J Ludwig II. und des Prinzregenten
det —— darauf in getriebener, eee
— nen der sieben bayerischen Städte
— dheder Zundesschiehßen staitgefunden haben.
n während den Fuß die acht bayerischen
heatt wenten WDie 800 Vit. in Gotd
Adwappen ——
bende Kasette ist vo er un
ihe chen Gravirungen von Hornmann versehen;
ül gh besindet sfich ein kunsivolles Schloß mit
u hvon Munchen. — Die Anzahl der von
ane Eeite gespendeten Ehrengaben mehrt sich mit
Tage.
den e Delegirten; Versia mmlung
F yerischen Rentamtsgehilfen
o hbei außerst Hhlreicher Betheiligung am 22.
M. im Saale der Mathaser⸗Brauerei in Maͤnchen
aln. Der Verein, welcher erst seit einigen Jahren
ehn ist dank den thatkraftigen Bestrebungen der
Nmnondschaft und der einzelnen Kreisdereine in
iner foriwahrenden Zunahme begriffen und zahlt
chenwärtig 1IA Mitglieder. Das Vereinsvermägen
logs, 1o0 Mi. bei einem jährlichen bisherigen
suigliederbeitraa von 3 Ml. welcher gemäß Be—
hlußder leten Versammlung auf 2 Mark
aabgesetzt wurde.
Oderammergau— 22. Juli. Se. k.
hoheit det Prinztegent wird Anfangs August zu
nsjagden nach Linderhof kommeu und werden
jeselben ungeführ 3 Wochen dauern.
58 ürih. Fabrikant Zäh hat unserer Stadt
den Beirag von 20,000 M. zur Anlegung eines
abwarla leziwillig vermacht. *
pBayreuth, 22. Juli. Die Buühnenfest⸗
piele wurden mit „Parsifal“ vor ausverkauftem,
uslich gestimmtem Hause eröffnet. Van Dhyck,
zucher die Titelrolle zum erstenmale in Deutschland
ang, hatt großen Erfolg. Das Orchester, unter
Reul, war tadellos. Cosima Wagner, viele Fürst⸗
ichleiten und Musikberühmtheten aus allen Ländern
ind anwesend. Die neue elektrische Beleuchtung
intüonieri vortrefflich. Der Fremdenzufluß ist
eht groß.
s pinnengift Im „Raturwissenschaft
ichen Verein für Sachsen und Thüringen“ in Halle
hilt am 12. Juli, wie wir der „Saale: Zeitung“
inehmen, Professor Brieger einen fesselnden Vor-
aag über „Spinnengift.“ Während zwei in Ruß-
nd als giftig gefürchtete Spinnen, Phalanchium
iud Trochosa (Tarantel) sich bei den Untersuch⸗
ingen des Redners als ungiftig erwiesen, wurde
in dritte Spinne, Cara Curt oder der „schwarze
Wolf“ genannt, als ungemein giftig befunden, so
aß die Furcht, welche man im südlichen Rußland
st dieser Spinne besitzt, vollkommen begründet ist.
dieselbe richtet an größeren und kleineren Thieren,
velche sie beim Weiden in das Maul oder in die
zZunge slicht, einen sich nach Millionen beziffernden
Shade n an, denn die durch den Biß vergifteten
Thiere sterben in kurzer Zeit. Das Gift findet sich
n allen Teilen der Spinne, selbst ihre ungebrüteten
diet sind schon stark giftig. Rückfichtlich seiner
hemischen NRatur gehört dieses Gift, welches 25
hrozent vom Gewicht der Spinne ausmacht, zu den
ogenannten Fermenten, d. h. eigentümlichen, leicht
reisetzlichen, eiweißartigen Stoffen. Durch Erwarmen
auf, 60 Gr. C., sowie durch Alkohol wird es un⸗
virtsam; in den Magen eingeführt, erweist es sich
. wirkungslos, wogegen es bei direlter Ein⸗
uührung in die Blutbahn ein so intensives Gift ist,
h schon io Milligramm pro 1 Kilogramm
lorbergewicht gerügt. um den Tod des Menschen
det irgend eines warmblütigen Thieres herbeizu⸗
ühren Dieses Spinnengift übertrifft also die
jürtsten bekaunten Gifte Glausaure, Strychnin)
ioch um dieles und kann in Bezug auf seine Hef⸗
igleit nut mit dem Schlangengiste auf eine Stufe
gestellt werden. Die Unlersuchungen, welche Redner
in verschiedenen deutschen Spinnen angestellt hat,
rgaben nur für die Kreuzspinne, und zwar in ihrer
dugend, das Vorhandensein eines Giftes, welches
vohl mit dem oben erwaͤhnten gleich st.
fBraunschweig, 28. Juli. Der Kam⸗
terpräͤsident Griepenkerl, ordeniliches Mitglied der
Ninisterialcommission, ist gestorben.
fBertin, 28. Jni. Die kgl. württem—⸗
ergische Regierung hat beim Bundesrathe beantragt,
ih ttotz des Bundesrathsbeschlusses, wonach vom
Juli an fremde Scheidemünze in Zahlung weder
jegeben noch genommen werden soll, die Scheide⸗
nünzen der Frankenwährung bei den Kassen der
würtembergischen Eisenbahne und der wurttem ·
zergischen Bodensee- Dampfschifffahrtsverwaltung in
Friedrichshafen auch fernerhin in Zahlung genommen
und gegeben werden dürfen.
k Eine Liste fozialistischer Geld bei—
träge, welche von Anfang März bis Ende Moi
ingelaufen sind, veröffentlicht die sozialistische
Reichstagsfraktion. Danach hat der Hasenclever⸗
'onds 13242 Mk. 90 Pf. erreicht. Für den
Reichstagswahlfonds sfind während des genannten
Zeitraums 8400 Mi. 25 Pfg. eingegangen.
pP Interessante Erscheinung. Hirsch⸗
»erg i. Schl. Nach Mittheilungen des hiesigen
Meteorologen und Mathematikers Prof. Dr. Rei-
nann bemerkt man auf der Schneekoppe sehr häufig
igentümliche Erscheinungen, wenn der Berg von
iner Gewilterwolke eingehüllt ist. Der aus einem
er beiden Hospize auf dem Gipfel des Berges ins
xreie Treiende sieht dann im Dunkeln den ganzen
igenen Korber von einem Strahlenschein umgeben
uind überall, wohin er nur greift oder seine Finger
zusstreckt, zucken lautlos Strahlen auf. Zuweilen
steeg auch, als ob elwas von der Erde in die
döhe ginge mit zischendem Gergausch, wie es kaltes
Vasser erzeugt, das auf eine heiße Eisenplatte ge⸗
sossen wird. Doch ist in diesem Falle auch bei
olliger Dunkelheit nichts von Lichterscheinungen
ichtbar. Der Wirih der Koppenhospize, Pohl, hat
iber zu solchen Zeiten niemals eigentliche Blitze
vahrnehmen können und stets den Donner nur
mus der Ferne gehört, jedenfalls. wie Prof. Rei⸗
nan bemerkt, weil der der Koppe aufliegende Teil
zer Gewitterwolke seinen Hauptäusgleich unmittel⸗
har durch Berührung mit der Kegel des Berges
ind den auf ihm defindlichen Gegenständen, be⸗
onders den Blitzableitern, vollzieht. Blitze von
inten herauf haben bisher noch niemals in die auf
der Schneekoppe stehenden Gebäude die steinerne
Zapelle und die beiden hölzernen Gasthäuser (die
reußische und die böhmische Baude genanni) ein⸗
jeschlagen. Dagegen find diese Häuser bezw. ihre
Zlitzableiter häufig von Blitzen aus Wolken, die
iber der Schneekoppe schwebten, getroffen worden.
Die Kupferseile der Buͤhableiter der beiden Hospize
zeigen öfter Schmelzspuren, indem einzelne Drähte
atan kleine Unterbrechungen und angeschmolzene
Zugelchen aufweisen. Ein starker Ausgleich
indet bereits durch diese Ableiter siatt, wenn das
HZewitter noch in der Ferne ist; man hat alsdann
Feim Verühren der Seile ein prickelndes Empfinden.
Weun ein Gewilter im Dunkeln über die Koppe
ieht, dann wird die qusgleichende Wirkung der
glitzableiter stets in Lichtbuͤscheln sichtbar, die an
hnen erscheinen. Diese Lichtbüschel bilden sich an
den Spitzen der höchsten Aufsaugstangen beider
VBauden, während die niedrigeren Spitzen nicht zu
seuchten pflegen. Das Leuchten dauert meist so lange,
als das Gewitter über der Koppe steht.
FRach einem Erlaß der französischen
stegierung müssen seit 23. dis⸗ alle Ursprungs-
zeugnisse zu Waarensendungen nach Frankreich,
uch wenn fie von der betreffenden Ortsbehörde
der einem Zollamte ausgestellt sind, von einem
franzoösischen Konsul oder einem Kon⸗
sularagenten beglaubigt sein. Dieser für
die Geschaftswelt höchst unangenehmen Mitteilung
ügt dit „Ndp. B. Z.“ noch bei, daß der für die
ßfalz aufgestellie französische Konsul seinen Wohn-
iitß in Mannheim hat.
Ein spanischer Magistrat ließ
us Entruüstung über wiederholte Nahrungsmittel⸗
Perfalschung, wie der „Medi. Record“ berichtet,
olgende Proklamation veröffentlichen: „Alle Sorten
Wein, Spezereiwaren und Nahrungsmittel, welche
aach stattgehabter Untersuchung sich als gesundheits⸗
chädlich erwiesen haben, werden fortan konfisziert
ind an die verschiedenen Wohlthatigkeits⸗Anstalten
zerteilt werden.“
f London, 24. Juli. Dem Bureau Reuter
wird gemeldet: Ein in Kairo eingetroffener Bole
us Omdurman meldete: Der KhalifAbdullah
cThielt Nachrichten über die Ankunft des Weißen
ßaschas in Bahre⸗el⸗Gazelle und beab⸗—
ichtigte dorthin vorzuge hen. Der Bote fügte hin-
u, der Weiße Pascha sei Emin ·Vascha.
Neueste Nachrichten.
Berlin, 24. Juli. Ein Besuch Kaiser
Vilhel ms auf derrRückreise nach Berlin bei dem
Keichskanzler in Friedrichsruhe gilt als sichr.
RParis, 24. Juli. Prasident Carnot ist gestern
Abend in Begleitung des Senatspräsidenten und
der Minister Floquet und Lockroy am Lyoner Bohn⸗
hof wieder hier eingetroffen. —
Paris, 24. Juli. Der Mobilmachungsver-
uch der 11. Division in Nanchy ist bis zur ersten
dalfte des August verschoben worden.
Paris, 24. Juli. In den Bergwerken von
Magny und Montceau⸗les-Mines find 7. Bergleute
durch schlagende Wetter getödtet worden. Die Ver⸗
angluditen hinterlassen 22. Waisenkinder.
Stockholm, 24. Juli. Der neuernannte
zeutsche Gefandte Dr. Busch ist hier eingetroffen.
Tondon, 24. Juli. Unterbaus. Smith be⸗
intragte; die Zweite Lesung des Antrags betr. die
Finsetzung einer aus Richtern bestehenden Com⸗
nission zur Untersuchung der in dem Prozesse
D Donnel's mit der „Times“ gegen Parlaments-
mitglieder vorgebrachten Anschuldigungen. Parnell
erklaͤrte, die vorgeschobene Untersuchung sei nicht
ine Untersuchung seines Verhaltens und desjenigen
inderer irischer Deputirter, sondern eine Unter⸗
uchung der gesamten Agitation der Landliga. Er
sei überzeugt, daß er aus jeder Untersuchung flecken⸗
los hervorgehen werde, aber er werde der Regier⸗
ung nicht gestatten, unter dem Vorwande der Unter⸗
iuchung seines Betragens eine jahrelange Unter⸗
uchung anzustellen. aen
Peterhof, 24. Juli. Kaiser Wilhelm ist
nach herzlicher Verabschiedung von der Kaiserin mit
zem Kasser Alexander heute Vormittag 10 Uhr
nach Kronstadt abgereist.
Kiew, 23. Juli. Die Jubelfeier der Ein⸗
rührung des Christentums in Rußland wurde gestern
zurch eine: Vigilie eingeleitet, welche der serbische
Mettopolit Michael am Grabe der Großfürftin Olga
relebritte. Heute fand die feierliche Einweihung des
Denkmals Bogdan Chmelnizky's statt.
Für die Redaktion vrantwortlich: .Demet
Abopnementseinladung aus
cje meist verbrsete deutsxkt Hochenschrift:
Gummen aus allen Parteion)
roehonschritt für Poltix, Litteratar, Aunst und Viasonschasi.
VMAS ECHO briogt uNschentsien in unterhattender
rorm Berichto ũber alle politisehen, virtschaftlichen.
vrissenschaftliechon und gesellsehaftlienen Vortgãngeo,
relebe saieh in Deutschland und iw Ausalande abspieleu.
JAASs ECHOD At eh Parteiblatt, sondern es lest die
atereasantesten Stimmen aller Parteion ao Worteo commeon.
Ass EcHO Fidmet ausserdem dem Leben dor
ohen Kreise eingehende Aufmerksamkeit.
nas EchHo bringt in jeder Nummer ein bis awel
bgesonlossene Novelletten, BPraanhlungen ote. aus dor
bevahrtor, zeitgenõseiseher Schristateller.
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Ae Aufgabe, dem Leben uad Treiben dor Deutschen in
urlande die lebevollate Aufmerksamkeit 720zuαναοen.
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Weber, geb. Weckesser, 57 J. a. in Heidelberg
Adolf Kopf aus Morschheim, in Kaiserslautern Fr.
Wwe. Kathar. Bergmann, 63 J. a. in Dreisen
gIhilipp Schmidt VI.. 42 J. a.