Rung zu je acht, Kurtz zu zwölf Tagen Gefängniß
sowie alle gemeinschaftlich zur Tragung der Kosten
verurteilt.
2. Gemeiner Georg Kärcher kgl. 17. Inf.Reg.
ediger Fabrikarbeiter von Heßheim, Bez.Amts
Frankenthal, bedrohte am 4. Juni l. J. den Ackerer
Beorg Kärcher, weil dieser einen von dem Beschul⸗
digten verlangten, seinem Vater gehörigen Schub⸗
karren nicht herausgab. mit einer Sackpistole mit
Todtschießen, wofür er heute wegen Vergehens der
Bedrohung zu vierzehn Tagen Gefängniß und wegen
lebertretung des verbotenen Führeus von Waffen
zu einem Tage Haft sowie zur Tragung der Kosten
peru.teilt wurde.
Berhin, 18. Aug. Wie wir bereits mil—
leilten, war der Generalfeldmarschall Graf Moltke
nach Berlin gekommen, um dem Kaiser Wilhelm
BVermischtes. —
fF Würzburg, 17. August Militar-Bee uuszusprechen und die Uebernahme seiner neuen
zirks-Gericht. 1. Die Gemeinen der 4. Kom⸗ Stellung zu melden. Als Kaiser Wilhelm von
pagnie des k. 18. Inf⸗⸗Regts. Wilhelm Lämmel, der Ankunft des weltberühmten greisen Feldherrn
lediger Ackerer von Münchweiler, Bez.⸗Amts. Berg⸗ rfuhr, wartete er die Meldung desselben nicht ab,
zabern, Valentin Oehl, lediger Winzer von Hain- ondern überraschte ihn gestern Nachmittag zwischen
feld, Bez.Amts Vandau, Jakob Rung, lediger 3 und 4 Uhr in seiner Dienstwohnung und ver—
Ackerer von Herxheim, Bez.⸗Amts Landau, und Slieb eine halbe Stunde bei dem Feldmarschall.
Karl Kurtz, lediger Fabrikarbeiter von Pirmasens, Graf Moltte soll tief gerührt und ergriffen gewesen
find angeklagt, in der Nacht vom 10. auf den 11, sein ob dieser neuen Auszeichnung durch seinen
Juninl. J. gegen 11 Uhr in ihrem Zimmer in der aiserlichen Herrn, die einzig in ihrer Art dasteht,
Kriegsspitalkaserne zu Landau ihrem Stubengenossen, da es niemals dagewesen ist, daß ein Monarch
dem Gemeinen Christian Dilgard, weil dieser dem ꝛiner persönlichen Meidung in solcher Weise zuvor⸗
Feldwebel Wirth, der ihn im Bette rauchend be- zekommen ist. Graf Molike soll dem Kaiser die
troffen, angegeben hatte, die Cigarre sei ihm von Hitte ausgesprochen haben, ihm Gelegenheit zur Be⸗
einem Mann in's Bett geworfen worden, je mit hätigung seiner Dankbarkeit zu geben. Graf
einem fiagerdicken Ausklopfstecken, und zwar Lämmel Moltke erfreut sich eines ausgezeichneten Wohlbe—
und Oehl zirka zwölf, Rung zirka vier Schläge auf indens.
den Körper gegeben zu haben, während Kurtz dem F Paris, 18. Aug. Eine Feuersbrunst ver⸗
Dilgard einen Sitzschemel an den Kopf, warf, so nichtete in der letzten Nacht in Toulon die
daß der Getroffene eine zirka 5 Centimeter lange, Fourageparks der Kriegs und der Marine-Verwali-
weit klaffende und bis auf den Knochen gehende ung. Die benachbarten Gebäude wurden gerettet.
Wunde davontrug. — Sämtliche Angeklagten wurden Fin Officier wurde leicht verwundet. Der Schaden
deshalb heute wegen geweinsamen Vergehens der ist beträchtlich.
erschwerten Körperderletzung, begangen unter mil⸗ fLondon, 18. Aug. Nach einer Meldung
dernden Umständen, und zwar Lämmel, Oehl und Jedes Bureaus Reuter aus Cairo von gestern, sind
——7 — — — 5—— — — — —— —
Bruchleiden. Ieilung.
Die Heilanstalt für Bruchleiden in Glarus hat mich mit unschäd⸗
lichen Mitteln und vermitteist einer guten Bandage ohne Berufsstörung von
einem veralteten Hodensackbruche resp. Leistenbruche durch briefliche Be—
handlung vollständig geheilt, so daß ich jttzt ohne Bandage arbeiten kann
Benken, Kanton St. Gallen, Mai 1888. A. Küng, Hafner
Eine Broschüre: „Die Unterleibsbrüche und ihre Heilung“
wird gratis und franko versandt. Mit einer Mustersammlung dorzüglicher
Bandagen ist unser Bandagist in Kaiserslautern, Hotel Post am
20. jeden Monates von 227 Uhr Nachm. zuͤr unentgeitlichen
Maßuahme und Besprechung zu treffen. Man adressire: An die Heil⸗
anstalt für Bruchleiden in Glarus (Schweiz). O. P. 8432.
in Suokim Pilger aus Sokoto
ommen, welche aussagten, daß Dnnn
zurch Bongo im Gebiete von Baͤdre o
eine größere Kolonne von Weißen ah —D
und mit denselben vier Tage kampien n s
Weißen wären mit Remingtongewehren ln.
gewesen. Die Pilger verließen Bongo aun
Rom. 18. August. Der vn dedin
Insel Vulkano begann heute fruhee auf
SZand auszuwerfen. Slteine
Neueste Nachrichten.
Muͤnchen, 19. Aug. Der
chall Graf — in vtn
hierselbst eingetroffen und von dem Siann
danten und dem preußischen witicengn
fangen worden. Der Generalfeldmasschal y
Hotel zum „Bayerischen Hof“ abgestiegen Wa
inden Felddienstübungen der gesamten ð —
tatt. -Der Gereral⸗Feldmarschall Graf
nenthal empfing heute Mittag die —
Torps⸗Commandeurs Prinzen Leopold und —*
commandeurs Prinzen Arnulf und erwdee
zarauf diese Besuche.
Müuͤnchen, 19. Aug. Nach dem Fremd—
latt“ werden die Beschlüsse der Freisfinget konn
seitens des Erzbdischofs von Muünchen⸗Freisinn
Brinzregenten in Form eines Memorandunz
einer Audienz überreicht werden, um die derE
bischof gelegentlich seines Ende dieses Monahe —
fiudenden Priester-Jubiläums nachsuchen wid.
Bayreuth, 19. Aug. Heuie finde
Schluß der Festspiele unter kolossalem Menschen⸗
luß statt. Der Großherzog von Weimar iß geste
die Kaiserin von Oestrreich mit ihrer Tochier,
Erzherzogin Marie Valerie, begleitet vom Funr
Hohenlohe und großem Gefolge, heute früh im
Uhr hier angekommen.
Ostende, 19. Aug. Rußland derhand
iruerdings mit Amsterdamer Bankhaäuse
vegen Aufnahmeeinerarößeren Anlein
ũr di⸗ Redaktion derantwortlich F. X. Dem⸗
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Danksagung.
Tief gerührt in dem großen Schmerze
um den Verlust unseres nun in Gotit
xuhenden, lieben und unvergeßlichen
Kindes
VFridæa
sagen wir herzlichen Danke für die
innige und liebevolle Teilnahme, welche
uns in diesen schweren Tagen entgegen
gebracht wurde! Herzlichen Dank für
die reiche Blumenspende, sowie für die
zahlreiche Leichenbegleitung! Herzlichen
Dank insbesondere Herrn Pfarrer
Ferckel für die trostreiche Grabrede
Schnappbach. den 20. August 1888
Die tieftrauernden Eltern:
Friedrich Geyer,
Luise Geyer, geb. Günther.
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