Full text: St. Ingberter Anzeiger

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ihn und machte ihn zum König von Raretonga. 
Im herrlischen tropischen Klima lebt und herrscht 
der Flüctling und spottet der Polizei, die ihm 
dort nichts anhaben kann. Seine amerikanische 
Frau hai soeben in Albany, New ˖ York, die Ehe— 
ntscheidung bewilligt bekommen, und bei dieser Ges 
egenheit wurde die ganze Geschichte erzählt. Banks, 
var ein schöner, statiliche Mann mit braunem Voll 
»arte und Faalt unter seinen Bekannten als ein 
good fellowe. 
Die 7. amerikanische Lehrer⸗Er 
»urfion nach Deutschland, welche demnächst 
tattfindet, bietet auch sonst gar Vielen willkommene 
delegenheit, dem alten Vaterland einen Besuch ab⸗ 
ustaiten. Die Rundreise kostet von Newyork nach 
damburg und zurück in der ersten Cajüte der 
zrächtigen Posidampfer der Hamburger Linie nur 
Dosl. 80. Die Abreise von Newyork findet am 
23. Juni dieses Jahres mit dem bewährten Dampfer 
Suebia“, Capt. Ludwig, stait, und sind die Bil⸗ 
ete für die Rückreise ein ganzes Jahr lang giltig. 
Washington, 18. Mai. Der Senator 
der Ver. Staaten, Mitchell hat jüungst dem Senat 
eine Petition der „Nationalen Waschmänner ⸗Ver⸗ 
inigung“ überreicht, in welcher gegen die chinefische 
donfurrenz protestiert wird. Nach einec Aufstellung 
der genannten Vereinigung gibt es 6428 amerika⸗ 
uische Wäschereien, welche 93 645 Personen be⸗ 
chäftigen und jahrlich an Lohn 22,217,240 D. 
ezahlen. Das Kapital beläuft sich auf 13474,000 
D und die Brutto-Einnahmen betragen 65,027, 200 
D. jährlich. Es bestehen gegenwärtig in den Ver. 
Ztaaten 12,978 chinesische Waͤschereien, mit 98,000 
hinesischen Wäschern, welche mit einem Kapital von 
325,000 D. zährlich 26,983,840 Dollars ein- 
iehmen. In der Petition heißt es, daß, wenn 
diese chinesische Konkurrenz nicht wäre, die Zahl 
der in amerikanischen Wäöschereien beschäftigten 
30,000 Frauen vervierfacht werden könnte; unter 
zen Chinesen bestehe eine Art Sklavenarbeit und 
jon den 27 Mill. D., welche die Chinesen ver⸗ 
ienen, gehe ein großer Teil nach China. 
Zandwirthschaftliches. 
Dem Begietßen der Gemüse- und 
Blumenbeete wird in Hausgärten sehr oft nicht 
die nöthige Beachtung geschenkt. Damit soll nicht 
Jesagt sein, daß in solchen Gärten die Pflanzen 
icht genügend bewässert werden, im Gegentheil 
bird des Guten oft zu viel gethan, aber das Be— 
sießen wicd leider vielfach in unzweckmäßiger Weise 
zusgeführt. Häufig wird nämlich das kalte Wasser. 
owie es vom Brunnen kommt, zum Gießen ver⸗ 
vdendet. Das ist zu vermeiden, denn die Erde 
vird durch so kaltes Wasser sehr abgekühlt, was 
zas Wachsihum namentlich junger Pflanzen in 
sohem Grade verhindert. Zum Bewässern sollte 
‚aher in jedem Falle wenigstens abgestandenes 
Wasser genommen werden, welch⸗s womoglich 24 
Stunden im offenen Gefäße gestanden hat. Am 
zesten ist freilich zum Begießen der Gartenbiete 
as Wasser aus Gräben, Teichen und Flüssen, und 
war nicht allein, weil es selbst die richtige Wärme 
Jat, sondern weil in solchem Wasser eine Menge 
Fflanzlicher Stoffe enthalten ist, welche den Pflanzen 
orzüglich zu Statten kommen. 
DSienstesnach richten 
Telegraphenoffizial Baumann in Speyer wurde als 
Telegraphen⸗Abtheilungsingenieur nach Muͤnchen berufen. 
Erledigte prot. Pfarrstellen: Dürkheim III, Zwei· 
zrücken I,Wörth, Kleinfischlingen. Endtermin zur Be⸗ 
verbung: 1. Juli 1888. 
Die protestantische Pfarrstelle zu Ransweiler, Dekanats 
Obermoschel, ist dem Pfarrer K. Fr. Otto März in Thal⸗ 
aischweiler verlieben worden. 
Sterbefälle. 
Gestorben: In Zweibrücken Edmund Lehmann, 
9 J. a.; in Friesenheim Johann Philipp Heene, 
74 J. a.; in Kaiserslautern Fr. Katharina von 
dein, Majorswittwe, 60 J. a.; in Speyer Frau 
x᷑lisabetbha Amman, geb. Baum, 51 J. a. 
Neueste Nachrichten. 
Berlin, 5. Juni. Der Reich-kanzler, welcher 
»om Kaiser zum Frühstück geladen worden war, 
Fegab sich um 2 Uhr nach Potsdam, verweilte bis 
3854 Uhr im Schlosse Friedrichskton und fuhr 
dann nach Berlin zurück. 
Berlin, 5. Juni. Die „Nordd. Allg. Zig.“ 
eitet einen spaltenlangen Artikel über das Gesetz, 
vetreffend die Legislaturperioden, folgendermaßen 
ein. Der Gisetzeniwurf, betreffend die Verlängerung 
der Legislaturperioden, ist am 2. Mai von den 
dausern des Landtags beschlossen worden und ist 
also zur Publikation seit etwa einem Monat reif. 
Zeitdem ist derselbe nicht publizirt worden. Dies 
st der zweifellose Thatbestand. Ueber alles übrige 
ehlen den darüber circulirenden Voraussetzungen 
ichere Unterlagen. Wir wissen nicht, ob Seine 
Majestät der König die Publikation nur aufgeschoben 
zu fehen wünscht, bis Allerhöchstderselbe sich nach⸗ 
Jer davon überzeugt hat, ob die Beschwerden der 
Opposition über Wahlmißbräuche begründet sind 
oder nicht, oder ob eine Verlängerung der Wahl⸗ 
herioden aus sachlichen, im Gefetz selbst liegenden 
Fründen den Allerhöchsten Intentionen und Ueber⸗ 
zeugungen zuwiderläuft. 
Wien, 5. Juni. Das Abgeordnetenbaus 
aahm das Branntweinsteuergesetz in drittet Lesung 
mit 161 gegen 130 St. an. 
Paris, 5. Juni. Der Polizeipräfect theilt 
ourch Maueranschlag die erforderlichen Bedingungen 
zur Erlangung eines Poasses für das Ausland mit. 
Hhor Einführung der deutschen Paßmaßregeln wurden 
vom Partiser Paßbureau täglich 2 bis 5, jetzt da⸗ 
Jegen werden 80 bis 100 Passe angefertigt. 
Paris, 5. Juni. Vor Eroffaung der heutigen 
Sitzung der Deputirtenkammer war fast nur die 
Rstede von der gestrigen Rede Boulangers und seiner 
Abfertigung durch die Kammer. Der erste Eindruck 
zleibt bestehen. Die Niederlage der Boulangisten, 
ind das Zusammenhalten der Republikaner in Sachen 
ʒer Revision gelten als vollzogene Thatsachen. 
Theater in St. Ingbert. 
Zum ersten Mal hatten wir gestern Abend 
Belegenheit die Novität Emma's Roman“ hier 
su sehen. Das Stück ist eines der besten neueren 
dusispiele. Die Figuren entsprechen ganz der 
Wirklichkeit und erfuhren eine dest gelungene Dar⸗ 
ellung. Frau Elfr. Süßenguth gab die Rolle 
der angehenden Schriftstellerin und zaghaften ver⸗ 
iebten Emma“ mit vollem Verständniß und 
großer Präzision. Ihr Partner Hr. Sußenguth 
uls H. von Schlichten stand ihr nicht nach; er 
scheint überhanpt für die Rolle eines schüchternen 
Jebhabers besonderes Talent zu besitzen. Herr 
ʒe Rolte zeigte sich auch hier wieder als sehr guter 
domiker. AÄls Agent „Spurig“ wußte er das 
tublikum in stetem Lachreiz zu erhalten. Das 
Hhesammispiel war wie stets ein harmonisches. 
Jeider war das Haus wieder nur schwach besucht. 
Herade ,Emma's Roman“ ist so recht geeignet, mit 
der Fülle seiner komischen Scenen und witzigen 
HBonmots die Zuschauer alle täglichen Sotgen ver⸗ 
gessen zu lassen, und hätte gewiß Keiner den Be⸗ 
uch der Vorstellung bereut. — Für morgen ist 
die Operette „Die schöne Ungarin“ angekündigt. 
Nach dem Erfoig, welchen sich dieses Gesangsstück 
berall, so auch in Landau, wo es 6mal mit stets 
iich steigerndem Erfolge aufgeführt wurde, errungen 
jat. wird man sich auch hier einen heiteren Genuß 
zersprechen dürfen. Wir werden damit Gelegenheit 
jaben, die hervorragenden Gesangskräfte in Haupt- 
ollen beschäftigt zu sehen. Das Stüd ist originell 
ind unterscheidet sich von derartigen neueren Ge⸗ 
angsstücken durch witzigen, pikanten Dialog, melo⸗ 
zisse überraschende Musik und ist namentlich den 
Damenrollen die Aufgabe gestellt, durch anmuthiges 
Spiel der genannten Operette zum Preise zu ver⸗ 
heifen. Wir machen darauf aufmerksam, daß das 
Bastspiel unter Leitung des Herrn Direktors 
Sußenguth nur ein kurz bemessenes ist. 
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Demenß. 
Das alteste und größte 
— 
ujlliam Lübek in Astona 
versendet zollfrei gegen Nachnahme. 
(nicht unter 10 Pfund) gute, 
neue Bettfedern für 60 Pfg. 
das Pfd., vorzüglich gute 
Sorte Mk. 1.25. Prima Halb⸗ 
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