ar Involiden · Stifmug und der Kaiser· Wil⸗
sung fur deutsche Invaliden thätig war,
Daliuns dieser beiden Kassen Unterschlag⸗
schulden kommen lassen, deren Betrag die
n 80,000 Mk. erreichen soll.
4nigsberg i. Pr., 19. Nov. Der
Sudweststurm verurfachte mancherlei Unn-
dem Haff, und der offenen See.
oßer Reisekahn versant im Haff, der hollän⸗
dompfer Astrea“ ist bei Palmnicken ge⸗
al. Die Mannschaft desselben ist gerettet.
— ist voll Eis. Mehrere Schiffe liegen
VSchffahrt hat mit den groöͤßten Schwierig⸗
a kampfen.
ine interssante Verlobungsge—⸗
wird aus Konigsberg berichtet:
jeht stattgehabten preußischen Classenlotterie
uch ein hier etablirter junger Kaufmann
ooh. halte aber das Unglück, dasselbe einige
dot der Ziehung in den Straßen der Stadt
dieren. Eine junge, hübsche Dame fand
und ersuchte den auf der Vorderseite des
verzeichneten Inhaber, sein Eigenthum abzu⸗
Der Kaufmann alle in die ihm angegebene
ung, wo er aus der Hand des jungen Mäd-
ds Loos mit dem Wunsche, einen recht
en Gewinn zu machen, zurückempfing. Mit
versprechen, der jungen Dame von einem
agen Gewinne Mittheilung zu machen, empfahl
der junge Kaufmann. Als das betreffende
Inn der That mit einem Gewinne von 10,000
eus der Urne heraus tam, da betrachtete
unge Mann dies Ereigniß als einen Wink
Schicksals, erstand in einem Juwelierladen
n schönen Ring und ubersandte unter dem
id: ,Was Gott zusammenfügt, das soll der
usch nicht scheiden!“ der Dame seines Herzens
n Heirathsantrag. Der Rest ist — eine An⸗
ce unter den Familien⸗Nachrichten.
IStatistisches. Ueber die Stellung des
utschen Reiches unter den europdischen Großstaaten
wsichtlich der Volkszahl ergibt sich aus angestellten
agleichen, daß dasseibe mit 47 Millionen Ein⸗
chnern auf 540,600 Quadrat⸗Kilometer Flaͤche
7nwa halb so viel Einwohner hat, wie das
opaische Rußland, dessen Bevölkerung auf 92
Monen zu schätzen ist, die jedoch auf einer zehn⸗
al groͤßeren Fläche zerstreut ist. Dann kommen
nteich und Oesterreich Ungarn mit je 38 Mil⸗
den Einwohnern und einer ewwas geringeren
wvolkerungsdichtigkeit wie Deuischland, bei dem
se 87 Einwohner auf l Quadraikilometer beträgt.
afünftgrößte Staat ist dann Großbritannien mit
Milnen Bewohnera und einer die deutsche
utend übertreffenden Volksdichtigkeit, und an
sset Stelle kommt Italien mit 2813 Millionen
Fetwas dichter zusammen wohnen wie unsere
wölkerung. —
Fandwirthschaftliches
ou zu berwerten, bei dem sich im
derbst keine Köpfe gebildet haben.
Es lommt besonders in trockenen Jahren sehr
ufig vor, daß ein Theil des ausgepflanzten
sunesß keine Köpfe oder Häuptel ansetzt. Ge⸗
ihauch werden dann derartige Pflanzen zu Futter
nutzt. Es gibt jedoch noch eine bessere zweck
hige Verwendung. Man hat nämlich die Er⸗
siung gemacht, daß solches —X
hepflanzt und gegen Frost geschützt wird, waͤhrend
Winters sich vollständig ausbildet und im
nühjahr ein trefflicheb, sehr zartes und wohl ·
medendes Gemüse liefert, das dem im Mistbeete
tiedenen nichts nachgibt. Um dies zu erreichen,
muhr man folgendermaßen: Es wird ein Graben
m beliebiger Breite ausgeworfen, je nachdem man
ne oder mehrere Reihen Pflanzen setzen will,
ihrend sich die Tiefe desselben nach der Höhe der
zieren richiet. Rachdem man in diesen Graben
er Pflanzen eine neben der andern eingeschlagen
, wird das Ganze zuerst mit Brettern, dann
ni eiher Lage Streu oͤder Laub und zulebt mit
de haei An beiden Enden des Grabens läßt
nan eine Oeffnung, die man erst zumacht, wenn
zirlete Frosse einireten. Auch Wirsingkohl kann
nan so behandeln, und sollen die Köpfe, die man
n diese Weise erhalt, zwar hlein. aber so hart
ud wohlschmeckend sein wie Carfiol. Ein Ver⸗
uch mit dieser neuen Conservierungsmethode ist
denfalls zu empfehlen, da man bei gutem Er⸗
lg derselden doch einen immerhin größeren Vor—
e s der Verfünnerung des Krautes an das
eh hat.
Dienstesnachrichten.
Gerichtsvollzieher Hanber in Germersbeim wurde
u Ansuchen wegen Krankheit seines Amtes ent⸗
joben.
Die protest. Pfarrstelle Thaleischweiler wurde
Candidaten Bohlender von Schwegenheim ver⸗
tehen.
Die katholische Pfarrei Glanmunchweiler wurde
»em Pfarrer Stuckert in Münchweiler übertragen.
Pfarrverweser Joseph Kapper in Ommersheim
vurde zum Pfartberweser von Karlsberg ernannt.
Als Hauptlehrer für den Amtsbezirk Lauterecken⸗
Wolfstein wurde an Stelle des pensionierten Lehrers
Philipp Haß in Roth der Lehrer Georg Krämer
in Lauterecken ernannt.
Familiennachrichten.
Gestorben: In St. Johann a. der S. Wil⸗
jelm Mohe, 27 J. a., in Neunkirchen Christ. Karl
Fisenbeiß, 72 J. a., in Malstatt Jakob Barth, 66
zJ. a., in Zweibrücken Fr. Kathchen Spitz geb. Brünis⸗
solz. in Pirmasens Frl. Elis, Koömmerling, geb.
Neinberg. 33 J. a., ebendort Friedrich Kafer 71
J. a., in Kaiserslautern Julchen Edinger, 21 J.
I. in Neustadt a. H. Fr. Adelheid Gräber, geb.
Risch, 357 J. a., in Frankenthal Georg Bowitz,
11J. a.
Neueste Nachrichten.
Straßburg, 19. Nov. Der heute zusammen⸗
getretene Be zirkstag für Unte relsaß be⸗
chloß einstimmig auf Antrag des Altersprasidenten
dommel, ein Huidigungs-Telegramm an den Kaiser
u richien. Staatsrat Klein wurde einstimmig
um Prasidentn wiedergewählt.
P B.6. Munchen, 19. Nov. Die Leiche
zr. k. H. des Herzogs Maximilian wurde heute
Norgen 494 Ühr nach dem Bahnhofe verbracht.
der mit der Herzogskrone und dem herzoglichen
dauswappen geschmückte Leichenwagen wurde von
echs schwarz behangenen Pferden gezogen, welche
ʒ Vibreediener führten, zu beiden Seiten marschirten
e 3 Harischiere, und hinter denselben die 8 Gugel
nänner, worauf in 2 Wagen die von Sr. k. H.
dem Prinzregenten crnanne Kommission folgte.
Um *45 üͤhr langte der Zug an der Bahnhof⸗
anpe an. Der Eisenbahngepäckwagen, in
velchen der Sarg von den 8 Gugelmännern ge⸗
soben wurde, war schwarz ausgeschlagen und reich
nit Kränzen behangen. Alsdann wurde der Wagen
nit großen Schlössern verschlossen und die Schlüssel
ZRer Kommission eingehändigt. Um 6 Uhr setzte
ich der Zug nach Gmund in Bewegung.
Berlin, 18. Novp. Dem Vernehmen nach
vird beabsichtigt, die Löhnung für die Seer
adetten und die CadettenderMarine
u erhöhen, um den für die letzteren bisher
eforderten monatlichen Zuschuß der Eltern von
30 M. ermäßigen zu können und dadurch die See⸗
ffizierLaufbahn den Soͤhnen der weniger be⸗
Aelten Angehörigen der gebildeten Stände in
Filerem Umfange zugänglich zu machen. Für die
ahrlich zur Bedienung der Festungstelegraphens,
dustenbeobachtungs- und sonstigen Telegraphen⸗
anonen der Marine im Mobiimachungsfalle im
Lelegraphieren auszubildenden Mannschaften soll
ine eneTrregraphenschule analog
erjenigen für die Armee errichtet werden.
Wilhelmshaven, 19. Nod. Der Aviso
Pfeil“ ist heute Mittag nach Sansibar in
dee gegangen.
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rür die Redaltion dram⸗Mñoe F. X Deme
Musikalischer Hausfreund. Blutter fur ausge⸗
vahlie Salonmusik. 6. A. Koch's Verlag (J. Seng⸗
usch) in Leipzig. Billig und gut, diese zwei Eigenschaften
aben dem „Musikalischen Hausfreund“ in einem Jahre so
d Gonner verschafft, daß er in der periodischen Musik
Ateratur eine geachtete Stellung einnimmt. Und das mit
secht, denn die Zeitschrift, welche pro Quartal in 6 Nummern
SvQuartseiten, Preis J Mack, erscheint, hat sich die Auf⸗
jabe gestellt, jungen Komponisien den Weg in die Oeffent⸗
aichkeit zu bahnen, Familien gute und nicht schwierige Haus⸗
nuͤsik zu liefern uͤnd mit ausgewähltem Leseftoff in unter⸗
jaltender Form zu versehen. Möge die Zahl derer, die
ich davon überzeugen wollen, wie diese dreifache Aufgabe
‚erfect gelost wird, immer großer werden.
Ir Innstririe Wens n milienjournal,
das sich seit mehr als einem driltel Jahrhundert
nder Gunst des deutschen Publikums erhalten
jat, zeigt auch im gegenwärtig laufenden, dem
sebenunddreißigsten Jahrgang, daß es nicht ohne
hrund sich dieser allgemeinen Beliebtheit bei
zunderttausenden von Lesern erfreut. Die dies
uͤhrige „Campagne“ des prachtigen Familienfreun⸗
3 st jetzt bis Heft acht gediehen und zeigt kein
Sinken nach Inhalt und Bildern, sondern eine
ortgesetzte Steigerung an hochintexessantem, ger
iegenem Text und schönen interessanten Illustra-
joñen, trotz des billigen Preises (pro Heft nur
30 Pfg.) ewundernswert ist der Reichtum aa
Ztoff, den jedes Heft und so ganz besonders Heft
acht bringt. Wir sind IX welche
ie „Illustrirte Welt“ noch nicht besitzen, es uns
Dank wissen werden, wenn wir sie auf dies
Familienjournal aufmerksam machen. Der überaus
große Abonnentenkreis weiß, was er an der „Illu⸗
fricten Welt“ hat und ist ihr unwandelbar treu
Jun durch mehrere Jahrzehnte schon.
Der Gedanke an das schöne Weihnachtsfest be⸗
gerrscht jetzt alle Gemuther. Sind zwei Freundinnen
eisammen, so ist man sicher, die Frage und den
Ausruf zu hören: „Hast Du Deine Weinachts⸗
Tbeiten bereits begonnen? Was wirst Du arbeiten ?
xFés ist doch zu schwer, etwas Originelles auszu⸗
„enten!“ Die soeber erschienene Praklische Illustrirte
Frauenzeitung, Mode und Haus“ hilft aus aller
derlegenheit. Sie bringt in klar erläuternden,
ie Handarbeitentechnick genau wiedergebenden Vor⸗
agen nachstehende leicht anzufertigende über⸗
raschende Weihnachtsarbeiten: Fensterdecke;
eberhandtuch; Fußsack; gestrichte Pelerine; Futter⸗
il zu einem Opernglas; gestrickte Stiefelchen für
kleine Kinder; gestrickte Kinderhandschuhe; gehakelte
Wiegendecke; reizende Spitzen etc. eic. Daß bei
iesem zweckentsprechenden Erklusivthema die prak·
ische, geschmacvolle Mode, das gesammte praktische
auswesen, die gediegene Belletristik, die unter⸗
'altende und belehrende Lektüre für die „lieben
Aeinen“ in Wort und Bild nicht vernachlässigt
st, versteht sich bei der umsichtigen Direktion und
Redac,on der beliebten Zeitschrift von selbst. Abonne⸗
ments pro IV. Quartal, unter Nachlieferung der
erschienenen Quartalsnummern, konnen auch jetzt
noch bei allen Postanstalten und Buchhandlungen
um Vierteljahrspreise von 1 Mark veranlaßt und
Ansichtsnummern unentgeltlich durch die Expedition
son „Mode und Haus“, Berlin W., Lützowstr. 81.
ezogen werden.
Unenthehrliehe Lektüre!
S Man abonniere auf v·
die metyerbreitete 4
deutsche ⸗ 9
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nnement
voerlange mau
benummer
von dem
Verlag des Echo (. I. gchoxor)
Berun S.W.
zuꝰ ha ben in der Buchhandlung Demetiæ
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