hilfsmannschaften der
St. Ingberter Feuer—
wehr halten demnächst einen Ball
ab. Zur nähern Besprechung wird die
zanze Mannschaft heute (Montag
Abend Punkt 8 Uhr in da
Lokal der Bierbrauerei Gebrüder
Becker, Oberstadi eingeladen.
Zwei gut moͤblirte Zimmer
find zu vermiethen bei
Ad. Metz Wwe.,
Ludwiasstraße.
Arkeanefter
Stoets-oost
sind zu haben
in der Exepition des St.
Ingberter Anzeiger.
7 tauft Dahl,
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welche all⸗
Haui-
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itesse,
Finnen,
othe des
lesients unci
ter Hande
eseitigt und
Cigarren-Taschehen
zu billigen Preisen —
werden angefertigt in der
Bund Steindruckerei
. Dometre.
12
XMAAL
n nd Gerlea Hemek im Si., Inabert