Full text: St. Ingberter Anzeiger

zabe. Er weiß nur daß er immer Josef genannt 
vurde. Eine Schule hat er nicht besucht, und er 
ann deshalb nicht lesen und schreiben, ist aber 
onst ganz geweckt. 
Oppenheim, 8. Jan. Der Rechner 
Zerban von hier ist nach Unterschlagung beträcht- 
icher Summen — man spricht von 40,000 Mark 
— flüchtig gegangen und wird steckrieflich verfolgt. 
Nach einer hierhergelangten Depesche soll Zerban 
in Passau gesehen worden sein. 
F Eine beachtenswerthe Concur— 
renz schreibt die Kunstgewerbehalle in Dresden 
uus: 1) für einfache, ausgeführte Moöbel zu einem 
Wohnzimmer, welche den Verkaufspreis von 500 
Park nicht überschreiten dürfen; 2) für einfache, 
zusgeführte Möbel zu einem Schlafzimmer fuür zwei 
Bersonen; die Möbel dürfen nicht über 400 Mark 
'osten. Die beste jeder dieser beiden Einrichtungen 
pird mit 100 Mt. prämiirt und zu dem angege⸗ 
zenen Verkaufspreise von der Kunstgewerbehalle an- 
jekauft. Der späteste Termin der Ablieferung der 
Zermi tes. Möbel ist der 1. März 1889; nach erfolgter Prä- 
Saargemünd, 7. Jan. Oberst Vogel, niirung werden die Möbel 14 Tage öffentlich zur 
welcher seit 12 Jahren Bezirkskommandeur hier GBesichtigung, resp. zum Verkaufe in der Kunstge⸗ 
st und seinen Abschied erbeten hat, wird uns am Verbehalle ausgestellt. Die näheren Bedingungen 
I. Februar verlassen, um nach Baden · Baden über⸗ ind in der Dresdener Kunstgewerbehalle Dresden 
zufiedeln. uu erhalten. 
Trier, 9. Jan. Ein neuer Kaspar F Luremburg,. 8. Jan. Ein Zug mit 2500 
dauser ist hier aufgetaucht. Die Tr. 3* UAuswanderern fuhr von hier nach Antwerpen 
meldet darüber: Ein ungefähr 16 Jahre alter ib, um dort nach Ostindien eingeschifft zu werden. 
Bursche kam dieser Tage hier als Handwerksbursche Die Auswanderung ist auf Anregung eines Geist⸗ 
zugereist, welcher nichts von seiner Herkunft weiß. ichen, welcher lange Jahre in Ostindien gelebt hat. 
Fr kennt nur seinen Vornamen, weiß nicht, wer ins Werk gesetzt worden. Am 28. d. Mis. soll 
seine Eltern waren, noch wann und wo er geboren goch ein weiterer Zug folgen, wie der M. Anz. 
ist. Er gibt an, daß er von Kindheit an bei chreibt. * 
einer ungefähr 50 Köpfe starken, fahrenden Künstler- F „Monsieur Herzlichen Glück 
zesellschaft gewesen sei, die meistens im Freien über vunsch!“ Die „Pirmafenser Zig.“ erzählt: — — 
aachtet und ihn jetzt don Belgien aus weggeschickt Fin französisches Geschäftshaus erbielt dieser Tage Für die Redaltison derantwortlich F. X. Demetz 
— — —— — —— — 7— — ——— — üöü— — 77 * J — 7— — — — — 
Bierbrauerei Gebruder Becker (Hännes). »0 xrichhaltigste aller Moden⸗Zeitungen 
Heute, Donnerstag, den 10. Januar Abends 8 Uhr die Illustrirte er Frauenwelt, Kunstgewerbliches, Wirtschaft⸗ 
J Frauen⸗Zeitung. iches, Gartnerei und Briefmappe, sodann viele 
s rumental⸗ Kom ert Ziseide bingt jahrlich astierijch ausgeführie Juuftrelionen und an 
* 34 Moden⸗ und 28 Un⸗- Nodenendlich noch Folgendes: jährlich über 50 
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3534 3 i 
der F amilie Hübscher aus München. 8 ohne Unterbrechung ur aneee ee 588 
Vroduktion des jugendlichen XAylophon⸗Künstlers —— e sez eee er h daß die 
in ummer erschen da A— an rli ⸗ 
Hans Hubscher. it Oeflerreich Ungarn eicht. Kein anderes — 
der Stempelsteuer wegen daupt, innerhalb oder außerhalb Deutschlands, 
e alle 14 Tage eine Dope ann nur entfernt diese Zahl aufweisen; da⸗ 
el Nummer). Die Moden⸗Nummern sind ei beträgt der vierteljährliche Abonnements⸗ 
der Modenwelt“ gleich, welche mit ihrem Zreis nur 2 M. 50 Pf. — Die, „Große 
Inhalte von jährlich über 2000 Abbildungen lusgabe mit allen Kupfern“ bringt außer⸗ 
IAmmt Text weitaus mehr bietet, als irgend dem jährlich noch 40 große farbige Moden⸗ 
in anderes Modenblatt. Jährlich 12 Bei- bilder, also jährlich 68 besondere Beigaben, 
agen geben an Schnittmusiern zur Selbst- d fostet vierteliährlich 4 Mk. 25 Pf. (in 
infertigung der Garderobe flr Damen und desterreich? Ungarn nach Cours). — 
re w de ee ei genien Abonnennents werden jederzeit angenommen 
interhaltungsblatt bringt außer Novellen, ei e eeen 
inem dielseitigen Feuilleton und Briefen uber e Erperiuen — F 8 — 8 
va gefenischastiche Leben in den Großftädten iraneeeen eenguse3 amer 
ind Badern regelmaßige Mittheilungen aus Oyerngahe 3. 
Der 
Kubikpreisrechner 
oder Tafeln zur Berechnung des 
Zreises von runden und beschlagenen 
»ölzern, sowie des Kubikinhaltes run- 
er Hölzer für Forstbeamte, Holzhänd- 
ler, Sägemüller, Zimmerleute, Bau⸗- 
ind Mobel-Tischler, Glaser, Wagner, 
Küfer u. s. w. 
Zusammengestellt und bearbeitet von 
H. Waldburg. 
Vorräthig gebunden àA Mk. 2. 25 
n der Buchhandlung 
Demetz. 
8chellfische. 
on einem pfalzischen Geschäftsfreunde den üblichen 
steujahrswunsch. Der Brief enthielt neben der 
darie des Absenders eine solche mit der Bezeich iung: 
„Herzlichen Glückwunsch!“ Der Franzose scheint 
vegen der beigelegten zwei Karten auf zwei be— 
heiligte Aufgeber geschlossen zu haben, denn in 
der detreffenden pfälzischen Stadt liefen zw i Ant- 
vortbriefe ein, wovon der eine richtig adressirt war, 
vährend der andere die Aufschrift trug: „Monfieut 
Zerzlichen Glückwunsch!“ Os wohl in Deutschland 
zergleichen möglich ist? 
Neueste Nachrichten. 
Speyer, 9. Jan. In gestriger Sitzung des 
Senats für Verwaltungsrecht wurde 
iber eine Beschwerde des Ackerers Jakob Schna— 
»el von Ensheim, welcher den sogenannten 
dühweg abgesperrt hatte, verhandelt. Die gegen 
ine bezügliche Entscheidung des kgl. Bezirksamts 
Zweibrücken erhobene Beschwerde, welches den Weg 
As einen öffentlichen bezeichnete, wurde abgewiesen. 
(Sp. 3.) 
Mannheim, 9. Jan. Der Begründer des 
zekannten hiesigen Bankhauses Dav. Oppenheim 
st im Alter von 76 Jahren gestorben. 
Berlin, 9. Jan. Der „Reichsanzeiger publi⸗ 
iert die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an 
herrn v. Puttkamer und meldet ferner, daß dem 
um türkischen Consul in Frankfurt a. 
M. ernannten Kaufmann Maximilian Siegfried 
stheinberg das Exequatur im Namen des Reichz 
rteilt worden ist. 
Der Boischafter Graf Hatzfeld hat sich heute 
nach London begeben. 
Dem Röochefort'schen „Fntransigeant“ ist 
Postdebit in Deutschland entzogen worden. 
— — 
Vertige Tederbetten 
ollkommene Größen, zweischläfrig, mit guten, staubfreien Federn, dick 
gefüllt zu Mk. 8. 9, 107, 12, 16, 18, 20 und höher. 
Fertige Poderlissen 
3240 berl. Elle lang, mit 3 Pfd. staubfreien Federn gefüllt zu Mark 
2.70. 3.20, 3.70, 5. 50, 6.50, 7.50 und hoͤher. Die Betten und 
Kissen können in Gegenwart der Kunden gefüllt werden. 
Rottfedern und FIaumen 
»oppelt gereinigte Waare, äußerst preiswerth, das Pfund Mark 0.40, 
O.Sο. OGO, O8O, 1. 00, 1. 20, 1150, 2. 00, 2. 50, 8. 00 und hoöher. 
ꝛĩ her⸗Betttiiceher 
Mk. 1.50, 1.75, 2.40. 
Levy dohno 
in Sulzbach. 
P. Fery. 
Wer eine Mark 
in Briefmarken einsendet, erhält franko 
per Post zwei Bände des in weitesten 
streisen bekannten und beliebten 
Schwäbischen Heimgarkeus 
mit sehr spannenden Romanen und ausge⸗ 
wahliem vermischten Theil, Gedichten, Rath⸗ 
seln ꝛtc. zugesfandt. — Es gibt nichts Passen⸗ 
veres und Billigeres für Lesefreunde, dies 
zeweisen die zahlreich eintreffenden Anerken⸗ 
nungsschreiben. 
Vorräthig sind Band: 6, 7, 8, 9, 10, 11, 
12, 13, u. 14. 
Band 185 erscheint Mitte März. 
BRorcelhert & Sehmid in Kaufbeuren. 
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ãnd. Fabrikaten wit aqn volietändig. 
ud ¶æ F. x Vemetz in St. Inabert.