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2.
Amtliches Organ des königl. Amisgerichts St. Ingbert.
er „St⸗ Jugberter nzeiger erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöochentlich mit Unterhaltungs- Vlan und Mittwoge und Samstags mit
aslrirten Besiagen. Tat Vich ioßtei dieriehährlich . Go inschlteßüch Ttaerlohnz durch die Pos beuosm 1A 78 45 einschließzch 40 ⸗ Zustellungsgebuhr. Die
nctnugsgebühr sur die Agespanene Garmondzeile oder deren Raum belragt dei Inseraien aus der Pfalz 10 B, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erpeditlon
Annn iiu 14. Nekla nen 30 . vei Amaliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
— Freitag, 29. November 1880.
24. Jahrß.
Abonnements
für den Monat
Dezember
Nez
auf den
omal möchentlich erscheinenden
„St. Ingberter Anzeiger“
onnen bei allen Postexpeditionen, den Post⸗
voten, bei den Umträgern und in unserer
Expedition bestellt werden.
Inserate finden durch den „St. Ing⸗
jerter Anzeiger“ die weiteste Verbreitung.
Deutiches Reich.
Muünchen, 27. Nob. Aus der Abge—
donetentammer. Anträge und Bemerk—
mgen des Abg. Dr. Buhl als Referent an den
Jusschuß für Gegenstände der Finanzen und
S-taatsschuld zum Etat des k. Staatsministeriums
es Inneren für ein Jahr der XX. Finanzperiode,
890 und 1891. Beim Etat für den Ver—
paltungsgerichtsbof behält fich der Referent be—
üglich der Aufstellung eines zweiten Direktors
Atra statum an Stelle des seither den Vorsitz
m 3. Senate führenden Rathes die Antragstellung
„or. — Zum Kapitel: Kreisregierungen, Kammer
zes Inneren, ständige Gehalte der pragmatischen
geamten, beantragt Referent statt 622 600 Mtk.
iur 620 160 Mk. zu bewilligen; bezüglich der
geförderung eines der 4 Fabrikinspektoren nach
Ojahriger Dienstzeit, behält sich Referent die An—
ragstellung vor. Beitrag zu den Ausgaben des
olyiechnischen Vereins in München. Der früher
143 Mt. betragende Zuschuß an diesen Verein
ourde in der vorigen Finanzperiode dem Antrage
»er kgl. Staatsregierung entsprechend, nach Ab⸗
ehnung im Finanzausschuß im Plenum auf
10,000 Mk. erhöht. Außer dieser unter den
rdentlichen Ausgaben eingestellten Summe wird
in Extraordinarium von 2000 Mk. vorgetragen.
steferent kann diese Neuforderung nicht empfehlen
ind behält sich seinen Antrag hierüber vor. —
Bezüglich der Einnahmen aus dem Gestütswesen
jestattet sich Referent die Anregung, ob nicht die
Sprunggelder und der Erlös für verkaufte Hengste
ine mäßige Echöhung erfahren könnten; auch
ragt Referent an, wie viele Hengste vom Stamm⸗
jestüt in die Landgestüte hinübergenommen wur—⸗
jen? Dann bittet Referent noch um Aufschluß
iber die geforderte Vermehrung der Pferdewärter⸗
ahl um drei Wärter.
Potsdam, 27. Nod. Der Kaiser hat
ich um 8 Uhr 42 Min. von der Wildparkstation
us mittels Sonderzuges nach Pleß begeben.
Berlin, 27. Nov. Bei dem Staatssekretär
ßrafen Bismarck fand gestern ein größeres
iplomatisches Diner statt, woran theil⸗
sahmen: Der englische und der russische Bot⸗
chafter, die Gsandten der Schweiz, Portugals,
jer Niederlande, der argentinischen Republik,
Schwedens, Belgiens, Rumäniens, der Vereinigten
Staaten ⁊c.
Berlin, 27. Nov. Londoner Meldungen
afolge ist eine 2000 Mann starke Karawane unter
zührung Gravenreuth's am 24. November von
zagamoyo aufgebrochen, um Stanley und
zmin Pascha Lebensmittel, sowie anderen Be⸗
zuzuführen. Die Karawane des „Newyork
Herald'“ hat sich der deutschen angeschlossen. Es
Herlautet, Stanley sei nur noch 8 Zagemärsche von
gagamoyo entfernt. Major Wißmann selbst war
zei der Abreise der Karawane zugegen. Nach einer
gerliner Nachricht des „Newyork Herald“ soll
Vißmann nach Berlin zurückkehren und Graven—
euth zum Nachfolger erhalten. Es könnte sich
abei jedenfalls nur um einen Urlaub Wißmann's
jandeln. — Weiter wird aus London gemeldet,
zaß Privatbriefe aus Damaraland in Kapstadt
ingetroffen seien, wonach Hauptmann v. Frangçois
die Effe kten des Engländers Levis beschlagnahmen
ieß. Die Deutschen sollen danach Verstärkungen
·rwarten.
Berlin, 28. Nov. Der „Nat.Zig.“ zufolge
vird das Eintreffen des Reichskanzlers in
Zerhin für die nächsten Tage erwartet.
Der Vorfitzende der Brüsseler Antisklavereikon⸗
erenz hat den englischen Generalkonsul in Sanfi⸗
zar ersucht, Emin Pascha und Stanley bei
hrer Ankunft in Sansidar zum Erscheinen in
zrüssel und zut Theilnahme an der Konferenz ein-
uloden. Diesem Ersuchen soll fich der „Kreuzztg.“
ufolge König Leopold in einem eigenen Tele⸗
ramm angeschlossen haben.
Berlin, 28. November. Reichstag.)
die zweite Etatsberathung wird
nit dem Titel „Gesandtschaften und Konsulate
)er Schutzge iete“ fortgesetzt. v. Kardorff führt
us, es sei Pflicht und Beruf des Staates, in die
dolonialpolitik einzutreten, sobald es seine Macht⸗
lellung erlaube. Barth behauptet, der Nutzen
er Kolonialpolitik sei nicht nachgewiesen und be—
nängelt die statistischn Angaben über Import und
rzrport der Schutzgebiete. Grade Südw'estofrika sei
jon allen Schutzgebieten das werthloseste. Woer—
nann sagt, aller Grund sei vorhanden, mit dem
dolonialverkehr zufrieden zu sein. Der Titel
Südw stafrika“ wird bewilligt, ebenso die Schutz-
ruppe des Extraordinariums bei Titel „Neugui-⸗
ea“. Bamberger spricht sich gegen die Be⸗
villigung aus, während Hammacher dafür ist.
die Beamten würden ihres Amtes erfolgreich
valien, wenn sie vom Reiche oder den Staaten
ngestellt seien. Rich ter wendet sich gegen die
Teuguinea Kompagnie, dieselbe habe keine Zukunft,
veil die Arbeiterfrage ihr große Schwierigkeiten
nache. Der Titel wird bewilligt. Im übrigen
vird der Etat des Auswärtigen Amtes ohne er—
zebliche Etörterungen bewilligt. Bei Berathung
des Rachtragsetats für die Expedition Wißmanns
vies Staaissekretär Graf Herbert Bismarck
ühmend auf die große Entschlossenheit, Vorsicht
ind Topferkeit Wißmanns bei Erreichung seiner
ym vorgesteckten Zwecke. Er kündigt die Ver—
ffentlichung weiterer kürzlich eingegangener Berichte
n. Die Forderungen des Nachtragsetats seien
heilweise schon verwendet, für das weitere Vor⸗
ehen sei die bisherige Politik des Zusammengehens
nit den Engländern, welche sich durchaus bewährt
abe, beizubehalten. Die Erfolge wären unmoͤglich
ewesen ohne die loyale Unterstützung Englands.
zinen größeren Erfolg zu erreichen, sei man bereits
in qutes Stück vorwärts gikommen. Die Regierung
oerde mit der ostafrikanischen Gesellschaft in Ver—
indung treten, um weiteres Vorgehen zu verein—
aren. Ein weiterer Erfolg sei die Theilnahme
deutschlands an der Annsklavereibewegung. Die
Jrüsseler Konferenz werde sehr viel Material bei—
ringen. Hoff-ntlich würden auch bindende Ab—
rachungen erzielt. Wißmann würde überall von
den Eingeborenen als Befreier begrüßt; seine nächste
Aufgabe werde die Sicherung der südlich gelegenen
Zusie sein. Major Liebert eiklärt, die für Oft⸗
afrika früher bewilligte Summe sei nicht ausreich⸗
end, da man hierfür keine Erfahrungen gemacht und
die Ausgaben zu gering veranschlagt gehabt. Die
Unterbringung der Sklaben verursachte große Mehr
kosten, Wißmann habe seine Aufgabe mit großem
Geschick gelöst und den Sklavenhandel an der
langen Kuͤste fast unmöglich gemacht. Der Nach ˖
ragskredit reiche jedenfalls bis zum 1. April 1890
aus Richter wendet sich gegen diese Ausführungen
und bemaängelt die Bedeutung des Brüsseler Kon⸗
zresses. Windthorst und Hobrecht sind für
die Vorlage, ihre höchste Anerkennung für Wiß⸗
nann aussprechend. Der Nachtragsetat wird
chließlich mit sehr großer Stimmenmehrheit bewil⸗
ligt. Nächste Sitzung am Freitag; Bankgesetz.
Pleßz. 28. Nob. Der Keaiser ist um 8
Ahr Morgens hier angekommen und wurde
empfangen vom Fürsten Pleß, Landrath Schrö—⸗
der, Rutmeister d. Jerin, Bürgermeister Hüdner.
Die Begrüßung der Jadgäste erfolgte in der
Fasanerie. Vormittags wurde eine Jaad auf
Fasanen und Hasen abgehalten. Das Frühstück
wurde im Jagdzelt eingenommen. Abends 7 Uhr
ist Jagddiner.
Ausland.
Brüssel, 28. Nov. Durch koniglichen Erlaß
wird Gautier de Rasse, der Verwalter der
HZefangnisse und der öffentlichen Sicherheit, aus dis⸗
iplinarischen Gründen mit Wartegehalt zur Ver⸗
jügung gestellt. Eine parlamentarische Er⸗
zrterung ist unausbleiblich, da unter anderem gegen
Hautier im Ministerialbericht an den König der
Vorwurf erhoben wird, Lockspitzel verwandt zu
Jaben, obgleich der berüchtigte Pourbaix durch Mi⸗
nister de Holder selbst Gautiers Verwaltung zuge⸗
führt worden ist.
Bern, 28. Nov. Gutem Vernehmen nach
wird Bundesrat Dro z, Vorstand des Auswärtigen
Amtes, auf die Angriffe, welche die schweizerische
fozialdemokratische Prefsse infolge der
Aueßerung des Grafen Bismarck im Reichstage, es
herrsche über die Sozialdemokratie zwischen der
schweizerischen und der deutschen Regierung voll⸗
tändiges Einverständnis, gegen ersteren richtet,
eine bezügliche Erklärung in der Bundesver⸗
sammlung abzugeben.
Bern, 28. Nob. Der Ständerat be—
willigte 1067 000 Franken Bundesbeitrag für den
Bau einer Mihlitäreund Touristenstraße
über die Grimsel zwischen Hof und Gleisch und ge⸗
nehmigte den Bundesentschluß betreffend die Fest⸗
tellung des Eidgenössischen Wappens.
Petersburg, 28. Nod. Der „Rufsische
Invalide“ meldet die angeordnete Formierung
don zwei fliegenden Mortier-Artillerie—
parks, aus denen im Krriegsfall eine Bri⸗
hade von vier Parks gebildet wird, dann die For⸗
mierung zweier mobiler und zweier lokalen Mor⸗
tierporks.
Nom, 27. Nov. Der Abgeordnete Francesco
Cucchi, dessen Enthullungen über die Beziehungen,
in welchen die italienische Demokratie im Jahre
1870 zum Furstlen Bismarck stand, vor einiger
Zeit Aufsehen erregten, wird in diplomatischer
Peisffion nach Bern gehen und voraussichtlich den
dortigen G.äsandtenposten übernehmen.
Bukarest, 27. Nov. Die heutige Thron⸗
dede sagt, das Land verlange von den Ver⸗