und Sträflinge sind mit den Löscharbeiten be—⸗
chaftigt, die voraussichtlich mehrere Tage dauern
ürften. Das Wetter ist ruhig.
Pest, 20. Dez Dasdeutsche Theater
st durch ein heute Nachmittag 3)2 Uhr im Innern
)es Hauses ausgebrochenes Feuer trozt rascher Hilfe
ind angestrengter Löscharbeiten volhstandig
n Asche gelegt worden. Die Entstehungsursache
des Feuers ist unbekannt. Kein Menschenverlust.
Hhon den Theatergeräten wurde nichts gerettet. Das
Feuer ergriff schließlich die Nachdarhäuser, wo der
zrand noch fortdauert.
j Eandwirthschaftliches.
Bestreichen der jungen Bäume mit Kalk zur
steinigung von den Blattlauseiern. Vielerorts
vpurden in diesem Sommer namenilich die frisch
zepflanzten jungen Obstbäumchen von den Blati—
aufen stark heimgesucht. Durch Eintauchen der
uungen Kronentriebe, an denen sie sich zu Hunder-
den und Tausenden angesiedelt hatten, in eine Lösung
don 1 Pfund Schmierseife und 15 Liter Wasser
oder in eine Adkochung von Tabaksblättern suchte
man vielfach dieses Ungeziefers Herr zu werden, und
auch mit Erfolg. Nicht überall ging man aber
n dieser Weise energisch vor, sondern man über—
ijeß in diesem an Ungeziefer aller Art so reichen
Jahre die Sache ganz sich selbst. Damit nun im
aächsten Sommer die jungen Bäume nicht wieder
von den Blattläusen befallen weirden, durch deren
Saftaussaugen die Gesundheit urd die Weitereat⸗
wickelung derselben nicht unbedenklich gefährdet wird,
wird den Baumbesitzern empfohlen, noch jctzt ein
Anstreichen der ganzen Bäume an Stamm und
illen Kronenzweigen mit frisch abgelöschter Kalk—
nilch vorzunehmen. Dadurch werden die klemen,
zlänzend schwarzen, wie Ruß aussehenden Blatt-
auseierchen vernichtet und am Auskriechen ver—
hindert. Der Kalk schadet weder der Rinde noch
en Knospen, übt noch einen Schutz gegen das Er—
rieren und gegen Hasenfraß aus und reinigt und
zelebt die Rinde ganz bedeutend. Beim Beschneiden
zer Kronen im nächsten Frühjahre sammle man der
Sicherheit wegen alle abgeschnittenen Triebspitzen,
in welchen sich die Eierchen besonders zahlreich vor⸗
inden, und verbrenne sie.
Familiennachrichten.
Gestorben: In Franlenthal Charlotte
Fabricius geb. Schmidtborn. Pfarrerswittwe, 76
J. a.; ebendaselbst Joh. Doell, 83 J. q
Neueste Nachrichten.
A Neunkirchen, 21. Dez. In „Koönig“,
Kohlwald“, „W. lesweiler“ ist heute Samslag
VPeorgen alles angefahren. „Heinitz“ und „Dechen?
tehen vollständig aus, „Reden“ theilweise; zu
„Itzenplitz“ ist die Grubendelegschaft wieder gauz
ingefahren. (S.Bl. 3.)
Saarbrücken, 21. Dez. Auf das Gesuch
des früheren Bergmannes Nikolaus Warken,
hnu wieder anzulegen, ist nach der „Sbr. Z3.“
'olgeiide Antwort des Ministers der öffentlichen
Arbeiten ergangen:
Berlhin, den 13. Dezember 1889.
Auf Ihr Gesuch vom 19. Oktober d. J. um
Wiederanlegung bei der Grubenardeit auf einem
»ex Saardrücker Staatswerke wird Ihnen nach er⸗
oigter Prüfung zum Bescheide eröffnet, daß nach
»em Ergebnis der angestellten Ermittelungen dem
Hesuche keine Folge gegeben werden kann. Sie find
»on der Königlichen Berginspektion zu Fridrichsthal
inter Ingehaltung der gesetzlichen Kundigunggsfrist
ntlassen worden, weil Sie nach Beendigung des
Ztreiks im Juni d. J. zumteil unter mißbräuch⸗
icher Berufung auf einen Krankenschein nicht mehr
cegelmäßig zur Grubenarbeit gekommen sind, und
veil Sie, ohne vorher den Weg der Beschwerde
zu betreten, gegen einen Ihrer Vorgesetzten gericht⸗
iche Klage eingereicht haben. Ihre inzwischen gegen
»ie Bergbehörden ausgesprochenen maßlosen Schmäh—⸗
uingen und Verleumdungen, welche auch zur Stellung
on gerichtlichen Strafanträgen gegen Sie geführt
saben, sowie vor allem Ihre frühere Teilnahme an
nach eigenem Gestündyiß zum Schaden der Gruben⸗
nerwaltung begangenen Unredlichkeiten würden Ihr
ẽntlassung sogar ohne Kündigung nach 8 83 des
Allgemeinen Berggesetzes vom 24. Juni 1865
jaben gerechtfertigt erscheinen lassen.
Kein Husten mehr.1 —i F
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Anher-Hteinbanhusten
Der gegen den Kögniglichen Bergwerksdirektot zu
Friedrichothal in Ihrer Eingabe ausgesprochenen
Verdächtigung gegenüber bemerke ich Ihnen übrigens,
zaß den angestellten Ermittelungen nach ein Verbot
)es versönlichen Zutritis zu dem genannten Direktor
—XEE
tdets allen Bergleuten frei gestanden hat.
Der Minister der öffentlichen Arbeiten.
Im Auftrage: gez. Lindig.
München, 20. Dez. Im „Freemdenblatt“
wird ein Aufruf zu Pilgerfahrten nach
Rom im Jahre 1890 veröffentlicht. Mit Aus—⸗
nahme von der Diöcese Speyer sind in allen
übrigen bayerischen Bischofsitzen Personen zur Ent-
zegennahme von Anmeldungen thätig.
Elberfeld, 20. Dez. Sozialistenpro—
zeß. Dir Staatsanwalt beantragte gegen Bebel
15, Grillenberger und Harm 12, Roelinghoff 9,
Schumachec 6 Monate, sowie gegen 77 weitere
Angeklagte 6 bis 12 Monate Gefängniß. Der
Staatsanwalt beantragte fünf Freisprechungen,
darunter Führer, Loose, Dastig. Bei Strafen von
einem Jahr und mehr soll sofortige Verhaftung
eintreten.
Berlin, 20. Dez. Wie der „Reichsanzeiger“
meldet, befindet sich der Kaiser nach einer guten
stacht heute Vormittag fi berfrei, sodaß er nach—
nittags einige Stunden das Bett verlassen wird.
Für die Redaktion veranwortlich F. X. Deme tz.
—III
Bekanntmachung.
Die Gewinnziehung der Pfälzer
ath. Kirchenbau-Lotterie findet
—Wbäoudordith
Für die vielen Beweise auf-
richtiger Theilnahme bei dem
uns betroffenen schweren Ver—
iuste, für die ehrende Begleitung
hei dem Leichenbegängnis, sowie
ür die zahlreichen Blumen-
spenden sagen wir Allen, ins⸗
hesondere seinen Freunden für
den rührenden Grabgesang unsern
tiefgefühlten Dank.
Jamilie Jriedrich.
Montag, 306. Dez.
nächsthin
zu München statt, wobei aus—
geloost werden
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utt „Gute Geister“ Nr. 90 bei.