s Straubing, 12. Juni. Wegen unbe⸗
rechtigter Herausforderung zum Zweikampfe einem
dieutenant der Reserve gegenüber erhielt der F.
3. zufolge ein Offizier der Passauer Garnison
zufolge eines Ministerialreskripts den Abschied.
7 Berlin, 12. Juni. Die Penfion, mit
welcher Herr v. Puttkamer in den Ruhestand tritt,
beträgt etwa 17,000 Mk. gegenüber seinem bis⸗
herigen Gehalt von 24,000 Ml.
F Die Vermählung der Prinzessin
Lätitia Bonaparte mit dem Prinzen
Amadeus von Italien, dem Bruder des
önigs Humbert, wird im September auf Schloß
Moncalieri im Beisein der Kaiserin Eugenie und
aller Mitglieder der kaiserlichen und koͤniglichen
talienischen Familie gefeiert werden.
daisers die Einführung einer Ernährungssonde mit
ziniger Gefahr verbunden ist, so hat Sir Morell
Mackenzie seine Zustimmung zur Anwendung dieses
Instruments erst gegeben, als von allen Aerzlen ein⸗
timmig zugegeben war, daß die Methode notwendig
väre, um das Leben zu verlüngern, da die Patien⸗
sen öfters noch einige Monate und selbst länger
gelebt haben, wenn die Crnährung durch eine
Sonde erfolgte. Bereits am Samstag Morgen
jat Sir Morell Mackenzie eine Tampon⸗Canüle
ingesetzt, weil sich eine Verbindung zwischen dem
dehlkopf und der Speiseröhre gebildet hat. Die
Lrnährung des Kaisers erfolgte durch Sir Morell
Mackenzie mehrmals im Laufe des Tages und
war hauptsächlich mit verdickter Milch, Sahne,
WBhiskey u. s. w.
Potsdam, 14. Juni. Die Nacht verlief
für den Kaiser befriedigend. Der Koiser ist fieberfrei.
Washington, 18. JZuni. Der Präsident
Tleveland versicherte dem deutschen Gesandten Grafen
Arco⸗Valley eine tiefe Teilnahme Americas für
raiser Friedrich.
Theater in St. Ingbert.
.Tilli“ von Francis Stahl war hier nur
Wenigen bekannt. So war man denn gestern all⸗
jemein hocherfreut, ein so gutes Lustspiel zu sehen.
Unlage und Entwickelung des Stückes verrathen
einen Geschmack und Gewandheit in der Bühnen—
echnik. Die gestrige Aufführung muß man aber
nuch geradezu ausgezeichnet nennen; es herrschte
zierüber im Publikum nur eine Stimme. Frau
Dir. Süßenguth hatte in der That einen Ehren⸗
abend. Ihr Spiel als „Tilli“, diese allerliebste,
naive, mit so viel echt weiblicher Li eu
Mädchengestalt, offenbarte ein dolsinde
leben in ihre Rolle, ein geistiges durche
selben. Als ebenbürtigen Partner benen
Irn. Dir. Sützenguth in der Rolte de *
Jauslehrers Dr. Müller. Die San
diesem und „Alfred“, worin sich beid a
then, daß fie zum „Rasendwerden —*
jatte beim Publikum die beste erheiternd 9—
»enn auch Hr. Ed. Füsser zeigte sich —*
jabe, der Darftellung des leichtlebigen, in d
iber gutmüthigen jungen Bantiersohnes, von
xwachsen, was nach Verdienft gewürdigt *
das Spiel des Hru. Kommerziental h
demaitre) und der Frau Kommerziemdin 95
jeb. von Trenkwitz⸗Hausburg (Fri. Lnen
zu anhaltendem Beifall hin. Die N
Scene war unübertrefftich. Große Anerkennun
rang sich Frl. A. Muck mit der Datstimn
derliebten, romantisch schwärmenden „Ella—
dr. de Nolte auch als „Baron Strauß“ do
vohnten Beifall fand, brauchen wir wohl dich
onders zu betonen. Auch in den weniger bedemn
Kollen Friederikens und „Karl's“ erwedtenz
Aug. Brändler und Hr. W. Beran das Jih
der Zuhörer. Bei solchen künstlerisch —XR
Leistungen, sowol in ernsten als heiteren E
onnte der Erfolg nicht ausbleiben, un wir
Aufnahme, welche das ziemlich zahlreich erschin
Publikum dem Stücke zu teil werden ließ
zurchaus günstige.
Für die Redaktion verantwortlich: F. 5
A richten,.
Gestorben: In Kaiserslautern Karl André, 60
J. a., vn Zweibrücken Moriz Escales, in Kirch—
hdeimbolanden Jakob Völpel, 18 J. a., in Malstatt
Anton Werner, 58 J. a., in Lauterecken Friedrich
Ruby, 44 J.a.
et e Achri Iten.
Berlin, 18. Juni. Der Kaiser verweilte von
119/2 Uhr ab einige Zeit auf der Terrasse. Um 2
Ahr 48 Minuten traf der Reichskanzler auf Station
Wildpark ein und fuhr nach dem Schloß Friedrichs-
kron. Er blieb in demselben bis um 84 Uhr,
fuhr dann im Wagen nach Potsdam und von dort
nit der Eisenbahn nach Berlin.
Potsdam, 183. Juni. Da bei der augen⸗
zlicklichen Lage der Krankheit St. Majestät des
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