Full text: St. Ingberter Anzeiger

Licitation. 
Moniag,“ den“ 6. Januar 1890 
Rachmittags 4 Uhr, zu St. Ingbert 
in der Wirthschaft von Peter Wagner 
werden durch den unterzeichneten 
gerichtlich hiezu beauftragten kgl. Notar 
Kemmer der Abtheilung wegen aus 
Eigenthum versteigert: 
Steuergemeinde St. Ingbert: 
1) Plan Nr. 680, 8 a Fläche 
Wohnhaus mit Stall, Hof und Garten, 
gelegen in der Stadt St. Ingbert im 
Jose phssthal neben Ludwig Ruf und 
starl Kuhn Wittwe; 
—AI 
Nr 13943, 29 a 30 qm, beidet 
Acker ober der Trift neben Gemeinde 
gut und Philipp Emcich: 
3) Plan Nr. 1360*2, 114 40 qw 
Ader in der Mäusbach neben Johanr 
Metz und Nikolaus Jung; R 
4) Plan Nr. 1343, 14 a und Plan 
Nr. 1344, 15 a, beides Acht in der 
Mäusbach neben Nikolaus Jung und 
Steiger Wahlster; 
5) Plan Nr. 1735, 7 a 20 qm 
Plan Rr. 1736, 16 a und Plan Ne 
1740 8 2 90 qm, alles Wiese in 
der Rischbach neben Bergamt und 
Joseph Schweitzer; 
6) Plan Nr. 816, 5 a 10 qm 
Wiese in den Großwiesen neben Johann 
Reidiger und Jakob Rohe; 
7) Plan Nr. 1857, 13 a 30 qn 
Acker in der Rischbach neben Heinrich 
Leonhard und Franz Kastel; 
8) Plan Nr. 1652, 23 a 70 qm 
Acker am Rischbacherrech an der Virh 
trift neben Anstößern und Joham 
Joseph Kißling; 
9) Plan Nr. 3042, nach dem Er⸗ 
werbsakt 43 a 90 qm, nach dem 
Katasterauszuge nur 41 4 830 qn 
Acker in der Mäusbach neben Nikolaus 
Muüller und Cheistian Oberkircher. 
Eigenthümer sind: die Kinder und 
Erben der in St. Ingbert wohnhaf 
gewesenen und allda verstorbenen Ehe— 
leute Georg'‘ Christian Brrkelbach 
weiland Bergmann und Elisabeth« 
Mitz, als: 1., Elisabetha Birkelbach 
ohne Gewerbe, gewesene Wittwe vor 
Balthasar Trier, im Lben Bergman 
in St. Ingbert, jetzt Ehefrau vor 
Peter Nagel, Bergmann; 2., Charlott 
Birkelbach, ledig und ohne Gewerbe 
Z3., Ludwig Birkelbach, Bäcker, ir 
Kirkel wohnhaft; 4., Thomas Birkel 
bach, Glashüttenarbeiter; und 5., Hein⸗ 
rich Birkelbach, Glashüttenarbeiter 
dieser noch minderjährig, emancipirt 
verbeistandet von seinem Curator Pete 
Hooß, Bergamann. — Alle, wo nicht 
anderes angegeben ist, großjährig un 
in St. Ingbert wohnhaft. 
St. Ingabert, den 17. Dezember 1889 
Kemmer, k. Notar. 
Tin schwerer 
Ho 
hur. 
schwarz, r 
weißen Ab 
zeichen, zu⸗ — — 
gelaufen. Abzuholen, wo? sagt di 
Exped. d. Bl. 
Wer eine Mark 
in Briefmarken einsendet, erhält frankt 
per Post zwei Bände des in weitesten 
Kreisen belannten und beliebten 
Schwäbhi/chen Heimgartens 
mit sehr spannenden Romanen und ausge⸗ 
wähltem vermischten Theil, Gedichten, Räth⸗ 
seln re. zugesandt. — Es gibt nichts Passen⸗ 
deres und Billigeres für Lesefreunde, dies 
beweisen die zahlreich eintreffenden Anerken⸗ 
nungsschreiben. 
AF Alle Postanstalten nehmen auch 
Quarlalsbestellungen zu GO Pfg. entgegen 
Probenummern gratis und franko. 
Borchert Smid in Kaufbeuren 
Lambrechter Tuche und Buckshins 
Jauptsächlich in den billigeren Preislagen, empfiehlt 
J Ph. Gottimanm, St. Ingbert. 
Ihepnsed das —— b das 
. Quartal 1890 zu 1. Quarta zu 
Mk. 8 bei sammtlichen Zum Abonnement empfohlen: Mtk. 5 bei den aus 
deutschen Postanstalten. wurtigen Agenturen. 
An neue Abonnenten Iipd Isss gbl! —Dqj I An neue Abonnenten 
Brauiszusendung bis Gratiszusendung bis 
Ende ds. Mtis. Ende ds. Mis. 
TA Taglich zwei Ausgaben. 
Verloosungsbeilage mit genauem Verzeichniß der gekündigten oder ausgelosten Werth⸗ 
papiere. — Ausfuührliche Wiedergabe der Verhandlinngen des deutschen Reichstags nach 
tenographischer Aufnahme. Wie bisher wird die „Straßburger Post“ auch fernerhin alles 
aufbieten, um den Ansprüchen an eine schnelle, zuverlässige und umfassende Berichterstattung 
zerecht zu werden. — Der ausgedehnte Depeschendienst ist neuerdings noch erweitert worden. 
— Im Feuilleton beginnt am 1. Januar der Abdruck des interessanten Romans „Rebts⸗ 
anwalt Arnau von Ulrich Frank‘. — Günftigste Versendungsweise. — Das Erste Blatt, 
velches die ausführlichen Telegramme üÜber alle wichtigen Tagesereignifse, die Verbandlungen 
»er Berliner und Pariser Kammern, die telegraphisch gemeldeten Effelien- und Waarenkurse 
von sämmtlichen bedeutenderen Plätzen ꝛc. enthält, wird nachts in der Weise versandt, daf 
es an den meisten Orten morgens mit der ersten Bestellung zur Ausgabe kommt. Das 
Zweite Blatt mit eingehenden politischen Berichten, Feuilleton, dem ausführlichen Kurszette! 
der Frankfurter, Berliner und Pariser Borse ꝛc. gelangt zu den ersten Mittagszugen zur 
Auflieferung und sonach an demselben Tage in die Härde der Abonnenten. — Wirksames 
Insertionsorgan für Anzeigen aller Art, amtliche Bekan tmachungen xc. infolge der all 
gemeinen Verbreitung in ganz Elsaß⸗Lothringen, Baden, der Pfalz, uͤberhaupt in Südwest⸗ 
deutschland. 
Abonnements⸗Einladung 
auf die 
Berliner Gerichts-Zeitung. 
1. Vierteljahr 1390. 383. Jahrgang. 
Man abonnirt bei allen Post-Aemtern Die Berliner Gerichts-Zeitung, in Ber— 
Deutschlands, Osterreichs, der in wie im ganzen übrigen Deutsch 
Schweiz ꝛc., für 2 Mark 50 Pf. für and vorzugsweise in den gut situirten 
das Viertelhjaht, in Berlin bei allen Kreisen berbreitet, ist dei ihrer sehr! 
Zeitungs⸗Spediteuren für 2 Mark großen Auflage für Inserate, — 
40 Pf. vierteljährlich, fiür 80 Pf. Preis mit 35 Pf. für die 4gespaltene 
monatlich einschließlich des Bringer- Zeile sehr niedrig gestellt ist, von ganz 
lohns. bedeutender Wirksamkeit. 
Der Verlag der Berliner Gerichts · Zeitung stellt seinen geehrten Abonnenten folgende 
Preisaufgaben: 
IJ. „Darfstellung der Vorrechtseinräumung im Hypothekenverkehr nach heutiger Recht⸗ 
prechung und Theorie. Beurtheilung der Gestaltung der Vorrechtseinräumung im Entwurf 
eines bürgerlichen Gesetzbuchcs für das Deutsche Reich.“ 
II. „Wie hat sich der Gerichtsvollzieher zu verhalten, wenn ihm der Gläubiger mit 
cheilt, daß der Schuldner, gegen den die Pfändung stattfinden soll, diet Zahlungen eingestellt 
hat? Ist dem Gläubiger zu rathen, daß er trotz solcher Kenntniß noch pfänden lassen soll ?“ 
Der Preis für die beste Bearbeitung der gestellten Aufgaben beträgt je 200 Mk.; die 
zäheren Bedingungen betreffs der Preisaufgaben sendet auf Wunsch die unterzeichnete 
Fxpedition. 
Die, Berliner Gerichts⸗Zeitung“ verbindet mit ihrem Hauptzwecke, in populärer Weis— 
Rechts⸗ und Gesetzeskenntniß zu verbreiten — die für Jedermann unerläßlich ist zur Ver 
zütung von Schaden an Ehre und Vermögen —, die Aufgabe, im vollsten Sinne des 
Wortes ein Unterhaltungsblatt für den Leser zu sein; sie berichtet über alle interessanten 
driminal⸗ end Civilprozesse des In⸗ und Auslandes, namentlich der Verliner Gerichishöfe 
anterzieht die neuen Reichs- und Landesgesetze leicht faßlicher, eingehender Erörterung nund 
erklärt alle beachtenswerthen, neuesten Entscheidungen des Reichsgerichts, Kammergerichts und 
Dberverwaltungsgerichts, deren Kenntniß in den weiteften Kreisen, namertlich allen Fabrikanten, 
daufleuten, Haus⸗ und Gutsbesitzern ⁊c.. selbstverständlich allen Juristen unentbehrlich ist 
Diese Ausführlichkeit von jedermann durchaus nöthiger sehr leichtverständlich dargestellter 
Belehrung in Verbindung mit dem reichhaltigen, allen Abonnenten in schwierigen Rechts— 
fragen kostenfreien Rath ertheilenden Briefkasten, das anerkannt höchst gediegene Feuilleton, 
welches stets die neuesten, besten Romane, sowie belehrende und humorislische Artikel unserer 
ersten Schr jtsteller enthält, führen der Berliner Gerichts⸗Zeitung unausgesetzt eine große 
Anzahl neuer Abonnenten zu, so daß sich dieselbe mit vollstem Rechte zu den gelesensten, 
verbreitetsten Blättern Deutschlands rechnen darf, — Außer dem vorher Ängeführien bring 
die Zeitung den Lesern eine Fülle von Unterhaltung durch eine umfassende Ehronik der 
Berliner Tages⸗Ereignisse, vermischte Nachrichten von nah und fern, unparteiische Kritiken 
über Berliner Kunste und Theater⸗Novitäten, eine ganz eigenartige, höchst pikante politisch 
Rundschau aus der Feder eines der beliebtesten Berliner Publizisten, welche die Leser über 
alle wichtigen politischen Ereignisse orientirt, endlich Reichstags- und Landtags-Berichte ꝛc. ꝛc 
Um den neuen Abonnenten einen Beweis von dem gediegenen unterhaltenden Theil der 
Berliner Gerichts Zeitung zu geben, liefern wir jedem derselben von den wecthvollen, sehr 
guten Romanen in Buchform aus unserem Verlage, welche Romane früher in der Berliner 
Serichts-Zeitung zum Abdruck gelangten, zwei der folgenden Romane ganz kostenlos: 
Prinz Erdmann von Schmidt-Weißenfels. Befreit von F. Arnefeidt. 
Die Meineidigen von Schmidt⸗Weißenfels. Der Väter Schuld von F. Arnefeldt. 
Erbe von Wolfenstein von E. H. v. Dedenroth. J Russische Rebellen von Wilhelm Grothe. 
könig Null von Schmidt⸗Weißenfels. 
Auch wird der Anfang der vortrefflichen Novelle , Im Patrizierhause“ von v. Borgstede, 
joweit derselbe im Dezember in der Berliner Gerichts⸗Zeitung zum Abdruck gelangt, aller 
teuen Abonnenten gratis und franko nachgeliefert. 
Wir bitten um sofortige Einsendung der Abonnements⸗Quittung für das 1. Vieriel—⸗ 
ahr 1899, um die ausgewählten Romane in Buchform sowie den Anfang der Novelle 
Im Patrizierhause“ alsbald vollständig aratis abschicken zu können. 
Probenummern der Zeitung werden auf Wunsch gesandt. 
Die Erpedition der Berliner Gerichts-Feitung, W. Char 
lotten⸗Etr. 27. 
Als vassen dĩtes Weihnachtsgeschenk empfehle 
Briefpapier d Couverts 
mit geprägten Monogrammen. 
F. X. Demetz, 
Buchdruckerei und MonogrammPräge-Anstalt. 
Deud und VBeriug von F. X. Vemetz in St. Jngbert. 
Ger Eins. von nur 70 Pfq. m 
Briefmarken vers. ich nach jedem 
Ort franeo 50 der besten Lieder w. z. 8. 
Still ruht der See. Das Kaiserveiichen, 
Die schöne Adelhaid. O du himm lbl. 
See. Die alten Deutschen tranken ja 
auch. Ob Aeuglein sind blau. Nur 
am Rhein u. j. w., ferner Volks. 
dalender 1880, Buücher, Gedichte, 
domisch. Vorträge. Polterabendscherze. 
rol. Scherzbild Fischerin Du Kleine. 
Irl. Preuers Abenteuer. Der betrogene 
Ehemann. 12 col. Bilder m. Gedichien, 
div. Kniffbilder ꝛc. Alles zus. nur 
70 Pfg. Reeller Werth 8 Mk. A, 
Hecht's Verlag. Berlin. Brunnensir 
77 
Christhaum·Confect 
(delikat im Geschmack und reizende 
Neuheiten für den Weihnachtsbaum) 
1Kisse enthält ea. 440 Stück, ver— 
sende gegen 3 Mark 
Nachnahme. 
Kiste und Verpackung berechne nicht. 
Wiederberkäufern sehr emp'iohlen. 
Hugo Wiese, Dresden, 
Billuitzersir. 47b 
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s5omstags mach Newu Vor 
Auskunft ertbeilen: 
Srisar Marsily in Antwerpen. 
Julius Goldschmitt, Generalagent, 
in Ludwigshafen a / Khein. 
Franuz Woll in St. Inabert. 
Veter Würtz in Rohrbach bei St. 
Inabert. 
Johann Braun in Blieskastel. 
Zu beziehen durch sämmtliche Buchhand⸗ 
ingen: 
7 
Gedichte 
in Hunsrücker Mundart 
von P. J. Rottmann. 
Preis geheftet 2 M. 80 Pfg.; elegant gebd. 
4 Mark. 
Das Wort, daß der Prophet in seinem 
Vaterlande nichts gilt, hat sich an dem 
rüheren langjährigen Bürgermeister von 
Zimmern, P. J. Rottmann nicht bewährt. 
zn unseren Gegenden hatte schon zu Leb⸗ 
„eiten des 1880 verstorbenen Herrn seine 
Beliebtheit als Dialektdichter einen außer— 
ordentlich hohen Grad erreicht und mit Stolz 
tellte der Rhein- und Moselländer seinen 
Zunsrücker Poeten neben Fritz Reuter, Hebel 
ind andere, die in der Zunge des Volks 
redeten. Welch eigenartige unverwüstliche 
Zraft, welch urwüchsiger Hauch in dieser 
Volkspoesie liegt, wird einem so recht klar, 
wenn man die 7. Auflage der Gedichte in 
Zunsrücker Mundart von Rottmann (Trier, 
Fr. Lintz) durchblättert. Der stattliche Band 
irgt einen wahreu Schetz an Humor, Witz, 
Jerzenstiefe und Lebensweisheit in sich, die 
Form ist kräftig, oft derbe, der Inhalt kern⸗ 
gesund und ansprechend. Niemand kann 
iese schlichten und dod so den Nagel auf 
den Kopf treffenden Verse lesen, ohne aufs 
Köstlichste unterhalten oder tief ergriffen zu 
werden. Der Vortrag Rottmann'scher Ge⸗ 
dichte wird sich in jeder Gesellschaft Beifall 
erwerben. Als eine sinnige Weihnachtsgabe 
von bleibendem Werth empfehlen sich die 
Kinder der Muse unseres todten VLands⸗ 
mannes, die ihm ein unverwüstlicheres Denk⸗ 
mal setzen, als Stein und Erz 
er 2m oteste rohere 
Fachschulo für 
—8R —X 
— — Aufnahme: 
Voruptarriemt APriI U. Octobor.