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Amtliches Organ des königl. Amssgerichts St. Ingbert.
r t⸗ Ingberter nzeiger· erjcheint täͤglich mit Ausnahme der Sonn- und Selertage . 2wel wochentlich mit Unterhaltungẽ Vlau und Pritnwogt amd Samftags mit
— dost bezogen J A7 einsclielih 420 BZuftellungsgebübr· De
cungsgebuhr sar die Aelpaitene Sarmondseste oder, dexen Raum betragi bei Inleraien aus der Pfau js bes auderpsaintwen und solchen auf welche die Erpeditien
ninien uh, klaen 30 2. Vel Amañdger Tinrictung wird nur dreimalige berechnet.
266.
24. Jahrg.
Deutsches Reich.
Berlin, 2. Nov. Der Kaiser sandte dem
ßeichskanzler heute nachstehendes Telegramm:
Vildiz⸗Palais. Konstantinopel, 2. Nopbember. Um
Uhr bei schönem Wetter soeben angekommen.
inbeschreiblich schöner Anblick! Wilhelm.“
Berlin, 2. Novbv. Der Besuch Kaiser
PBilhelms in Konstantinopel findet in
er „Nordd. Allg. Ztg.“ eine Besprechung, in der
zheißt, das Vaterland begleite mit freudiger Ge⸗
ugthuung diese der Sache des Weltfriedens dienen⸗
en Fahrten unseras jugendfrischen und thatkräftigen
herrschers; mit dankbarem Empfinden blicke es
uf die Begebnisse dieser Monarchen ˖ Begegnungen,
ie unserem Voike und Lande eine so reiche Fülle
hon freundlichen Beziehungen eintragen. Unter dem
auten Zuruf, der dem Kaisee auch am Bosporus
nigegenschallte, kräftige und flärke sich das Band
er Eintracht und des Vertrauens, das jene Staaten
nit uns verknüpfe.
Der badische Ministerpräfident v. Tur ban
sjat vom Kaiser den roten Adlerorden 1.
dlasse mit Brillanten erhalten.
Berlin, 2. Nov. Die „Nordd. Allg. Zig.“
zeichnet die Meldung verschiedener Blätter, Frei⸗
rr Albertus v. Ohlendorff beabfsichtige, ein
tteichstagsmandat im dritten Hamburger Wahlkreis
mzunehmen, als müßige Eifindung. Der Genannte
jabe niemals daran gedacht, sich um ein Mandat
u bewerben, oder auch nur einem erfolgten Ange⸗
ot irgendwie näher zu treten. (Frhr. v. O. ist
xr Besitzer der „N. A. 3.“ Man hatte davon
esprochen, er wolle Woermanns Mandat erstreben,
er nicht wieder kandidiren will.)
Berlin, 2. Nov. Nach einer Bekanntmachung
—AD
zerständniß mit allen beteiligten Berufsgenossen⸗
chaften als Zeimpunkt für das Ausscheiden der Be⸗
riebe der Edelstein- und Halbedelsteinschleifer und
Schneider aus den Baugewerks⸗-Berufsgenossen⸗
chaften und deren Zuteilung zu den beiden Edel-
ind Unedelmetall⸗Berufsgenossenschaften nunmehr
der 1. Januar 1890 festgestellt worden.
Friedrichsruh, 2. Rov. Kalnokh ist
utz nach 12 Uhr hier eingetroffen und wurde vom
degationsrach Brauer begrüßt. Bismarc kam
hm nach dem Bahndamm entgegen. Die Herren
egrüßten fich und schüttelten sich wiederholt auf's
derzlichste die Hunde. Als sie den Bahnhof⸗Perron
uruckgingen, begrüßte sie das Publikum mit drei⸗
naligem Hoch“. Die Staatsmäanner dankien ver⸗
eigend und fuhren nach dem Schloß. Der Besuch
dalnoky's soli bis Monsag dauern.
Ausland.
LZonvon, 2. Nov. Eine in Leeds von
apitäͤn Nelson von der StanleyExpedition
ungetroffene Depesche besagt, die Expedition werde
m Januar in Sansibar eintreffen.
Paris, 2. Nov. Ministerpräsident Tirard
Fegibt sich am Dienstag auf einige Tage nach
stizza. Fur den Fall, daß das Kabinet Tirard
nach der endgiltigen Konstituirung det Kammer zu⸗
udtreten sollte, hat man in hiesigen Regierungs⸗
reisen ein Ministerium Ribot⸗Casimir Perier in
zereitjschagft. — Der Dampfer ‚Comarin“
s heute voa Toulon mit 502 militärischen und
»ürgerlichen Fahrgästen an Bord nach Indochina
übgegangen. Der Dampfer wird Oran anlaufen
ind dort noch 366 Militärpersonen verschiedener
Battungen des afrikanischen Truppenbestandes auf⸗
icomen.
Wien, 2. Nov. Crispi wird fch, wie das
Tageblatt“ meldet, auf direkte Einladung
esKaisers Wilheim gelegentlich des Be⸗
uches in Monza zunächst nach Berlin begeben,
zabei auch in Friedrichssruh den Reichskanzler
zesuchen.
Wien, 2. Nov. Bulgarien bestellte zur
dieferung im nächsten Jahre 100000 Gewehre
ʒei der öͤsterreichischen Waffenfabrik.
Semlin, 2. Nov. Der bei der Wahl des
Zrinzen Ferdinand von Koburg als Fürsten von
zulgarien vielfach erwähnte Pester Agent Weld⸗
pfel, welcher seit langerer Zeit mit mehreren
henossen in Belgrad weilie, ist unter dem Verdachte.
emeinsam mit Zankoff ein Attentat gegen das
deben des Prinzen Ferdinand geplant zu haben,
rusgewiesen worden. Die plötzliche Abreise
Zankoff's wird hiermit gleichfalls in Zusammenhang
gebracht.
Konstantinopel, 2. Rov. Der Kaiser
ind die Kaiserin trafen um 11Uhr heute Vor ⸗
nittag, von dem Kanonensalut der turkischen Kriegs⸗
chiffe begrüßt, welche von den deutschen Schiffen
ʒeantworiet wurden, hier ein. An der Landungs⸗
elle Dolmabagdsche wurde das Kaiserpaar von
»em Sultan empfangen. Die Begrüßung war
wußerordentlich herzlich. Staatssekretär Graf Her⸗
hert Bissmarck wurde von dem Sultan be⸗
onders ausgezeichnet. Die Majestaͤten fuhren so⸗
vann zu dem VNildiz-Palast. Im ersten Wagen
aßen die Kaiserin und der Sultan, im zweiten
Wagen der Kaiser mit dem Prinzen Heinrich.
Sansibar, 2. Nov. Eine Meldung des
tteuterschen Bureaus besagt: Der Missionar Cole,
degleitet von Frau und Kindern, ist mit dem
dauptmann Wißem ann von Mpuapua hier an⸗
sekommen.
bildet. Derselbe zählt bereits 80 Mitglieder. Vor⸗
jand ist der kgl. Hauptlehrer Herr Leibig von hier.
— Zweibrüdcen. Der Aichmeister Johann
Zarg wurde auf Ansuchen auf das erledigte Aich-
imt Würzburg J. verseßzt.
— Refourbillefe kamen am 1. November
n Verkehr zwischen Rammelsbach einerseits und
Rehweiler, Glan⸗Münchweiler und Niedermohr
indererseits für die dritte Klasse zu folgenden
Taren zur Einführung: von Rammelsbach nach
Rehweiler 55 Pf., Glan-Munchweiler 66 Pf.,
Niedermohr 80 Pf.
— Kaisersiautern, 2. Nov. Prinzregent
zuitpold, welchem die hiesfige Stadtverwaltung ein
Hlückwunsch⸗ Telegramm zugesandt hatte, richtete
olgende Antwort nach hier: Burgermeister Hohle
Zaiserslautern. Seine königliche Hoheit der Prinze
Regent ließen den Mitgliedern det Stadtverwaltung
Zaiserslaute rn, deren treugemeinte Gluckwunsche
allerhöchsi Dieselben mit lebhafter Freude entgegen⸗
nahmen, fur die loyale Kundgebung Allerhöchfi
Ihren huldvollsten Dank entbieten. Im Allerhöchsten
Auftrage: Freiherr Freyschlag von Freyenstein,
Benerallieutenant, Generaladjutant.“
— Die Stadt Kaiserslautern wird dem⸗
nächst um eine Merkwürdigkeit bereichert sein. Es
si dies eine Stern warte, welche Herr Schul⸗
jerweser Fauth auf dem Lämmchesberg erbaut.
vohl der gunstigste Punkt, der für ein solches
Uniernehmen hätie gefunden werden können. Die
ukunftige Sternwarte ist ein einfaches 4Aeckiges
Hebäude von der Groͤße eines normalen Zimmers,
uf dem ein eiserner Oberbau sich befindet, welcher
n Rollen lauft und durch eine mechanische Vorrichtung
nach allen Himmelsrichtungen drehbar sein wird. In
demselben, an dem eine Thüre sich befindet, werden
die Beodachtungsfernrohre Aufstellung finden. Be—
onders muß eiwähnt werden, daß Herr Fauth die
Sternwarie auf eigene Kosten herstellen läßt.
— pirmasens, 2. Nob. Herr Karl
Fischer von hier, ein Sohn der Frau Wwe.
Fischer Kohlenhandlung), bewies von jeher großes
Talent zu der von ihm erwählten Kunst des
Malens und damit hat dieser Tage wieder einen Erfolg
rrungen. Der junge Maler weilt in Munchen,
vo er als Schüler in die Kunstakademie aufge⸗
nommen wurde.
pirmasens, 2. Nod. Das Opfer
ugendlichen Uebermuthes wurde gestern der
düfermeister Beisel. Demselben kamen in der
Schafergasse der 18 Jahre alte Zwicker Huber von
sdier und dec 17jährige Zwicker Schehl von Bieders⸗
jausen entgegen ohne auszuweichen, sodaß die
Feiden den Mann anrannten. Darüber erbost, wollte
geisel die Burschen zur Rede stellen, als dieselben
jiber ihn herfielen und demselben durch Reißen und
Ztoßen ꝛc. die Kleider vom Leibe rissen. Durch die
»on der Polizei erfolgte Festnahme der beiden
Burschen wurde weiteren Ausschreitungen derselben
vorgebeugt.
— Hirmasens. Die 2. Haupwersammlung
des Bezirksobstbauverbandes Pirmasens
indet am 183. November in der Bahnhofrestauration
Tordier dahier statt.
— Hauenstein. Wie der „Pirm. A.“ aus
icherer Quelle erfahrt, werden demnächst die Schuh ·
abrikanten Herren Gebr. Seibel ihre Geschäftsver-
indung aufheben und jeder der genannten Herren
in Schuhgefchaft auf eigene Rechnung betreiben.
Fabtikant Karl August Seibel wird das bis jeßtzt
nne gehabte Fabrilgebäude bedeutend vergroͤßern,
Lokale und pfälztische Nachrichten.
* St. Ingbert, 4. Nov. Heute Vormiltag
) Uhr begann der Wahlgang zur Stadtrats-
wahl. Dieselbe dauert von 9212 Uhr und
Nachmittags von 2—25 Uhr. Die Beteiligung der
Wahler scheint eine sehr zahlreiche zusein.
*— Den seit Jahren von den bayer. Han⸗
dels und Gewerbekammern ausgesproche⸗
nen Wuünschen entsprechend hat das Ministerium
)es Innern die derzeitige Organisation der Han⸗
els⸗ und Gewerbekammern einer Revifion unter⸗
vorfen, welche demnächst veröffentlicht werden wird.
Der Schwerpunkt der neuen Organisation soll da⸗
rin liegen, daß die Bezirksgremien selstständiger
estellt werden und daß deren Vorstände als solche
jandige Mitglieder der Handels- und Gewerbe⸗
ammern sind. Auch soll die Wählbarkeit in die
handels ˖ und Gewerbekammern in der Weise ge⸗
egelt werden, daß zur Wählbarkeit in die Handels⸗
ammer das Handelsregister entscheidet. Die Wähl-
arkeit in die Gewerbekammer soll an einen be⸗
timmien Steuersatz an Gewerbesteuer als Mini⸗
nalsatz gebunden sein. Ferner sollen wählbar in
ie Handelskammer auch solche Mitglieder des
Jandelsstandes sein, welche viele Jahre lang dem
dandelsstande angehört hatten, fich aber in das
Zrivatleben zurückgezogen haben, mit ihren reichen
yrfahrnngen aber immerhin sich sehr nüßlich er⸗
veisen kͤnnen. Diese neue Organisation soll nach
Ablauf der gegenwärtigen Wahlperiode in Wirk⸗
amkeit treten.
D Blieskafstel, 8. Nod. Heute hat sich
nier ein Zweigverein für Bienenzucht ge⸗