ungen und Zeitschriften mit Angabe der
Bezugsbedingungen und Preise für das Jahr 1890
erschienen. Das Verzeichnis kann zum Pribatge⸗
brauch von den k. Postanstalten gegen Erlag von
20 Pfg. für das Exemplar bezogen werden.
— Katzweiler. Der seit dem 1. Dezember
zwischen Katzweiler und Niederkirchen verkehrende
Postomnibus ist vor einigen Tagen zwischen
Mehlbach und Schallodenbach umg efallen, ohne
indessen großen Schaden zu nehmen. Der einzige
Passagier, eine Dame, kam mit dem bloßen Schre⸗
ten davon.
Pirmasens. Se. königliche Hoheit
Prinz⸗Regent Luitpold hat der Wittwe des kürz
lich dabhbier an dem Jost'schen Neubau verun⸗
glückten und verstorbenen Maurers Heinrich Mey⸗r
von Kleinsteinhausen eine Unterstützung von 80
Mk. aus seiner Pribatkasse zu Theil werden lassen.
— In Hardenburg brach im Anwesen des
Metzgers Karl Becker daselhst Feuer aus. Scheuer
und Stall brannten ab.
— Landau, 7. Dez. Der Unteroffizier der
9. Kompagnie des Kgl. 18. Jufanterie Regiments
Ktarl Walter, welcher am 10. Oktober l. Is. ge⸗
legentlich des Exerzirens der einberufenen Lehrer
den Lehrer Kohl einen „dummen Kerl“ und einen
„Knochen“ hieß und den Lehrer Scheuer am Ohr⸗
läppchen zupfte, erhielt in der gestrigen Sitzung
des Militärbezirksgerichts Würzburg wegen Miß—
brauchs der Dienstgewalt zehn Tage Militärarrest.
— Deidesheim. Ein interessanter
Fund wurde letzte Woche ungefähr 20 Minuten
von hier, an der Wormser Straße, nördlich von
Niederkirchen, gemacht. Der Winzer Herr Martin
Scheuermann aus Nirderkirchen stieß beim Ro⸗
den eines Grundstücks in einer Tiefe von 60 Cen⸗
timeter auf Sandsteinplatten. Er machte einen
vorsibergehenden Herrn darauf aufmerksam, welcher
ihn bat, die Platten nicht weiter zu berühren,
was Herr Scheuermann auch bereitwilligst zusagte.
Sofott wurde nun Herr Prof. Dr. Mehlis in
Dürkheim von dieser Entdeckung in Kenntniß gesetzt,
weelcher in Gesellschaft mehrerer Herren zur Be—
22 00
Oskar Tietze's
Zwiebel-Bonbons.
Bestes Hausmittel
gegen Husten u. Verschleimung
Kein Husten mehr?“
Beutel à 20, 25, 40 und 50
Pfg. überall zu haben.
In Ensheim bei Herrn
BP. Dissel.
Wo noch nicht verireéten,
errichto unter sehr günstigen
Konditionen aller Orten Ver-
kaufsstellen.
Oskar Tietze. Namslau(Schles.)
XROOOOOOOOO
Gesucht
ein evang. Schulmädchen als Aus
geherin für einige Siunden des Tags
Näheres i. d. Exped. ds. Bc.
Wer eine Mark
in Briefmarken einsendet, erhält franke
per Post zwei Bände des in weitesten
Kreisen bekannten und beliebten
SIchwäbischen Heimgarleus
mit sehr spannenden Romanen und ausge⸗
wähltem vermischten Theil, Gedichten, Rath—
seln ꝛc. zugesandt. — Es gibt nichts Passen⸗
deres und Billigeres für Lesefreunde, dies
beweisen die zahlreich eintreffenden Anerken⸗
nungsschreiben.
OA Alle Postanstalten nehmen auch
Quartalsbestellungen zu GO Pfg. entgegen
Probenummern gratis und franko.
Rorcehert id in Kaufbeuren.
Für Weihnachten
empfehle ich meine 53755 raachhaltige
Auswahl — in
Casetton,
euthaltend
vératerte Briefbougen
mit Couverts.
Dieselbe enthält dieses Jahr nur Nu
heiten, worauf ich besonders aufmerk
sam mache.
F. J. Demetz, Buchhandlung
ich tigung des Fundes schritt. Man entfernte die
Platten, welche bearbeitet waren und entdeckle ein
pollstündig unverletztes Grabmal. Dieses Grab
jestand aus stehenden Platten in einer Dicke von
20 Centimeter, hatte eine Länge von 2 Meter 20
Tentimeter, eine Breite von 1 Meter 15 Centimeter
und hatte im Inneren eine lichte Höhe von 60
Fentimeter. Das Grab, welches von Westen nach
Isten lag, spitzte sich gegen Osten zu. Im Inneren
desselben befand sich das durchaus unversehrte
Skelett einer Ftau von 1 Meter 90 Centimeter
dänge, welche im linken Arm das Skelett eines
zindes hielt, dessen Alter man auf 9 Jahre schätzt.
Bei den beiden völlig unverletzten Skeletten fanden
ich noch folgende Gegenstände vor: ein Kreuz,
in Gestalt und Größe ganz ähnlich dem 1870 7 Ler
Fisernen Kreuz, ein eisernes Messer, mehrere Eisen⸗
heile, welche als Gürtelbeschläge dienten, blaue,
gelbe und rothe Perlen von Thon und endlich eine
Anzahl schwarzer Gefäßscherben. Herr Dr. Mehlis
rklärte den Anwesenden, dieser hochinteressante
Fund stamme aus der fränkischen Zeit, dem 5.—
7. Jahrhundert nach Cyhristi Geburt. Herr Schtuer⸗
nann machte in sehr dankenswerther Weise sogleich
en ganzen Fund dem Alerihumsberein in Dürkheim
zm Geschenk. (Pf. K.)
— Grünstadt. 7. Dez. Graf von Lei—⸗
ringen-Westerburg, Premierlieutenant und
Zrigade Adjutant in Breslau, hat einen künstlerich
ollendeten Todt enschild für seinen hochseligen
Vater anfertigen lassen. Der Schild soll mit Ge—⸗
iehmigung der kirchlichen Behörde in der Gün—
tadter Martinskirche angebracht werden und wird
iine neue Zierde dieses schönen Gotteshauses
ilden.
. Bei einer in Frankfurt a. M. staitge.
habten Versammlung von Falzziegelfabitan
hein aus allen Gegenden Deutschlands wurde unter
dem Borsitz des Herrn Ludowici aus Ludwigshafen
deschlossen, daß in Anbetracht der Vertheuerun—
ämmtlicher Bezugsmaterialien, insbesondere aohne
om 1. Januar 1890 ab eine Preissteigerung don
mindestens 10 pCt. eintreten müsse.
F München. Von dem Verstorbenen reichen
Baumeister Leibl war der Stadt Manchen ein⸗
Million Mark vermacht worden. Der Eiblaffen
der mit seiner Familie seit Jahrzehnten in erbitterte
Fehde lebte, hatte im Testamente seine Kinder bei⸗
nahe ganz umgangen. Die. Leiblschen Nachkommen
trengten einen Prozeß gegen die Stadtverwattung
an, der jetzt mit einem Vergleiche geendet hat: der
Magistrat begnügt sich mit der Summe von
250,000 Mark.
Neueite Nachri nen.
Muünchen, 8. Dez. Wie die „Allgemeine
Zeitung“ aus gut unterrichteter Quelle erfährt, ist
jon den in letzter Zeit verbreiteten Gerüchten über
ine bevborstehende Familienverbindung
wischen dem deutschen und russische;
daiserhause sowohl in Berliner wie Peiers—
hurger maßgebenden Kreisen nichts bekannt.
Dortmund, 8. Dez. Die gestrige allge—
meine, von ungefähr 4000 Bergarbeitein
»esuchte Versammlang nahm einen sehr erreglen
Berlauf. Unter Anderen sprachen Bunte. Schrö—
der, Siegel, Brodam. Diekmann und Bauer. Die
Versammlung beschloß bis zum 15. Dezember die
Antwort der Grubenbesitzer, ob überall die Sperre
aufgehoben ist, abzuwarten. Die Versammlung
ging hierauf ruhig auseinander.
Gelsenkirchen, 8. Dez. Eine heute von
3000 Personen besuchte Versammlung der Berg⸗
arbeiter trat den Beschlüssen der gestern Abend
in Dortmund stattgehabten Versammtung bei, bis
zum nächsten Sonntag abzuwarten, ob die ent⸗
lassenen sowie die Arbeit wechselnden Bergleute auf
den Zchen wirklich angenommen würden.
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Demer
Vermischtes.
FSaargemünd. Das Urtheil im Prozesse
gegen die Gebrüder Gaudschaux und Moses
deym ann wegen Zolldefraudation wurde letzten
Freitag verkündet. Gaudschaux zourde zur Siraf-⸗
zahlung von Mk. 40,000 und zu einem Monat
Befängniß verurtheilt, welcher jedoch als verbüßt
erachtet wird; Moses Heymann wurd— freigesprochen.
— — —Arr —— J
)Rie r»eichhaltigste aller Moden-Zeitungen
A. die Illustrirte der Frauenwelt, Kunstgewerbliches, Wirtschaft⸗
Frauen⸗deitung. iches, Gärtnerei und Briefmappe, sodann viele
Dieselbe bringt jährlich ünstlerisch ausgeführte Illuftrationen und an
24 Moden⸗, 28 Un— Nodenendlich noch Folgendes: jährlich über 75
serhaltungs- Nummern u. Urtikel mit über 300 Abbildungen, 12 große
nindestens 28 Beiblätter, arbige Modenbilder, 8 farbige Musterblätter
o daß ohne Unterbrechung ur künstlerische Handarbeiten und 8 Extra⸗
regelmãßig wöchentlich lätter mit vielen Illustrationen, so daß die
⸗ꝛine Nummer erscheint zahl der letzteren an 3000 jährlich hinan⸗
für OesterreichUngarn eicht. Kein anderes illustrirtes Blatt über⸗
der Stempelsteuer wegen aupt, innerhalb oder außerhalb Deutschlands,
alle 14 Tage eine Dop⸗ inn nur entfernt diese Zahl aufweisen; da⸗
pel Nummer). Die Moden⸗Nummern sind ei beträgt der vierteljährliche Abonnements-
der „Modenwelt“ gleich, welche mit ihrem Zreis nur 2 M. 50 Pf. — Die „Große
Inhalte von jährlich über 2000 Abbildungen lusgabe mit allen Kupfern“ bringt außer⸗
ammt Text weitaus mehr bietet, als irgend em jährlich noch 40 große farbige Moden⸗
ein anderes Modenblatt. Jährlich 12 Bei- ilder, also jährlich 68 besondere Beigaben,
agen geben an Schnittmustern zur Selbst⸗ ind fostet vierteljährlich 4 Mk. 25 Pf. (in
anfertigung der Garderobe für Damen und )esterreich. Ungarn nach Cours) —
dinder wie die Leibwäsche überhaupt genügend
ur den ausgedehntesten Bedarf. — Das
Interhaltungsblatt bringt außer Novellen,
einem vielseil:gen Feuilleton und Briefen über
zas gçesellschaflliche Leben in den Großstädten
Badern regelmaßige Mittheilungen aus
J
Das älteste und größte
Bettfedern·Lager
William Lühek in Astona
versendet zollfrei gegen Nachnahme
(nicht unter 10 Pfund) gute
heue Belifedern fuͤr 60 Pfg
das Pfd., vorzüuglich gulet
Sorte Mk. 1.25. Prima Halb⸗
daunen nur Ml. 1.60. Reinerf?
Flaum nur M. 2,50 uad M. 3
Bei Abnahme von 50 Pfd.)
5 90 Rabatt.
Umtausch gestattet.
2Prima Inlettstoff zu einem gro⸗
eßen Bett (Decke, Unterbett, Kissent
u. Pfühl), zusammen für nur⸗
4Mark.
7
F
Aromatische
Lilienmilchseife
o. Bergmann Co., Berlin u.
Fraukft. M. vollkommen neutral mit
tzoraxmilchgehalt und von ausgezeich-
ietem Aroma ist zur Herstellung un—
Frhaltung eines zarten blendendweißed
keints uncrläßlich. Bestes Mutel gegen
;ommersprossen und alle Hautunreinign
eiten. Vorräth. 4 Stück 50 Pf. bei⸗
Jean Veters.
Soeben erschien in neuer Auflage:
eib, Meine Wasserkur und
IHhEĩD., S38 sollt ihr leben.
Dieselben sind zu beziehen durch die
Buchhandlung Demetz.
——
—Ne
— 7
P —
—M 2
——
3 9.
3 Meusõ he amilies
E
Ale 14 Sage ein llarurs Bett. Prxia ux ———
Zahlreicht Cext Alustranonen. Zährlich 78 hesandere
unstbeilagen. Porzügliche Bolzschnitte, Tichtdruche, farbige
areluüilder in feinster Russithrung.— — —
2eselnde Romause. Novellen, HBaumorcalien. interessante Aufsahte ic. ic. FD
e Serenisima.rg Lchuller anhnter,g
ng Naradies des Renlels, eperenn Tugenderbschaft, o
Proacheite zut Ansicht sfrei lns Bans. Abonnements besaulcen Huchbaudlungen u. Vos: austaiten.
— — — — — — —
Frud und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingbert.
Nervenkranken
sichere Heilung en. eigener Erfahruue
ahne Anwendung jeglichen Arznei—
wittels. Broschüre gratis und franco.
Arthur LHiltawskRi
n Kaborze O.⸗S.
Dieser Nummer unseres
Blattes ist beigegeben ein
Verzeichniß empfehlenswerther Erzähl⸗
ungen und Märchenbücher für den
Waͤhnachtsüsch; voträthig in der Buch—
andsuna Demetz, St. Inabert.