Full text: St. Ingberter Anzeiger

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eider aber ohne Erfolg. Eine Braut dieses Namens 
dar nicht zu finden. 
Eine grausige Eisenbahnfahrt 
achte nach der „Hess. Morg⸗Zig.“ dieser Tage 
er dolomotivführer eines Güterzuges auf der 
girecke Karlshafen-Beverungen (Kurhessen). Es 
Aschte heftiger Schneesturm. Der Lokomotivführer 
o'auf seinem Posten, die Hand am Steuer, 
Ad blicte auf die glitzernde Schienenbahn. Die 
vhneefloden fallen dichter und dichter, der Blick 
nch das Fenster ist getrübt und so beugt sich der 
uhrer seiwärts hinaus, um besser sehen und hören 
— sein Mantel wird 
zu den Rähern der Maschine erfaßt. Der Mann 
ird hinabgezogen, geschleift und sieht seinen gräß— 
chen Tod vor Augen. Da erfaßt ihn mit über- 
anschlicher Kraft der Heizer. Während der letztere 
n den durch den Schnee schleifenden Führer 
stzuhalten sucht, gelingt es ihm, Steuer, Hebel 
u Hot- und Bremsfignal in Thätigkeit zu setzen 
id den Zug zum Stehen zu bringen. Trotzdem 
sur der Lokomotivführer doch über 400 Meter 
achleift worden. Ein Glück für ihn war sicherlich 
et tiefe Schnee. Dennoch hat er schwere Wunden 
m Kopf und an den Armen erlitten und mußte 
sach Göͤttingen in die Klinik überführt werden. 
Der Kaufmann Bruno Katzen- 
erger in Wurzburg lin Firma: Eibfelders 
zuchfolgerj wurde vom Schoffengericht wegen 
ahrungsmittelfälschung ler hatte je 3—55 Kilo 
dainkiefelsteine in Kaffeballen gemischt) zu 170 
dark Geldstrafe, eventuell 34 Tage Haftstrafe 
erurtheilt. K. hatte die Kieselsteine durch seine 
adnerin am Main sammeln lassen, um solche 
ngeblich für sein Aquarium zu verwenden. 
4 Ein origineller Schweinekauf kam dieser 
dage in Ochsenfurt zu stande. Ein dortiger 
rinwohner kaufte nämlich ein Schwein nach dem 
NPaße und zwar — den grunzenden Vierfüßler 
om Rüssel bis zur Schwanzspitze gemessen — per 
Meter zu 50 M. Bei dem Ausmaße des Schweines 
etgab sich eine Laͤnge von 1,66 Meter, so daß 
azselbe 88 M. kostete; hiervon kommen auf das 
5chwänzlein allein, welches 30 Zentimeter gemessen 
at, 13 M. Nach Gewicht hätte das 137 Pfund 
oiegende Schwein. per Pfund zu 48 Pfg. gerechnet, 
uur 65 M. 76 Pfg. gekostet. 
Ein schönes Geschenk. Herr Haupt⸗ 
nann Wißmann hat folgenden Brief des Herrn 
ommercienrath Pschorr in München erhalten: 
Ew. Hochwohlgeboren gestatten gütigst der Firma 
ischorr, auf Ihrem gefahrvollen Wege Ihnen einen 
eimathlichen Trunk mit auf die Reise zu geben. 
ja ich schon lange die Ehre habe, Sie als Ver- 
hier meines Bieres zu kennen, so hoffe ich auf 
ne freundliche Aufnahme dieser Gabe. Bei meinem 
auptdepot für überseeische Länder, den Herren —Ahà 
Jaul Ed. Nölting u. Co., Hamburg, Grimm 21, Neueste Nachrichten. 
ind für Ew. H. 1000 Flaschen Bier bereit gestellt, Generalmajar a. D. Hans von Pillement 
die nur der Abnahme harren, und wünsche ich nur- ist, wie dem „Pf. K.“ aus Würzburg gemel- 
zaß Ihnen das Bier gleich munden möge als wie »et wird, am 28. v. Mts. dort gestorben v. Pille⸗ 
n Berlin. Einliegender Vorweis für Hamburg nent führte bekanntlich im Kriea 187071 als 
Fastuecht⸗ Arntc uswahl 
don Abend7 fertiger Grabsteine 
Tunz⸗Ansik ʒei J. Dauer, am Kirchhof. 
9 —XR 1. März an eden Tag 
odzu freundl. einladet frische süße Milch 
Frau Jul. Grewenig. bei Wwe. Rodel. 
Heute Abend 8 Uhr im Goldenen 
—R 
Künstler⸗Vorstellung 
uder hohen Magie und Physik und 
horführung von dressirten Brieftauben. 
Eintritt 20 Rfg. 
Oberst das 2. Feld-Artillerie-Regiment und er— 
krankte leider während des Feldzuges. Er dürfte 
noch vielen Pfälzern bekannt sein. 
München, 1. März. (Militärisches.) Nach 
Bestimmung Sec. Kgl. Hoheit des Prinzregenten 
Luitpold haben beide Armeekorps nach Ziffer 9 
mit 11 der (neuen) Felddienstordnung größere 
Truppenübungen vorzunehmen; die angezogenen 
Stellen besagen: Nach vorausgegangenen Regi⸗ 
ments · und Brigade⸗Uebungen sind an 10 Tagen 
Uebungen abzuhalten, woran sämmtliche Feldtruppen 
theilnehmen. Von den 10 Uebungstagen find be⸗ 
dimmt: 4 Uebungstage für die Brigade⸗Manöver 
bisher Detachements-Uebungen geheißen), die Bri— 
gade in zwei Parteien gegen einander; vier Uebungs— 
tage für die Divbisions-Manöver, Brigade gegen 
Brigade; zwei Uebungstage für die Divisions⸗ 
Manöver gegen markierten Feind. Von den 10 
Uebungstagen dürfen nur zwei oder drei Tage auf 
Kosten der anderen Uebungen zum Manövrieren 
der Divisionen gegen einander oder des Armeekorps 
gegen markierten Feind verwendet werden. 
Kiel, 1. März. Die Kreuzerfregatte Moltke“ 
vom Schulgeschwader ist nach Kiel zu rück⸗ 
beordert. 
Paris, 28. Febr. Die Nachricht von der 
Verhaftung der Deputierten Laisant und La— 
guerre bestätigt sich nicht. 
Wien, 1. Mäaärz. Die gestrige Abendsitzung 
des Abgeordnetenhauses schloß mit einem 
unerhörten Aergernis. Der kroatische Abgeordnete 
Vitezic beschuldigte in seiner Budgetrede Beamte 
italienischer Nationalität im Küstenlande des Ir⸗ 
redentismus und verdächtigte sie als Anhänger der 
italienischen Partei, was Widerspruch und heftige 
Zwischenrufe des italienischen Istrianers Vergottini 
herborrief und zu heftigen Zwiegesprächen zwischen 
den beiden Abgeordneten führte. Plötzlich erhebt 
Vitezie den Arm gegen Vergottini und schreit: 
„Halten Sie das Maul!“ Es enisteht allgemeine 
kntrüstung und Geschrei von allen Seiten; alles 
ammelt sich um die beiden Gegner, die unter 
drohenden Geberden weiler schimpfen. Der Vor— 
sitzende läutet umsonst, der Lärm dauert fort, so—⸗ 
daß der Präsident die Sitzung aufzuheben gens— 
tigt ist. 
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— 
Authentische Enthüllungen 
üͤber den Tod des 
Kronprinzen Rudolph 
von Gesterreich 
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Unter diesen Initialen verbirgt sich ein rühmlichst bekannter österreichischer 
Schriftsteller, welcher den höchsten Kreisen nahesteht und gerade aus diesem Um⸗ 
stande seinen Namen hier verbergen muß. Die Broschüre brinat hochinteressante 
ind überraschende Einzelheiten, welche bisher nicht in die Oeffentlichkeit ge— 
rungen sind. 
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