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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
Et. gugberter Anzeiger erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ and Felertage. 2 mal wochentlich mit Unter altungs- Blatt und ittwochs und Samstags mi
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adung eren Raum useraien aus der 3 bei außerpfalzischen und solchen auf welche die n
u aen e i eklamen 80 3. Bei 2mauger Einruckung wird M deineuee bereconen
23. Jahrg.
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GsGse.
Samstag, 8. September 1888.
Ppolitische Uebersicht.
des Wochenthema fuür das Gebiet der
aen Politik bildeten mehr oder weniger die Ge⸗
ne über beabsichtigte ein schneidende Veraãn⸗
ungen in den Reichsinstitutiouen
diese Gerüchte, welche äußerlich an die Ernenn⸗
g des Herrn v. Bennigsen zum Oberpräsidenten
Prodinz Hannover anknüpften, einen thatsäch⸗
en Hintergrund besizen oder ob man es hier
oddig unbegründeten Nachrichten zu thun hat'
sich noch nicht entscheiden, zumal sich die der
erung naheßehenden Blätter sehr zurückhaltend
a die Sache äußern. Im Speciellen bezogen
dodie Gerüchte auf die angeblich geplante Ab⸗
mung des Auswärtigen Amtes vom Reichskanz⸗
ie ind auf die fignalifirte Errichtung eines
desbertheidigungßamtes für Heer und Marine
sammen, woran sich dann die Errichtung noch
cter selbstständiger „Reichsminifterien“ reihen
lle. Daß eine derartige Umwandlung der gegen⸗
aͤtigen Reichsinstitutionen den Bedurfuissen einer
menden Zeit im Allgemeinen wohl entsprechen
nde, dürfle kaum zu läugnen sein, immerhin
id erst abzuwarten sein, ob die betreffenden jetzt
isgelauchten Gerüchte wirklich nicht ganz ohne
netgrund sind.
»Der Vorsitzende der Kommission für die
marbeitung eines deutschen bürgerlichen Gesetz-
acheh Wirkl. Geh. Rath Sr. Pape ist
thlch erkrankt. Nachdem auch das letzte noch
dende Mitglied, der Kgl. bayerische Ober · Landes⸗
iichtaprasident Dr. v. Schmitt (der Redactor
a4 füunften Theiles des Gesetzbuches über das Erb⸗
iij vom Urlaub nach Berlin zurückgelehrt war,
lle am Mittwoch die erste Gesamtfitzung der
mmission im Reichs⸗Justizamt stattfinden. Saämt⸗
e Mitglieder haiten sich eingefunden, bis auf
Voisienden. Letterer kam nicht, sondern eß
ij die Kunde von seiner ploößzlichen Erkrankung
Wie verlautet, soll die Erkrankung nicht ge⸗
ulich, aber ziemlich schmerzlicher Art sein und in
em Magenleiden bestehen. Herr Pape wird am
Sipiember sein 72. Lebensjahr vollenden; er
unde im Jahre 1816 zu Brilon in Weßtfalen
cdoren. Um 11. Januar vorigen Jahres feierte
tselbe bekanntlich sein 80jahriges Dienstjubilüum.
her erfreute er sich einer guten körberlichen Ge⸗
adbeit und Rustigkeit.
drei religiöse Versammlungen
in in dieser Woche an verschiedenen Orten
utschlandd. In Freiburg im Breisgaa hielten
deutschen Katholilen ihre diesjährige General⸗
sammlung ab, in Halle a. S. tagte die heurige
ubidersammlung des Gustab-Adolf⸗Vereins und
ydelberg hatien fich die Altlatholiken zu ihrem
ͤhrigen Congreß vereinigt. Von diesen Ver⸗
umnlungen deanspruchte der Freiburger Kotholiken⸗
das Hauptinteresse, da dessen Verhandlungen
ochpolinischen Fragen gewidmet waren, wie
ihhsoinnion betreffs der Wiederherstellung der
r Papstherrschaft beweist, und gehtaltete sfich
ubontintag in dieser Beziehung zu einem
ifen Nachklange der Fuldaer Bischofeconferenzen.
Aus der Begtüßungsrede, die der Oberpröfident
icat an die Generalversammlung des Gustav⸗
Zor Vereins in Dauie hielt, sei Folaendes
tgthobden: Die preußische Staatsregierung
—8 sehr hoben Werth auf die Thatigkeit des
ge Wenige Meilen von hier befinde fich die
— wo Schwedens Konig fur die große Sache
ein Leben ließ rings hberum befinden sich di⸗
Statten, wo die Reformatoren gewirkt haben für
ine Bewegung, welche alle Länder ergriff und sich
etzt im Gustab-Adolf⸗Verein fortsetze. Der Kaiser⸗
nar, der sich jetzt wieder über den deutschen Landen
räftig emporschwingt, möge ihr Liebeswerk unter
eine Schwingen nehmen. Dafur bietet die Zu⸗
ammenkunft, die jungst unser Kaiser mit dem
önige von Schweden gehabt, eine gute Vor⸗
zedeutung.
* In dem österreichischen Seebade Abbazia,
voseldaͤ König Nilan von Serbien wit
em Kronprinzen Alexander seit Anfang der Woche
veilt, traf alsbald auch der serbische Ministerprä⸗
ideni Riftitsch ein. Die „Pol. Corresp.“ weiß nun
llerdings zu versichern, daß Ristitsch keineswegs
‚on König Milan nach Abbazia berufen worden
ei, sondern daß man es mit einer ganz ufalligen“
—XXL habe, aber dies wäre denn
och ein höchst merkwürdiger Zufall. Es mag ganz
ichtig sein, daß, wie die „P. C.“ weiter meint,
ie Geruchie von Veranderungen im serbischen Mi⸗
nisterium jeder Begründung entbehren, aber dafür
st es um so wahrjcheinlicher, daß Ristitsch seinem
niglichen Hecrn über den Stand der Angelegen⸗
jeit der Scheidung von der Koͤnigin Natalie Vor⸗
rag gehalten hat. Das Belgrader Ehegericht prüft
ur Zeit diese für Serbien gegenwäriig wichtigste
Frage, doch soll der definitive Spruch des Gerichts
erst binnen drei Monaten zu erwarten sein. Daß
in der Zwischenzeit noch eine Aussöhnung zwischen
den beiden koͤniglichen Gatten erfolgen sollte, gilt
nach wie vor als ausgeschlossen.
dDas rufsische Kaiserpaar hat mit
rößerem Gefolge seine schon seit längerer Zeit an⸗
etundigt gewesene Reife nach Süd · Mufsi⸗
and am Mitiwoch Nachmittag angetreten; die⸗
elbe soll über zwei Monate dauern und bis zum
daukasus gehen. Die Reise scheint zugleich einen
‚olitischen Zweck zu verfolgen, namlich durch die
Aarsoͤnliche Anwesenheit der Majestaͤren im Süden
tußlands dort von Neuem den Glanz und die
Macht des Czarenthums zu zeigen und hiermit ge-
vissen aufstandischen Bewegungen unter den do⸗
nischen Kosaken und den taukasischen Bergvölkern
in Paroli zu biegen. Den heurigen Besuch des
Tzarenpaares in Kopenhagen kann man infolge
ieser weiten Reise als voulständig aufgegeben be—
rachten.
Königin Natalie) ernstliche Demonstrationen zu
unsien der Konigin befürchtet, Vorkehrungen ge⸗
roffen, uw etwaigen Ausschreilungen vorzubeugen.
Bremerhafen, 7. Sept. Auf der hiesigen
Rhede sind heute Nachmittag vier deutsche Kreuzer⸗
fregatten, ein Panzerschiff, zwei Avisos und vierzehn
Torpedoboote vor Anker gegangen. J
Auslaud.
Bern, 7. Sepi. Die schweizer Zoll⸗
Im ser ertlärten dem Bundesrate, daß sie den
deutschen Behoͤrden die Ausfuhrdes „Social⸗
demokrat“ nicht verraten hätten. — Der neue
Gesandte Englands, Charles Scott, ist hier ange⸗
kommen.
Wien, 6. Sept. Die „Politische Correspon⸗
denz“ veröoffentlicht ein Schreiben aus Athen, welches
den freudigen Eindruck hervorhebt, den die Ver—⸗
lobung des Kronprinzen von Griechen
land mi der Pinzessin Sophie überall
in Griechenland hervorbringe. Man gebe sich in
allen griechischen Kreisen der Erwartung hin, daß
die Anknüpfung so enger verwandtschaftlicher Bande
zwischen dem deutschen Kaiserhause und dem griech-
schen Koönigshause die Befestigung und Vertiefung
der Beziehungen zwischen Griecheniand' und Deutsch-
land zur erwünschten Folge haben werde.
Paris, 7. Sept. Das in Toulon erscheinende
Blai, Var“ will den General Boulanger jetzt
n Si. Raphael am Golf von Frejus entdeckt
haben. Er bewohne dort das Landhaus des Dr.
dabbie.
Paris, 7. Sept. Freycinet reist mor gen nach
Verdun und Longwy, kehrt jedoch rechtzeitig zurück,
um den Präfidenlen Carnot in Rouen zu treffrn.
— Der, Temps“ meldet aus Sansibar vom heutigen
Tage: Eingeborene aus Pangam wiedersetzten sich
der Landung einer Truppenabteilung des Sultans,
in deren Begleitung sich auch Deuische befanden.
Viele Schüsse wurden gewechselt und zwei Deutsche
derwundei, Tanga wurde von einem deutschen
Zriegsschiffe beschossen. Die Eingeborenen sind sehr
erregt und die Verbindung mit dem Innern Africas
ist abgeschnitten.
Athen, 7. Sept. Der Minister des Innern,
Lomdardos. ist gestorben. Die Beerdigung soll
duf Staatskosten dattfinden
Sokale und pfälzische Nachrichten.
»St. Ingabert, 8. Sept. Unsere Leser
inden im Anzeigeteil die Einberufung einper Ver⸗
ammlung, welche nächsten Dienstag im Cafe Ober⸗
hauser tagen und über Gründung eines Männer⸗
rnvereins derathen soll. Es ist diese Anzeige
zie Folge einer bedauerlichen Spaltung im bis⸗
ser bestehenden Tunnverein, welche in der letzten Zeit zu
Tage trat. In den eigentlichen Gang der bezüg⸗
ichen Verhandlungen haben wir keine genaue Ein⸗
icht. Die Schlußfolge derselben zeigt fich in dem
AMustritt von in die 20 Mitgliedern, welche eben
die Grundung des neuen Maännerturnvereins beab⸗
ichtigen. — Es wäre gewiß erfreulich, wenn trotz
allen bisherigen Meinungaderschiedenheiten sich noch
eine Einigkeit erzielen ließe.
* Auch die jungen Damen unserer Stadt sind
zu der auf nächsten Montag, nachmittags 132
Uhr im Stadthause bestimmten Besprechung einge⸗
abden, behufs der aus ihrer Mitte vorzunehmenden
Wahl der Ehren⸗Festjungfrauen.
Ans Kusdei sind durch das kgl. Hofmar⸗
challamt auf Sonntag den 23. September, Nach⸗
Fisstggs 2 Uhr. fkolaende Herren zur Tafel bei Sr.
Seutiches Reich.
Halle, 6. Sept. Auf das an den Kaiser
gerichtete Huldigungs⸗ Telegramm der Hauptver:
ammlung des Gustav Adoif⸗Vereins ist folgende
atwort eingegangen: Se⸗ Majestät sind durch
ie Huldigung der 42. Hyaupwersammlung des
desammtvereins der Gustav Adolf⸗Stiftung, sowie
zurch die Segenswunsche desselben aus Anlaß der
Taufe des neugeborenen Prinzen herzlich erfreut.
Allerhöchstdieselden lassen aufrichtigst danken und
vünschen, daß auch die diesjahrigen Beratungen
er Versammlung unter Gottes gnädigem Beistand
Fer evangelischen Kirche zum Segen gereichen
noͤgen.
Serlin, 6. Sept. Es verlautet, daß nach
Ankunft Kaiser Wilhelms in Wien die aller⸗
ochsten Herrschaften zuerst den angekuündigten mehr⸗
agigen Jagdausflug nach Steiermark unternehmen
ind daß erst nach der Ruückkehr aus Steiermark die
Wiener Hoffestlichkeiten beginnen würden.
Nach Beigrade r Meldungen hat die serbische
P-agierxunag. da sie für morgen (Gehurtstaa der
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