Full text: St. Ingberter Anzeiger

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An ege eren Raum gi dei Inseraien aus der Pfalz 10 4, bei außerpfalzisthen und solchen auf welche die Erpeditior 
urn Auskunft ertheilt, 1b , Neklamen 80 5. Bei 4maliger Einruckung —* nne dreimalige berechnet. veld err⸗ 
24. Jahrg. 
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Dienstag, 23. April 1889. 
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iken⸗Kongreß ist für den Sommer in Aussicht ge⸗ 
rommen und soll in Rom oder Venedig staitfinden. 
Nom, 20. April. Der „Osservatore“ ver- 
ffentlicht amtlich die Ernennung des belgischen 
stuntius zum Secretär der Congregration für 
rußerordentliche geistliche Angelegenheiten, ferner die 
der Erzbischöfe von Paris, Lyon, Bordeaux, Prag 
ind Mecheln, sowie des Monsignore Derruggiero 
Apolloni zu Cardinalen. 
Bukarest, 20. April. Anläßlich des Ge— 
jurtstages und des Jahrestages der Tronbesteigung 
»es Königs überbrachten sämmtliche Minister 
vemselben persoͤnlich ihre Glückwünsche. Hervor⸗ 
ragende Mitglieder aller Parteien schreiben sich in 
den aufliegenden Listen des Palastes ein. Eine 
zroße Anzahl von Glückwunschtelegrammen aus dem 
In⸗ und Auslande ist eingegangen. Der König 
jat viele Beförderungen in der Armee vorgenommen 
ind zahlreiche Verurtheilte begnadigt. Die Stadt 
st reich beflaggt. 
Eokale und pfälzische .2 richten. 
* St. Ingbert, 28. April. Der wichtigen 
Tagesordnung entsprechend hatte die vorgestrige 
Heneralversammlung des Kriegervereins sich einer 
zroßenBetheiligung zu erfreuen. Neuaufnahmen fanden 
vieder zehn statt. Der erste Vorstand Hr. Fischer, 
rstottete Bericht über die letzte Sitzung des Aus⸗ 
husses der pfälzischen Kampfgenossenschaft. Ueber 
ie letztere haben wir bereits das Wesentliche mit⸗ 
getheilt, und erübrigt nur zu erwähnen, daß die 
frinlegung eines Extrazuges von hier nach Speyer 
ür die bei der Fahnenweihe in Speyer am 5. Mai 
zetheiligten Krieger von der Direktion der Pfälz. 
risenbahnen wahrscheinlich nicht bewilligt wird. Es 
ollen deshalb an bezüglicher Stelle Schritte gethan 
verden, um richtigen Zuganschluß zu erreichen, da⸗ 
nit die Krieger von hier und Umgegend an dem— 
elben Tage noch nach Hause zurückkehren können. 
Zur Fahrt nach Speyer haben sich sämmtliche 78 
u der Versammlung erschienenen Mitglieder des 
kriegervereins angemeldet, doch wird die wirkliche 
Zetheiligung wohl doppelt so stark werden. 
Die gleiche Frage beschäftigte die kurz nach 
ener stattgehabte Generalversammlung des Land- 
vehrvereins, zu welcher ca. 90 Mitglieder fich 
ingestellt hatten. Fast alle Anwesenden sagten ihre 
Theilnahme an den Festlichkeiten in Speyer zu. 
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zrößere Zahl. Bis gestern Abend hatten die An— 
neldungen sich schon auf 167 belaufen. — 
Der Landwehrverein hat nach Enischeid dieser 
Heneralversammlung wieder einen Zuwachs von 
3 Mitgliedern zu verzeichnen. Es sei an 
dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der 
Fahrpreis nach Speyer für den einzelnen Krieger 
yon der Zahl der Betheiligten abhangt. Je höher 
gziese, desto geringer die Fahrkosten für den Krieger 
xs liegt deshalb im Vortheil jedes Kriegers, daß 
zie Anmeldungen recht zahlreich einlaufen. 
*In dem Auslagefenster des Hrn. Kaufmann 
Fiack (Obecstad') ist gegenwärtig eine photographische 
Abbildung des Planes zur neuen katholischen Kirche 
nusgestellt. Nach den dabei angegebenen Maaßen, 
zänge 70 m, Breite 31 mm, bei entsprechend hohen 
Thürmen wird dieselbe einen schönen stattlichen Bau 
im gothischen Style bilden. 
*Die Ostertage waren erfreulicher Weise von 
chönem Wetter begünstigt. Man kann sagen, es 
varen dies die ersten rechten Frühlingstage. So 
st es denn nicht zu verwundern, daß man überall 
öhlichen Menschen begegnete, welche sich durch 
Spaziergänge oder weitere Ausflüge erquidten. 
Von hier aus waren besonders Homburg, sowie 
unsere preußischen Nachbarorte besucht, welche letztere 
im Gegensatz eine große Zahl Ausflügler uns ge—⸗ 
sandt hatten. Gestern um Mittag und gegen Abend 
kamen viele Velocipedisten, nach und von Homburg, 
hier durch. Hier nennt man die Radfahrer ge⸗ 
müthlich ofter auch „Velozipederich“. 
— Pirmasens, 20. April. Ein glücklicher 
weise gut abgelaufener Unfall ereignete sich gestern 
Nachmittags nächst dem prot. Waisenhause. Die 
Chaise des Herrn Dr. med. Arndt, in welcher dieser 
selbst saß, wollte eben einem entgegenkommenden 
Fuhrwerk ausweichen, als ein aus Unvorsichtigkeit 
in die Pferde laufendes neunjähriges Mädchen von 
den Pferden zu Boden geworfen wurde, aber so 
glücklich fiel, daß es nur unerhebliche Verletzungen 
erhielt. Herr Dr. Arndt untersuchte das Kind, 
⸗in Töchterchen des Schlaghüters Ph. Seibel aus 
Lemberg, sofort und nahm es zwecks Anlegung eines 
Verbandes mit in seine Wohnung, von wo aus es 
hald wieder heim gefahren wurde. Den Kutscher 
trifft kein Verschulden. (A.) 
— Dahn. Die Distriktsrathsausschüsse von 
Dahn, Pirmasens und Waldfischbach haben in einer 
zemeinschaftlichen Sitzung beschlossen, daß es mit 
dem Bauschaffnerdienste in den vorbezeich— 
neten Distrikten insofern bleiben soll wie bisher, 
als Bezirksbauschaffner Schmitt nur für die Di— 
strikte Pirmasens und Waldfischbach, Herrmann nur 
als Bezirksbauschaffner für Dahn verwendet werden 
kann. Die kgl. Regierung hat diesem Beschlusse 
die Genehmigung ertheilt. — Die in Aussicht ge⸗ 
nommene Privatpensionskasse der Distrikts— 
straßenwärter wurde nicht genehmigt, weil 
diese Kasse angesichts der nicht zureichenden Beiträge 
der Betheiligten nicht lebensfähig sein würde. 
— Landau, 20. April. Der schon öfter 
zenannte Soldat Käfer des 18. Infanterie-Regi— 
ments, welcher bekanntlich von hier geflohen war, 
dann gefänglich eingebracht wurde und in der rothen 
Zaserne in Arrest saß, benutzte gestern Abend 6 
Uhr den Augenblick, da er sich im Kasernenhofe 
frei bewegen durfte, um angeblich aufs Dach zu 
flüchten, sich am Blitzableiter herunterzulassen und 
in der Richtung gegen Nußdorf von Neuem die 
Flucht zu ergreifen. Bis heute Vormittag war es 
noch nicht gelungen, den Eniflohenen wieder ein— 
zufangen. 
— In der Gegend von Neustadt regt sich 
die Auswanderungslust. Etwa 20 Personen sollen 
zur Reise übers Meer, für diese Woche entschlossen 
fsein, wovon Viele nach New-York, Brooklyn, 
Memphis (Tennessee) und New⸗Haven zu ihren 
Angehörigen, welche vorausgereist sind und fie 
jetzt hinüberkommen lassen, gehen werden. Es sind 
darunter Familien mit noch ganz kleinen Welt⸗ 
dürgern. 
— Speyer. Sicherem Vernehmen nach ist 
der stündige Ausschuß der Generalsynode 
zur gutachtlichen Vernehmung über die der nächsten 
Feneralshnode zu machenden Vorlagen auf Montag 
den 290. d. Mis. an den Sitz des Kgl. protest. 
Konsistoriums dahier einberufen. 
Dürkheim, 20. April. Zwei „Herren“ 
von Landau machten sich gestern Nachmittag auf 
der Hardenburg das Vergnügen, Banlsteine 
umzuwerfen und den steilen Hang zur Isenach 
hinabzustuͤrzen. Die Polizei von Hardenburg faßte, 
diese Herren ab und brachte ihr Thun zur Anzeige. 
Fin Anderer von hier hat systematisch eine Reihe