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Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert.
St. Ingberter Auzei er“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mial wöͤcentlich mit Unterhaltungs-Vlatt und —AXXVV
5 Beilagen. —*— Blatt koftet dierteljahrlich 1. 60 3 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1M 75 ip einschließlich 40 —S Di
aungsgebühr fur die 4gespaltene Sarmondjeile oder deren Raum beträgi bei Inseraten aus der Pfalz 10 v, bei außerpfaälzischen und solchen jauf welche die Erpeditio⸗
Ausiunft eriheilt, 15, Neklamen 80 . BVei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
V 167
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Donnerstag, 2. August 1888.
23. Jahrg.
. Bei allen für unser Blatt bestimmten Mittheilungen bitten wir dringend, sich
xr vollständigen Adresse zu bedienen:
PRLxpeédition des „St. Ingherter Anzeiger“
(T. X. Demeta) fEt. Ingbert.
für die
Nonate August und September
auf den täglich erscheinenden
„Zt. Ingberter Anzeiger“
u zwei 8seitigen illustrirten Beiblättern nehmen
u: die Postanstalten, die Postboten, die Austräger
ind die Expedition.
Deutsches Reich.
Nünchen, 31. Juli. Dem heute Nachmit⸗
gim alten Rathhause stattgehabten Festbankett
hnten der gesamte Hof sowie die Spitzen des
sütärz und Civils bei. Die Centenarfeier schloß
it einer glänzenden Illumination ab. Die Mit⸗
leder des Königshauses wurden auf der Rundfahrt
mufiastisch begrüßt. Infolge des Scheuwerdens
Elephanten ist eine Person todt und acht verletzt.
Augsburg, 1. Vug. Der Kronprinz von
len ist ꝛon Lindau angekommen und fährt
vrgen nach Berlin weiter.
Ausland.
Bien, 31. Juli. Die Kronprinzessin ist
ut Abend nach München abgereist. Numir Pascha
gule Abend nach Berlin gereist.
Paris, 81. Juli. Eine Versammlung strei⸗
her Erdardeiter berieth heute Mittag die Mittel
d Vege, den Streik auf die Arbeiter auf den
plaen und auf die Zimmerleute zu übertragen.
— veranlaßten Banden streikender Erdar⸗
er die Zimmerleute auf einzelnen Bauplätzen
x Rbeit niederzulegen. Bisjetzt sind 9800
teilende im Centraͤlbureau eingezeichnet. Der
ouderneur von Paris beauftragte einen Officier,
pidueren Vorsichtsmaßregeln genau zu con⸗
Lokale und pfälzische Nachrichten.
St. In gbert, 2. Aug. Wie bekanni, feiert der
utenderein des hiefigen Eisenwerks nächsten Samstag
nührliches Vereinsfest. Der Zug in die beiden
aen 10 Uhr Vormittags, wird sich vom Eisen-
wie aus in Bewegung hen. Fuͤr das 2 Uhr
atminags stattfindende Waldfesn. dei dem die
hüttrmusik des 7. Dragonerregiments aus Saar⸗
rüden concertiren wird, find an Belustigungen
auehen: Kletterbaum, Gluckshafen minß 600
cntͤnden, Walzenlausen, Saclaufen, Eierlaufen
Nadchen, Wosserlaufen, Kasschmieressen mit
delbeeren u. a. m.
zu dem Fefte werden besondere Einladungen
mergehen, es ist vielmehr Jedermann willkommen.
s Fes wird dorousfichich bin hubsches Volts-
werden, und wenn uns der Regengott mit seinen
funden ver schont, so steht dei der trefflichen
d allgemein ein angenehmer Nachmittag in
ich. Die Burgerschaft wird sicher durch Be—
hung der Häufer die Feier verschönern helfen.
St. Ingoert 20 Aug. Ein verwegenern
ilah wurde am letzten Sonntag Rach—⸗
nan hier ausgeführi. Au dem Laden bes Herem
ndh Beer fand sich in einer Scheibe ein Leines
coch. Drei 16jährige Burschen von hier erfrechten
sich am hellen Nachmittag, den Bruch in der Scheibe
zu vergrößern und aus der Auslage 3 feine Messer,
Werth 18 Mk., zu stehlen. Dieselben find bereits
ermittelt. Sie heißen Gg. Biermacher, Gg. Ganzen⸗
müller und Jakob Woll. Biermacher nahm die
Messer aus der Auslage und verteilte fie an seine
Zameraden.
— Mit der Legung der Telegraphenleitung
Obermoschel⸗Odernheim-Staudern-
heim wurde am Samstag begonnen.
— Edenkoben, 30. Juli. In der hiesigen
gl. Präparandenschule steht insofern eine Verände⸗
rung bevor, als der bisherige 1. Präpacandenlehrer,
Hert Ecarius, zum Haupilehrer der kgl. Präparan⸗
ʒenschule in Rothenburg a. T. befördert wurde und
also bald von hier scheiden wird. (N. B. 3.)
— Maikammer, 1. August. Gestern wurde
m hiesigen Gemeindehinterwald, Distrikt Flachkopf,
eine Mannsperson erhängt aufgefunden. Die Leiche
var mit hohen Wasserstiefeln und einem blauen
Schurz bekleidet und scheint die eines ledigen Bur⸗
schen Anfangs der 20 zu sein. Das Gericht, wel⸗
ches gestern Abend noch zur Stelle war, lonnte
die Identität desselben noch nicht feststellen. Heute
rüh verbreitete sich jedoch das Gerücht, daß der
Selbstmörder der Sohn eines wohlhabenden Bürgers
aus unserer Nachbargemeinde St. Martin sei, der
sich in Folge von Zwistigkeiten vor mehreren Tagen
aus dem Familienkreis entfernt habe und seitdem
nicht mehr zurückgekehrt sei.
— Speyer, 31. Juli. Aus Leipzig, wo
am Sonntag und Montag der Verbandstag der
—X
wir folgende Meldung: „Leipzig, 29. Juli. Der
Verbandstag der Vereine Kredilreform beschloß in
seiner heutigen Sitzung die dauernde Verlegung des
Vorortes von Speher noch Leipzig. Herr Kuntz,
bisheriger Geschäftsführer in Speyer, wurde ein⸗
zimmig zum Geschäftsführer des Vororts gewähli
mit einem Anfangsgehalt von 4800 Mk. Bureau⸗
niethe und Personal stellt der Verband.“
— Fraukenthal, 31. Juli. In der Kreis⸗
dranken⸗ und Pflegeanstalt der Pfalz dahier wurde
jeute von 9 —4 Uhr von der Prüfungskommission,
hestehend aus den Herren Dr. Karsch, k. Kreis⸗
nedizinalrat, Dr. Demuth, k. Landgerichtsarzt und
Dr. Zöller, k. Direktor die Approbations prüf⸗
ingefür Bader vorgenommen. Es hatten sich
2 Bader derselben unterzogen und sind dieselben
jeit 5 Monaten in der beir. Anstalt praktisch thätig.
Von diesen 12 haben 11 die Prüfung bestanden.
Es sind! dies die Boder: Germann⸗Ebertsheim, Ihle⸗
FEdigheim, Drescher⸗Lambsheim, Geisler Philipps⸗
burg, Lingenfelder⸗Neustadt, Winter. Neustadt
denninger⸗Leistadt, Ingelkofer-Königsbach, Biegler⸗
domburg, Trautmann ˖ Gries und Lowenberger.
Annweiler.
Vermijchtes.
Der Pfalz -Saarbrücker-Bezirks
Berein deutscher Ingenieure hielt am
letzten Sonntag seinen geplanten Ausflug mit Damen
durch das Bärenloch nach Landstuhl. Die unbe⸗
ständige Witlerung konnte keinen Einfluß auf die
heitere Stimmung der ansehnlichen Gesellschaft aus⸗
uͤben und es wurde allseitig bedauert, daß die Zeit
so schnell verfloß. Die Damen besuchten das sehr
gut eingerichtete Waisenhaus in Landstuhl. (S. Z.)
FKarlsruhe, 31. Juli. Die gestrige Unter⸗
suchung der Augen der Großherzogin ergab keine
wefentliche Veranderung. Das Allgemeinbefinden
ist hinsichtlich der Zunahme der Koͤrperkräfte er⸗
freulich fortgeschritten.
München, 31. Juli. Die Panik durch
die schen gewordenen Elephanten entstand. als von
der linken Seite des Siegesthores ein lautdampfen⸗
der drachenartiger Maschinengewerkswagen an der
drientalischen Handelsgruppe vorüberkam, deren vier
Dromedare und acht Elephanten scheu wurden.
Drei am Hals und an den Füßen festgekettete Ele⸗
phanten durchbrachen das Spalier der Zuschauer,
wobei gegen 20 Personen schwer verletzt wurden.
Die Elephanten rannten bis zum Residenzplatz, wo
ãe eingefangen und weggeführt wurden. In der
Ludwigstraße, der Residenzstraße und der Diener⸗
straße stürzten mehrere leicht erbaute Tribünen ein,
wobei einige Personen leicht verwundet wurden.
fHannover, 20. Juli. Der 183. deutsche
Feuerwehrtang vereinigte gestern Abend gegen
3000 Gäste, von welchen etwa 2500 Feuerwehr⸗
männer waren, in den Räumen des Odeon. Stadt⸗
direktor Haltenhoff hieß dieselben herzlich willkom⸗
men und wünschte ihren Verhandlangen und Be⸗—
strebungen besten Erfolg. Schulze aus Delitzsch
dankte und brachte ein Hoch auf Hannover aus.
Hierauf fanden zwanglose Besprechungen statt. Bis
heute Morgen 7 Uhr, zu welcher Stunde die Schul⸗
aͤbungen begannen, war die Zahl der Gäste auf
4500 gestiegen. Um 11 Uhr versammelten sich gegen
1000 Feuerwehrleute im Concerthause, um Vorträge
anzuhoren. Architelt Steyer, bautechnischer Direktor der
landwirthschaftlichen Brandkasse für die Provinz Han⸗
nover, sprach über feuersichere Bauart und theilte
seine Erfahrungen mit über Verwendung von Bau⸗
material zur Erzielung moͤglichst geringer Feuer⸗
übertragbatkeit, ferner uͤber Verhalten bei ausbrechen-
dem Feuer. In der allgemeinen Besprechung über
diesen Gegenstand erklärte Branddireltor Döring⸗
Leipzig, die Feuersgefahr werde wesentlich erhöht
durch Ablagerung von Ruß in den Gebäuden.
Wichtig sei daher, das Reinigen der Schornsteine
so vorzunehmen, daß möglichst wenig Ruß in den
Bodenraum und anderwaͤrts hindringe, und daß
der Ruß vor Entnahme aus dem Schornstein in
eine flüssige Masse verwandelt werde. Einen zweiten
Vortrag hielt Dr. Raydt-Hannover, Mitinhaber
einer Fabrik von Apparaten mit flüssiger Kohlen-
saͤure, uber Verwendung der Kohlensaure im Feuer⸗
ioschwesen. Bezüglich der Versuche, durch Kohlen⸗
saure das Feuer zu eisticken, außerte er, dieselben
hatten in der erwarteten Weise nicht gelingen kön⸗
nen, da, zumal ber heftigem Wind, die Kohlensäure
entfährt, eine das Feuer nährende Luft aber zuge-
führt werde. Nur“ in geschlossenen Räumen, wie
in Schiffen, Kellern, sei die Wirkung eine kräftige.
Wohl aber sei die Kohlensäure als Kraftmittel zum
Maschinenbeirieb und zum Wasserschleudern gu⸗