13
8 *
—
J *
⸗
8 J 9 —S —
8 9 8 —V —— —58
* 85 * —J * HM 9—
R —4 MWXLRM 5 — * —J 3— —32586 *
4 — 8 — U — —*8— * II823—6
—4 ———— —— * — X —58 —59 4— II
—86286 *1 — A 3 — 7 —3 3 ———— 9 — ——
—S—⏑ 5. * F * * —— —J 6— 5.
—5—— —A * * J — —5938 * ——
— —— — 5335 * 2 * * 21 * *2*
— 8 —1348 8 b 5* * * — ——
—I—— — —— 9 —J58 * — * *
— * 5— 3* —J383 * — n
——
Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
* Er⸗Ingberter nege erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungz⸗Blatt und Mittwochs und Samftags mi
strirten Beilagen. as Blait koßet vierteljahrlich 14 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1475 4, einschließlich 40 Zusftellungsgebuhr. Ti
rüctungsgebühr fur die 4gespaltene GSarmondzeile oder deren Raum beträgi bei Juseraien aus der Pfalt 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition
Auskunft ertheilt,. I5 4. Neklamen 30 —. Bei 4maliger Cinrückung wird nur dreimalige berechnet.
V3.
Deutsches Reich.
Stnttgart, 11. Febr. Zu den Festlichkeiten,
Felche anlaͤßßlich des 285jährigen Regierungsjubi-
sums des Königs Karl vom 24. bis 26.
zuni hier stattfinden — der Jubiläumotag seldst
Ider 25. Juli — wird, wie verlautet, auch
daiser Wilhelm mit Gemahlin hierherkommen.
Berlin, 11. Febr. Die „Berl. Vol. Nachr.“
ningen beute sowohl bezüglich der Morier- als
uuch der Geffcken⸗Angelegenheit Ariikel.
im ersteren wird unter Bezugnahme auf einen den
siafen Bismarck verleumdenden Artikel der „Con⸗
mporary Review?“ „Die Dgnastie Bismarck“ der
za supponiert, Graf Bismarck hätte aus Anlaß
xetselben an Lord Salisbury in dem bekannten
ztiefe Morier's an unseren Staatssecretär des
luswärtigen Amtes ein ähnliches Schreiben gerichtet
ind die Widerlegung der Verleumdungen in der
Zimes“ verlangt. „Würde nun ein solcher Brief
icht“, fragen die „Berl. Pol. Nacht.“ den Ein⸗
zuck machen, als ob sein Verfasser sich in einem
ustande krankhafter Erregung befinde, der ihn für
insse Geschufte unfähig machte? Und doch sei
vischen der Stellung des Grafen Bismarck und
ir Robert Morier's, sowie zwischen der Auslassung
er „Contemporary Review“ und der „Kölnischen
eilung“ noch ein großer Unterschied. Sollte bei
wägung dieser Thatsachen dem englischen Bot⸗
jafter nicht der Gedanke kommen, daß die wilden
)utschen doch bessere Menschen sind?“ — Im
veiten Artikel wird gegenüber der Darstellung der
euisch-freifinnigen Blätter als ob die Veröffentlich-
ng der Anklageschrift im Fall Geffcken eine Ver⸗
zung des Amtsgeheimnisses sei, darauf hingewie—
n, daß Amtsverschwiegenheit eine Pflicht sei, zu
tren Beobachtung der Staatsbeamte der vorgesetz⸗
n Behörde und seinem obersten Dienstherrn gegen⸗
oer detbunden ist, und von welcher er im einzel-
en Fall durch diese Instanzen entbunden werden
un. Wenn man aus diesem Recht, welches die
getste Staatsleitung gegenüber den ihr untergebenen
ramten hat, eine von dieser selbst zu beobachtende
qglicht mache, so hebe man die Moͤglichkeit der
dlitischen Staatsleitung auf, welche letztere in
bichtigen Momenten des Staatslebens siets die
loihwendigkeit empfunden hat und künftig empfin⸗
)en wird, die dffentliche Meinung durch die Pubdli⸗
uion von Thatsachen aufzuklären; mögen nun
iese Pudlikationen den Namen von Weißbüchern
agen oder in anderer Form sich darstellen. In
iesem politischen Bedürfniß einer Richtigstellung
et dem Proceß Geffcken zu Grunde liegenden
hetsachen habe Grund und Rechtfertigung der ge—
hehenen Veröffentlichung gelegen. F17 des Preß⸗
esehes sei nur in dem Sinne angeführt worden,
uß das durch denselben geschaffene formale Hin—
F e der Einstellung des Verfahrens wegge⸗
zien sei.
Berlin, 11. Febr. Die „Nordd. Allg. Ztg.“
vnflatiert, daß bei den bedauerlichen Straßen⸗
ruhen in Rom politische Gelegenheitsmacher
ue Hand im Spiele hatten. In ihrem gleich—
zitigen Hinweise auf die hier zur Subscription
angende italienische Staatseisen bahnanleihe betont
“ daß in der Reihe der zur Vermittlung dieser
inleihe gewahlten Plätze Paris fehlt.
daut telegraphischen Berichten aus Japan
il am heutigen Tage die feierliche Verkündigung
drneuen Verfassung durch den Kaiser
aufinden. Die Verfassung führt eine constituto
ile RFegierungsform ein.
Mittwoch, 13. Februar 1889.
Berlin, 12. Febr. Die Kaiserin Fried⸗
rich dürfte nach ihrer Rügkehr aus England Berlin
iur auf ganz kurze Zeit berühren und soll ent⸗
chlossen sein, den allergrößten Teil des Jahres
eils im Auslande, teils auf ihrer neuen Besitzung
Friedrichshof zu verleben.
Ein Teil der zur Wißmann-Erpedition
ehörenden Officiere ist bereitss am 8. d. M. von
sier abgereist. Wißmann selbst folgt in den nächsten
Tagen nach.
Berlin, 12. Febr. Wie wir zuverlässig er⸗
ahren, soll der Entwurf eines Gesetzes, betreffend
zie Umgestaltung dec Klassen- und klafsificierten
Finkommensteuer noch vor Ostern an das
Abgeordnetenhaus gelangen.
Ausland.
Haag, 11. Febr. Das Befinden des Königs
jat sich stetig gebessert, so daß er jetzt wieder ar⸗
zeiten und sich leicht und bequem bewegen kann.
Wien, 11. Febr. Die „Pol. Corr.“ meldet
ius Philippopel, Prinz Ferdinand und
derzogin Clementine wurden bei ihrer An⸗
unft mit großen Ovationen empfangen. Der
dlerus, darunter die Bischöfe Parthenius und Soa⸗
im sowie der katholische Erzbischof Menini war
im Bahnhofe zur Begrüßung anwesend. Der
lufenthalt wird etwa 14 Tage dauern.
Als präsumptiver Nachfolger des Kronprinzen
studolph als Generalinspector der Infanterie wird
Zerzog Wilhelm von Württemberg genannt.
Pest, 11. Febr. Heute Nachmittag traf das
daiserpaar hier ein und wurde am Bahnhof vom
jesammten Ministerium, den Mitgliedern beider
zarlamentshäuser, zahlreichen Vertretern der Aristo⸗
ratie, des Klerus, sowie der Stadt- und Komitats⸗
»ehörden empfangen. Die Majestäten reichten
Tisza die Hand. Eine ungeheuere Menschenmenge,
velche am Bahnhofe und auf dem Wege nach der
dofburg versammelt war, begrüßten den Kaiser und
aie Kaiserin mit enthufiastischen Eljenrufen.
Rom, 10. Febr. Wie jetzt bekannt wird,
oll der Polizeipräfect anläßlichder Arbeiterunruhen
urückgetreten und dessen Stelle der bisherige Prä—
ict don Mailand einnehmen. Bezüglich des Ur⸗
prungs der Unruhen bemerkt die officiöse, Riforma“,
erselde gehe auf die rothe und die schwarze Inter-
jationale zurück. Uebrigens seien auch in Paris
ind London ähnliche oder weit bedeutendere Un⸗
uhen vorgekommen. Ein gutes Zeichen für Rom
ei, daß wenigstens Blutvergießen verhindert wurde.
— Die Erklärung Crispi's, er dulde künftig keiner⸗
ei politische Meetings, findet bereits Anwendung.
Drei auf heute angesagte sogenannte Friedens⸗
Oeetings in Mailand, Florenz und Ferrara wur⸗
en verboten.
NRom, 11. Febr. Im heutigen geheimen
sonsistorium übertrug der Papst den Titel eines
dämmerers des heiligen Collegiums von Cardinal
Jarocchi auf Kardinal Laurenzi, hielt sodann eine
ateinische Allokution und ernannte die Erzbischöfe
dusmet und Dannibale zu Cacdinalpriestern. Der
Lardinaldiakon Macchi präconisierte mehrere Kirchen⸗
ürsten, darunter den Bischof von Linz.
Petersburg, 11. Febr. Nach Nachrtichten
us Tschardshui (Buchara) begann Abdurrahman-
han nach seiner Ankunft in Mazarisharif gegen die
Anhänger Isak Chans Leibes- und Lebensstrafen
u verhängen und Maßregeln zu ergreifen, welche
ein Uebelwollen gegen Rußland zeigten. Der Han⸗
elsverkehr ist verhindert. Die Grenzposten wurden
rstärkt. Es fsind Gerüchte von einem nahe bevoret
24. Jahrg.
stehenden Kriege verbreitet; obschon Abdurrahman⸗
han diese Gerüchte wahrscheinlich nur in der Ab⸗
icht verbceitete, die Aufmerksamkeit der Bevölkerung
on den inneren Vorgängen abzulenken, mußte man
russifcherseits doch Vorkehrungen treffen, um mög⸗
ichen Feindseligkeiten zu begegnen und jede Stör—
ung des Friedens zu verhindern.
Bokale und pfälzische Nachrichten.
*— St. Ingbert, 13. Febr. Am 1. März
d. Is. wird in der Kreis- Krankenund
Pflegeanstalt zu Frankenthal der
dietjährige Unterrichtskurs für Badergehilfen be⸗
ginnen. Diejenigen, welche an diesem Kurse teil⸗
nehmen wollen, haben sich zwei Tage vorher bei
dem kgl. Direktor der genannten Anstalt anzumel⸗
den und hiebei das Zeugniß über die bestandene
Prüfung nach 8 17 Abs. 1 der kgl. allerhöchsten
Verordnung vom 24. Juni 1884, die Verhältnisse
der Bader betreffend, vorzulegen. Bewerber um
einen Freiplatz in der Anstalt für die Dauer des
Kurses haben ihre Gesuche längstens bis zum 16.
Februar nächsthin bei der Verwaltung der Anstalt
einzureichen und denselben ein Zeugniß des zustän-
digen Bürgermeisteramtes über ihre Bedürftigkeit
mzuschließen.
— Zweibrücken, 18 Febr. Gesitz⸗
vechsel.) Das Dambach'sche Haus in der Haupt⸗
traße ging gestern Nachmittag um 35,000 M. in
Besitz des Hin. Bürsten: Fabrikanten Rinsche dahier
iber. (Zig.)
— Die Gruündung einer freiwilligen Sani⸗
äts-Koslonne wurde auch in Zweibrücken vor⸗
denommen. Nach vorheriger Rücksprache mit ver⸗
chiedenen Vereinsvorständen fand eine stattliche
Bersammlung in der Kaiserhalle statt, zu welcher
er hiesige Turnverein und die Männer Riege un—
zefähr 20 Mann stellten. Herr kgl. Hofrat Maercker
egrüßte die Versammlung und sitzte den hohen
Wert dieses Werkes der Nächstenliebe auseinander,
vorauf sich Herr Dr. Wagner in längerer Ansprache
aber die Notwendigkeit der nächsten Hilse bei Ver⸗
vundeten u. s. w. verbreitete. Nach diesem Vortrag
chritt man zur Bildung der Kolonne, welcher 40
Nann beitraten. Herr Dr. Wagner leitet als
Zräses vorerst an jedem Montag und Donnerstag
n der Kaiserhalle den nötigen theoretischen und
päter den praktischen Unterricht.
— Am nächsten Freitag den 15. d. M. wird
der tgl. Realienlehrer Kissel im physikalischen Lehr⸗
aale der Realschule in Zweibrücken einen Vor—⸗
rag halten über „Blitzgefahr und Blitz—
S„chutzvorrichtungen“. Der Vortragende
vird sich nach der „Zig.“ über Luftelectricität und
zeren Quellen, über Entstehung und Wirkung des
Blitzes, über lolale Bedingungen einer größeren
der geringeren Blitzgefahr, über Schutz gegen den
Blitz durch Blitzable iter und praktische Ausführung
und Wirkungsweise derselben des näheren verbreiten
— in ssteter Beachtung der geschichtlichen Entwick⸗
ung. Zeich iung und Erperiment werden das Vor⸗
jetragene instruktiv veranschaulichen, so daß der
Besuch dieses Vortrages für jedermann eine Fülle
nes Interessanten und Lehrreichen bieten wird.
— Landstuhl, 12. Febr. Die gestern im
Hotel Engel“ dahier abgehaltene Hauptversammlung
der Innung für Bader, Barbiere und Friseure für
die Bezirke Pirmasens, Zweibrücken und Homburg
var von 18 Herren besucht. Die Tagesordnung
»etraf Rechnungsablage und Neuwahl. Gewählt
ourden nach der „L. Ztg.“ folgende Herren:
Kottfried Hoch-Pirmasens als 1. Oberältester,