nden. Allem Anschein nach liegt
it an bor, da man in der Nähe des
vech betreff nden Tage auch Hülferufe ge⸗
Sie wil, Ein Selbstmord ist, nach dem
—* dyon zu urtheilen, 8X aus⸗
a M.⸗B. Z3.
—J 2. Mai. Der e
Zollbschule auch des rein deutschen Sprach⸗
Eisaß⸗ Lothringens war bis 1870 aus—
3 h franzoßisch gewesen. Als die deutsche
denwaltung die Schulen übernahm, ordnete
hswerstandlich ebensosehr aus padagogischen
r bclen Gründen an, daß in diesen Schulen
mehr deutsch unterrichtet werden sollen. Die
shwestern behielten indessen die Kinder über
—J Schulzeit hinaus, um ihnen franzd⸗
yjhen ünterricht zu ertheilen. Unter Androhung
umtsentlassung ist nunmehr, wie aus dem
dachslande gemeldet wird, allen Ordensschwestern
3 Verfahren untersagt worden. Das Verbot
Adnfertigt sich nicht nur dadurch, daß die Kinder
3 solchen Unterricht überbürdet werden und nicht
Ad gest Zeit und Lust haben, ihren Schularbeiten die
8 Sorgfalt zu widmen, und daß ferner die
õhweftern dadurch von ihren eigentlichen Berufs⸗
glchten abgehalten werden, indem sie infolge der
zigenen Ueberanstrenaung die Vorbereitung auf den
Metticht und die Durchsicht der schriftlichen Ar⸗
üen nachlässig betreiben, sondern auch vom
honalen Standpunkt aus dadurch, daß in den
ahsch redenden Gemeinden besonders auf dem
aude ein Bedürfnis zur Hebung des Franzosischen
rhaupt nicht vorliegt.
Weimar, 3. Mai. Das hiesige großher ⸗
iche Landes · Seminar begeht in diesem Jahre,
itscheinlich anfangs August, den Tag seines
wdertjäͤhrigen Bestehens. Das Seminar ist von
hann Goitfried Herder begründet worden und
— seinen ehemaligen Schülern manchen auf⸗
weisen, der sich auf den Gebieten der Wissenschaft
ind unst einen berühmten Namen erworben hat.
da Jubeltag wird durch die Begründung einer
Ribilͤumsftiftung füer bedurftige Lehrersöhne, welche
Seminar besuchen, ein dauerndes
entmal erhalten.
Nordhausen, 8. Mai. Die Spiritus⸗
bant in Verlin bot den hiesigen Fabrikanten den
Ehit zu 180 M. für 10,000 8⸗pCt billiger
die fie — anderen Abnehmern liefern würde,
ulßz die Fabrikanten der Bank beitreten. Die
— Fabrikanten haben indessen heute mit
sroßet Majorität das Anerbieten der Monopolbank
F und verweigern den Anschluß. Sie bleiben
so Gegner.
fBerlin. Eine „Deutsche Arbeiter⸗Zeitung“
aadfichtigt eine Anzahl hervorragender Abgeordneter
dom 1. Juli ab herauszugeben. Oechelhäuser,
R. Vuhl, Dr. Bäürklin, Dr. Miquel, Websky,
?egffarth, Kalle, Hammacher, Feustel, v. Eynern,
Heede, Holzmann. Rumpff. Vygen sind u. A.
wher. Confessionelle und spec fisch politische Ge
ihspunlte sollen völlig ausgeschieden sein. Die
vtentlichsten socialpolitischen Principien sollen vor⸗
rührt werden, soweit dieselben sich innerhalb der
nr des Erlaubten und Erxreichbaren bewegen.
de Unterzeichnet des Aufrufs wählten ein Re—
aciionscomite, welches insbesondere bezeichnen soll
e socialzpolitisch Ferlaubt und. erreichdar“ ist.
soll zunächst durch die Arbeitgeber gratis
n an werden. Der Verleger der „Nat.Ztg.“.
e, wird die Geschafte führen.
non amburg, 1. Mai. Der Strike der Hafen⸗
er — es feiern noch ca. 2000 — dauert
m Zahnein det Sghittähet und det Arbeiter⸗
uen leider noch fort. Die Rheder und Steuer—
hatten recht annehmbare Zugestaͤndnisse ge⸗
r aber die Führer des Strikes ermahnten zum
arren Die Handelskammer wird nun noch
ogeen Versuch machen. Inzwischen find
n rbeitet von anderen Häfen herbeigezogen
ananig. 2. Mai. In dem Ueberschwem⸗
e— der Nogat sind die Verhaltnisse noch
9* im wesentlichen unveräadert. Das Wasser
—9 der Niederung noch ? Fuß und darüber.
* ensmitteln herricht, so schreibt die „Danz.
e vielfach Mangel. Io daß auch von
—8* here Transporte dahin · abgehen. Daß der
z —* Kleidern schon vokständig gededt sei—
in neulich von zuständiger Seile mitgetheilt
ain F sich als eine für den Augenblick zutref-
nnahme erwiesen. Bei der Schwierigkeit
X Kommunikation hat man wohl den vollen Be—
darf nicht gleich übersehen können; derselbe ist aber
neuerdings noch gewachsen.
Aus Schlesien, 1. Mai. Von einem
durch den kaiserlichen Erlaß begnadigten Redacteur
pird demnächst die Entscheidung darüber angerufen
verden, ob auch die Reichsgerichtskosten unter den
Znadenertaß fallen oder nicht. In diesem lautet
zie entsprechende Stelle dahin, daß die „Strafen,
oweit sie noch nicht vollstreckt sind, unter Nieder⸗
chlagung der noch rückständigen Kosten in Gnaden
erlassen sind.“ Das Reichsgericht läßt aber gleich
vohl in allen Strafsachen, in denen es in letzter
Instanz entschieden hat, durch die Gerichtskaffen
vie fällige Kostenschuld einzutreiben. Vermuthlich
tützt sich das Reichsgexicht dabei auf die Annahme,
zaß der Erlaß des Königs von Preußen nur auf
xreußische Gerichte, nicht aber auch auf das kaiser⸗
iche Reichsgericht Anwendung finde. Man darf
ruf die Entscheidung dieser interessanten Principien ⸗
frage, welche für viele auch eine materielle Wirkung
im Gefolge hat, gispannt sein.
FBei einem der ersten Empfänge, des
Präsidenten Carnot stellte sich auch einer
Fer wüthendsten Radicalen, der bekannte Maxime
disbonne, ein, der bisher den Frack und vornehme
Besellschaft stets für seiner unwürdig erklärt hatte.
dinterher wurde er don „seinesgleichen vom Mont⸗
matre“ zur Veraniwortung gezogen. Seine Ver⸗
heidigung gipfelte in der Erklärung: „Warum
qh hingegangen bin? Mitbürger! Der Grund ist
—X Frack!“ — „Woher
jast du denn den Frach?“ wurde er unterbrochen;
du hast also früher mit den Aristokraten verkehrt?“
— „dDiesen Fracd habe ich in einer Zeit getragen,
als ich über die Geschicke des Theaters Bouffes
du Nord“ als Schauspieler und Direktor waltete.
Neulich habe ich ihn wieder gefunden — noch gut
zrhalten — dank der Sorgfalt meiner Frau; ader
ahlreiche Flecken gaben von seinen Erlebnissen Kunde,
ind um sie zu entfernen, mußte Fleckwasser ange⸗
vandt werden. Und daher kam's, daß ich im Elysee
nuf die Gäste des Bürgers Carnot so großen Ein⸗
„ruck machte. Einer von ihnen sagte im Vorbei⸗
gehen: „Wahrlich, das nenne ich den Gedanken
ines Revolutionsmannes, sich mit Petroleum zu
harfümiren!“
Sterbefälle.
Gestorben: In Zweibrücken Anna Maria Faust,
geb. Wieser, 34 J. a. und Karl Beck, a. d.
dönigsmühle bei Neustadt Heinrich Corell, in Mann⸗
Jeim Ludwig Dinkelspiel, Cigärrenfabritant, 46 J.
. in Kirchheimbolanden Christoph Marx, pens.
Hemeindeförster, O4 J. a. und Elise Marx Wwe.,
Jeb. Schach, 588 J. a. in Hemshof Georg Seitz,
Gastwirih, 859 J. a. in Speyer Magdalena Müller,
geb. Holzheimer.
Neueste Nachrichten.
Berlin, 4. Mai. Die Norddeutsche Allge⸗
neine Zig. schreibt: Der Kaiser hat, wenn auch
qäufig durch Husten und Auswurf unterbrochen,
'n leßter Nacht doch ziemlich gut geschlafen und
ühlte sich heute Morgen wohl. Der zuweilen
nuftretende, etwas stärkere Hustenreiz wird meist
durch etwas vermehrte Absonderung hervorgerufen,
velche in den letzten Tagen eher ein wenig abge⸗
dommen hatte und lediglich aus der Wunde, nicht
aus den Lungen herrührt. In leztzteren konnte
isher eine Erkrankung nicht nachgewiesen werden.
Berlin, 4. Maĩ. Die Kaiserin ist gestern
Abend 1094 Uhr von der Reise in die über⸗
chwemmte Elbniederung zurückgekehrt.
Wien, 4. Mai. Der „Neuen Freien Presse“
vird aus Belgrad der Ausbruch blutiger Unruhen
wischen Griechen und Serben einerseits und
Türken audererseits gemeldet. Solche Unruhen
dilen in den Vilajets Monastir und Bisolia. vor-
sekommen sein.
Paris, 4. Mai. Das Zuchtpolizeigericht
zu Ranch hat die Anstifter der neulichen bou⸗
angistischen Unruhen: Margonnet zu drei, Marconnet
ind Aron zu je zwei Monaten wegen Aufreizung
u Unruhen, ferner jeden Angeklagten zu je fünf
Tagen Gefangnis wegen nächtlichen Straßenunfugs
zerurtheilt.
Paris, 4. Mai. In Ajaccio riefen gestern
200 Bonapartisten und Boulangisten, die aus einer
zeschlossenen Versammlung kamen, Straßenlärm
ind Kundgebungen gezen die Regierung hervor.
Drei Verhaftungen wurden vorgenommen. — Der
Zweigverein Bordeaux der Patriotenliga hat be⸗
hlossen, sich von der boulangistischen Liga loszu⸗
sagen. — In PVoͤrigueur wurde gestern eine Wahl⸗
dersammlung für die bevorstehenden Gemeinderaths
vahlen durch Boulangisten verhindert; die letzteren
ogen später durch die Straßen mit den Rufen:
Vive Boulanger!“ Die Polizei trieb die Bande
nuseinander.
nuunüe — — ——
Für die Redaktion veranwwortlich: F. X. Demet
Sehwarze
v
Seidenttoffte:
Paille franqaise,
Zatin de Lyon,
Duchesce, Rhadaméẽe
werden billigst 7 von
Bßbh. Gottmann.
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VR. Jery.
7 den 6. uͤ
Horfl.
ist Goldes
ter RKat Die
Wahrheit dieser Worte
— lerni man besonders in
Krantheitsfällen kennen und
darum erhielt Richters Verlags⸗
Anstalt die herzlichsten Dank⸗
schreiben für Zusendung des kleinen
illustrierten Buches, Der Kranken⸗
freund“. In demselben wird eine
Anzahl der besten und bewährtesten
Hausmittel ausführlich beschrieben
und gleichzeitig durch beigedruckte
Berichte gluüͤcklich Geheilter be⸗
wiesen, del sehr oft einfache Haus⸗
mittel genügen um selbst eine
scheinbar undeilbare Krankheit in
urzer Zeit geheilt zu sehen. Wenn
den Kranken nur das richtige Mit⸗
del zu Gebote steht, dann sogar
ʒei schwerem Leiden noch ore
zu erwarten, weshalb kein Kranker
bersaͤumen sollte, mit Postkarte von
Richters Verlags⸗Anstalt in Leipzig
einen ,Krankenfreund“ zu ver⸗
langen. An Hand dieses lesenswerten
Buches wird er viel leichter eine
richtige Wahl treffen koͤnnen. Durch
die Zusendung erwachsen dem Be⸗
steller ke inerlei Kosten.
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