Full text: St. Ingberter Anzeiger

in dieselbe und lies denselben verbrennen, ohne an 
seiner Hand die geringste Verletzung zu erleiden. 
Dann wurde ein großer Scheiterhaufen, der eben⸗ 
jalls mit Benzin und Petroleum übergossen war, 
angezündet. Nachdem Herr Barthels fich mit seinem 
Loschmittel ganz benetzt hatte, stellte er sich in un⸗ 
mittelbare Nähe des hochauflodernden Feuers, wäh—⸗ 
rend alle Anderen vor der starken Hitze zurücwichen. 
Die Flammen brachten Herrn Barthels zum Er— 
taunen Aller keinen Schaden. Nach an verschiedenen 
mderen Experimenten wurde eklatant gezeigt, daß 
Begenstände, welche mit der Löschmasse bestrichen 
ind, durchaus unempfindlich gegen Feuer sind. 
Aus Rheinhessen, 1. Dez. Der 
„Alz. Besb.“ berichtet aus Armsheim: „Die Zucker⸗, 
Wein- und Wasser⸗ Campagne ist für dieses Jahr 
porüber. Das Geschäft ging flott; denn ein hie⸗ 
siges Haus verkaufte binnen einigen Woch⸗n allein 
in unserem Ort für ca. 100,000 Mark Zucker 
und wurden sogar, zur nöthigen Erweiterung des 
Weines, da das Wasser immer seltener ward, für 
3 Stück dieses edlen Naß 24 Mark baar bezahlt.“ 
EGr. J.) 
Wien, 3. Dez. Die „Neue Freie Presse“ 
meldet aus Wiener⸗Neustadt bei Wien: Heute Vor⸗ 
mittag fand in einer bei Wiener⸗Neustadt gelegenen 
Sprengstofffabrik eine Explosion statt, in Folge 
welcher sechs Personen das Leben eingebüßt haben. 
Ein im Meere versunkener Luftballon. Aus 
London, 25. November, wird gemeldet: Lloyd's 
Agent in Troon telegraphirte gestern, daß der Ka⸗ 
pitän des gerade daselbst angekommenen Dampfers 
Prinz Leopold“, Macdonald, berichtet, er habe 
im 18. d. M., um 492 Uhr Nachmittags, unweit 
St. Catherine's Point einen großen Ballon in die 
See fallen sehen. Er fuhr bis auf 20 Yards 
darauf zu und ließ sein Schiff eine Weile halten. 
Er vermochte jedoch nur einen im Wasser schwim⸗ 
menden Hut, dagegen keine Spur von Menschenleben 
ju entdecken. Wahrscheinlich war der Ballon der 
des Pariser Luftschiffers Lhoste, welcher am 6. d. 
M. in Montdidier bei Amiens aufstieg und zuletzt 
im 13. d. M. bei Etreal gesehen wurde. 
aurx. Er schilderte den Arbeitern das allgemeine 
Wahlrecht als das Mittel, um ein angenehmeg 
deben, viel Arbeit und hohen Lohn zu gewinnen,. 
„Hätten die Arbeiter das Wahlrecht, so wären sie 
die Herren des Landes!“ Sie würden dann sofor 
das Census⸗Regiment beseitigen und „Herrn Koburg 
sammt Familie“ — so nennen die Sozialisten den 
stönig — aus dem Lande jagen. Mit einer An— 
preisung des republikanischen Musterlandes Frank. 
reich (welche Ironie in heutiger Zeit!“ verband er 
den Wunsch auf baldige Einführung der Republik 
in Belgien. — Was soll man nach solchen Reden 
bon den Arbeitern erwarten? 
Die Gerüchte von russischen Truppenbewegungen 
finden nunmehr eine offiziöse Bestätigung. Der 
Regierungskreisen nahestehende „Dniewnik Warsz.“ 
meldet nämlich die Ankunft der 13. Kavalleriedivision, 
der 20. und 22. reitenden Artilleriebrigade, welche 
den Oberkommandeuren des Warschauer Militärbe— 
zirks unterstellt wurden. Ferner wird die in Chelm 
Gouvernement Lublin) erfolgte Ankunft des Oren⸗ 
durger Kosaken⸗Regiments gemeldet. 
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Deues 
Ttene Ue. 
Gestorben. In Neidenfels: Lorenz 
Messemer, Lehrer, 67 J. a.; in Winden: Esther 
Zeiß geb. Bevier, 62 J. a.; in Neustadt a 
5. Christian Krieg, Gastwirih, 57 J. a.; Georg 
Neyer 81 J. a.; in Zweibrücken: Ehefrau 
dauga geb. Heraucourt; in Jagersbucg: Karl 
»erweg, Kaufwann, 25 J. a.; in Grünstadt: 
MNargaretha Rind, 93 J. 
Reue e achrichten. 
Brünn, 83. Dez. Im mährischen Landtage 
zrachte der Abgeordnete Maneth eine Interpellation 
in die Regierung ein, was fie bei den Zollver⸗ 
sandlungen mit Deutschland für die Wahrung der 
Interessen der österreichischen Getreideproduzenten 
yorzukehren gedenke, indem er besonders auf den 
ramhaften Export von Gerste und Malz aus Mäh- 
ten nach Deutschland hinwies. 
Brüssel, 3. Dez. Von der Art und Weise, 
wie die meist sehr beschränkten belgischen Kohlenar⸗ 
beiter von den Agitatoren bearbeitet und verhetzt 
werden, giebt eine Versammluug der sozialistischen 
Arbeiterpartei zin Chatelineau bei Charleroi einen 
Begriff. Der Hauptredner war Advokat Defuisse⸗ 
VTTITAuA—-———————— D 
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St. Judbert, 5. Dezember 1887. 
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Druck und Berlag von F. X. Demeß in St. Ingbert.