aierschied. Dreijen, Katzenbach, Ramsen und
Zeueroweiler wurden neue Feuerspritzen angeschafft.
die Gemeinde Liebsthal hat für Herstellung einer
Wasserleitung 2600 Mt. aufgewendet. Die Ge⸗
ude Schopp hat eine Feuerspritze um den Be⸗
rag von 1200 Mt. angeschafft. In Ernstweiler⸗
uhenhausen und in Medelsheim wurden neue
ssprißenhauset errichtet mit einem Aufwande von
o Ml., bezw. 700 M. Fur Brunn nherstellung
vurde verwendet in Neualtheim der Betrag 1200
MNt. und in Sit. Ingbert der Betrag von
3200 Mk. Die Gemeinde Ensheim iührte eine
Wasserleitung mit Dampfbetrieb aus mit einem
lufwand von 19.8360 Mt. —
—ermischtes.
f Der St. JohannSaarbrücer
MNannergesangverein „Harmonie“ veranstaltet
im Freitag den 15. März, Abends 8 Uhr, im
Tiwoli⸗⸗Saale ein großes öffentliches Conzert
nler Leitung des Herrn Heubner und unter Mit-
pitlung des Frl. Clara Schacht (Alt) aus Berlin
ind eines Solo⸗ Maännec⸗Quartetts der Frankfurter
Hper. Nichtmitglieder erhalten Karten zu num⸗
eciten Sitzplatzen 28 Mark, zu nichtnummer-
ten'a 1 Mark 50 Pfg. in der Buchhandlung
hock & Seip in St. Johann.
Würzburg, 8. März. Militär-Bezirks⸗
gericht. Der schon wegen Diebstahls vorbestrafte
Femeine ID. Klasse Leopotd Rabold des kgl. 18.
Jufanterie-Regiments, lediger Backer von Völkers⸗
dach bei Ettlingen in Baden, stahl am 12. No⸗
dember v. J. dem Gemeinen Wolf seiner Kompag⸗
aus dessen versperrtem Schranke eine Remon-
iruhr mit Nickelkette und Medaillon, sowie eine
Zuxkinhose und ein Flanellhemd im Gesammtwerthe
don 57 Mk. Derselbe wurde in Anbetracht seiner
jelen Vorstrafen wegen Verbrechens des schweren
diebstahls im ersten Rückfalle zu zwei Jahren Zucht⸗
haus und zur Entfernung aus dem Heere verur⸗
cheilt.
Gefreite Wilhelm Fritz des kgl. —A
egers⸗Regiments, lediger Schlosser von Edesheim,
Bezirksamts Landau, gab in seiner Eigenschaft als
Unleroffiziersdiensithuender am 23. Dezember
b. J. Abends, als er die Mannschaft zum Abend⸗
jpele aufstellte, dem Gemeinen Halm seiner Eska⸗
dronm, weil dieser trotz Verbots laut redete, mit der
rechten Hand einen Schlag in's Gesicht, so daß
diesem die Nase blutete und er Schmerzgefühl ver⸗
purte. Fritz wurde hierfür nach Wahrspruch der
heschworenen zu zwei Tagen gelinden Arrelt ver⸗
irtheilt.
Gemeiner Valentin Roth des kgl. 17. Infan⸗
erie⸗ Regiments, lediger Ackerer von Herxheim, Be⸗
irksamt Landau, erhielt wegen milnärischen Ver⸗
Jehens des erschwezten Ungehcersams durch ausdrück⸗
uͤche Verweigerunz 33 Gehorsams und Beharren
m Ungehorsam auf wiederholt erhaltene Befehle in
dienstsachen, begangen vor versammeltex Mannschaft
und unter dem Gewehre, 48 Tage gangniß.
fMünchen. Ein Schildbürderstücklein wird
egenwärtig vielfach erzählt und elacht. Unsere
stathsherren hätten nämlich dieset Jahr gern das
Zeburisfest des Prinzregenten durch ein Festessen
m alten Rathhaussaale gefeiert. Diesem Vorhaben
jand auch gar nichts im Wege als die zur Zeit
n diesen neu hergestellten Räumen berrschende
dalte, da die Herren seiner Zeit ganz vergesfen
zatten, den Saal mit einem Ofen oder einer son-
ligen Heizeinrichtung zu verlehen!
r Berlin Eineüberzä rtliche Liebe.)
sicht geringes Aufsehen, vermischt mit allgemeiner
heiterkeit erregte dieser Tage in der Museumsstraße
ine Dame, welche, obschoy bereits über das holde
blüthenalter hinaus, dennoch sämmtliche Blicke der
jeugierigen Männer⸗ und Frauenwelt auf sich
lentte. Der Grund dieses allgemeinen Staunens
war nämlich ein allerliebstes kleines Wägelchen,
welches die Dame vor sich herschob. In dem Wagen,
)er mit seidenen Vorhängen verschlossen und weichen
decen vorsorglichst ausgestattet war, befand sich
edoch nicht ein kleiner schreiender Erdenbürger,
ondern nur ein wohlgenährtes kläffendes Möpslein,
velches neidisch auf die munter im Schneetreiben
jerumspringenden Hundeproletarier herausknurrte.
fEin Romansin drei Inseraten
rc Anzeigentheil des „A. f. d. Havelland“
aAidt in drei auf einander folgenden Nummern
inen vollstandigen Roman. Da heißt es in N
38 n r.
: „Die Verlobung meiner Tochter Agnes mit
»em Schlosser Fr. Graf erkläre ich hiermit für
dufgehoben. W. Bellag nebst Frau. — Fortsetzung
in Nr. 39: „Fuür die Aushedung der Verlobung
inseres Sohnes mit Agnes Bellag sagen deren
kUtern ihren besten Dank, gleichzeitig bemerkend,
»aß unser Sohn bessere Partieen in petto hat.
*. Graf und Fraus“ — Nr. 40 bringt den
S„chlutz: „Hocherfreut über die Erlösung von
iner gewissen Qual lade ich meine Freunde und
Bekannten zum Sonntag, den 17. Februar, in
Jakob Müller's Salon zu einer Tonne Bier ein.
Fe. Graf.“
7 MNew⸗-York, 6. März. Im Staate
Michigan ist eine Stadt erbaut worden, welcher
nan den Namen „Gladstone“ gegeben hat. Vor
15 Monaten wurde der Bau des ersten Hauses
»egonnen. Jetzt zählt die junge Stadt 2000 Ein⸗
wohner, hat eine Reihe hüpdscher, elektrisch beleuch—
teter Straßen, welche mit Cedernholz gepflastert
ind, eine Feuerwehrstation, ein Rathhaus, fünf
dirchen, drei Schulen, zwei Banken, sechs Fabriken,
»ine Zeitung und 50 Geschäftsläden.
Der Erfinder der Dampfer—
schraube, Johann Ericson, ist zu New-
Jo:t gestorben. John Ericson wurde geboren am
j1. Juli 1803 zu Laängbanschyttan in der schwed⸗
schen Provinz Wermland, als der Sohn eines
zergwerkbesitzers; er trat im Alter von 17 Jahren
n die schwedische Armee ein, siedelte aber schon
1826 nach England über, wo er sich eifrigst dem
„tudium der Mechanik widmete. Im Jahre 1839
ling er nach New-York. Seine Erfindungen sind
ie kalorische Maschine (1833), die Hochdruckluft-
naschine (1860), die sogenannte Sonnenma schine.
rür immer berühmt hat er seinen Namen gemacht
zurch die von ihm exfundene Schiffsschraube (Pro⸗
veller), welche einen wahren Umsturz in der
dampfschifffahrt hervorrief, indem sie die Schaufel⸗
ader fast vollkommen verdrängte.
Gemeinnütziges.
Um alte Bett⸗Federn von Unrath und
chlechten Federn zu reinigen, thut man sie zuerst in
ein Sieb und ruͤhrt dieselben mit der Hand lang⸗
am um, damit der Staub und andere Unreinig⸗
eiten durchgehen; um aber auch den gröberen Un⸗
ath und die schlechten Federn abzusondern, nimmt
nan ein zwei Fuß breites und ein Fuß tiefes
hefäß (z. B. ein Sieb oder einen Korb,) hringt
inen nicht zu großen Theil der Federn hinein,
rimmt es in die linke Hand, stellt sich in den
Winkel einer leeren, reinen Kammer, so daß man
in Meter von der Wand entfernt ist und schlägt
nit einem stumpf abgehauenen Besen gemächlich
ind schneckenförmig, wie man eiwa einen Teig
bschlägt, in die Mitte der Federn, aber nicht zu
jef und ja nicht bis auf den Boden des Gefaßes.
die noch guten Federn fliegen aus dem Gefäß nach
seiden Seiten des Arbeiters, und zwar die Flaum⸗
edern am weitesten, während der Unrath im Ge⸗
äß bleibt. Gut ist es, die Federn vorher in der
Zonne oder an dem Ofen in einem Sacke zu wärmen
ind auszuklopfen, wodurch man dann weniger von
hnen verlieren wird.
Dienstesnachrichten.
Ernannt wurde zum Telegraphenmechaniker
I. Kl. der Telegraphenmechanikergehilfe Ferd.
dist in Speyer.
Den Titei Hoflieferant erhalten: Kahn Tuch-
zändler in Germersheim, Andrs6. Möbelfabrikant
n Kaiserslautern, Ley ser, Möbelfabrikant in
zudwigshafen, Günt her, Bonbonsfabrikant in
S„peyer und Eberhardt, Fischhändler eben⸗
zaselbst.
Dem geprüften Rechtspraktikanten Alexander
Neubert von Ludwigshafen wurde der Akzeß bei
der Kammer des Innern der Regierung der Pfalz
teilt. Zugleich wurde der Genannte, zurzeit
eim Bezirksamte Frankenthal, zur Fortsetzung
einer Praxis an besagte Regierung einberufen.
Ernannt wurden: Der kath. interim.
herweser Georg Dichl in Hohenöllen zum Schul⸗
erweser daselbst, der kath. interim. Verweset Jakob
deßler in Kirrberg zum Lehrer daselbst, der
nterim. Verweser Paul Heckenberger in Dörnbach
um Schulverweser daselbst, der interim. Verweser
Idalbert Frick in Wattweiler zum Schulverweser
zaselbst, der Stellentausch der beiden kath. Lehrer
Johann Ludwig Leibrecht in Edigheim und Franz
Joseph Schreiner in Minfeld wurde mit Wirkung
„om 1. Mai 1889 genehmigt, der kath. interim.
gerweser Johann Boßlet in Neidenfels zum Lehrer
aselbst, der prot. Schulberweser Joh. Venter in
zinsiedlerhof, Gemeinde Weilerbach, zum Lehrer in,
dächsthal, der interim. Verweser Michael Kiegele
—
in Olsbrücken zum Schulberweser daselbst. In den
dauernden Ruhestand wurden ver—
setzt: Der zeitlich pensionitte Lehrer Franz
Muͤller in Steiufeld vom 1. März 1889 an, der
hrot. Lehrer Heinrich Rheinberget in Gimmel ⸗
dingen unter Anerkennung seiner langjährigen und
ifrigen Dienste vom 1. Mai 1889 an, Schulver⸗
veser Andreas Weigand in Marth vom 1. März
1889 an.
Förster Sauser in Hagenbach wurde wegen
drankheit auf Ansuchen auf ein Jahr pensioniert,
Forstgehilfe Cuny in Dahn zum Foöorster in
Zagenbach ernanni, Oberförster Bonzer in
Wachenheim auf Ansuchen wegen Krankheit dauernd
ensioniect.
ennachrichten.
Verlobte: Maria Benß mit Johannes Henrich⸗
Froßbockenheim; Elise Loeb⸗Ellerstadt mit Gustab
Maaß ⸗Dürkheim.
Gestorben: In Neunkirchen Peter Dörr, 68
J. a. 'in Saarbrücken Ludmig Dettweiler, 66 J.
. und Gustav Pabst, 44 J. a.; in Pirma-
ens Fr. Daniel Kaiser Wwe. geb. Busche, 71
J. a. und Bertha Leies, 19 J. a.; in Goͤnnheim
Jakob Wintz, 72 J. a.
er Cisfs bericht
der „Red Star Linie“ Antwerpen.
Der Postdampfer „Zeeland“, der „Red
Siar Linie“, in Antwerpen, ist laut Telegramm
im 8. März wohlbehalten in New⸗York angekommen.
ZAeueste Nachrichten.
* In Zweibrücken wurde gestern Abend
m verzierten Fruchthallsaale das Wiegenfest unseres
Zrinzregenten Luit pold durch ein Festbankett
jefeiert, bei welchem Hr. Pirmann den Trinkspruch
zuf denselben, Hr. Joh. Bachmann jenen auf den
Zaisee Wilhelm DV. ausbrachte. Herr Justizrath
stosenberger gedachte zuerst der Reihe erinnerungs⸗
voller Tage des März und schloß sobann mit einem
doch auf Generalfeldmarschall Moltke.
München, 11. Maärz. Der Professor der
Bhilosophie, Dr. Hubert Beders, ist heute im
33. Lebensjahre hier gestorben. Beckers war ein
Schüler Schellings, dessen Lehre er weiter vererbte.
AUußer auf philosophischem Gebiete war er auch
dichterisch thätig. — Nach den hier vorliegenden
Nachrichten läßt der Zustand des Bischofs Weckert
jon Passau das schlimmste erwarten.
Berlin, 11. März. Dem Reichstag ist der
Besetzentwurf über die Beseitigung des Reinigungs⸗
wanges aus dem Branntweinsteuergesetz zugegangen.
Berlin, 11. Marz. Feldmarschall Graf
Moltke hat eine öffentliche Danksagung für die
iberaus zahlreichen Glückwünsche, welche ihm aus
illen Kreisen zugegangen sind, erlassen.
Der „Reichsanzeiger“ gibt heute den Artikel
der ‚amtlichen „Leipziger Zeitung“ für Aufrechthalt⸗
uing des Socialistengesetze s als Ausnahme—
gesetz wieder, welcher mit der ‚Parole“ endet: Fortbe-
jand des Socialistengesetzes, aber unter Aufhebung
der zeitlich beschraͤnkten Geltungsdauer.
Berlin, 12. März, morgens. Gestern war
in Rom das Gerücht verbreitet, der Papst sei
erbrankt. Der Papst empfing jedoch nachmit⸗
sags mehrere Diplomaten, welche ihn zum Jahres⸗
ag seiner Keönung beglückwünschten. (S. Z.)
Paris, 11. März. Dem „Paris“ zufolge
vird die Regierung dei den heute angekündigten
gerichtlichen Verfolgungen nicht stehen bleiben.
Weitere thatkräftige Maßregeln, die sich auf Ent—
züllungen der Untersuchung stützen, würden als
Ergänzung der Thätigkeit der Gerichte getroffen
verden, und es werde nun wahricheinlicher, daß
auch General Boulanger nahe daran sei, in
die Norfolaung hineine⸗vaen zu werden.
Irc Nantischer Gottesdienst.
Pastonegzttorienst Mittwoch den 18 März
bends —97 hr Text: Cvang. Joh. 19, 19 -27.
rued: 170.
οÇ ι
lãnd. Fabrikaten mit M. 1. ao vollstãändie.