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Amtliches Organ des königl. Amisgerichts St. Ingbert.
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a Er gugberter Auzeiger erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage. 2 mal wöchentlich mi unterhaltungs · Blan und Mittwocht und Samstagß mit
Ifirirten Beilagen. Tas Blait koßet dierteljährlich 1460 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen einschliehlih 40 Zustellungsgebuhr. Die
Nicuugsgebühr sr die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum belraͤgt dei Inseraien aus ver Pfalz 10 49, bei aAußerpfaͤlzischen und solchen auf welche die Erxpedition
diustunfi ertheilt, Id, Neklamen 30 —. Bei 4maliger cinrudung wird nur dreimalige berechnet.
711..
Montag, 25. März 1889.
24. Jahrg.
Deutsches Reich.
Berlin, 28. Marz. (Reichstag.) Der Nach⸗
getat wurde in dritter Lesung debattelos ge—
migt. Zweite Beratung des Gesetzentwurfs
r Erwerbs · und Wirthschaftsgenossenschaften. 8.
pird erbrterungslos angenommen. 82 (Errich-
ng von Genossenschaften mit unbeschränkter Haft⸗
sicht, mit unbeschränkter Nachschlußpflicht, mit be⸗
rantter Haftpflicht) wird nach laͤngerer Debatte
qh den Commissionsantrgen angenommen.
Natssekretͤr Oehlschläger erklärt, die Bundesre⸗
tungen hätten zu den Commissionsanträgen noch
ue Stellung genommen, würden aber die große
inmütigleit des Reichstags betreffs derselben in
waͤgung ziehen müssen. In juristischer und
hnischer Beziehung stehe den Commissionsbe⸗
süssen kein Bedenken entgegen. Die übrigen
agraphen bis einschließlich 8 8 werden nach
hlehnung der Anträge Ruhlemann und Schenk
h den Commijfionsanträgen angenommen.
dchste Sitzung Dienstag 12 Uhr; Tagesordnung:
orisetzung der heutigen Beratung und Gesetz über
je Geschäftssprache in Elsaß⸗Lothringen.
Berlin, 28. März. Den Abendblättern zu⸗
alge ist dem Bundesraih ein Antrag Preußens
—DDV
Strafgesetzbuches und des Preßge—
zbuches zugegangen.
Berlin, 23. Marz. Einige freisinnige Ab⸗
cdeEg aAur zweiten Lesung des Genos⸗
si hes Abänderungsanträge gestellt,
7die gesetzlich festgestellte Revision
ihrung der Genossenschaften nicht wie
alle zwei, sondern alle drei Jahre
nommen werden soll und das Gesetz statt am
zuli 1889 am 1. Oktober 1889 in Kraft
ien soll.
Die Samoa⸗Conferenz soll erst Anfang Mai
summentreten.
sabe. Er will im Uebrigen den Gerichten freien
rauf lassen. — —
Fortale unb asche Nachrichten.
*St. Ingbert, 25. Maärz. In letzter Nacht
egen 1 Uhr geriethen hier auf der Kaiserstraße
ne Anzahl Burschen mit einander in Streit, der
icht zu einer großen Schlägerei hätte ausarten
zunen. Der Lärm war schon groß genug. Die
zegner warfen einander zu Boden und bearbeiteten
ich mit Fäusten und wohl auch mit Fußtritten.
die Polizei, welche rasch zur Stelle war, machte
em Unfuͤg durch Abführung dreier Betheiligter ein
Fnde. Das Nachspiel vor Gericht wird wahrschein⸗
ich nicht ausbleiben.
* Wieder find hier sowie in dem benachbarten
Rentrisch fal ijche Einmarkstücke aufgetaucht.
Dieselben sind etwas größer als die echten und
hne Klang. Sie besitzen eine matte Praägung; die
Ziffer 1 ist länger und ihr fehlt unten der Quer-
jrich. Die Jahreszahl 1886 ist fast gar nicht les⸗
ar. Darum möge Jedermann große Aufmerksam ⸗
eit beobachten und den Empfang eines falschen
Narkstückes, wern möglich mit Angabe der Aus-
eber bei der Polizei zur Anzeige bringen.
* Die Sänger-Gesellschaft Lötsch, deren
seitere Vorträge vom vorigen Jahre hier noch in
Frinnerung sein werden, wird morgen Abend im
Hotel Siutzmann“ auftreten. Somit ist Gelegen⸗
zeit geboten, sich einige angenehme Stunden zu
erschaffen, was gewiß einen guten Besuch veran⸗
issen wird.
⸗Zu den vorgestern in unserm Blatte er⸗
chienenen Mittheilungen über die Stadtrathfizung
st berichtigend nachzutragen, daß es in der Schlacht⸗
sausrechnung selbstverständlich: Einnahmen 5020
eißen soll. — Die im Budget für die Gasanftalt
rwähnien 22000 Mark bilden die Gesammt:⸗Ein⸗
ahmen, wovon circa 6000 Mt. zu den außer⸗
rdentlichen Zwecken verwendet werden sollen.
*Eine Neuwahl der Mitglieder des Bezirks
zremiums für Handel ·, Gewerbe⸗ und Fabrik In⸗
zustrie steht bebor. Es haben auszuscheiden 1)
r Handel- und Fadbrikindustrie: H. Kramer,
zuttenwerkbesitzer in St. Ingbert, E. Adt, Fa⸗
ritant in Enoͤheim. A. Schwiyn jun., Fabrikant
n Irheim und M. Gugenheim, Kaufmann in
Zzweibrücken; 2) für Gewerbe: P. Loch, Zimmer⸗
sann, J. Roth, Maler und Lackierer in Zweibrücken,
ind D. Sialter, Oekonom in Monbijou. Sämiliche
herren können wiedergewählt werden.
*— St. Ingbert, 25. März. Eine oft
ehoͤrte Klage ist die über den niedern Gewichts sa tz
ür ZehnpfennigBriefe. Endlich treten die Be⸗
nuhungen für Erhöhung desselben in maßgebenden
dreisen auf. Die Munchener Handelskammer hat
ieuerdings über diese wichtige Frage sich klar und
achlich geäußert. Die Kammer ist der Ansicht,
aß das Gewicht von 15 Gr. für den einfachen
Brief den Anforderungen des geschäftlichen wie des
rivaten Briefverkehrs der jetzigen Zeit nicht mehr
nispreche. Es beduücfe der peinlichsten Vorsicht und
dontrolie bei Verwendung eines etwas kräftigen
Zriefpapiers, um nicht 15 Gr. zu übersteigen.
dierbei zu bleiben sei aber geradezu unmoͤglich, so⸗
jald ein Bogen gutes Kanzlei- oder ein und ein
salber Bogen gutes Briefpapier nebst Umschlag in
herwendung kommen muß. Ersteres wiege bereits
7 bis 18, letzteres 16 Gr. Das billige Porto
on 10 Pfg. komme daher für eine große Anzahl
on Briefen gar nicht in Betracht. Dies sei eine
ZRaͤrie, die sehr störend wirke und dringend Abhilfe
rheische. Die Handels- und Gewerbekammer für
Dberbayern beschloß daher: „J. an das koͤnigliche
Staatsministerium des Aeußern die Bitte zu richten,
s möge dasselbe die Reichspostverwaltung veran⸗
lassen, einleitende Schritte dafür zu thun, daß die
gewichtsgrenze eines einfachen Briefes im deutsch⸗
Ffterreichifchen Postverein sowie im Gebiete des
Weltpostvereins übechaupt von 15 auf 20 Gr. er⸗
Jöht werde; 2. das Präsidium des deutschen Han⸗
Felstages zu ersuchen, in gleicher Weise bei der
steichspostverwaltung vorstellig zu werden; 3. dem
Ministerium des Innern, Abtheilung für Landwirth ⸗
chaft, Gewerbe und Handel, von diesem Vorgehen
denntniß zu geben.“
— Die Gartenwirthschaft der Frau Wittwe
dönig in Blieskastel wurde laut „Zw. 3.“
an die Herren Guttenberger u. Schmidt in Wals⸗
deim um eine jährliche Pacht von 600 Mark ver⸗
niethet. Die Pachtzeit beginnt am 1. Mai l. 3.
— Homburg, 23. März. Die seinerzeit
ielbesprochene Ueberbrückung des Bahngeleises beim
debergange Homburg-Erbach ist nun endgiltig fest⸗
Jjestellt. Die bisherige Richtung der Straße wird
zicht, wie man früher durch eine Petition zu er⸗
eichen suchte und allgemein alaubte, beibehalten.
der Plan erheischt, wie man dem „Pf. A.“
chreibt, Verlegung einer Straße und Anlegung
jner neuen Sitraße. Durch Verlegung der vom
gahnhofgebäude führenden Straße muß die
chöͤne Bahnhofallee gänzlich von der Bildfläche
erschwinden. (Die herrlichen Lindenbäume kamen
jesiern zur Versteigerung und sind jetzt schon ihrem
Schicksale erlegen.) Die verlegte Straße geht quer
Iber die Glanstraße, zieht fich in ihrer Verlänger-
ing, der neuen Straße. zwischen dem Beamtenge⸗
äude und Hotel Bach hindurch, macht dann eine
36 Meier lange Kurbe, geht in einer Höhe von
5 Meter quer über die Eisenbahngeleise hinweg und
nündet vor der Kiefer'schen Fabrik, oberhalb dem
eitherigen Uebergange wieder in die Glanstraße.
Bon beiden Seiten erhält die so führende Straße
3uꝛ Prozent Steigung bis zum höchsten Punkt,
—
er jetzige Uebergang dem öffentlichen Verkehre
zänzlich entzogen.
— Kaiserslautern, 23. März. Der
iunmehr genehmigte Voranschlag der Stadt Kai⸗
erslauern pro 18809 schließt in Einnahme ab mit
788,181 Mtk. 9 Pf., in Ausgabe mit 701,145
Mk. 85 Pf., so daß sich ein Ueberschuß ergibt von
36,0386 Mt. 24 Pf., in welchem die Betriebsre⸗
serbe von 32,420 M. einbegriffen ist.
— Hohes Interesse für die edle Kunst des
Turneus betundet der Gemeinderath von
Waldfischbach. Derselbe hat dem dortigen
Turnverein sämtliches zur Herstellung der Turnge⸗
äthe, und Einrichtung des Turnplatzes nöthige
doiz aus dem Gemeindewalde, sowie eine geeignete
Fläche Ackerland an einem schoͤn gelegenen Orte
u einem Turnplatze unentgeltlich überwiesen.
— In Pirmasens war wieder eine Unter⸗
vchung eines Vorfalles, der sich am vorletzten
Samsiag hier ereignete. In einer Lederfabrik war
inem Gerbertagner gekündigt worden und dieser
laubte in einem Kameraden den Urheber seiner
üntlassung zu sehen. Er lauerte nun diesem auf,
iberfiel ihn und schlug ihn mit einem Knüppel,
ätte ihn vielleicht getödket, wenn nicht ein Unbe⸗
heiligter dazu gekommen wäre. Der schwer verletzte
ürbeiter ist Familienvater.
Ausland.
Haag, 28. Marz. Das heutige Bulletin
ustatiert, daß der Zustand des Königs in den
en Tagen unverändert war. Die Minister des
mern und der Justiz hegaben sich heute zum
chloß Loo, um zu erwägen, ob die gegenwärtige
age eine einstweilige Regentschaft nothwendig mache.
is Candidat für die Führung der Regentschaft
urd der Staatsminister Heemskerck genannt.
Brüfssel, 23. März. Der Erzbischof von
cecheln berief auf den 29. und 830. April einen
lgemeinen belgischen Katholiken⸗Congreß behufs
ropaganda für die confessionelle Schule ein.
Paris, 23. März. Zu Ehren Antoine's
mnd gestern Abend ein Festmahl statt, an welchem
gen 48 Personen theilnahmen. Antoine hielt
ne Rede und rief den Anwesenden eiwa Folgen⸗
s zu: Hbret auf, Euch unter einander zu zer⸗
ischeu! Vertheidigt die Republik! Erhaltet Euch
e Freiheit, welche zu den größten Hoffnungen be⸗
chtigt, wenn Ihr gewagte und für unser Vater⸗
und so verderbenbringende Abenteuer unmöglich
acht. Elsaß⸗Lothringen leidet unter Euren Zer⸗
itterungen und würde erliegen unter Euren bru⸗
mörderischen Kämpfen.
Pest, 24. März. Der Immuniläts ⸗Ausschuß
Abgeordnetenhauses verhandelte heute über die
ngelegenheit Rohonczy. Lezzterer schildert schrift-
d den Zwischenfall, den bekannten Darlegungen
usprechend, verwahrt sich aber dagegen, daß er
uch Abfeuern des Revolvers Schamzil geschlagen