Full text: St. Ingberter Anzeiger

caren und weiter befördert werden und wahr⸗ 
tgt wird sich an einem anderen Punkt der 
ne daßelbe Spiel wiederholen. 
gondon, 13. Juli. Einer Meldung des 
au Reuter aus Capetown zufolge stand gestern 
n da Eingaug des Schachtes vom Bergwerk 
hei Kimberley in vollem Brand. Im 
drt sollen sich bei dem Feuerausbruch 800 
epen darunter der Betriebsleiter Lindsay und 
n senepter befunden haben. Man befürchtet 
ilreiche Menschenverluste. 
Uehber den „w eißen Pascha“ im Sudan 
vnd der Times“ aus Suakim unterm 10. d— 
Haͤchitt: „Ein zuverlässiger Boie aus Handub 
ag. er habe ein von dem Khalifa (Mahdi) in 
ghartum an Osman Digma gerichtetes Schreiben 
chen, worin 3 heiße. daß der „Nasora“, d. h. 
r Christ, in Babr⸗el⸗Gazelle den Fluß entlang 
dn agemärsche Chartum naͤher vorgedrungen sei. 
der Khalija hatte eine Erhebung der Shaggiyahs 
geordnet, um seinem Marsche Widerstand zu leisten. 
dꝛ Vrief sagt auch, daß der Weiße eine Straße 
der eine Eisenbahn anlege. 
p Die verhängnißvolle Waage. In 
ewyork ist bekanntlich gesetzlich beschlossen worden, 
je zjum Tode verurtheilten Berbrecher mittelst 
Fleltegität hinrichten zu lassen. Im Anschlusse 
eran machte man, wie der „Naturwissenschaftlichen 
Hochenschrift geschrieben ist, den Vorschlag, die 
jrelation in folgender Weise zu vollziehen: Der 
delinquent wird auf einen Sessel gesetzt, welcher 
dit den Polen einer galvanischen Batterie derar! 
JBerbindung steht, daß der elektrische Strom, 
velcher der Stärke eines Blitzes gleichkommt, durch 
in Körper des Hinzurichtenden hindurchgehen muß. 
die Draͤhtleitung ist an einer Stelle durch das 
Finschalten einer Waage in der Art unterbrochen, 
aß, weim die Waage in Ruhe verharrt, der 
lelitische Strom nicht in Thätigkeit tritt, während 
zingegen durch das Hinabgehen einer Waagschale, 
wolge des Herstellens eines Contactes, der elektrische 
zirom sich aufloöst. Der Richter, welcher dem 
delinquenten sein Urtheil verkündet, zerbricht dabei 
inen Stab und wirft die Stücke auf eine Waag⸗ 
schale worauf diese hinabfinkt und sofott das Ur⸗ 
heil vollstreckt. 
FIn Japan soll mit dem 1. April 1889 
die Selbstverwaltung innerhalb der Gemeinden und 
Städte eingeführt werden. Ende April d. J. sind 
ereits daseibst zwei Gesetze, eine Gemeindes und 
eine Städteordnung, veröffentlicht worden, welche 
an deutsche Muster sich anlehnend auf Entwürfen 
des nach Japan beurlaubten Landrichters Mosse 
»om Landgericht Berlin J. beruhen. 
Neueste Nachrichten. 
Karlsruhe, 18. Juni. Die erste Kammer 
rahm das Beamtengesetz nach neunstündiger Ver⸗ 
sandlung mit 19 gegen 1 Stimme an. 
Wiesbaden, 13. Juli. Der Kronprinz von 
Zerbien ist heute freudestrahlend heimgereist. Die 
Zönigin Natalie verließ Wiesbaden mit dem Schnell- 
ug um 7 Uhr 41 Minuten zu directer Fahrt nach 
Wien. Die Reisekosten wurden von der Königin 
mit eiwa 1000 Mk— selbst bezahlt. 
Berlin, 13. Juli. Der Prinz⸗Regent von 
Braunschweig, Prinz Albrecht von Preußen, ifl 
zum General ˖ Insp cteur der ersten Armee⸗Insp c⸗ 
ion ernannt und Generaladjutant v. Winterfeld 
zum Chef des Generalstabes dieser Insp ction be— 
ftimmt. General d. Coprivi ist zum comman—- 
direnden General des zehnten Armeccorps ernannt. 
Berlin, 18. Juli. Der Kaiser verlieh dem 
Professor von Bergmann den Stern, und 
Jas Kreuz der Comthure des Hohenzollern'schen 
dausordens, dem Professor Gerhardt den 
Rothen Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub. 
Paris, 18. Juli. Bei der heutigen Ein ⸗ 
weihung des Denkmals für Gambetta auf dem 
Karusseiplatze hielt Floquet die erste Rede, welche 
die Berdienste Gambettas pries und mit der Auf · 
torderung schloß, man solle alle Kräfte dem Volke 
vidmen, welchem Gambetta gedient, der Armee, 
velche er geliebt, sowie dem Vaterlande, welches 
er verteidigt habe. Der Wunsch aller könnte nur 
auf eine Republichgerichtet sein, 
dieden Reformen zugeneiagt und in 
1 
Werrungihrer Rechte friedliebend. 
zugleichäberunveränderlichinihrer 
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Tdie Iltion verantwortliv: s. X. Demef 
* * — — — 
Eingesangtc. 
Zum heutigen Bergfest. Liebe Kame— 
raden! Wir feiern heute unser alljährliches Berg- 
fest. Da möge sich Jeder wohl vergegenwärtigen, 
was dieses Fest und dieser Tag für uns bedeutet. 
Für jeden treuen Knappen muß der heutige 
Tag ein Tag frohen Dankes sein. Wie der Land⸗ 
naun an seinem Eratefest, so sollen wir an unserem 
Bergfeste Dank sagen für den Segen, für die Be⸗ 
zutung des Lebens und der Gesundheit, die uns 
zuch heuer wieder durch die Glue Gottes, des 
obersten Bergherrn, zuteil wurde. 
Doch nicht nur mit Danken. auch mit Bitten 
rollen wir heute unserem Gotte nahen. mit Bitten 
im künftigen Segen bei unserer Arbeit und Be— 
zütung bei unserem schweren Berufe. Wir sollen 
lehen, daß er unsere ganze Knappschaft segne, daß 
immer ein tüchtiges Wirken und festes Zusammen⸗ 
jalten von Vorgesetzten und Untergebenen herrsche, 
Zaß der Geist der Ordnung und- des Anstandes bei 
uns walte, daß die kameradschaftliche Treue bis 
zum Tode in unserer Knappschaft immer bestehen 
nöge. Jeder Knappe soll sich heute von neuem 
fest vornehmen, zur Erreichung dieses Zieles an 
jeinem Teile beizutragen. „Liebe Kuappen, betet 
diel; Gottes Liebe steht nie still.“ Diesen Spruch 
ollen wir besonders an diesem Tage beherzigen. 
Frst nach diesem ernsten Gedenken an die Bedeut⸗ 
ing des Bergfestes können wir dasselbe mit rechter 
Freude begehen. Hierzu ein fröhliches „Glück auf!“ 
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