bekam jedoch dafür aus Versehen
t er Subpstanz. Die k. Polizeidirek—-
ee sAkt nun heute Nachmittag durch
Straßen die Aufforde:ung ausrufen, die oben·
Mchnet⸗ Frau möchte den Gifthßoff sofort an die
And izeidirektion einliefern.
F Hurzbarg, 8. Febr. Militärbezirksge
— Ir Soldat August Estavanti, ledig, Scriben!
ESheringen, Kreis Fortbach, zur Zeit im 8.
en etie⸗ Regiment in Metz, ist angeklagt und ge⸗
enneus dem vecschlossenen Schrank seines
ehm e Paquay von Bergzabern eine Remontoir⸗
— Talmikette im Werth von 70 Mt. ent⸗
bihder vaben. Die Uhr hatte er durch ein
lehgeid on 6 Ml. vertauscht, die Kette seiner Ge⸗
en geschenkt. Außerdem ist er auch beschuldigt
Duihfg nlerschlagen zu haben. Wegen des letz˖
nnn nes erfolate Freisprechung, wegen Dieb
d⸗ erhielt er 7 Monaie Gefängniß und Ver—
ng in die zweite Classe des Soldatenstandest
it ISoldat Peter Herzog von Bierbach, Bezirksam,
johl ruden, zur Zeit beim 18. Infanterie · Regiment
wneklagt wegen Verbrechens der Körperverlehung.
ch lhersetzte einem Kameraden auf offener Straße
Dhsfeige; ferner schlug er seinem Zimmerge⸗
Shen us uͤnbedeutendem Anlaß den NYatagan
wehe uiher den Kopf, daß er zwei Wochen arbeits⸗
aͤhig war. Urtheil: 4 Monate 8 Tage Ge⸗
u 7
ge 3— Rhodt fand gestern Winzer Held beim
it den feines Weinberges einen Hafen mit etwa
nnh Sildermunzen. Dieselben find größer als ein
aͤler, tragen die Jahreszahl 1670- 1680, sind
b über 200 Jahre alt.
Stuttgart, 83. Febr. Heute Morgen
u sich ein blutiges Drama im Hotel zum goldenen
leenabgespielt. Zwei dort eingekehrte funfzehn⸗
ärige Zoͤglinge der Erziehungs⸗Anstalt Kornthal
uten sich gleichzeitig mit Revolvern je eine Kugel
nsecnGohf geschossen. Der, eine ist ein Sohn
in öniglichen Stallmeisters Weng hier, der andere
Bürgersohn Armbruster aus Pforzheim. Beide
inden fich lebensgefährlich verwundet im Spital.
i Aus Sturtgart würd geschrieben: Historien⸗
jer Herrmann Kaulbach in München ist da⸗
ausersehen, an der hiesigen Kunstschule das
vhramt des in Ruhestand getretenen verdienten
Hhfessors Rustige zu übernehmen. Die Ver hand⸗
digen zu seiner Berufung sind im Gange und
cden doraussichtlich bald zum Abschluß kommen.
in Der Bonner Fabnenfabrik Gof—
uhnenfabrisk) in Bonu ist nun auch von
vu Prinzen Wilhelm von Preußen der Hoflieferan⸗
Vtitel verliehen worden.
u Waldmün ch en, 29. Jan. Im Hause des
baers Zangl in Wassersuppen brach Feuer aus,
sches sammiliche Gebäude einäscherte. Leider sind
rbei auch zwei Menschen verbrannt, nämlich
nghs Mutter und deren achtjähriges Enkelkind,
* Zangl hatte sich schon gerettet, als ihr auf
F Straße erst der Gedanke an ihr Enkelkind
In. Sie begab sich nochmals in das brennende
us, um das Kind zu retten; fand jedoch mit
Kinde ihren Tod.
Saargemünd, 4. Febr. In Sachen
fallirten. wegen einfachen Bankerotts und Be⸗
igs zu 18 Monaten Gefängniß verurtheilten
nquiers J. Marx fils, welcher sich bekannt⸗
der Abbüßung der Strafe durch Flucht entzog,
das Gericht nunmehr den definitiven Verfall
für ihn von Herrn Rechtsanwalt Dr. Vohsen
ten Kaution von 20,000 Mark ausge⸗—
ochen. Die von dem Vertheidiger gegen das
en der hiesigen Straflammer eingelegte Revi ⸗
* ist wegen Nichtbegründung in der vorgeschrie⸗
en Frist gegenstandslos geworden. — Wie wir
er vernehmen, hat eine Aufnahme der Konkurs—
— in der Wohnung des Falliten nach
AIey Flucht fast nur leere Kisten und Kasten fest⸗
ellt. Saarg. Ztg.)
f Von Hans v. Bülow wird folgende, derb
ige kleine Geschichte erzählt. Während seines
afenthaltes in Hannover hielt er eine große Orchester⸗
obe ab. bei der ein Damenchor mitwirkte. Da
ie Stelle nicht nach Wunsch ging, unterbrach Herr
—3 die Aufführung, um seine Erklärung ab—
—8 w und das Versiändniß der Mitwirkenden
defen Die Damen benutzten aber die
Vn um fich lebhaft zu unterhalten. Geslört
f. e drehte sich Herr v. Bülow um und
: Meine Damen, Sie irren sich.
e89ilt hier kein Kapitol zu retten
es handelt sich nur um Musit!“
Dresden, 2. Febr. Das Schöffengericht
eruttheilte einen Weinpanscher der gefährlichsten
Sorte, den biesigen Kaufmann F. A. Auerbach
u 6 Wochen Gefängniß und 200 Mk. Geldstrafe.
Der Biedermann hatte seit vorigen Sommer min⸗
destens 300 Flaschen Roth⸗ und Weißweine unten
den Nemen „St. Julien“, „St. Estephe“, „Griech
scher Faconwein“, ꝛc. berkauft in denensich auch
uücht ein Tropfen Rebeublut befand! Auersbach's
Deifershelfer, Markthelfer Müller, kam mit der
dälfte der oben genannten Strafe davon.
FEine aufregende Szene spielt? fich
am Freitag in Chalons sur Marne beiinern
Borstellung des Thierbändigers Pezon, des ftan⸗
ösischen Kreuzberg, ab. Als derselbe nämlich den
Zafig seines großen, schwarzen Bären betrat, stürzte
ich das Thier auf ihn und warf ihn zu Boden
Während darob im Sagale unter den Zuschauern
eine wahre Panik entstand, stürzte der Sohn Pezons
inbewaffnet in den Kaäfig und versuchte mit Fuß—
ritten den Bären, der sich über den Körper des
Thierbändigers gelegt, zum Aufstehen zu bewegen.
Bleichzeitig reichte ein Husaren Unteroffizier seinen
Zäbel durch die Stäbe des Käafigs. Der junge
Bezon nahm diesen und versetzte dem Bären einen
Stich in den Leib. Dieser erhob sich und wollte
wuf seinen Gegner losstürzen. Inzwischen war
iber der alte Pezon aufgestanden und aus dem
afig geflüchtet. Sein Sohn vertheidigte sich wacker,
bis die Angestellten des Cirkus herbeieilten und den
Bären zurückscheuchten. Da derselbe aber seinen
Widerstand fortsetzte, holte schließlich einer der
Tirkusdiener eine Flinte und schoß auf das wüthen⸗
de Thier. Obgleich dem Bären hierbei beide Augen
ausgeschossen waren, vertheidigte er sich doch noch
eine halbe Stunde lang, bis er von den zahllosen
Wunden die er empfangen, erschöpft zusammensank,
um bald zu verenden. Dem alten Pezon wurden
hei diesem Abenteuer zwei Rippen gebrochen.
Der Zopf. Aus Paris wird folgende
komische Episode gemeldet: Gegen 11 Uhr erschien
ein Chinese, Mitglied der chinesischen Botschaft, in
einem Kleide von hellgelber Seide auf der Promenade
und sah mit erstaunten Blicken und wohlgefälligem
Zächeln dem Pariser Leben zu. Plötzlich erschienen
nehrere Herren in Begleitung einer großen dänischen
Dogge. Der Hund näherte sich dem Chinesen, be⸗
chnuffelte ihn von allen Seiten und gab seine Un⸗
ufriedenheit durch lebhaftes Knurren zu erkennen.
Der Chinese, der das Benehmen des Hundes sehr
adiskret fand, rief ihm in chinesischer Sprache
unterschiedliche Sätze zu, die aber von Niemanden,
zuch nicht von dem Hunde, verstanden wurden.
Fndlich nahm der Chinese sein Parapluie und setzte
ich gegen die Dogge in Vertheidigungszustand. Er
prang hin und her und dadei gerieth sein langer
zopf in die lebhafteste Bewegung. Dem Hund
chien der Zopf am meisten unangenehm zu sein,
denn er faßte ihn plötzlich mit den Zähnen und
begann nun den armen Chinesen mit sich fortzu⸗
iehen. Man kann sich die Heiterkeit und das
Aufsehen denken, das dieses seltene Schauspiel auf
zer Promenade hervorrief. Die Verzweiflung des
Thinesen war furchtbar und sein Geschrei wurde so
ntsetzlich, daß der erschreckte Hund den Zopf los⸗
ließ und wieder auf seinen Herrn zulief, der ihm
eine ernste Züchtigung zu Theil werden ließ. Das
Beheul des Hundes machte auf den Chinesen den
»esten Eindruck. Da der Zopf nicht im Mindesten
eschädigt worden, so dürfte dieser Zwischenfall ohne
ernstere Differenzen zwischen Frankreich und China
erlaufen.
F St. Gällen. Unter der Devise: „Bayern
und Pfalz, Gott erhal's!“ hat sich unter den hier
und Umgeburg wohnenden Bahern ein „Baye⸗
rischer Vere in“ gebildet, welcher neben der
Pflege der Gemüthlichkeit den bedürftigen bayerischen
Stantsangesbrigen Unterstützung gewähren will.
Der junge Verein repräsentirt schon eine recht an⸗
ehnliche Mitgliederzahl.
F In Rom wurde eine von Deutschen ge⸗
zründete und geleitete Spielhölle, der sogenannte
‚Cercle de étrangera“, aufgehoben.
7 Ertrag rationeller Obstbaum—
pflege. Wie sich rationelle Obstbaumzucht und
Pflege belohnen, dafür bietet die erfreuliche That—
ache einen Beweis, daß Oberamtmann Schoͤnlau,
Butspächter zu Hof Trages bei Sorbon, seine
iesjährige Ernte an Aepfeln für 8600 Mt. ver⸗
auft hat und somit um seinen Obstbäumen einen
Erlös erziest hat, der den Jahrespacht des gesamm⸗
ten Gutes nahezu erreich. —
F Was ist ein Kopf? Ein Kopf ist ein
wiebelartiger Auswuchs, der gewöhnlich als Stander
dient, woran man seinen Hut aufhängt, oder als
Perrückenblock zur Anbringung von Schnurrbärten
ind Haarftisuren, oder als Schießscheihe, wenn
Rieselbe durch einen blanken Helm augenfällig ge—
nacht wird; er ist eine Schnupftabaksdose, eine
Primbüchse, eine Räucherkammer, eine Einrichtung.
zie ebenso gut an einem Strick oder in einer Guil⸗
otine befestigt werden kann, ein Stapelplatz für
Mücken und Launen, Leidenschaften und Vorurtheile.
urz, fur alles Moͤgliche, das einen Namen fräal,
nur nicht für — Vernunft.
Die blieben Besucher. Frau (zum
Dienstmädchen!: „Hast Du den Damen an der
Thür gesagt, daß ich nicht zu Hause wäre?“ —
„Ja.“ — „Was sagten Sie dann?“ — „Das
—D—
Eisenbahn⸗Dienstesnachrichten.
Pfälz. Eisenbahndrensi. Belohnt
vurden wegen besonderer Aufmerksamkeit im Dienst:
die Locomtivführer Nagel in Kaiserslantern und
Friedrich Hecker in Ludwigshafen, der funct.
Wagenvisiteur Friedrich Hoxn in Neustadt und der
Tentralwärter Peter Klaus der Bahnmeisterei St.
Jnabßert
Dienstesnach richten.
Dem praklischen Thierarzt F. Pöhlmann in
Frkheim wurde die Districtsthierarzstelle in Otter⸗
berg (Pfalz) übertragen; der Thierarzt Phil. Peter
Medert hat sich als praklischer Thierarzt in Lauter⸗
ecken (Pfalz) niedergelassen.
— —
terbefälle.
Gestorben: In Ludwigshafen Sophia Bäcker,
zeb. Bens, 39 J. alt. — In Spiyer Juliana
Harlest, geb. Müfel, 65 J. alt. — Ju Pirmasens
naroline Kiefer, geb. Gemeinder, 52 J. alt. —
Ju Gönnheim Susanna Wernz geb. Gruber 61
J. alt. — In Zweibrücken Albert Knorr, 47 J.
ut. — In Waldmohr Magdalena Blinn, 10 J.
ilt. — In Böchingen Konrad Heinrich Leopold,
25 J. alt. — In Annweiler Anna Scheibler, 68
J. alt. — In Darnstein Heinrich Sengling, 60
J. alt. — In Kaiserslautern Joh. Entzer sen., 85
J. alt. — In Oberhausen Joh. Becker J., Schreiner,
33 J. alt. — In Pirmasens Frau Charlotte Kreß,
Jeb. Knerr, 63 J. alt. — In Winzeln Philipp
runz, 49 J. alt.
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme g.
Schwedische 4 pCt. Staats-Anleihe von 1878.
Die nächste Ziehung findet Ende Februar statt.
Gegen den Coursverlust von ca. 8 pCt. bei der
Ausloosung übernimmt das Bantkhaus Carl Neu—
zurger, Berlin. Französische Straße 13, die Ver⸗
sicherung für eine Prämie von 6 Pfa. pro 100 Mk
Abonnemenceinladung aut
die meist verbreitete deutseke Wochensckritt:
—P * J.
(GStimmen aus allen Parteien)
Vochenschrist sar Politix, Litteratar. Inust und Viszenschast.
DAs ECHO vringt allwõchentlich in unterhaltender
horm Berichte über alle politischen, wirtschaftliehen
rissenschaftliehen und gesellschaftiehen Vorgänge,
relehe sien in Deutschliand und im Auslande abspielen.
DAs EcHO ist Lein Parteiblatt, aondern es lãest die
ateressantesten Stimmen aller Parteien zä0 Worte Lommen.
DAs ECcHO widmet ausserdem dem Leben der
rohen Kreise eingehende Anfmerksambkeit.
MS EcHO bringzt in jeder Nommer ein XRC
bęgeschlosaene Novelletten, Erzahlungen ete. aus der
eder bewährter, zeitgenössischer Sehriftateller. 4
DAs ECHO betrachtet es insbesondere auen alæ
zeine Ausgnbe, dem Leben und Treiben der Deutschen imn
lxslande die liebevollste Aufmerkgamkeit 2uz20Wonden.
DASs EcHO bringt informierende Notixen, Rritiken
ind Leseprobhen aus den bedentendaten Erscheinungean
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