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er „St, Ingberter Anzeiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mal wöͤchentlich mit Unterhaltungs - klatt und Mittwochs und ramstags mit
nftrirten Deilagen. Tas Blatt koßet vierteljährlich 14 60 4 einschließlich Tragerlohn; durch die Poß bezogen j ν, einschliehlic 40 Z Zustellungsgebuhr. Die
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Austunft critein, 153. Reklamen 30 4. Bei 4maliger Einruckund wird nur dreimaliae berechnet.
W 280.
Montag, 2. Dezember 1889.
24. Jahrg.
Deutsches Reich.
Muünchen, 30. Nov. Untert allem Vorbehalt
nelden die „Münchener Neuesten Nachrichten“ das
zatikanische Gerücht von der Entsendung eines
ömischen Prälaten nach München. Der
stame des Monsignor de Mertel, Dekans der Santa
sftota, wird genannt.
Eine bemerkenswerte Aeußerung des Finanz—
aunisters v. Riedel erregte in der gestrigen
Sitzung der Adgeordnetenkammer stürmischen Beifall.
der Minister sagte: Der Staatsbetrieb darf nicht
o riskiren, wie der Prwatbetrieb, aber der Staats⸗
etrieb ermöglicht es, di Bergarbeiterschaft
ntsprechend zu behandeln und ihr ein ent—⸗
prechendes Dasein zu verschaffn. Es wird in
tzayern ohne Nachteil für den Staat gewirischaftet,
die Bevölkerung geschont und in Zufriedenheit
rrhalten, was mindestens ebensoviel wert ist, als
mige tausend Mark mehr in der Staatskasse.
Berlin, 80. Novb. Der „Reichsanzeiger“
„eroff ntlicht folgende Kabinetsordre des
daisers an den Generalfeldmarschall Grafen
Noltke: Pleß, 29. Nov. Funfzig Jahre sind
erflossen, seit mein Herr Urgroßvater Ihnen für
ghr rühmliches Verhalten in der Türkei den
zerdienstorden verliehen hat. Ich gedenke vor
dlem und immer erneut der unsterblichen Verdienste,
ie Sie seither um Iyr Vaterland sich erworben
aben. Ihren säußeren Ehren vermog ich keine
jeue Anerkennung hinzuzufügen. Dennoch liegt
nir es am Herzen, den heutigen seltenen Gedenk⸗
ag nicht ohne solche vorübergehen zu lassen. In
diesem Sinne verleihe ich Ihnen die Krone zum
our le mérite in Brillanten. Mit mir hofft die
rmee und das Vaterland, daß Sie sich dieser
luszeichnung noch lange in Frische und Rüstigkeit
rfreuen können. In tiefer Daukbarkeit Ihr treu⸗
rgebener König.
Berlin, 30. Nov. Ueber die vielerwähnte
horlage betrefsend einen Reichszuschuß für
ine Dampferlinie vnon Hamburg nach
Astafrika erfährt ein Berichterstatter der „St.
g.“ aus sicherster Qu-lle, daß der Entwurf in den
rächsten Tagen Gegenstand der Beratung der zu—
sehenden Ausschüsse des Bundesrats sein und in
»er nächsten Plenarsitzung am künftigen Donnerstag
ur Erledigung kommen wird. Es ist zweifellos,
aß die unveränderte Annahme des Entwurfs
eitens des Bundesrates erfolgt, und es ist somit
mmerhin möglich, daß der Reichstag sich in dieser
Tagung noch vor den Weihnachtsferien mit dieser
Ungelegenheit zu beschäftigen haben wird.
Ausland.
NRom, 30. Nov. Der „Eseicito“ meldet:
die italienische Gesandtschaft fürMassauah
zeist morgen ab. Demselben Blatt zufolge wird
demnächst eine Kreditforderung von 17 Millionen
sür den Bau einer großen Pulverfabrik'zur Erzeugung
don rauchlosem Pulver und Gewehrpatronen
m Porlamente einbebracht werden.
Lissabon, 80. Nodb. Der Kaiser von
8rasilien telegraphierte von Sanct-Vincent an
»en König von Portugal, daß er in Lissabon wie
zewöhnlich im Hotel Braganza absteigen werde
ind die ihm angebotene Wohnung im königlichen
Schlosse dankend ablehne. An Bord sei alles
Petersburg, 30. Nod. Der „Revaler Be⸗
bachter“ meldet die Vollziehung des Gisetzes,
olches die Städteord nung des baluischen
Houvernementis dahin abändert, daß den Literaten
as Wahlrecht entzogen und die russische statt
ꝛer deuischen Geschäftsspraqche eingeführt wird.
Belgrad, 30. Nov. Die Gegnerschaft der
zeistiichkit gegen den unter Vorsitz des Metropo—
ten au⸗gearbeiteten Kirchengesetzentwurj
immt immer größeren Umfang an. Der Haupt-
orwurf richtet sich gegen die drakonische Subordi—
ation der Weltgeistlichkeit unter den Episcopat,
delchem eine undegrenzte Macht eröffnet ist. Die
kegierung ist gleich alls gegen die Annahme des
entwurfs. — F
Totale und psalzische Nachrichten.
8 Si. Ingbert, 2. Dez. Die Festveran⸗
zaltung zur 15. Stiftungsfeier unseres
driegerovereins nahm einen sehr schönen und
pürdigen Verlauf, daß hierüber ungeteilte Aner.
ennung bei denen war, welche Gelegenheit hatten
erselben beizuwohnen. Fast zu klein erwies sich der
Zaal des Cafe Becker für die große Anzahl der
zrschienenen. Die Feier wurde eingeleitet durch
en ansprechenden Kaiser Friedrich Marsch, welchem
der Sängerchor des Vereins das Lied „Stiftungs-
eier“ foigen ließ. Nach dessen Verklingen erhob
ich der J. Vorstand, Herr Fischer, um in kernigen
zatriotischen Worten auf die Bedeutung dieser Feier
end auf die edlen Zwecke der Kriegervereine hin—
uweisen. Als der hiesige Kriegerverein gegründet
purde, waren es erst 55 Mann, die sich im Hin—
lick auf das gemeinsame Ziel vereinten; jtzt ist
r unter oft schwierigen Verhältnissen so stattlich
eworden, daß die Mitgliederzahi bereits dritthalb
zundert übersteigt. „In Teeue“ fest seien sie
lets zusammengestanden, und dieses müsse eine
xẽcmahnung, vor allem an die jüngeren Kameraden
ein. Es gelte nicht nur im Frieden als Soldat,
ondern auch, wenn notwendig, im Felde die Treue
jegen Herrscherhaus und Vaterland zu beweisen.
seben dieser Pflige militärischen Geistes verfolgen
ie Militärvereine aber auch die Unterstüzung der
drieger und ihrer Familien. Zu größerem Erfolge
saben sie sich deshalb vereint zu dem Kampf—
senossenbund Dissen erhabener Protektor aber isf
5. K. H. Prinzregent Luitpold. Alle die dank—
haren und patriotischen Gefühle, welche die Ver⸗
ammelten hegen, mögen sie verklingen lassen in
inem dreifachen Hoch auf S. K. H. Prinzregent
zuitpold und S. M. Kaiser Wilhelm. Mit Be—
eisterung kam die Versammlung dieser Aufforderung
zach und sang stehend die Nationlhymne.
Nach dieser Kundgebung vaterländischer Ge—
innung folgte dann die Durchführung der weiteren
zrogrammnummern, welche mit erfreulicher Kor
kiheit vor sich ging. Vor allem weckte den Bei—
ill der urgelungene Schwank, Manöderscherz“ und
as Terzett „die drei Lebensmüden“. Auch der
Nann mit der „Zepf'l⸗Kappe“ und „die schwarze
dameruner Wöchtparade“ hatten über Mangel an
zeifall nicht zu klagen. Es konnte nicht fehlen,
aß im Laufe des Abends einige Toaste ausgebracht
„urden. Em Ehrenmitglind des Vereins fühlte
ch veranlaßt zunächst dem Sängerchor und seinem
dirigenten ein Hoch auszubringen, wofür der Letz⸗
zre in schöner bilderreicher Rede dankte. Hieran
nknüpfend forderte hinwiederum der Vorredner zu
nem Hoch auf die Vorstandschaft des Vereins aus.
die gehobene Stimmung Aller erhielt sich bis zum
Ichluß und Niemand wohl, der zugegen war, wird
ohne die angenehmste Erinnerung das Fest ver⸗
lassen haben.
x*St. Ingbert, 2. Dez. Die gestrige
Anterhaltung des Kriegervereins bietet einigen
Mitgliedern desselben Anlaß; in einem „Eingesandt“
an uns, darüber zu klagen, daß diele Mitglieder
keine Plätze mehr fanden, da solche haupisächlich
don Kindern und Eingeführten besetzt gewesen seien.
Wir können diese Thaisache nicht unerwähnt lassen.
sehen aber im Juteresse des Vereins vorläufig von
Beröffentlichung des „Eingesandt“ ab.
*Das Bayerische Gewerbemuseum
in Nürnberg etläßt ein Preisausschreiben
zu B.werbungen aus der König Ludwigs· Preis⸗
iftung. Das Konkurrenzausschreiben betrifft ein
Treppengeländer für den geraden oder ungeraden
dauf nebst Antrittspfosten in Schmiedeeisen. Es
ind ausgeseht: 800 Mk. als erster und 200 als
weiter Preis. Die Arbeiten sind bis 15. Juli
1890 einzusenden.
QeRohrbach, 1. Dez. „So sind die Rollen
rusgetheilt und Alles wohl bestellt.“ Was wir
chon gestern hinsichtlich der hiesigen Gemeinderaths⸗
vahl sin fichere Aussicht stellten, nämlich das
Wiedereintreten der seitherigen Gemeindebeamten
n ihre Stellungen, ist glänzend in Erfüllung ge—
zjangen: Herr Gutsbesitzer Ja co b wucde stimmen—
inhellig als Bürgermeister und Herr Jakob Würz
uis Adjunkt wiedergewählt.
Die Gegenpartei ließ ihrem Groll ob der un—
Jeahnten, aber gewaltigen Niederlage freien Lauf
ind brachte ihre Ansicht Andersdenkenden so ein—
dringlich bei, daß eine Entscheiduug über diese
gewaltthätige Nachwahl vor dem Strafgerichte er—
gehen wird.
— In Sachen berreffend die Heil⸗ und Ver⸗
»flegungskosten für die Dienstmagd Char⸗
otta Mörsschel von Mörsbach, k. Bezirksauts
homdurg, wurde der Armenpflege von Mörsbach
Jegen einen Entscheid der k. Regierung der Pfalz
durch den Verwaltungsgerichtshof in München statt⸗
gegeben, dieser Entscheid in seiner ganzen Fassunz
außer Wirksamkeit gesetzt, und der erstinstanzielle
Beschluß des k. Bezirksamts Homburg wiederher⸗
gestellt. Demgemüß hat die Dienstigemeinde der
Mörschel: Bleden⸗Schwarzenbach für die Kur—
und Verpflgungskosten der Mörschel aufzukommen.
— Biebermühle. Vor mehreren Tagen
hegaben sich zwei Frauen und ein erwachsener Knabe
des Abends bon Petersberg zum Besuch: des
Bahnwartes Schmitt, nach dessen im Petersberger
Thal befindlichen Stationswohnung. In der Naähe
der Schutwiese sprangen plötzlich einige Burschen,
die im Chausseegraben verborgen gelegen hatten,
Jervor und versetzte einer derselben dem Knaben
inen Hieb an die linke Seite des Kopfes. Die
Frauen, die sich nicht wehren konnten, machten sich
zilig mit dem Knaben davon und erreichten glücklich
die Wohnung des Bahnwartes Schmitt. Letzterer
vollte nun selbst sehen, um die Burschen wenigstens
—— undemerkt einen Stich
in den Kopf und einen solchen in den Arm, ohne
»aß er den Thäter erkennen konnte. Was die
Burschen mit dem Ueberfall der beiden wehrlosen
Frauen beabsichtigten, kann nicht angegeben werden.
B. 3)
— Landau, 29. Nov. Heute Vormittag
wischen 10 und 11 Uhr ereignete sich wie die
„M. Bzt.“ berichtet, in der Nähe der Stadt ein
räßliches Unglhüt. 7 Arbeiter des Maurermeisters
Fück bon Wouͤmesheim waren auf dem Bierkeller
onnl
LCap Sant Vincent (Portugal) 30. Nov.
Kaiser von Brasitien, Dom Pedro,
nit Familie auf dem „Alagoas“ wohlbehalten
er eingetroffen.
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