J
4 —*32
—3 5
D 8
——— 9
t —9
—— 9*
——
9
5
— 9
4
7 5*
F — — ——
—————— 464 ——— — —2 Y * 5 5* —S
—— —2 —— 8 * —Ax —— —
— — * J * 3* * —3— —— —2 ——— —
5 —A * ALA— —5 —z— ⏑ 38
28 IV— 7 5 * * J V⏑ 8
J 974 ——————
— 9— B — — — — J7—46 *
ben —— se — —9— *. — —— 9—
4 3 1 —3 0—— ——9— 3
24 A— —— — 28
—— J 2 v —L
E
5
Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
der St Jugberter Auzeiger erscheint täglich mit Ausnahme der Sonne und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs ⸗ Vlatt und Mitwochs und Samftags mit
d aeta —* ṽ * 8 vhe — 1 * “8 — durch egee *3 F 33 9 H Zusftellungsgebuhr. Die
ngsgebuhr sur gespaltene Garmondzeile oder deren Raum gi bei Inseraien aus der Pfalz 10 8 außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition
Sinrůckuug Auskunft ertheilt, I3 4, Neklamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird vreimalige berechnet. u⸗
VW49.
Abonnements
für den Monat
März ———
auf den
bal wöcheullich erscheinenden
„St. Ingberter Anzeiger
Innen bei allen Postexpeditionen, den Post⸗
hoten, bei den Umträgern und in unserer
brpedition bestellt werden.
Inserate finden durch den „St. Ing⸗
herter Anzeiger“ die weiteste Verbreitung.
Deutsches Reich.
Berlin, 25. Febr. Die telephonische
derbindung des hiesigen Schlosses mit dem
dieler Schlosse ist hergestellt. Der Kaiser hat
sich heute bereits mit dem Prinzen Heinrich
kelephonisch unterhalten.
Der Minister des Innern und der Kriegsmi-
nister haben die Regierungen veranlaßt, die Polizei-
und Gemeindebehörden auf die Bestimmungen der
neuen deutschn Wehrordnung über die Prüf⸗
ung der Militärverhältnisse Auswanderungs-
lustiger besonders hinzuweisen und ihnen die
lenaueste Beachtung derselben zur Pflicht zu machen.
Das Reichsversicherungsamt hat die
Horstnde der landwirthschaftlichen Berufsgenossen⸗
schaften aufgefordert, mit dem Erlaß der Unfall⸗
erhütungsvorschriften vorzugehen.
Berlin, 26. Febr. Der Kaiser verblieb gestern
noch dem vom Reichskanzlec Fürsten Bismarck ge-
gebenen Diner bis 109)3 Uhr Abends im Kanzler⸗
palais, wo er sich auf's leutseligste nach Tische
noch unterhielt.
Berlin, 26. Febr. Bei dem demnächst dem
Bundesrath zugehenden Nachtragsetat, dessen Gesamt⸗
erforderniß ungefähr 22 Millionen Mark beirägt,
soll auch die Trennung der Obermarinebehörden in
ein Oberkommando und ein besonderes Marineamt
berückfichtigt sein.
Berlin, 26. Febr. Die Beziehungen des
Ptinzen Alexander von Battenberg zu zFräulein
Loifinger datieren, wie jetzt öffentlich zugegeben
wird, schon aus einer erheblich früheren Zeit als
dom vergangenen Frühjahr. Damit wird, so schreibt
die National⸗Ztg.“, denn auch der Roman, wo⸗
gach im vorigen Frühjahr die Politik schonungslos
nn einen Herzensbund eingegriffen habe, mit allen
araus gegen den Reichskanzler gezogenen Angriffen
xfinitid zur Makulatur gelegt.
Der „Times“ geht aus Sansibar die Meldung
u, der Admiral des deutschen Blockadegeschwaders
ube die Zufuhr von Lebensmitteln dem deutschen
nüstengebiete entlang verbbten und Maßregeln ge—
roffen, um dieselbe vorkommenden Falls zu ver-
iindern.
Braunschweig, 26. Febr. Die Braunschw.
wozeigen veröffentlichen folgendes Telegramm des
— an den Prinzregenten Albrecht: Mit Be⸗—
nühniß habe ich die Rachricht vom Ableben des
Staatsministers Grafen Gortz Wrisberg erhalten.
ih spreche Dir und dem Braunschweigischen Tande
Ve herzlichsse Teilnahme am Veriuste dieses ver-
dienten Moannes aus
Ausland.
Amsterdam, 28. Febr. Die Berichte aus
sShloß Loo Uber das Befinden des Königs lau—
en entschieden hoffnungslos
Miltwoch, 27. Februar 1889.
2.5. Jahrg
Brüssel, 24. Febr. (Der von den Pro⸗
zressisten heute hier abgehaltene Congreß) hat mit
287 gegen 2 Stimmen eine Tagesordnung ange⸗—
nommen, welche sich gegen die Conskription und
gegen die Stellvertreiung beim Militärdienste aus-
ausspricht und verlangt, daß die Militärlasten auf
Alle gleichmäßig verteilt werden, daß die Einübung
der Miliztruppen durch vorbereitende Uebungen er—
leichtert und daß die Zeitdauer für den Dienst bei
der Waffe abgekürzt werde. Gleichzeitig beschloß
der Congreß, für die Durchführung dieses Pro-
zrammes eine Propaganda in Belagien zu organi⸗
ieren.
Paris, 26. Febr. Deputirtenkammer. La⸗
'ont begründet einen Antrag über die Verhinderung
ind Unterdrückung plebiscitarischer Umtriebe. Die
zestehende Gefahr, führt Redner aus, sei die mehr-
ache Candidatur; seit Jahren gehe der Wähler
unicht mehr darauf aus, sich einen Deputirten zu
vählen, sondern bezwecke, einen Führer zu ernennen.
Die in Rede stehende Persönlichkeit habe nur die
Absicht, auf ihren Namen ein Plebiscit herbeizu—
rühren, um sich der höchsten Gewalt zu bemächtigen.
Der Antrag erstrebe, diesem Treiben ein Ziel zu
setzen.
Le Hoͤrrisso (GBoulangist) beantragt Dringlichkeit
der Berathung und sofortige Eroörterung des An⸗
trags Lafont; die Kammer müsse unverzüglich ihre
Willensmeinung kundthun.
Während Lafont für seinen Antrag eine ernst⸗
iche Prüfung verlangt, schließt Cassagnac sich dem
boulangistischen Antrage auf Dringlichkeit an, da
der Vorschlag den nationalen Willen vergewaltigen
und unter dem Vorwand cäsarianischer und plebis⸗
citarischer Umtriebe das allgemeine Stimmrecht kne⸗
heln wolle. Eine politische Sippe könne sich nicht
dem nationalen Willen entgegenstemmen; in Frank⸗
ceich sei das Volk der Herr, und es werde unter
seinem Fuß alle zermalmen, die sich ihm widersetzten.
Paris, 26. Febr. Zufolge Nachrichten aus
Rom, liegt der Congregation für kirchliche Ange-
legenheiten gegenwärtig zur Prüfung ein Plan über
Finberufung des Congresses vor, der über Sicher⸗
uing des allgemeinen Friedens und Errichtung eines
Ȋpstlichen Schiedsgerichts zur Schlichtung von
Streitigkeiten unter den Mächten berathen soll.
Wien, 26. Febr. Der Generalstab unter
Erzherzog Albrecht macht seine diesjährige Uebungs⸗
reise anfangs Mai nach Galizien. An derselben
nehmen 120 Personen theil, unter ihnen mehr als
20 Generäle. — An der czechischen Universität fand
eine Studentenkundgebung für Professor Massaryk
als Führer der neuen czechischen Partei der „Rea⸗
cisten“ statt. — In Belgrad soll gegen Tauschano⸗
vitsch, der augenblicklich krank ist, noch ein Gerichts-
derfahren stattfinden, weil dieser Radicale eine Re⸗
polution vollständig vorbereitet haben soll; eine
Bande von Abenteuern sei zum Einfall in Serbien
dereit gewesen.
Wien, 26. Febr. Nach der „Politischen
Correspondenz“ unterhandelt die russische Regierung
mit dem Engländer Canning, der gegenwärtig in
Betersburg weilt, über Einführung eines Magazin⸗
jewehres; probeweise erhielten schon Infanterie und
Jäger in verschiedenen volnischen Garnisonen diese
Bewehre.
Pest, 25. Febr. (Abgeordnetenhaus.)
Dder Abgeordnete Appon yi drückte sein Erstaunen
zarüber aus, daß ein Theil der auswärtigen Presse
ie Festigkeit des Bündnisses Oesterreich- Ungarns
nit Deutischland und Italien als an die Erhaltung
der Regierung Tisza's geknüpft und durch die Op⸗
pofition gefährdet darstellt. Diese Bündnisse seien
nicht Privilegium einer Partei und auch nicht auf
die beiden Augen eines Staatsmannes gestellt, son-
dern bilden die Politik der gesammten ungarischen
Nation. EStürmische Zustimmung der Linken.)
Helfy sprach die Ueberzeugung aus, daß in Ungarn
leine Regierung auch nur ein halbes Jahr existieren
önne, die eine andere als deutschfreundliche Politik
befolgen wollte. Tisza betonte unter lebhaftem
Beifall der Majorität, die vernommenen Erklärungen
der Oppofition kämen ihm und den Kennern der
Verhältnisse nicht überraschend. Die Gerüchte, als
hbeständen in Ungarn Antipathien gegen das Bünd⸗
aiß mit Deutschland, würden durch die Presse sol-
her Staaten verbreitet, welche außerhalb des Bünd⸗
nisses standen, wobei die Sache so dargestellt würde,
ils stammten die Zeitungsnachrichten aus Ungarn.
Dieses Treiben könne nicht streng genug verurtheilt
verden. Hierin liege die Ursache der zeitweisen,
zrundlosen Beunruhigungen der Verbündeten Oester⸗
ceich⸗Ungarns.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
?⁊ St. Ingébert, 27. Febr. (Unlieb ver—⸗
pãtet.) Am verflossenen Sonntage, abends 8 Uhr,
zatte der Verein „Gemüthlichkeit“ für seine
Mitglieder eine Unterhaltung im Oberhauserschen
Saale veranstaltet. Zur Aufführung kam: Die
Prinzessin von Kannibalien, oder Narrheit und
Photographie, burleske Operette in 2 Alkten von
Ktichard Geneẽe. — Ueber die Aufführung selbst
vollen wir uns jeder Kritik enthalten und nur
onstatiren, daß säͤmmtliche Anwesende, sowohl was
gesang als Vorstellung der Spieler anlangte, aufs
döchste befriedigt waren. Nicht wenig trug zu diesem
Erfolg die passende Kostümirung bei, — fleisch—
arbene Tricotanzüge mit Kopfreif, Ohren- und
Rasenringen ꝛc. ꝛc. Ein besseres Stück als diese
närrische Operette hätte auch der genannte Verein
jzu einer Unterhaltung in der Faschingszeit nicht
vaͤhlen koͤnnen; denn wer die Darstellung derselben
ieht oder nur den Text liest und nicht zu bestän—
zigem Lachen gereizt wird, muß der größte
Iypochonder mit Selbstmordgedanken sein. — Gerne
vuürden wir kurz den Inhalt hier mittheilen, da
edoch das Stück am Sonntag den 10. März
jegen Entrͤe und auch für Nichtmitglieder zur
nochmaligen Aufführung kommt, so halten wir
ieses für überflüssig und sagen einfach: Komm'
and sieh!
*— St. Ingbert, 27. Febr. Porto—
reiheit.) Die zur Versendung gelangenden
dorrespondenzen, Geld⸗ und Altensendungen der kgl.
dufbeschlagschule in Zweibrücken
saben unter dem in der kgl. Allerh. Verordnuug
om 23. Juni 1823, die Postportofreiheit in
Amtssachen betr., bezeichneten Voraussetzungen und
Einschränkungen portofreie Beförderung auf den
bayer. Posten zu beanspruchen, nachdem genannte
Schule aus Staatsfonds gegründet ist und demnach
den Charalter einer Staatsansalt besitzt.
— Aus dem Bliesgau, 25. Febr. Gestern
'and zu Aßweiler die Gründung eines Landwirth⸗
chaftlichen Konsumbereins statt, zu welchem sogleich
26 Mitglieder aus den Gemeinden Aßweiler
Erfweiler⸗Ehlingen, Ormesheim und Ommersheim
zeitraten. Als Vorstand wurde nach der „Pf.
Zig.“ Herr Bürgermeister Steis von Aßweiler
tewöblt.