gllte uns freuen. auch anderseitigen Ausl
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Her Deut che Werkmeister-Verein
ahlie au 1. Januar 1889: 14260 Mitglieder.
de zZahl der Bezirksvereine ist von 289 auf 348
agewachsen. Fur 151 Unterstützungsgesuche wur—
so49 Mt. aus der Verbandstasse angewiesen.
r Unterstützung der Witwen und Waisen wur⸗
s Mt. bewilligt mit insgefammt 6581 Mt.
pis Der vom Verdande eingerichtete Stellen-
achweis hai sich ebenfalls gut bewährt. Die her⸗
nste Kahen, Ginticun⸗ des Verbandes ist
ESierbelasse. An Sterbegeld wurden in den
juf Jahren des Bestehens des Verbandes nach der
Sp. Big. 286,8438 Mt. 51 Pfa verausgabt
mn Unterstützungen für Mitglieder 25,506 Mk. 81
gig., für Wiuwen und Waisen 18,003 Mt. 64
J Stellennachweis 6605 Mk. 47 gPio
die Summe sämmtlicher Barleistungen des ver
velduft sich also auf 300,00d Mt. nicht
ngerechnet sind in diese Summe die bedeuͤtenden
— feitens der Bezirksvereine als Un—
erstüßzungen gesteuerte Beiträge ⁊c. in baar an ihre
sitglieder weene worden sind.
Heute, reitag beginnt in Saa
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gegie des Herrn rundner im
ZLonhalle wzt einer Reihe n Aee d
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— umjassen. Mit Verdos Troubadour“ wird wp
Metz, 4. April. Di
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wotden. Die Conferenz, welche e ——
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Ie derjenigen Bayerns und wiscilembergs
Ein lustiges Geschi
allender Weise unterm —3 Jaea ap r
ahlei. Ein dortiger Wirt, welcher in lezler 3
hrere Strafmandate wegen Duldens von
seimischen Guͤsten nach der Polizeistunde in s 8
lal erhalten hatte, nahm fich fest vor melemen
egen den betreffenden Paragraphen ü ine
jn einer Nacht in voriger Woche bot er 3*
sehlen Stunde Feierabend. Einer 2* doe
delcher stets der letzte sein mußte l die
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ploscht zu haben. Der 8 Weise
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hat wurde ausgelöscht. Der Herr fand nun, d
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geleert, an der Thüre ha e Taschen
Zender ia ngen; denn, dachte er, ein
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den Hemdsärmeln gin u a aufheben. In
abet bor g unser Gast heim, kehrte
7 Uhr morgens zurück
heien e ee zurück, um seinen Rock
— dec noch verschlossen und
en Tuches, der letzte R hing ein Fetzen schwar-⸗
ltent * est seines Leibrokes. Am
eiee zum ersten Male seit langer Zeit
Dienstesnachrichten.
Oer geprlifte Sekretariatsaspirant Heinrich
Winkelmann von Winnweiler, zurzeit in
dusel, wurde als Sekretariatsgehilfe beim Amtsge⸗
acht Zweibrücken aufgestellt.
Zum Schulberweser in Rheingönnheim wurde
er Verweser J. Brauch her in Katzweiler gewäblt.
Famitiennachrichten.
Gestorben: In Pirmasens Fr. Barbara Ziegler
co. Schiff, 67 J. a. in Clarenthal Christian Maul,
n Se Jodann Johd,. Bapt. Welier
„J. a.; in Bochum Fr. Albert Wagner geb.
Vienhold, aus St. Johann, 71 J. a.
Telegraphischer Schiffsbericht
der ‚Red Star Linie“ Antwerpen.
Der Postdampfer „Westernland', der „Red
Star Linie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm
am 3. April wohlbehalten in New⸗York ange—
ommen.
Mardtbericht.
Zweibrücken, 4. April. (Fruchtmittelpreis und V eilk⸗
uanenmartt.) Weizen d M, — pf, Korn —M. — Pf.
herste zweireihige d M— Pf, vierreihige O M. — Pf-
Spelz o ü — vpf, Spelziern — M— Pf., Dinke
DHhiꝛ — pf, WMijchfrucht d M. — Pf., Hafer 0O M,
— gf., Erbsen d WMW— Pf, Wicken 0 M— Phy,
deu* M2o0 ppf, Stroh J. Qual 8 M. 20 pf., II. Qual.
JVe. od Ppf., Kartoffeln 8 M. 80 Pf. Weißbrod Lu/ꝛ Kile
34 Pf., Kornbrod 8 Kilo 66 Pf. Gemischtbrod 3 Kile
80 pf., paar Weck 100 Gr. 6 Pf. Rindfleisch J. Qual.
50 pf.. U Qual. 44 Pf. Kalbfleisch 50 Pf. Hammel⸗
leisch 60 Pf. Schweinefleijch 80 Pf. Wein 1 Liter 80 f
Ril guer 21 Pf., Builer 3/3 Kiloar. 1 M. 10 PVi.
Neueslte Nachrichten.
Berlin, 4. April. Reich 8tag. Alters⸗ und
Indaliden⸗Versicherung. Zu 8 14 (Aufbringung
der Mittel zur Gewährung der Renten durch das
Reich, Arbeitgeber und Versicherte, seitens des
Keichs durch Zuschüsse zu den Renten, seitens der
Arbeitgeber und Versicherten durch laufende Bei⸗
—EV Unruh,
auch für den Reichszuschuß laufende Beiträge zu
setzen. Hitze, Hertling und Pädl wollen den
Reichszuschuß gestrichen; die Arbeitgeber und die
Versicherten sollen die Beiträge zu gleichen Teilen
zufbringen. Riceert spricht gegen den Reichszuschuß.
Rteichensperger dafür. Staatssekretär v. Maltzahn
agt, die Vorlage sei bestimmt, diejenigen Schaͤden,
zu heilen, welche Jahrhunderte falscher Entwicklung
hätten groß werden lassen. Dieses Ziel zu erreichen,
Derde die Belastung auf ein Jahrhundert nicht
zu schwer sein. Die Deckung der Ausgaben erfolgt
zurch den Reichsetat. Das Volk fei wohl imstande,
die Lasten zu tragen. Vielleicht könne eine ander⸗
weitige Verteilung der aus den indirekten Zollen
fließenden Abgaben zwischen Reich und Einzelst aaten
inatreten. Für die ersten Jahre des Reich? zuschusses
derde die Rotiwendigkeit dazu indessen wohl nicht
intreten. Inzwischen sei die beste Gelegerheit, zu
)rüfen, welche Form zur Aufbringung der Mittel
ie beste sei. Winterer spricht gegen den Reichs⸗
uschuß; da durch werde der Wunsch der Arkeiter
uuf Beihilfe größer und die Unzufriedenheit steigen.
vBennigsen erinnert an die großen Ueberweisungen
nfolge des Branntwein⸗Steuergesetzes namentlich
n Süddeutschland, welche weiter sortfließen. Er
chließe sich dem Wunsche an, daß auch die anderen
Aufgaben der sozialen Gesetzgebung noch Er⸗
edigung finden möchlen. Durch die gegenwärtige
Boriage übernehme das Reich einen Teil der
Dosten; die Haupllast falle ja dem Arbeitgeber und
Arbeiter zu. Durch den Reichszuschuß werde es
möglich sein, manche Erleichterungen und Milde⸗
rungen eintreten zu lassen, die überall Befriedigung
hervorrufen würden. Die soziale Frage in ihrer
Feueren Entwickelung lasse sich nicht mehr zurück⸗
Frängen. Ministerialdirektor Bosse erklärte die Durch ·
ührung der Vorlage ohne Reichszuschuß für un—
nöglich. Windthorst ist gegen den Reichszuschuß,
peil er die Erhöhung der indirekten Steuern zur
Folge habe. Wenn der Reichstag dies Gesetz be⸗
villige, so würde in 10 Jahren das Tabakmo—⸗
nopoi eingeführt sein. Staatssekretär v. Bötticher
hestreitet, daß bei den Vorstudien für die Vorlage
rgendwer an das Tabakmonopol gedacht habe. Ol
asselbe ein Bedürfniß sei, lasse er dahin gestellt,
edenfalls stehe dasselbe zur Zeit nicht auf der
Tagesordnung. Bebel spricht für den Reichszu⸗
schuß Die Debatte darüber wird geschlossen, die
Zeratung über den übrigen Inhalt des 814 auf
morgen 12 Uhr vertagt. Heute Abend 8 Uhr Ge·
nossenschaftsgesetz.
Brussel, 4. April. Von den Stanleyfüllen
wird gemeldet, daß Araber dorthin die Nachricht
berbracht haben, Stanley und Emin Pascha feien
segen Ende Februar auf dem Marsche nach Sansi⸗
zar begriffen gewesen, und zwar begleitet von
mehreren Tausend Mannern, Weibern und Kindern
ind im Besiße von 6000 Elephantenzähnen.
Pre⸗eantischer Gottesdienft.
Sonntag den 7. April vorm 10 Uhr,
prufung der Confirmanden; Lied 642.
— 2 Uhr;
Text: Matth. 7, 24 —- 27; Lied 681.
——————————— — ——— —— * atιιιι οσαιαασ
Fur die Iallion derantwortlich F. . Demet
Der Kaffeeaufschlag,
berursacht durch schlechte Ernten und Aufhebung
der Sclaverei in Brasilien, welches die Arbeitslöhne
erheblich vertheuerte, — wird mancher sparsamen
Hausfrau schon oft zu Bedenken gegeben haben,
Heil dadurch das Haushaltungsconto wieder mehr
belastet, oder gar in Erwägung zu ziehen ist, —
den Lieblingstrank und Grillenvertreiber etwas ein⸗
zuschränken. Solche Sorgen aber schwinden, wenn
eine praktische Hausfrau, — beim Einkauf — nicht
auf Billigkeit, sondern auf Qualität sieht und auf
richtige Brennart bedacht nimmt. Um die ganze
Zraft dem gebrannten Kaffee zu erhalten, hat schon
J. b. Liebig den Hausfrauen empfohlen, die Bohnen
heim Rösten mit etwas Zucker zu vestreuen, um
durch diese leichte Umhüllung das Verflüchten des
Aromas zu verhindern. Nach dieser Vorschrift und
mit allerneuesten maschinellen Einrichtungen, —
wie sie im Haushalte nicht angewandt werden
fkönnen. — sind die Kaffee's der Holländischen
Zaffee-Brennerei H. Disqus u. Co. (Schutzmarke
Elephant“) hergestellt, welche sich wegen ihces
bollen, vorzüglichen Geschmackes und größe Er—
ziebigkeit um so mehr empfehlen, da dieselben, —
rotz des Aufschlages noch immer sehr preiswürdig
sind. (GVerkaufsstellen sind durch Annoncen d8.
Bl. bekunnt.)
Eine große Seltenheit ist es, wenn in Deutich⸗
and einem Buch das Schicdsal widerfährt, inner⸗
halb eines einzigen Vierteljahres in nicht weniger
ils 18 000 Exemplaren abgesetzt zu werden! Der
Deutsche verhät sich im Allgemeinen viel gleich⸗
giltiger gegen die Erzeugnisse der Litteratur. ab
dies beispielsweise der Engländer oder Franzose
chut. Die Leihbibliothelen und Lesezirkel werden
freilich friquentirt, aber das Kaufen der Bücher ist
in Deutschland wenig beliebt. Umsomehr ist es
zu verwundern, daß man in Deutschland ein Buch
innerhalb eines Vierteljahres in 180 000 Eremplaren
kaufte. Das ist das Prachtwerk „In Luft und
Sonne“, (Preis gbd. 8 M., Verlag von Schorers
Familienblatl in Berlin) welches kurz vor Weih-
jachten 1888 erschien und dessen gesammter Rein-
ertrag den Vereinigungen für alle Ferienkolouien
Deutschlands zufließt. Obgleich wir annehmen
ürfen, daß der größte Theil unserer Leser das
chöne Werk kennt, so wollen wir doch noch ein-
mal dessen Inhalt andeuten. „In Luft und Sonne“
ist ein Werk originellsten Inhalts. An seinem
Entstehen haben Kaiser und Könige, Staatsmänner,
Felehrte und Künstler mitgeholfen und es ist ein
Zuch entstanden, wie es origineller kaum gedacht
verden kann. Alles, was die genannten Personen
für das Album geschrieben haben, ist in ihrer eigenen
dandichrift wiedergegeben und so finden wir darin
. A. Aussprüche von Kaiser Friedrich und feiner
hohen Witiwe, von dem regierenden Kaiser Wil⸗
zelm und seiner hohen Gemahlin, von Moltke,
Waldersee ꝛc. Die Künstler haben dem Werk —
zum Theil auch durch bunte Bilder — einen
leichen Bilderschmuck verliehen. — Wir empfehlen
das schoͤne Werk, das zwölf Bogen 40 feinsten
Zupferdruckpapiers umfaßt, aufs Neue zum Ankauf,
zumal sein Reinertrag so vortrefflichen Zwecken ge⸗
widmet ist. Es gilt, armen Kindern zu helfen
ind dazu beizutragen, daß ein gesundes Geschlecht
in Deutschland emporwachse.
Auswüchse im Handel und Wandel. Mit voller
Berechtignng werden immer von Neuem Klagen des Handelß
und der Industrie laut, daß unsere Gesetze gegenüber dem
Kaubritterthum, welches alle Gebiete ohne Ausnahme über⸗
aͤllt, um von den Muhen und Opfern, welche Andere ge⸗
hracht, auf angenehme Weise zu profitiren, nicht streng ge⸗
aug sind. Besonders verwerflich ist es aber wenn dieses
Treiben auch auf dem Medicinalgebiet einreißt und dem⸗
selben aus Gewinnsucht Vorschub geleistet wird. So haben
wir Gelegenheit gehabt, wie die seit 10 Jahren gegen die
mannigfachsten Störungen der Verdauungs⸗ und Ernähr⸗
ungsßorgane bekannten, von den höchsten medicinischen Au⸗
loriaten gepruften und empfohlenen Apotheker Richard
Brandi's Schweizerpillen eine ganze Reihe von mehr oder
weniger ähnlichen Nachahmungen fanden und diese auch
verkauft werden. Das Publikum möge also beim Ankauf
stets vorsichtig sein, sich nicht durch Redensarten bestimmen
lafsen ein anderes Mittel, als die echten Apotheker Richard
Brandl's Schweizerpillen zu nehmen- Man verlange stets
unier besonderer Beachtung des Vornamens Apotheker
Richard Brandt's Schweizerpillen. Halte man daxan fest,
daß jede echte Schachtel als Etiquette ein weißes Kreuz in
xothem Feid hai und die Bezeichnung Apotheker Rich.
Brandt's Schweizerpillen trägt. Alle anders aussehenden
Schachteln sind zurückzuweisen.
——