dahier verhandelt; da jedoch der Kläger, Kauf⸗
mann P., den die Zahlung verweigernden Be⸗
klagten, Kommis H., mit Rüchicht auf die klein-
liche Angelegenheit nicht zum Eide treiben wollte,
sondern die Berechtigung seiner Entschädigungs⸗
forderung durch 4 oder 5 Zeugen zu beweisen be⸗
absichtigt, erfolgte Vertagung. Man darf auf das
Urteil gespannt sein, welches der neue Termin, in
dem die Zeugen · Vernehmung stattfinden soll, bringen
wird. (Btg.)
— Bei der Revision des Gemeindekosten⸗
voranschlags der Siadt Speyer pro
1889 sind dem Stadtrathe von Seiten des k. Be⸗
zirksamtes mehrere Positionen gekürzt worden. Des⸗
Fleichen sind eine ziemliche Anzahl von Revifiors
hemerkungen erfolgt. Der Stadtrath hat gegen die
Festsetzungen des k. Bezirksamts Berufung zur k.
Regierung der Pfalz eingelegt. — Zur Errichtung
des in Edenkoben geplanten Denkmales für Konig
dudwig IJ. steuert der Stadtrath 100 Mark. bei.
— Ludwigshafen, 9 Maärz. Ein Lebens⸗
müder. der Cigarrenmacher Melchior Burkhardit
von Oftersheim bei Schwetzingen stürzte sich gestern
Mittag in den Rhein und wäre zweifellos ertrunken,
wenn ihm nicht ein Arbeiter vom Hemshof zu
Hülfe gekommen wäre. Burkhardt wurde vorläufig
in das hiesige Krankenhaus verbracht, da derselbe
aAllem Anschein nach geistesgestört ist. — Die Klage⸗
sache des Festkomites vom X. Verbanbsschießen
Jegen Fr. Enzena uer wegen Herausgabe eines
Hreises wurde in h eutiger Sitzung des kgl. Amts-
jerichts zum fünften Mate vertagt. Der Verthei
diger des Beklagten war nämlich verhindert zu er—⸗
scheinen. (G. A.)
nan einen oder den Urheber dieser Raubanfaͤlle
gefaßt zu haben.
aIn Fürth wurde in der Nacht vom Fast⸗
nachisdienstag auf Aschermittwoch ein fast unglaub⸗
iches Verbrechen begangen. Es wurde näm—
ich auf dem hiesigen alten Friedhof eine Gruft
erbrochen, von einem in der Gruft stehenden Sarge
der Deckel aufgesprengt und der Leiche der Kopf
ibgetrennt. Den Kopf und den Sargdeckel nahmen
zie ruchlosen, bis jetzt leider noch unbekannten
Leichenschänder mit fort!
Munchen. Se—tkgl. Hoheit der Prinzregent
at dem sein 70jähriges Dienstjubilaum feiernden
general-⸗Feldmarschall Graf v. Moltke ein schmeichel⸗
haftes Handschreiben zukommen lassen, welches der
Hayerische Militärbevollmächtigte beim Bandesrath
in Berlin, Generalmajor Rittler von Xylander über⸗
reichte.
F'Posen, vV. März. Die Ansiedlungs-
Lommission kaufte für 620 000 Mark das
zroße polnische Rittergut Slawoszewo bei Jarot⸗
chin an, das eine Bodenfläche von 955 Hektaren
imfaßt.
Aus England laufen Nachrichten von ge⸗
radezu gefährliche Ueberschwemmungen
amtlicher Niederungen des Landes ein.
pNewyork, 8. Maärz. (roßes Brand⸗
Anglück) In Kansas City sind die Ställe der
Znaßeneisenbahngesellschaft gänzlich niedergebrannt.
Das Feuer griff so rasch um sich, daß funf Stall-
nechte und 87 Maulesel in den Flammen um⸗
amen A
Neueste Nachrichten.
Muͤnchen, 10. März. Laut Armeebefehl
bdom 9. März werden befördert zu Generalen der
Infanterie: Die General-Lieutenants Graf Verri
de la Bosia und Ritter v. Muck. — Zu General⸗
dieutenants: Die Generalmajore Herzog Maximi⸗
ian Emanuel in Bayern, Moritz Ritter v. Orff
Metz) und Freiherr Freyschlag v. Freyensteim,
Beneral ⸗Adjutant. — Zu Generalmajoren: Die
Dbersten Graf v. Thürheim und Ritter v. Schuh.
— Ernannt werden: Freiherr v. Godin unter
Das morgen Nachmitag zur Feier des
Geburtsfestes Sr. K. Hoh. des Prinzregenten Luit⸗
vold von Bahern im Hoiel zur Post stattfindende
Pestmahl
ist nicht wie auf der Liste angegeben um 1 Uhr—
sondern auf 5 Uhr festgesetzt.
Herren, welche die Liste noch nicht unterzeichnet haben, können immer noch
heilnebmen und sich anmelden. E. OCOnmrad.
Für die Osterzeit!
Als sehr passende Confirmationsgeschenke empfehle ich;
Gerock, Unter dem Abendstern. Mk. 3.50
Auf einsamen Gängen
Blumen und Sterne
Das Gebet des Herrn
Der letzte Strauß.
Deutsche Oster..
„.Palmblätter.
Christliche Vergißmeinnicht.
Classische
Sämmtlche sind vorräthig in der
tBeförderung zum General⸗Lieutenant zum Kom—
mandeur der 4. Division. — Ferner zum Jnspel-
seur der Kavallerie Freiherr v. Sazenhofen unter
Beförderung zum General-Lieutenant. — Zu
Brigade-Kommandeurs die Obersten v. Xylander
———
derung zu Generalmajoren und die Obersten d
Bomhard und Waagen unter Stellung a la guit⸗
hrer Truppentheile. — Aus dem Übhrigen Armee-
befehl sei noch erwähnt, daß Prinz Alfons von
Bayern zum Major befoͤrdert worden ist.
Berlin, 10. März. Der „Reichsanzeiger“
ragt zum Gedächtnis Kaiser Wilhelms J. u. a.:
„Sein Andenken wird nicht vergehen, so lange ein
deutscher lebt. Die ehrwürdige Gestalt des kaiser⸗
ichen Kriegshelden, welcher Deutschland mit dem
—„chwerte geeinigt, dann durch 17 Friedensjahre
teich an Segen und Gedeihen für Land und
Bolk, als hochverehrter allgeliebter Herrscher gewaltet
hat, tritt heute wieder lebendig in der Erinnerung
bor uns hin.“
Bremen, 10. März. Senator Dr. Hermann
Hdeintich Meiter, wiederholt Vertreter Bremens
in Bundesrate, ist gestern Abend gestorben.
Brüussel, 10. März. Der Herzog von
Aumale reist nach kurzem Aufenthalt auf Schloß
Thantilly nach Sicilien ab, wo er bis October
d. J. verweilt.
wrotestan“ er Gottesdienst.
Allerh. Geburtsfest S. K. Hoheit des Prinz⸗
Verge Luitpold. Fenpag den 12. Mär—
10 Uhr vorm. Text: 2. Corinther 8, I
died v108
Fur die Redaktion derantwortlich F. X. Demes
Versteigerungs und Submissions-
Anzeigen.
Eine Weinversteigerung findet statt am Donners
ag, 25 April in der Poftmühle bei Neustadt. Dat
Objekt besteht aus cc. 14.400 Liter Weißwein
und 3000 Liter Rothwein aus dem Keller des Hrn.
Hermann Cron. Probetag: 18. März, 8. Abril
und Versteigerungstag.
430000
Vermischtes.
Neunkirchen. Im vergangenen Spät—
sommer fanden im Walde nach Kirkel zu mehrere
Raubanfälle auf Frauen und Arbeiter statt. Jetzt
ist nun ein Individuum eingeliefert worden, wel⸗
chhes erst im August v. J. aus einer längeren Zucht-
haushaft entlassen, bald darauf aber wieder steck⸗
brieflich verfolgt wurde. In ebendemselben glaubt
OECNM
Ph.Klinck, St. Ingbert
Versteigerung.
Freitag, den 15. März 1889
und wenn nöthig am darauffolgenden
Tage, jedesmal des Morgens 9 Uhr
anfangend, zu St. Ingbert in der
Behausung des verlebten Philipp Klinck,
werden folgende zur Concursmasse über
den Nachlaß des genannten Klinck ge⸗
hörigen Gegenstände gegen Baarzalung
versteigert:
JFuhrwagen mit Leitern und
Dielen, 1 Char-à-banc, eine
zroße Partie Fasser von 50 bis
1800 Liter Gehalt, Betten und
Bettzeug, Tische, Stühle, Kleider
schranke, Commoden, Bilder
Spiegel, Vorhänge und Vorhang⸗
halter, Küchengeschirr aller Art,
ein Apparat zur Herstellung
von künstlichem Wasser, ein⸗
große Partie Flaschen, Trichter
Gummischläuche und Messing
krahnen, Koffer, Kisten und Kasten
Pferdegeschirre, ein Haufen Dung
Kleidungsstücke, Schuhe, Stiefel
Weißzeug ꝛc. ⁊c.
St. Ingbert, den 10. März 1889
Der Concursverwalter:
Ph. Fitz, Geschäftsmann—
Monogramm-Prãgungen
auf Briefpapier, Billet⸗ und Visit—
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an der Kaiserstraße gelegenes zwei⸗
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e oiner Fawilieé!
Ein Hausmittel, welches eine so lang
Heit steis vorrätig gehalten wird, bedarf
leiner weiteren Empfehlung; es muß
gut sein. Bei dem echten AÄnker-Pain—
Erxpeller ist dies nachweislich der Fall
Ein weiterer Beweis dafür, daß dieses
Mittel volles Vertrauen verdient, liegt
wol darin, daß viele Kranke, nachdem
sie andere pomphaft angepriefene Heib
mittel versucht, doch wieder zum alt—
bewuhrten Pain⸗Expeller greisen. Sie
haben sich eben durch Vergleich dabon
uͤberzeugt, daß dies Hausmittel sowol
bei Gicht, Rheumatismus und Glieder
reißen, als auch bei Erkültungen, Kopfe—
Zahn⸗ und Rückenschmerzen, Seiten⸗
stichen ec. am sichersien hilft; meist per⸗
schwinden schon nach der ersten Ein
reibung die Schmerzen. Der billige Prei⸗
von do Pfh. bezw. Hit. er moglicht aud
Unbemineten die Anschaffung; man hutt
sich jedoch vor schädlichen Nachahmungen
und nehme nur Pain⸗Expeller mit de
Marke „Anker“ als e cht an. Vorrätn
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