jaus. Anstatt ein wirkliches Werk chirstlicher Barm⸗
derzigkeit zu üben und sofort dem armen Teufel
in Obdach zu gewähren, unter welchem er die
Weihnachtsfeiertage hätte verbringen können, luden
pie jedes Funkens von Humanitätsgefühl baren
Hollfelder ‚Armenfleger“ denselben auf einen Schlit⸗
ten und fuhren ihn bei der grimmigen Kälte bis
vor die Stadt Bayreuth, wo er auf freiem Felde
abgesetzt und „in Gottes Namen“ seinem weiterem
Schicksal überlassen wurde! Mit knapper Noth
konnte sich der Unglückliche noch bis vor die Thür
des staͤdtischen Krankenhauses schleppen, welches ihm
aatürlich sogleich Aufnahme gewährte. Das Be⸗
iirksamt Ebermannstadt ertheilte der Armenpflege
Hdollfeld deshalb einen gehörigen Verweis.
fF Rosenheim, 10. Jan. Gestern Nacht
ist in Schmidhausen ein großes Bauernanwesen mit
Wohn- und Nebengebäuden, Stadel und Stallungen
niedergebrannt, wobei auch 50 Schafe, 2 Kuhe, 85
Scheffel Hafer, 30 Scheffel Weizen und eine Un—
nasse Heu⸗, Stroh⸗ und Futtervorräthe zu Grunde
zingen.
Mainz, 12. Jan. In der hiesigen Gar⸗
nison werden gegenwärtig 20,000 Stück Landsturm-
zlousen und ebensoviel Landsturmmützen mit Schirm
ind Sturmband angefertigt.
fWien, 12. Jan. In der Pfarrkirche in
Versteigerung.
Mittwoch, den 18. Januͤar 1888,
assen die Kinder und Erben der zu
—A
»erorbenen Eheleute Johann Ni⸗
rolaus Kimmel, weiland Tüncher,
und Wilhelmine Sellmann
gffentlich auf Eigenthum versteigern:
3. Nachmittags 2 Uhr in der
Wirthschaft vonJohannMeyer
Bittwe dahier:
Steuergemeinde St. Ingbert:
Pl. Nr. 23962. 1a 50 qm Wohn⸗
haus mit Keller, Stall und Hofraum
und Pl. Nr. 2396b., 8 a 90 qm
Wiese, alles ein Ganzes bildend, ge⸗
legen zu St. Ingbert in der Kohlen⸗
straße neben Witiwe Foos und Karl!
Sonn;
d. Unmittelbar nach dieser
Blersteigerung im vorgeschrie—
nenen Wohnhause:
1 Kleiderschrank, 1 Comode mit
Aufsatz, 2 Betten, 1 Nachtisch. 83
Stühle, 2 viereckige Tische, 1 Näh⸗
naschine, Bilder und Spiegel, sowie
verschiedene Küchengeräthschaflen.
A
2— arak,. Notar.
davis bei Trient brach gestern bei der Abendpredigt
nfolge einer Unruhe, welche der epileptische Anfall
iner Frau verursachte, eine entsetzliche Panik aus.
Fünf Personen wurden todtgedrückt, drei weitere
tarben im Lauf der Nacht, zahlreiche Personen
vurden verwundet. (Fr. Ztg.)
F. Adelina Patti segelte mit ihrer Opernge⸗
ellschaft nach La Plata.
F Aus Paris wird gemeldet, daß während
der letzten kalten Tage die Pariser Stutzer mit
zroßem Erfolge das Tragen von Muffen zur Mode
zemacht haben.
fParis, 12. Jan. Das Blatt „Paris“ de⸗
nentirt heute selbst seine gestrige Meldung über
das Duell eines franzöfischen Offiziers mit einem
»eutschen. Ein Duell an der belgischen Grenze
jabe stattgefunden, aber zwischen zwei französischen
Offizieren, die beide leicht verwundet wurden.
F Paris, 18. Jan. Durch eine Feuersbrunsi
vurde das Fürstenschloß der Gontaut⸗Biron bei
Mirande zerstört, wohin bei dem Ausbruch des
drieges von 1870 die gesammte Galerie der Por⸗
räts derFamilien Montmorench und Beauffremont ge⸗
zracht worden waren. Die Feuersbrunst hat die
Balerie mitsammt der Archiven der historischen
„chriftstücke der Familie Gontaut-Biron vernichiet.
FParis, 13. Jan. Aus Tunis wird ge⸗
neldet: Die Pulverkammer des Foris
hes dicht am Stadtthor liegt, ist in die
logen und hat 4 tunesische Soldaten
Trümmern begraben. In der ganzen
die Fensterscheiben gesprungen, auch —
Bhas. Die Erschütterung machte sich
nneren Theile der Stadt bemerkbar.
,London, 10. Jan. Heute Moꝛge
Dr. Philipp Groß, ein Arzt in Cork, 9
origen Juni seine Frau vergiftet hatte, hin
Bis zum letzten Augenblick betheuerte ers
chuld und ging muthig, ohne das gexingß—
ver Furcht, seinem Tode entgegen. Kein
der Presse erhielt die Erlaubniß, der 9
zeizuwohnen.
Eterbejolle.
Gestorben: In Edesheim Frau Ursala
jeb. Kühn, 58 J. a.; in Kaiserslautern
denn, Schutzmann, 29 J. a., Peter E
„chneidermeister, 66 J. a., Frau Charloti
Jeb. Heieck, 33 J. a., und Frau Louise Keh
Faber, 64 J. a.; in Ernstweiler Frau Kath
Ichsenmayer, geb. Sornberger, 89 J. —
enhausen Frau Lisette Schlick, geb. Külz, 31
n Niedermohr Christian Nicolah, 31 Jea⸗
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Hause ist auch getrennt, in zw
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Wo? sagt die Exped. d. R
Gestühtt auf das Vertrauen,
velches unserem Anker⸗Pain⸗Ex⸗
peller seit ea. 20 Jahren entgegen
gebracht wird, glauben wir hierdurch
auch Jene zu einem Versuch einladen
zu dürfen, welche dieses beliebte Haus⸗
nittel noch nicht kennen. Es ist kein
Beheimmittel, sondern ein streng
reelles, sachgemäß zusammengesetztes
Praparat, das mit Recht allen Gicht⸗
und Rheumatismus⸗Leidenden als
zurchaus zuverlüssig empfohlen zu
werden verdient. Ver beste Beweis
dafür, daß dieses Vittel volles Ver⸗
trauen verdient, liegt wol darin, daß
diele Kranke, nachdem sie andere
omphaft angepriesene Heilmittel ver⸗
ucht, doch wieder zum althewährten
Bain-⸗-Erpeller greifen. Sie haben
ich eben durch Vergleich davon über—
zeugt, daß sowol rheümatische Schmer⸗
en, wie Gliederreißen ec. als auch
—— Kopf⸗ und Rückenschmerzen,
zciteustiche ꝛc. am sichersten durch
Xpeller⸗ Einreibungen verschwinden.
Der billige Preis von 50 Pfg. bezw.
.Mk. ermöglicht auch Unbemittelten
ie Anschaffung, eben wie zahllose
Erfolge dafür bürgen, daß das Gelb!
richt unnütz ausgegeben wird. Man
üte sich vor schädlichen Nachahmungen
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