achlich die ganze Bevölkerung Rußz⸗
aß heißt wn duiesae sind, jene gewaltigen
and⸗ J“ ohlen, auf welche der Finanze
—— bei seinen Taschenspieler⸗
ninisur —2 würde man die Sachlage mit
nichen reführenden Milde schildern. Das Elend
enen weit verbreitet als tief. Im Norden,
g bben) Witen und Osten hört man dieselbe
Siden. NeDorfgemeinde steckt bis Uber die
cnch Echulden, Tausende von Menschen wer⸗
—5— hriboten Mildherzigkeit unserhalten,
88 halien sich durch Betteln und Stehlen
“ Wisen diele sind vor Hunger gestorben und
hen noch täglich, und jeden, der noch ein Ob⸗
p hal, unterwirft man der Knute in der eitlen
av, swas fur die Kunststüde des Finanz⸗
slers aus ihm herauszuprefsen.
sForscungsrezse nach Ostafrika.)
zeIfota⸗ Reisende Dr. Oskar Baumann
3 Wien, welcher seinerzeit als Geograph der
penreichischen Congo⸗Expedition thätig war, ist im
Igriffe, eine neue Forschungsreise nach Central ⸗
u angutreten. Dieselbe soll gemeinsam mit
di. han⸗ Meyer vom Bibliographischen Institut
n vapzig ausgeführt werden, welcher auch die
und dedung der sKtosten der Expedition übernommen
hn. Die Reisenden wollen sich anfangs Juni von
W nach Sanfibar begeben. Dortselbst sollen
a 200 Träger angeworben werden, mit deren
gise eiue genauere Durchforschung der Hochgebirgs⸗
enden Deutsch· Ost Afrikas versucht werden soll.
—DVDD dieser Reise vor-
Bweise den topographischen Aufnahmen und
onomischen Ortsbestimmungen widmen.
Das erste fertig gewordene Exemplar der
ibelfür die Volksschulen in Kame—
ur, verfaßt von dem Lehrer Th. Christaller da⸗
f ist vor einigen Tagen dem Fürsten Bismarck
dem Verleger Herrn Karl Heymann überreicht
unden. In ihrer äußeren Ausstattung unterschei⸗
dt sie sich vortheilhaft von den in unseten Volks—
ßbulen gebräuchlichen: das Papier ist viel stärker
ad und dauerhafter, vermuthlich mit besonderer Rück⸗
itt auf die bei den Kindern in Kamerun noch
rin sarfer ausgeprägte Neigung, mit den fremdartigen
r. dingern unzart umzugehen. Die Fibel zerfällt in
puti Theile. Der erste Theil Duala, der zweite
und dritte Deutsch. Die deutschen Abtheilungen
mterscheiden sich von unseren heimischen Fibeln, so
weit der Laie es übersehen kann, nur wenig. In⸗
ressnter ist der Duala-Theil, welcher den Zweck
—X Duala in's Deutsche einzuleiten. Ob es
üichig ist, die Negerkinder, die in eine ihnen ganz
stende Welt auch der Anschauungen eingeführt
werden sollen, die mit der Sprache selbst sich mühe⸗
wl Vorstellungen von ihnen bis dahin unbekann⸗
n dngen machen sollen, auch mit der schweren
lussabe des Erlernens eines doppelten, ja eines
iachen Alphabets zu belasten — denn es ist
ug sowohl die lateinische wie die deutsche Schreib⸗
uft in den Fibeln — aufgenommen, ist billig
— Man solte sehr zufrieden sein,
enn man fie soweit bekommt, überhaupt deutsch
ttsen und schreiben zu lernen. Denn der Kame⸗
iuner unterscheidet sich von dend Kindern der euro⸗
Aien Brüder dadurch, daß seine Sprache
noch in den Anfängen stecende, unfertige
cuae ist, die über die einfachsten Formen noch
A ist und deren Wortzahl eine engbe⸗
3 Unter solchen Umständen müßte wohl
von vornherein ausgeschlossen
9 —9— eser wird es übrigens interessiren, eine
. robhe der Dualasprache zu erhalten. Aus
J ee entnehmen wir eine kleine Geschichte:
d7 aus“. „Die Maus ist klein. Sie hat
in angen Schwanz und scharfe Zähne. Die
n —— gern und verdirdt viel mehr als sie
h Sie lebt in Häusern und auf dem
a ist sehr flink. Wie fangst du fie?
i geliebte Duala übersetzt lautet diese Ge⸗
* on der ‚Pue* wie folgi: Pue e salo. Dben
b * bwaba, na masonga, ma bowoli.
e ndi Keketele, na ny auise gita e buka
* dnn E, maja o mandabo na o be-
* ma-nya mila bwambi. Neni neno na
* o. — Mit den vielen offenen Vo⸗
—* der geringen Zusammenhäufung von
id 7 ist diese Sprache durchaus melodisch
din . w Aus der Fibel erhellt nicht, ob es
are * a⸗Dichter gibt, sonst wäre es eine dank
—* t für deursche Komponisten, Duala⸗
eder in Musik zu setzen, zum Einschläfern
der schwarzen Babies. Eine Ausnahme ist bei der
vorstehend gemachten Bemerkung bezüglich der ge⸗
ingen Anhäufung von Konsonanten zu machen.
Me und B, Weund B im Anfang eines Wortes,
also gerade die schwer auszusprechenden Lippenlaute,
gehören nicht zu den Seltenheiten. Die Fibel wird
nuch für unsere Schulmänner in Deutschland von
ebhaftem Interesse sein.
dwirthschaftlich es.
Mittel gegen Regenwürmer. Das
Jahrbuch für Gartenkunde und Botanik giebt
olgendes Mittel an, um die lästigen Regenwürmer
zus Blumentöpfen zu entfernen. Man mische 1
doth Sareptasenf mit 1 Liter Wasser und begieße
amit. Die Würmer kommen sofort an die Ober⸗
Jäche und können dann abgelesen werden. Zarte
pflanzen werden nachher mit lauwarmem Wasser
jon eiwa 25 Grad begossen, um die Wirkung des
Senfes aufzuheben. Im Freien begießt man mit
Wasser, dem auf 1 Liter Lise Loth dieses Senfes
reigemischt ist. Da auch der Abguß der abgekoch⸗
en Früchte der Roßkastanie, sowie ein Dekolt von
Wallnußblättern und den grünen Wallnußschalen
die Würmer aus den Töpfen vertreiben soll, und
da in letzterem Falle es nur der Gerbstoff der
Früchte und Blärter sein kann, der so wirkt, so
zürfte sich die Anwendung von Gerbsäuren in
chwachen Lösungen vielleicht auch empfehlen.
Dienstesnachrichten
Der kgl. Postadjunkt Jos. Wittenberger in Speyer wurde
zum kgl. Postexpeditor daselbst ernannt.
Schulverweser Karl Hollstein in Hauenstein ist vom J.
Mai 1888 an mit der interm. Fuhrung der kathol. Schule
n Speyerbrunn betraut; die interim. Verwesung der durch
zie Versetzung des Schulverwefers Rommich nach Contwig
rledigten prot. Lehrerstelle zu Burgalben, Kantons Wald⸗
iischbach, wurde dem interim. Verweser an der prot. Schule
u Altenkirchen, Eduard Schuster übertragen.
Pfãlz. Eisenbahn⸗Diensecnachrichten.
Angestellt wurden vom 1. April 1888 ab: der Staats—-
zaupraftikant Emil Frey als Ingenieur mit der Funktion
als Siellvertreter des Bezirls⸗Ingenieurs in Kirchheimbo⸗
landen, der Bau⸗Assistent der Königl. bayer. Staais⸗Eisen⸗
»ahnen Emil Heichemer als Ingenieur mit der Funktion
aAs Sektions⸗Ingenieur für den Bau der schmalspurigen
dokalbahnen vudwigshafen⸗Großkarlbach und Ludwigshafen⸗
Dannstadter Höhe und der maschinentechnische Assistent der
egl. bayer. Staats⸗Eisenbahnen Karl Mahla als Maschinen⸗
Ingenieur bei der Dirxektion.
Ernannt bezw. versetzt wurden der bisherige Ingenieur
ind Siellvertreier des Bezirksingenieurs Kaiserslautern II
Sswald Gohring als Bezirksingenieur nach Kirchheimbo⸗
landen, der Ingenieur Benuo Martin von Kirchheimbo⸗
landen in gleicher Eigenschaft und mit der Funktion all
Ztellverlreter des Bezirksingenieurs zum Ingenieurbezirk
Taiserslautern II, dieser vom 1. Mai ab, der Revisor Lud
wig Glockner vom betriebstechnischen Bureau zur Bahnhof⸗
verwaltung Kaiserslautern, der zweite Bahnhofverwalter
Bhilipp Geib von Landau zum betriebstechnischen Bureau
Fer Slationsverwalter Heinrich Rudel von Freinsheim alf
weiter Vahnhofverwalter nach Landau, der Einnehmer
89. E. Exter in Freinsheim zum Stationsverwalter daselbst
der bisherige Assist. K. K. Reinhard von Ludwigshafen nach
Freinsheim, der Stationsverw. Jul. Schild von Ebernburg
ils Gutererpeditor nach Pirmafens, der Stationsverw. Hch.
ddhler von Lampertsmühle in gleicher Eigenschaft nach
xĩbernburg, der Stationsverwalter Heinr. Jak. Peter von
hersheim in gleicher Eigenschaft nach Lampertsmühle, der
kinnehmer Ludw. Wehrbein von Pirmasens als Stations⸗
erwalter nach Gersheim, Gehilfe Heinr. Betsch von Neustadt
ur Versehung des Einnehmerei⸗ und Telegraphendienstes
ach Pirmasens und Assistent Gust. Germann von der
dontrolle zut Bahnhofverwaltung Ludwigshasen; der Diatar
xrnst Clostermann von Landau zur Güterexpedition Neu⸗
iadt; aufgenommen wurde als Bahnmeisterkandidat: Val.
Bogt von Hochspeyer vom 28. Avril ab beim Ingenieur⸗
hezirk Ludwigshafen.
Neueste Nachrichten.
Colmar, 3. Mai. Die Société de médicine
n Oberelsaß ist durch Verfugung des Bezirksprä⸗
identen ebenfalls aufgelöst worden.
Berlin, 3. Mai. Die Temperatur des Kaiser
var heute Morgen normal. Die Nacht war größten⸗
heils recht gut; das Allgemeinbefinden ist befrie⸗
igend, der Appetit reger. Der Kaiser befand sich
zaid nach 10 Uhr im Lehnstuhl am Fensler seines
Arbeitszimmers und darf den größten Theil des
Tages sitzend außer Bett zubringen.
Bern, 3. Mai. Den ausgewiesenen Social⸗
demokraten ist zur Ordnung ihrer Angelegenheiten
eine Frist bis Mitte Mai bewilligt worden.
Mons, 3. Mai. In Quaregnon streiken
wegen verweigerter Lohnerhöhung gegen 500 Artbeiter.
Pest, 83. Mai. In diesem Monat beginnt
die AÄusgabe des kleinkalidrigen Gewehrs, sodaß bis
Ende dieses Jahres fünf Divisionen mit dem neuen
Bewehr dersehen sein werden. — Die Delegationen
verden am 4. Juni eroͤffnet.
Nom, 3. Mai. Der Deputirte Mussi wird
— —
ramens der äußersten Linken den von 19 Deputirten
unterzeichneten Autrag in der Kammer einbringen,
die Kammer bedaure, daß der Ursprung der Ex—
hedition nach Afrika ihrem Votum entzogen worden
jei, und fordere, weil die Expedition gegen das
Interesse und Prestige des Landes sei, die Regierug
auf, das Exrpeditionscorps zurückzurufen.
Nom, 3. Mai. Nach einem Telegramm aus
Massauah wird sich der bisherige Oberbefehlshaber,
Heneral San Marzano, morgen nach Italien ein⸗
chiffen. Derselbe empfing heute die Behoörden, so⸗
vie die europäischen und einheimischen Notabeln.
Warschau, 2. Mai. Das russische Kom-
nunikations Ministerium hat einen außerordentlichen
dredit von 113 Millionen zum Zwecke der Ver⸗
mehrung der gedeckten Trausportmittel (Waggons)
an einigen Eisenbahnen in Anspruch genommen.
An diesem Kredit hätten insbesondere die Eisen⸗
hahnen Moskau- Brzesc, Petersburg - Warschau,
Iwangrod⸗Dabrowa und die Weichselbahn zu par⸗
tizipiren. Außerdem wird noch ein Kredit von
3,200,000 Rubel für Ergänzungsbauten an einigen
Privatbahnen in Anspruch genommen. Die Rich⸗
sung der Bahnen, welche mit diesen Krediten be⸗
theilt werden sollen, begründet die Vermuthung,
daß strategische Rücksichten in Betracht gezogen sind.
Protestantischer Gottesdienst.
Sonntag, den 6. Mai 1888 Vormittags
Dde Uhr; Text: Evang. Joh. 16, 28- 40.
Lied 383.
Nachm. 2 Uhr Aufnahme der Coufirmanden.
Für die Pedaktiyn verantwortlich: F. X. Demetz.
Die Bedertung eines gesunden Blutes
sür den menschlichen Körper wird beim Publikum noch ganz
gewaltig unterschätzt. Man begreift nicht, daß eine sehr
große Anzahl Leiden durch schlechtes, nicht gehörig zusam—⸗
mengesetztes Blut hervorgerufen werden. Diejenigen, welche
IXXXIX——
dãmorrhoidalbeschwerden ꝛc. ꝛc. zu klagen haben, sollten
dafür sorgen, durch ein geregelte Verdauung und Ernäh—
rung das Blut zu kräftigen. In solchen Fällen leisten be⸗
kanntlich die Apotheker Rich. Brandt's Schweizer⸗
pillen, welche in den Apotheken aà Schachtel M. Jer⸗
hältlich sind, sehr schätzbare Dienste und werden besonders
auch von den Frauen wegen ihrer angenehmen Wirkung
allen anderen Mitteln vorgezogen. Man verlange aber
ttets unter besonderer Beachtung des Vornamens Apotheker
Richard Brandt's Schweizerpillen, da viele täuschend
ähnliche und mit gleichem Namen versehene Pillen verkauft
werden. Halte man daran fest, daß jede echte Schachtel
als Etiqueite ein weißes Kreuz in rothem Feld hat und
die Bezeichnung Apotheker Rich. Brand's Schweizerpillen
gt Alle anders ausfehenden Schachteln sind zurück⸗
uweisen.
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