harauf von der Gendarmerie verhaftet. Sofort
wurde auch seitens der Polizei in Dudweiler in der
Schmitt'schen Wohnung eine Hausuntersuchung vor⸗
jenommen und aufgrund dieser die Ehefrau Schmitt
estgenommen, da sich ein Abschnitt Hotz vorge-
funden hatte, welcher genau auf das Ende des Beil⸗
stiels paßte und den Verdacht begründete, daß beide
ebentuell gemeinsam die That degangen haben
fönnten. Bei Konfrontierung beider Angeklagten
mit der Leiche des Ermordeten, verhielten sich beide
gleich kalt und stellten jegliche Beteligung an der
That in Abrede.
nachen, während derselbe von seiten der Ehefrau
Schmitt ziemlich apathisch aufgenommen wurde.
(Schluß folgt.)
Vermischtes.
FSt. Johann. Herr Berghauptmann Dr.
Brassert ist Freitag Abend von Bonn hier an⸗-
jekommen; derselbe wohnte Samstag Vormittag
einer Sitzung der Herren Mitglieder der köunigi
Bergwerksdirektion bei.
FSaarbrücken, 14. Dez. Die Konferenz
»er Bergarbeiter⸗Deputation mit dem Oberpräsidenten
zauste zum Resultat, daß die neunstundige
Schicht überall bewilligt wurde.
fFChemnitz, 18. Dez. Der Färber⸗
russtand ist heute beendet worden, nachdem
den Arbeitera eine Lohnerhöhung von 15 Prozent
vewilligt worden ist.
fF Halle e. S. 80 Personen der hiesigen
Barnison sind an der Influen za erkrankt.
F Wien, 14. Dez. Der Furst⸗Erzbischof
Dr. v. Ganglbaur ist um 1 Uhr 25 Minuten
zestorben. (Cölestin Ganglbaur war geboren am
20. August 1817 zu Thanstetten bei Steyr in
Oberösterreich.
F London. Dom Pedro erhielt die Mel—⸗
dung aus Rio de Janeiro, daß sämmtliche Ju—
velen der Kaiserin, darunter die schönsten brasilia⸗
nischen Diamanten der Welt, „gestohlen“
vorden seien. Der Werth derselben beträgt nach
drm „B. Tg.“ 2 Millionen Dollars.
F Versorgung von Städten mit ozo—
aipirter Luft. In New⸗York hat ein unter—
aehmungslustiger Amerikaner, Dr. R. Timby, eine
Besellschaft ins Leben gerufen, welche sich die Auf⸗
jabe gestellt hat, alle Welt mit frischer und gesunder
zuft zu versorgen. Dr. Timby geht bei seinem
Unternehmen von dem Gedanken aus, daß in großen
„tädten wohl für alle möglichen Bedürfnisse und
B.quemlichkeiten genügend gesorgt sei, aber nicht
ür das Haupterfordernis, ohne welches kein Mensch
»auernd gesund bleiben könne, für bakterienfreie
ruft. In einer weit außerhalb der Stadt gelegenen
Zentralanlage soll die Luft, nachdem sie vorher
BAXWRXEEEEEEEEIZETEEEZEZ T
ynachten!
durch Dynamos von hoher Spannung ozonisirt
worden ist, in eine weitverzweigte, in die Hauser
einmündende Rohrleitung gedrükt werden. Das
allem Anschein nach nächstens wirklich zur Aus,
führung kommende Projekt ist, wie das Patent—
und technische Büreau von Richard Lüders in
Görlitz schreibt, vorläufig fuür 50,000 Personen
derechnet. Auch für die Erwärmung der Lufteim
Winter ist Fürsorge getroffen, indem innerhalb
der Luft⸗Hauptleitungsröhren kleinere Heizungsröhren
liegen. Diese werden andererseits als Kuhlvorrichtung
im Hochsommer benutzt und damit den Bedürf⸗
nissen der Kundschaft in jeder Beziehung doll⸗
Rechnung getragen. J
Aeg hischer Schisffs beria
der „Red Star Linie“ Antwerpen:“
Der Postdampfer „Rhynland“ der Red Stat
dinie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm am
183. Dezember wohlbehalten in NRew⸗PYork am
ekommen.
Nach dem Sachverständigen-⸗Gutachten hat der
Sektionsbefund ergeben, daß die Leiche besonders
auf der linken Seite sehr stark mit Blut bedeckt
war, im übrigen aber an den Kleidern nicht nach—
weisbar, daß irgend ein Kampf stattgefunden hätte.
Die genauere Besichtigung des Kopfes ergab, daß
auf der rechten Seite des Hinterkopfes, hart über
dem Ohre beginnend, eine 16 em lange, 7 cm
breite klaffende Wunde war, durch welche man in
das Gehirn hineinsehen konnte, außerdem war auf
der rechten Seite in der Nähe des Kehlkopfes eine
bem lange Wunde, welche die große Halsschlag⸗
ader und die Blutader durchschnisten hatte. Dann
varen noch 2 oder 3 Hiebe parallel mit diesem
exsten, welche die Kopfhaut und die Knochen durch⸗
drangen; ein 4. Hieb war zwischen dem Ohr und
dem Schlüsselbein und bis auf die Wirbelsäule durch
zehend. Zweifellos war die am Hals b igebrachie
Wunde die letzte und zwar war diese beigebracht,
nachdem die Pulsation fast erloschen war, sonst hätte
das Blut in weitem Bogen spritzen und weitere
Blutspuren verursachen müssen. Jede der Verletz-—
ungen war absolut tödtlich. Die Möglichkeit, daß
in Frauenzimmer solche Hiebe beibringen konnte,
ei nach der körperlichen Konstitution der Ange—
lagten gegeben, zumal die Angeklagte eine kräftige
Person sei.
»eueste Rachrichten.
Saarbrücken, 14. Dez. Der Prozeß gegen
die Bergleute Warken, Bachmann, Joh. Müler,
Joh. Altmayer, Joh. Strauß und Becker wegen
Beamtenbeleidigung hat heute vor der Straf.
kammer begonnen. Derselbe wird kaum vor
Dienstag Abend beendigt werden. Heute sind nur
die Belastungszeugen vernommen worden. Dieselben
hberichten über die beleidigenden Aeußerungen, die in
Bersammlungen, denen sie als Aufsichtsbeamte bei—
gewohnt, gefallen find. Die Angetklagten geben zu,
solche gemacht zu haben, behaupten aber, daß diese
nur gegen einzelne Personen gerichtet gewesen, was
von den Zeugen im allgemeinen zugegeben “wird
Saarbrücken, 16. Dez. Die Saar—
brücker Ztg. erfährt bezüglich des Streikes von
zuverlässiger Seite: In Reden und Iztzenplitz sind
alle Bergleute angefahren; in Kamphausen nur
wenige.
Weiter wird mitgeteilt: Die Belegschaften der
Bruben König, Heinitz, Dechen, Kohlwald und
-„chwalbach sind vollständig und ruhig angefahren,.
Für die Redaktion verc twortlich: F. X. Demeß
Das Urteil ist bekannt. Der Ausspruch der
chwersten im Gesetze vorgesehenen Strafe schien auf
den Angeklagten Biewer einen tiefen Eindruck zun
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