u, welche eine Tournüre trägt, ordnet
zae —5 — Mal taglich, wozu sie jedes⸗
gelhe ne ebtaucht, so daß sie auf diese
mal eine sechs Minuten täglich verliert. Bei
gist ae macht das einen Verlust von
nnen fur den Tag; und da ich diese
pi — Nnhie muß wie die auderen. ist diese
sur mich eine nutzlose.
dDie bedrängte Sarah; Sarah Bern⸗
34 nicht auf. von fich sprechen zu machen.
— r Zeit erst hatten ihre Gläubiger die
ihter Ehe bestritten. Gigenwärtig haben
une Gee Theatercostüme, ihren Affen, ja
Sarg — jenen famosen Sarg, von
sie sich nie trennt — mit Beschlag belegt. Der
penchtsdiener, welcher eine feine Nase hat, entdeckte
** Haudurchsuchung hinter einem Porträ
Nnaochel eine Thur und hinter dieser ein Versteck
dan sich fur mehr als 50 000 Fr. reiche Theater.
ume befanden. welche natürlich sogleich sequest.
vurden— Der Impresario Gran revindicierte
r diese Costume unter dem Vorgeben, daß Alles
die grobe Künstlerin besitzt oder vielmehr zu
en scheint, nach den Verträgen ihm gehöre —
aß Sarah Bernbardt nicht einmal ein eigenes
nd besitze. Der Richter gab jedoch dem Gerichts⸗
et Recht und der Appellationsgerichtshof be⸗
iigte die Beschlaglegung. I13
Eine einfache und billige Vorrich-
ug zum Filtriren von unre inem
jafser, Man verschaffe sich einen neuen Blumen⸗
n odet ein anderes Gefäß von beliebiger Groͤße,
unten mit einer Oeffnung versehen ist. Auf
n Boden desselben wird eine Lage gezupfter roher
umwolle ausgebreitet, auf diese kommt eine
ahe Holz⸗e oder Knochenkohlen in Stückchen von
Godße einer Erbse, hierauf wieder eine Schicht
unwosle und endlich eine Lage grober Sand.
de dage soll wenigstens zwei Zoll dick sein, mit
nahme der Baumwolle, die zwischen dem Sande
d der Kohle zu liegen kommt und ganz dünn
lun, Alle Bestandtheile mussen vorher gut
zgewachsen sein. Das Gefaß wird veim Filtriren
iein anderes zut Aufnahme des filtrirten Wassers
selt oder darüber aufgehängt. Das Wasser wird
n diese Weise vollkommen rein von mineralischen
id organischen Stoffen und ganz gesund. Die
ytandtheile, welche den Inhalt des Filters bilden,
iühen zuweilen gereinigt und erneuert werden.
Die oft dies geschehen muß, hängt von der Be⸗
dassenheit des zu filtrirenden Wassers und dem mehr
idet minder häusigen Gebrauch der Vorrichtung
d. Wo viel Wasser gebraucht wird, kann auch
n reines Holzgefäß, “in dessen Boden mehrere
Vcher gebohrt) sind, zum Filtriren verwendet
nerden
Litterarisches.
r. 45 der Wochenschrift „Von Haus zu
haus“ herausgegeben von Anny Wothe, Breis
so Quattal Mk. 1,50), enthält: Im Senatoren⸗
suuse, von H. von Ziegler, Fortsetzung. Das Haus
—
hilippine Welser von Antonie Heidsieck (Porträt⸗
Slizze). — Die Frauen und die Schürzen, Plau-
erei bon Emilie Bratzty. — Wir saßzen im Haide ˖
raute, von Baronin von Rüxleben. — Ergebnis
ines Preisausschreibens der besten Knurrereien in
t Knurr· und Brummecke für Manner. — Schmoll⸗
diukel für Frauen: Heiterer Sinn, Handarbeiten,
keisedecke, Vettteppich aus Resterwolle. — Seufzei⸗
aude fur Backfische. — Fürs Herzblättchen: Eine
keihe Kindergedichtchen, Milchborke der Kinder. —
daus und Küche: Rezepte und Anleitungen ver-
chiedenet Art. — Buücherschau. Möchte keine
dame, die hoͤhere Interessen hat als nur kochen,
daschen, piätten, nahen usw. es versäumen, sich
nit detr vorzuͤglich redigierten Wochenschrift „Von
daus zu Haus“ bekannt zu machen, was um so
lächter ist. als von der Verlagshandlung Adolf
Nahn in Leipzig Probenummern dereitwilliast aratis
deriandt werben
Landwirthschaftliches.
Nutzen der Bienenzucht. Der Nutzen
ver Bienenzucht ist ein doppelter: ein allgemeiner
und ein besonderer; der letztere kommt meist dem
Inler zu Gute, der erstere haupisächlich der Land⸗
und Gartenwirtschaft. Der besondere Nutzen liegt
igens mehr auf sittlichem und wissenschaftlichem
dediete. Die Bienenzucht übt unzweifelhaft einen
censreichen Einfluß auf den Menschen aus, denn
als Imter ene in edem einzelnen seiner
—
— —
gienenstöcke das Bild eines wohlgeordneten Staats⸗
und Familienlebens, welches ihn zur Arbeitsamkeit,
zur gewissenhaften Ausnützung der Zeit und zur
Drdnung im Haushalten anspornt, und wie jede
Ziene ihm gleichsam als Muster eines sprichwört⸗
ichen Fleitzes erscheint, wird er durch sie ebenfalls
ur Ausüdbung dieser Tugend ermuntert. Jeder⸗
nann weiß ader auch, daß in der Arznei⸗ und
Deilkunde, in der Technik und dem Kultus Honig
ind reines Bienenwachs unentbehrlich ist und welche
zroße Bedeutung deshalb beide Stoffe im mensch⸗
ichen Leben haben. Denoch aber ist der Nutzen,
den die Bienenzucht nach dieser Seite hin und für
den Imker selbit gewährt, ein mehr untergeordneter,
m Vergleich zu dem Nutzen, welchen sie der all⸗
Jemeinen Kullur bdringt. Die Biene ist dazu be—
zufen, den überflüssigen, die Samenbefruchtung hin⸗
dernden KHonigstoff in den Blüthen aufzusaugen, den
zei dieser Thätigteit an ihr hängenbleibenden Pollen
uuf die Narbe des Pistills zu befördern und hier⸗
zurch die Befruchtung der Blüthen zu bewirken
Darin besteht der allgemeine Nutzen der Bienen,
ind wie großartig derselbe für die Landwirischaft
st, möge folgende Berechnung kurzerhand klarstellen.
An gewöhnlichen Trachttagen sendet ein mittel⸗
näßiges Volk von 20000 Bienen durchschnittlich
n jeder Minute 80 Bienen aus, das sind in 12
Tagesstunden 57,600 Ausflüge, noch nicht 3 auf
eoe Biene. Diese hat aber vor ihrer Heimkehr
mindestens 80 Blüthen abgesucht; demnach sind an
zinem Tage mindestens 2 Millionen, an hundert
Flugtagen des Jahres 200 Millionen Blüthen von
nein Volk besucht, hierbei bestäubt und befruchtet
vorden. Wenn nun auch nur ein Zehntel der be⸗
logenen Blüthen wirklich durch die Bestäubung
ruchtbar werden, so siad es doch immer noch 20
Millionen von jedem Voik, und rechnet man 2000
Befruchtungen zu nur 1 Pfennig Werth, so gibt
Jas immerhin noch 100 Mt., die durch ein Bienen⸗
‚olk nicht dem Imker, sondern der Landwirtschaft
m Allgemeinen zu Gute kommen. Und welchen
Rutzen dagegen hat der Imker? — 125 Klaee⸗
Iluthentöpfe geben erst 1 Gramm festen reinen
Zucker; um 1 —
forderlich 125 000 Kleeblüthenköpfe mit eiwa 12
millionen Einzelblüthen; und da ein Kilo Honig
750 Gr. Zucker enthält, so gehört zu dessen Her⸗
zellung die Ausbeute von rund 9 Millionen Blüthen.
ils ausgeschleuderter Honig kostet etwa 2 Mk.;
) Millionen vefruchtete Blüthen haben eiwa 45
Mark Befruchtungswerth. Somit ist der allgemeine
stutzen der Bienenzucht wohl 20 Mal so groß wie
r“besondere. Jeder Bienenwirth dient daher dem
Allgemeinen Wohle, denn er mehrt durch seine
Bi?nen die Ernten des Landwirts, ohne die Boden⸗
kraft zu berauben und ohne eine Entschädigung
dafür zu beanspruchen. Die Bienenzucht sei daher
auch den Landwirthen seldst warm impfoblen!
Gemeinnüutziges.
Kartoffeln auf leichte Art wohl⸗
ch meckend zu machen. Frühkartoffeln ent
zalten verhältnitzmäßig immer sehr viel wässerige
ind wenig mehlige Teile, weshalb sie nicht so gut
ind, wie die reifen Kartoffeln. Man kann sie
ndessen durch sorgfältige Behandlung während des
dochens bedeutend verdessern. Dieses geschieht ein⸗
ach dadurch, daß man gleichzeitig mit dem Gefäße,
daͤn man die Kartoffein auf“ das Feuer driugt,
in anderes, mit reinem Wasser gefülltes, ebenfalls
um Sieden erhitzt. Haben die Kartoffelu nun
nehrere Male überkocht, so daß sie halb gar sind,
o gießt man das Wasser von ihnen ab und das
ochende Wasser alsdann darüber, in welcher zweiten
Brühe man sie nun vollends gar kochen läßt, wo⸗
auf man auch diese abnießt, die Kartoffeln, welche
atuͤclich roh geschäit sind, mit etwas Salz und
gehackter Petersilie durchschwenkt und sie hierauf
o heiß wie möglich auftragt. Nicht nur die
rühen, sondern alle Kartoffla werden durch zwei ·
naliges Kochen in frischem Wasser verbessert, gleich⸗
ziel ob sie geschält oder mit der Schale aufs Feuer
Jebracht werden. Man kann sogar übrig gebliebene,
falt gewordene Kartoffeln dadurch so gut wie frisch
zekochte verwenden, daß man sie in siedendes Wasser
wirft und einige Minuten darin kochen läßt; sie
verden eher verbessert als schlechter erscheinen.
Familienna vwrichten.
Gestorben: In Güdingen Peter Mohr, 66 J
a., in Burbach Elise Krämer, 21 J. a., in Franken⸗
hal Jean Baumann, 24 J. a., ebendaselbst Marit
-„chatz, 52 J. a., in Oppau Johannes Weißbrod
7 70 Tannstadi Jobann Wilbelm Keck. 57 J. a,
Neueste Nach richten
Muͤnchen, 6. Aug. Die gestrige Versamm-
ung der bayer. Spiritus⸗ und Branntwein-Pro-
duzenten war nur von 15 Breanern besucht und
Fetlief der „Fr. Zig.“ zufolge resultatlos.
Metz, 6. Aug. Bezirklstagswahlen in Loth⸗
cingen. Im Canton Sierck wurde Bürgermeister
Tappermann, in Fordach Fabrikant Adt, beide
Fandidaten der Altdeutschen, gewählt. In St.
Aboid ist dis jetzt ebenfalls die Majorität für den von
den Altdeutschen aufgestellten Oberförster Grimmel.
Goͤrlitg, 6 Aug. Der Minifter des Innern
derrsurth und der Oderprasident v. Seydewitz find
quf der Reise durch das Ueber schwemmaungs⸗
zediet soeben in Laubag ringetroffn. Ebenda-
lbst find 150 Pioniere aus Glagau ingeiroffen.
on denen ein Teil nach Flensberg und Friedberg
abkommandiert worden ist.
Berlin, 6. Aug. In einet weiteren Be⸗
sprechung des in der „Nouvdelle Revue! veröffent⸗
ichten angeblichen Berichts des Reichs? anzlers sagt
die „Nordd. Allg. Zig.“: Zu der Battendergischen
Angelegenheit sei mehr als ein Immddiatbericht er⸗
ttallet, ader keiner derselhen habe eine Anspielung
auf Besprechungen des Kanzlers mit der Kaiserin
Friedrich oder auf einen Brief der Königin, von
England vom 26. März enthakten. Ein solcher sei
dem Reichskangler und dem auswärtigen Amt bis-
zer absolut unbekannt geblieben, wenn er existirte,
so würde in der Aagade der „Redue“ über den⸗
selben der Beweis liegen, daß die Fälschung von
Regionen ausgegangen sri, in denen man von der
Torrespondenz der Königin von Engiand genauere
Zenninis habe, als im auswärtigen Amte des
Deutschen Reichs.
Für die Reda
In verantwontz x. Demeßz
gur Haarpflege.
Im großen Publikum wie in den gebildetsten Kreisen
ind die irrigsten Ansichten über die Haarpflege verbreitet
ind eingebürgert, trotzdem von fachmännischer Seite oft
Jjenug beherzigenswerte Roaͤtschlaäge gegeben werden. Kein
Hebüde des Koͤrpers, kein Teil der Haut ist feiner organi⸗
sirt, wie der, wo nach ürlicher Besmmung die Bildungs⸗
zätte des Haares liegt. daher auch diese Stelle empfind⸗
icher gegen alle Einflüsse von außen ist, als jeder andere
dorperteil. In Krankheitsfällen z. B. bei Fieber, wo man
gezwungen ist, dem natürlichen Hitzegrad des Körpers gegen⸗
uͤber, auf den Kopf Eisumschläge zu machen, hat dieser
olötzliche Tempe raturwechsel das Ausgehen des ganzen
opfhaares zur Folge, weil die Muskeln, welche das Haar
m Ende des flaschensörmigen Haarbalges in der Lederhaut
cesthalten, dadurch erschlaffen und das daar nicht genügend
dalt in dem zellenförmigen Zusammenhange mit den tieseren
Schichten der Hauf hat. Da die Kopfhaut nicht in dem
M'eße wie das Gesicht und die Hände an kaltes Wasser
zewöhnt ist, nehme man zur Reinigung des Kopfes stets
sauwarmes Wasser zu Hilfe und meide zu scharfe Seifen.
Viel wird gegen diesen Grundsatz der Haarpflege gefündigt
durch gelegentlich kalte Waichungen, Douchen beim Baden;
selbst der Friseur, welcher über die Haar pflege unterrichtet
ein mußte, wendet meistens aus Bequemllchkeit zum Schluß
den kalten Wasserstrahl an. Was so aus Unkenntniß lang⸗
sam aber sicher in Jahren vernichtet wird, läßt sich gar
hicht oder nur mit großer Muhe und Sorfalt wiever gut
nachen. In der Natur, wo Alles so wohlweislich einge⸗
ichtet, finden wir durch die Absonderung der Talgdrüsen da⸗
auf hingewiesean, daß das Haar des Fettstoffes nicht ent⸗
dehren kann, so daß hieraus. wie aus gemachten Beobach⸗
lungen die Forderung. bei einer rationellen Haarpflege ge⸗
ell werden muß, mindestens vach jeder Waschung, besser
ber täglich ein kleines Quantum geeigneten Fertstoffes dem
daare zuzuführen trotz mannigfach vorkommender Abneig⸗
ing vieler Menschen gegen Oele und Pomaden. Es ist aber
aicht gleichgültig, welche Stoffe man dem Haare zuführt; man
jei vorsichtig da eine Menge im Handel befindliche Pomaden,
bon laienhaften Kabrikanten hergestellt, ost nicht zweddien⸗
lich, zu consistent sind, und. leicht Fettsäuren entwickeln. Es
ist daher mit Freuden zu begrüßen, daß die Firma Gebr.
Hoppe, Berlin, Charlottenstraße 224 ein seit Jahren in
edizinischen Kreisen bewährtes Rezept für Haarstärlung und
Förderung unter dem Ramen Phönix⸗Pomade in den
dandel gebracht hat und dazu allgemeine Winke Jür e ne
aturgemäße Haarvile ae in einer beigeaebenen Brochüre
mittheilt
amungen.
in allen Formaten,
in s, k, 2 und
ganzen Bogen mit
uͤnd ohne Namen,
in Schwarzdruck, sowie roth und olauer
Liniatur, zu bedeutend ermäßig⸗
ten Preißen, sind vorraäthig und
werden rasch augefertigt in der
Buch- u Steindruckerei
P. X. Demete,
St. Inabert.