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ehtere ungeschmalert ber Armenkasse zufließen, in
Zeitung veröffentlicht werden.
VLaut Mittheilung des gröhh. badischen Be—
irksamtes —A
Itenheim fur das Auffinden einet jeden ein-
elnen Leiche der vier noch nicht, aufgefundenen
aungiuglen Gemeinderathe Strohsack T Rinkel
ind Hugel und des Waldhüters Mild je 100 Mark.
ger Großherzog und die Großherzogin von
gaden haben den Hinterbliebenen der im Rhein
zerunglückten in einem Schreiben ihren tiefen
zchmerz und inniges Mitgefühl kundgegeben. In
nem Schreiben der Generalintendanz wurde den⸗
nigen Hinterbllebenen der Verunglückten, welche
net Unterstützung bedürflig sind, im Auftrag der
—
cn 300M. zur Linderung der dringendsten Noth
ewilligt.
pDem Mannheimer Stadtrath lagen
n seiner letzten Sitzung zwei Projekte zur Errich⸗
ung von sog. Vol!sbädern vst. Das eine
brojekt weist einen Kostenaufschlag von M. 80,000,
as andere einen solchen von M. 35,000 auf.
der Stadtrath beschloß, es möge mit Rücksicht da⸗
auf, daß es sich beim Volksbad um eine gemein⸗
cutzige Anstalt handelt, das Projekt zunächst nur in
infachem Stil und so gehalten werden, daß die
zäder zu einem sehr billigen Preis abgegeben werden
zunen. Das Bauamt wurde beauftragt, ein solches
Zrojekt zur Herstellung von kleineren Bädern zu⸗
zächst in der Neckar- und in der Schwetzinger
—XX
F Mainz, 14. Dez. In der Oberolmer
Tdodtschlagsaffaire verurteilte das Schwur⸗
ericht Schultheis wegen Körperverletzung mit tödt⸗
ichem Erfolg zu 3 Jahren 6 Monaten und Im—⸗
etial wegen Beihilfe zu einem Jahr Gefängniß.
geiden hatten die Geschworenen mildernde Umstände
ugebilligt.
Wäürzburg, 14. Dez. Militärbe⸗
urksgericht. Wegen Unterschlagung zum
dachtheil des Militärärars hatte sich der nunmehr
ur Reserve entlassene Sergeant der 8. Feldkom⸗
agnie des 2. Pionierbataillons in Speyer Michael
116ig von Sommerach zu verantworten. Der
ingeklagte erhielt in seiner dienstlichen Eigenschaft
m Monat Juli eine gute Sonntagstuchhose, welche
r zum Schneidermeister Lehr in Speyer trug und
ori in eine Civilhose umändern ließ. Da er spä—⸗
er sich im Lazareth befand, wurde ihm erwähnte
yose im Septembei dorthin geschickt. Im Lazareth
höpfte die übrige Mannschaft Verdacht, da in der
ageblichen Civilhose, die er gekauft haben wollte,
ich der Kompagniestempel vorfand und erstattete
Inzeige. Urtheil: 21 Tage Mittelarrest und De⸗
radalion. — Wegen einer Reihe von Diebstahls⸗
erbrechen, verübt in der Pfalz, Hessen und Baden,
vegen einer Reihe von Betrügereien, Schwindeleien
ind Unterschlagungen, wegen militärischen Ver—
rechens der Fahnenflucht im Rückfalle, wegen der
hderausgabe von Dienstgegenständen und Angabe
ines falschen Namens wurde der Soldat des 17.
Infanterie-Regiments Jakob Hund von Landau in
ontumaciam zu 7 Jahren Zuchthaus, 27 Tagen
)aft, 6 Jahren Ehrverlust, Entfernung aus dem
eere und Stellung unter Polizeiaufficht verurtheilt.
„und ist ein ganz gefährlicher Mensch, er brach
weimal aus dem Gefängnisse zu Germersheim, in
er Nacht vom 25. auf 26. Marz und in der Nacht
»om 27. auf 28. April, aus und ist seitdem spur⸗
los verschwunden.
7Der Nitlo als Heirathsvermitt-
zer. Die sogenannte Kindskathl, das alte Haus-
neubel einer Münchener Bürgerfamilie, liebte es,
sen jüngsten Sprößling ihrer Dienstherrschaft, den
ünfjährigen Xaverl öfters damit zu necken, das sie
u ihm sagte: „Xaverl, wenn Du groß bist, mußt
Iu mich heirathen.“ Trozz seines kindlichen Alters
satte aber Xaverl schon einen so ausgebildeten
„chönheitssinn, daß er die Zumuthung der alten
dathi als starke Beleidigung aufnahm und sie in⸗
olgedessen mit seiner förmlichen Ungnade bestrafte.
da nahte der Nikolaitag heran. Xaverl hatte vor
»em ihm bereits wegen verschiedener Unarten ange-
ündigten Erscheinen des Niklo mit der Rute einen
jeillosen Respekt. Der gefürchtete Augenblick war
nun wirklich da. Der Niklo, nämlich die als
dischof mit Mantel, Mütze und Stab ausstaffierte
dindskathl, trat in das Zimmer und sragte mit
Anstlich imitierter Baßstimme die Eltern, ob der
leine Xaver auch brav sei. Als diese mit den
schseln zuckten, sagte der Niklo: Nun, ich will
Leich sehen ob Du brab bist; Nebee. vene da
zaterunfer !“ RXabetl, dem die Kathinibst mit
ieler Muübe das Gebet des Herrn eingr. richter⸗
jatte, sagte es zwar zitternd und stammelnd, jedoc
hne Fehler heruntetr, „Brav mein Kind!“ sagte
der Nillo: „Aber ich habe zu meiner Betrübniß
gehört, daß Du die alte brave Kindskathl nicht hei⸗
'athen willst.“ „Ja, i heirat s' scho', Herr Ni-
olaus?““ stieß Xaverl weinerlich heraus. Run,
ann ist es gut,“ erwiederte der Niklo, „jetzt sollst
Ddu aucqh schöne Lebzelten, Aepfel und Nüsse haben.“
kaum war jedoch der Niklo aus der Stube, schrie
kaderl, der bereits die Gaben des Niklo in seinen
veiten Hosentaschen geborgen hatte, „Mutta, i
jeirath die alt Kathl do net.“
F Rostock Ein erwüagschter Fortschritt im
Taucherwesen und eine erhebliche Abminderung der
Befahr für die Taucher in ihrem Berufe ist neuer-
dings durch die Einführung des Telephons in den
dienst der Taucherkunst erzielt wocden. Nicht selten
st es vorgekommen, daß Taucher durch den Wasser⸗
zruck oder andere Umstände der Luft zum Athem
»eraubt, dem Ersticken nahe gebracht wurden und
jann nicht mehr im Stande waren, noch rechtzeitig
zas Zeichen zum Emporziehen geben zu können.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, hat man einen
Taucherapparat hergestellt, dessen Taucherhelm mit
inem Telephon versehen und durch einen Kabel
nit einer sogenannten Telephonstation verbunden
ist. Diese letztere befindet sich, während der Taucher
nuf dem Meeresboden arbeitet, auf dem Fahrzeuge,
velches der zum Tauchen benöthigten Bedienungs-
nannschaft als Aufenthaltsort dient. Die Tele⸗
phonleitung gestattet dem Stationsposten sich
zicht nur mit dem Taucher in der Tiefe zu unter⸗
jalten, sondern auch jeden Alhemzug desselben wahr⸗
unehmen. Sobald die geringste Gefahr, welche
hmdurch mangelhafte Zuführung der Luft oder
in anderer Weise drohen sollte, erkannt wird, wird
der Befehl gegeben werden, den Taucher unverzüg-
ich an die Oberfläche zu ziehen. Die neue Ein—
ichtung soll sich im praktischen Gebrauche so gut
ewährt haben, daß die Marineverwaltung alle ihre
Taucherapparate mit dieser Neuerung hat aus—⸗
rüsten lassen.
FVor der „Vorvorstellung“. Die
nilitärischen Leistungen der noch in der Ausbild⸗
ing begriffenen Einjährig⸗Freiwilligen müssen den
Jestrengen Herrn Sergeanten durchaus nicht zufrie⸗
zen gestellt haben, denn während die Einjährigen
es J. und des Fösilier-Bataillons bereits längst
om Kasernenhofe abmarschirt sind, stehen jene des
3. Bataillons noch unter dem Gewehr und „kloppen“
ie Griffe. „So jeht detit nich, meine Herren!“
beitert der Exerciermeister ärgerlich. „Entweder
eißen Sie Ihre Knochen zusammen, oder Sie ver⸗
neifen sich heute Ihr Mittagsmahl; denn ich habe
zeit und verzichte im Interesse des Dienstes even⸗
ualiter auf die ganze Prostmahlzeit — Sie scheinen
ich jar keene rechte Vorstellung machen zu können,
oatt so'ne Vorstellung vor'm Herrn Obersten eigent⸗
ich bedeutet, und wat nu erst die Vorborstellung
vorm Herrn Major besagen will. Ich seh Ihnen
chon im Jeiste noch am Heiligabend die Jriffe
immsen, statt Marzipan lutschen. Mir soll das
leich sind, ob Sie sich blamiren bei die Vorvor—
tellung oder nich; aber wenn Sie mit Ihre Leist
uingen den Herrn Major nicht zufrieden stellen und
uu die Vorstellung nicht zujelassen werden, dann
ollen Sie mir von eene Seile kennen lernen, von
zie ich mir nich jerne zeige. — Achtung, praͤsen-
irt das — Gewehr! — Gewehr — abl!l —
Das Gewehr — über! — Gewehr — abl —
Immer noch kommen einige von Sie nach. Sollte
nan das wohl jlauben, det Leute von solche In—⸗
ellijenz, wie Sie, beschränkter sind, als een däm⸗
iicher Rekrute von's Land?“ Der Exerciermeister
war nicht wenig erschrocken, als er an der großen
dasernenuhr gewahr wurde, daß bereits weitere 10
MNinuten verstrichen waren. Er kommandirte:
„Ruhrt — Euch!“ und sprach: „Na, ich will
zer paar Jeistesarmen wejen die Unschuldigen nich
im ihren Jänsebraten bringen. — Jaͤnsebraten!
velch ein schöner Jedanke! — Stillgestanden !“ —
„chon nach den neuerdings kommandirten ersten
Bewehrgriffen, die wunderbar klappten, ließ der
Bestrenge die Marssöhne abtreten, indem er sprach
„Diesmal habt Ihr Eure Sache famos gemacht.
Man sollte es nicht für möglich halten, welche
Pnnder so een Jedanke an eene jut jebratene Jans
iff eenen hungerijen Soldaten bewirken dhun kann.
sta, essen Sie man blos nich zu ville, damit Sie
mM⸗*mill⸗, S. .. , . 1
beim Turnen nicht jeschwollen sind wie
die Wollsuc . 5 5
.Varis, 17. Dez. Sie Herzogin
Galliera hat zu Gesammterben ihres Vermogens
die Kaiserin Friedrich sowie ihren Sohn
La Renotiere de Ferrarie, beide zu gleichen Theilen,
eingesetzt. Infouge der groken Vermächtnisse und
der noch nicht genau festgestellten Vermögenslage
ist vorläufig die Höhe des auf die Kaiserin Fried⸗
rich entfallenden Antheils noch nicht ersichtlich; der—
selbe dürfte aber nach niedrigsten Schätzungen 10
Millionen betragen, möglicherweise aber noch
piel mehr. Die von hiesigen Blättern verbreitete
Angabe, der deutsche Botschafter Graf Münster sei
in dieser Testamentssache auf Wunsch der Kaiserin
Friedrich noch London gereist, ist völlig unzutreffend;
Zweck der Reise, die bereits vor dem Tode der
Herzogin beschlossen war, ist lediglich der Besuch
jeines schwer erkrankten Schwagers Lord Roßlyn.
Dienstesnachrichten.
Jussti z. Zum Landgerichtsrathe beim kgl. Landge⸗
richte Frankenthal wurde der kgl. II. Staatsanwalt Ernst
Kissel daselbst, zum kgl. II. Staatsanwalte in Franken⸗
thal der kgl. Amisrichter Philipp Wul ztz in Kaiserslautern,
zum Amisrichter in Kaiserslautern der igl. III. Staatsan⸗
walt Eugen Rheinberger daselbst, zum III. Staats-
anwalte in Kaiserslautern der kgl. Landgerichtssekretär Adolf
Ottmann in Zweibrücken und zum Landgecichtssekretär
in Zweibrücken der Amtsanwalt Max Vasquau in
Kaiserslautern befördert.
Post d. Versetzt wurden: Der Postexpeditor Fr. S a uo
beir von Zweibrücken nach Neustadt a. H. und der Post⸗
expeditor Wey rich von Neustadt a. H. nach Zweibrücken.
Ver lie hen wurden auf Dienstvertrag: die Postexpeditions⸗
dienste in Eselsfürth dem Haltestellverwalter Franz Zöller
von Mannweiler.
Schulamt. Die interimistische Verwesung der durch
die Beförderung des Schulverwesers Stürtß nach Neidenfels
exledigten Schulverweserstelle in Geiselberg wurde dem
Schulverweser Georg Hünninger in Neidenfels übertragen.
Schulverweser Kullmann in Langmuühle, Gemeinde
Lemberg, wurde nach Frankenthal hefördert. Die
in terimist. Verwesung der prot. Schulverweserstelle in Lang⸗
mühle wurde dem Schulpraktikanten Bernhard Erdle in
Rördlingen übertragen.
Familiennachrichten.
Gestorben: In Malstatt Jakob Eisenbeis, 44
J. a. — in Burbach Fr. Luise Ringle, geb. Korn⸗
»au — in Reden Fr. Katharina Laufen, geb.
Fisenbeis, 27 J. a. — in Neunkirchen Fr. Apol⸗
onia Knerr, geb. Banuard, 71 J. a. — in Kai⸗
erslautern Fr. Henriette Hornef, geb. Clemens,
54 J. a. — in Dürkheim Fr. Eva Freymüller,
geb. Bauer — in Kallstadt Fr. Aron Mayer, geb.
Adler, 82 J. a.
Neueste Nachrichten.
Straßburg, 17. Dez. Die „Straßb. Post“
erklärt die von der „Nat.Ztg.“ gebrachte Nachricht
von einem Rücktritt des kommandierenden Generals
des 15. Armeekorps, v. Heuduck und des Gouver-
neurs von Straßburg, General v. Voerdy du
Vernois für vollständig aus der Luft gegriffen.
Dagegen dürfte sich die bereits mehrfach in der
Presse gebrachte Meldung. wonach der Kriegs⸗
minister Bronsart v. Schellendorf ein Korpskom⸗
mando erhalten sollte, in nächster Zeit bestätigen.
Karlsruhe, 17. Dez. Der österreichisch⸗
angarische Gesandte Herbert⸗-Rathkeal wurde
jeute Mittag von dem Großhetzog behufs Ent⸗
zegennahme des Beglaubigungsschreibens des Ge—
andten empfangen.
Berlin, 17. Dez. Die Nordd. Allg. Zig.“
wendet sich gegen die in den Zeitungen neuerdings
zielfach verbreiteten falschen Nachrichten über be vor⸗
stehende Veränderungen in der Organisation
unserer militärischen Einrichtungen wie in
orr Besetzung der höheren Commando⸗ und Ver—⸗
waltungsstellen. Es sei wirklich notwendig, daß
diese Nachrichten aus der Presse verschwänden; sie
nützten zu gar nichts und wirkten auf die Dis—
ciplin im Heere und für das Ansehen unserer höheren
Officiere schädlich.
Die Nachricht, daß neuerdings Lübecker Persön⸗
lichkeiten mit dem Minister für öffentliche Arbeiten
pvegen des Elb⸗Trave⸗-Canals verhandelt
hätten, wird von der „Nordd. Allg. Ztg.“ als
falsch bezeichnet.
London, 17. Dez. Unter den Eingeborenen
in Suakin finden die durch Osman Digma aus
dem Lager des Mahdi kommenden Erzählungen
iber Emin und Stanley keinen Glauben.
Für die Redaktisn derantwortlich F. X. Deme tz