— Musßbach, 1. Dez. Gegenwärtig be—
schäftigt uns das Project einer „Allgemeinen Wasser⸗
oersorgung“, welche nicht nur für jeden einzelnen
Hausbesitzer, für jede Familie von größter Annehm⸗
lichkeit, sondern auch für die ganze Gemeinde von
einem niht zu unterschätzenden Nutzen wäre. Herr
Ingenieur Kölbel aus Zweibcücken, welcher die
hiesige Wasserleitung seiner Zeit gebaut, hält eine
„Allgemeine Wasserversorgung“ für so rentabel,
daß er, wie die N. 3. hört, bereit wäre, dieselbe
auf eigene Kosten zu unternehmen, falls sich die
Bemeinde nicht zu derselben entschließen koͤnnte.
Die Kosten dieses Projectes —— sich auf circa Vermischtes.
30,000 Mark belaufen, gewiß keine Summe, von rankfurt, 1. Dez. Unter den Ta rifer⸗
der man angesfichts der Rentabilität bei ungefähr —84 in welche 9 die Schweiz
—* das Fuder Wasser im Haus zurüdschreden hres Hundelsverirages mit Defierreich dem deunschen
e. seiche auf Grund der Meistbegünstigungsklausel
— — Deidesheim, Nicht weniger als acht uügestehen muß, kommen nomentinn solgend⸗ Posi⸗
Straußwirthschaften haben fich seit Kurzem hier sonen in Beiracht: Miineralwaffer, gewisfes Spiegel—
nufgethan. Ein Beweis, wie wenig sich viele un · as, gewisse Tariftlaffen von Holz und Holzwaaren,
erer Winzer im Herbst zur Abgabe ihres 1888er Nöbel, Schuhwaaren, Butter, Früchte in Zucker
Weines entschließen konnten. Weitere Deichelwirtb⸗ ingemacht, frisches Fleisch, Mehl (2 Fres. 50
chaften stehen in sicherer Aussicht. uf 2 Fres.) Malz, Naturwein, Ochsen, Stiere,
— Ludwigshafen, 1. Dez. Unaufge- Ldüuhe, Rinder, Schweine, Bettfedern.
klärt ist folgender Vorfall, der sich gestern Abend f Karlsruhe. Der Raubmörder Dauth
um 9 Uhr ereignete. Der Schiffer eines in der dar bereits am 8. November hier, in der Absicht,
Rähe des Zollgebäudes vor Anker liegenden Schiffes in junges Mädchen, das er auf dem Schiff kennen
hörte um diese Zeit Hilferufe, welche ein rheinad- jelernt hatte, zu heirathen. Von hier reiste der⸗
wärts treibendes menschliches Wesen ausstieß. Der elbe wieder nach Hamburg, beging den Mord und
Schiffer war rasch bei der Hand, fuhr dem bereits eiste nach vollbraͤchter Unthat am 28. hierher
mit dem Tode Ringenden auf einem Nachen nach urück. Sein Wirthshausberkehr hier war ungenirt,
und war auch so glücklich, denselben am Schopf rüspeiste sogar wiederholt mit seiner Braui. —
zu erfassen und lebend an's Land zu bringen. Der dach seiner Verhaftung machte er einen Selbst⸗
also Gerettete ist ein Handelsmann aus der Gegend nordversuch, worauf er in dic Zwangsjacke
bei Grünstadt, welcher gestern Abend nach Mann⸗ eesteckt wurde und so die Nacht verbrachte. Jeder
Jeim wollte, sonderbarer Weise aber den Weg vere Zweifel daran, daß der Verhaftete der Mörder sei,
fehlte und in den Rhein fiel. Siark durchnäßt, it ausgeschlossen.
vurde der Verungluckte sofort zu Bette gebracht F München, 30. Nov. Im heutigen Magist⸗
und befindet sich nun außer Lebensgefahr. cat bewilligten die Mitglieder mit allen gegen drei
— Ludwi g8hafen, 1. Dez. „Ein Stimmen 150,000 Mäark Zuschuß zum Bau einer
Sontags-Ausflug auf den Rigi und nach Inter- atholischen, 80,000 Mark zu einer dritlen protes
raken für nur 80 Pf. hin und zurück“, das ist lantischen Kirche, 10,000 Mark zur Synagoge,
zewiß außerordentlich billig und bequem zugleich, J zahlbar in je 5 Jahres-Raten.
Von der Pulverfabrik ein 1 11
E Hund (heller Spity Bruchléiden.
entlausen. Wiederbringer erhäͤlt
Belohnung. Eigenthümer zu erfragen
in der Exped. dss. Is.
venn man in Betracht zieht, daß diese Reise nur
1—2 Stunden in Anspruch nimmt, also eine lange
ind beschwerliche Reise überflüssig macht. Diese
Annehmlichkeit bietet uns gegenwärtig Herr
Scheuermann mit seinem Rigi⸗Diorama, das
erselbe auf kurze Zeit an der Friesenheimerstraße,
n der Nähe der städtischen Pumpstation aufgestellt
jat. Ein unscheinbares Bretterhaus erschließt uns
ine dioramisch-⸗plastische Darstellung der Rigi-—
derrlichkeiten mit überraschender —
. A.)
Neueslte Nachrichten.
München, 2. Dez. Entsprechend
zehen auswärtiger Bischöfe, berellen —
Bischöfe eine Adresse an den Papfi uͤber die
ꝛes Heiligen Stuhles vor. In hiesigen —**
reisen kommt nach der „Fr. Zig.“ di⸗ nan
iͤberraschend.
Paris, 2. Dez. Viele Neugierige haben sig
eit Vormittag um das Denkmal Baudin's an
kingange des Friedhofes von Montmartre gruppiert
Abordnungen der Vereinigung der Linken der Kammer
der republikanischen Vereinigung, sowie der repu⸗
olikanischen Linken des Senats, welche an dem
Zuge des Municipalrates nicht theilnehmen wollien
raren im Laufe des Vormittags eingetroffen, um
dränze an dem Denkmal niederzulegen Um ĩ
Uhr setzte fich der Zug des Municipalrates vom
dotel de Ville nach dem Kirchhof von Monimartte
in Bewegung. Seit Mittag ist behufs Aufrecht.
erhaltung der Ordnung der Wagenverkehr in den
Straßen, welche der Zug passieren wird, polizeilich
antersagt. Eine ungeheuere Menschenmenge durch⸗
sieht die Straßen, doch ist die Ruhe bisher in
ceiner Weise gestoͤt worden. — Bo ulanger
ist heute Vormittag nach Nevers abgereist.
Vetersburg, 2. Dez. Anläßlich des Re—
Jierungs-Jubilaums des Kaisers Franz Joseph
ringt das „Journal de St. Petersbourg“ einen
Artikel, in welchem hervorgehoben wird, daß die
jervorragenden Eigenschaften dieses Monarchen von
allen Höfen voll gewürdigt würden und daß trotz
der Verschiedenheiten in den politichen Gesichts
punkter, welche Regierungen und Rationen von
einander trennen koͤnnen, Jedermann den lohalen
Zemühungen des Monarchen, seinen Völkern die
Wohlthaten des Friedens inmitten
ziner bewegten Zeit zu sichern, doll⸗
Berechtigkeit widerfahren lassen werde.
Fur die Redaktion verantworilich F. xX. Deme
HLeilung.
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